Wer frißt wen? - Schulentwicklung NRW

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Wer frißt wen?
Milben
Milben sind klein, meist etwa 0,1 - 2 Millimeter. Sie sind wichtige Glieder des
Naturhaushalts und zählen zu den Spinnentieren. Die vielen unterschiedlichen Arten
ernähren sich auf vielfältige Weise. Die Hornmilbe z.B. spielt eine wichtige Rolle bei
der Bodenbildung und ernährt sich von Fichten- und Tannennadeln. Raubmilben
fressen andere Milben, Springschwänze sowie Larven von z.B. Käfern und
Kleinringelwürmer.
Springschwänze
Springschwänze sind die ältesten Insekten der Erde. Es gibt sie seit über 400 Mio.
Jahren. Sie können nicht fliegen und werden 0,2 bis 10 mm groß. Sie sind
Restefresser, d.h. sie verwerten z.B. den Kot von Schnecken, fressen abgestorbene
Pflanzen und tote Tiere. Springschwänze sind sehr feuchtigkeitsliebende Insekten.
Maulwurf
Der Maulwurf gehört zu den Räubern. Er frisst Regenwürmer, Laufkäfer,
Schnurfüßer, Schnecken, Asseln und Spinnen. Trotzdem trägt er einen wertvollen
Teil zum gesunden Bodengleichgewicht bei. Durch seine unterirdischen Gänge
lockert er die Erde und sorgt damit für eine Durchlüftung des Bodens.
Spinnen
Spinnen leben fast überall auf der Erde. Es gibt sie schon seit 380 Millionen Jahren.
Alle Spinnen sind Räuber. Sie lauern in Deckung auf ihre Beute, jagen, oder
überfallen sogar andere Spinnen in ihren Netzen. Spinnen fressen unzählige kleine Tiere, vor allem Insekten. Als Beutetiere sind sie aber auch Nahrung für
andere Tiere.
Laufkäfer
Es gibt viele verschiedene Arten von Laufkäfern, die bis zu 4 cm groß werden. Die
nachtaktiven Insekten sind Räuber und meist metallisch grün glänzend.
Sie fressen andere Insekten, z.B. Kartoffelkäfer. Aber auch Schnecken und
Regenwürmer stehen auf ihrem Speiseplan.
Regenwurm
Regenwürmer ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenteilen wie z.B. Herbstlaub.
Durch ihre Verdauungsarbeit spielen sie eine sehr wichtige Rolle bei der Bildung von
Humusstoffen im Boden. Indem sie weitreichende Röhren und Gänge im Boden
graben, durchmischen und belüften sie ihn. Außerdem stehen Regenwürmer auf
vielen Speisezetteln anderer Bodentiere wie z.B. dem der Laufkäfer, Steinkriecher,
Mäuse , Maulwürfe und Kröten.
Assel
Die Assel ist kein Insekt sondern ein Krebstier – wie die Strandkrabbe – das sich gut
an das Leben an Land gewöhnt hat. Sie ist ein Restefresser und mag besonders
gern Herbstlaub und Holzabfälle. Diese Rohstoffe werden im Darm der Assel zu den
wertvollen Humusstoffen umgewandelt.
Ohrwurm
Ohrwürmer sind harmlose Insekten, die tagsüber gerne in enge Höhlungen
schlüpfen. Die meist nachtaktiven Tiere sind Allesfresser und ernähren sich von Laub
und frischen Pflanzen aber auch von Larven und Blattläusen.
Schnurfüßer
Der Schnurfüßer gehört zu den Tausendfüßern und wird bis zu 5 cm groß.
Er ernährt sich von abgestorbenen Pflanzen und toten Tieren und bildet dabei in
seinem Darm Humusstoffe. Mit seinem langen Körper durchwühlt er, auf der Suche
nach Nahrung, die Erde wie ein Bulldozer und durchlüftet gleichzeitig den Boden.
Schnecken
Schnecken fressen abgestorbene aber auch frische Pflanzen und tragen ebenfalls
zum Abbau der Pflanzenreste bei. Schnecken gibt es mit und ohne Haus. Beide
lieben Feuchtigkeit und suchen unter Holz, Steinen und Laub Schutz vor dem
Austrocknen. Zusätzlich schützt sie auch der Schleim, den sie durch ihre Haut
absondern.
Aus: WAS IST WAS, Poster, Lebensraum Boden, Tessloff Verlag
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