2016-09-12_25 Jahre Dienen und Leisten

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25 J AHRE D IENEN UND L EISTEN
Berlin, 12.09.2016 – Die Marabu EDV GmbH feiert in diesem Jahr ihr 25jähriges Bestehen. Ein guter Zeitpunkt, um zurückzublicken und eine Art
Zwischenbilanz zu ziehen. Im Interview berichtet Ralf Günther von den
Anfängen, aktuellen Herausforderungen und wagt einen Blick in die Zukunft
des Unternehmens.
Herr Günther, vor 25 Jahren wurde die Marabu EDV-Beratung und -Service
GmbH von Ihnen selbst gegründet. Welchen Weg haben Sie mit Marabu
seitdem zurückgelegt? Wie hat alles angefangen und wo steht die Firma
heute?
Vor 25 Jahren waren wir technologisch noch auf einem ganz anderen
Stand. Damals habe ich einen Auftrag vom Gesundheitsministerium Land
Brandenburg erhalten, die ersten Krankenhäuser im Hinblick auf ihre
Arbeitsweise zu untersuchen. Ich erinnere mich, dass der damalige
Staatssekretär des Ministeriums sagte: „Herr Günther, das was Sie machen,
passt da gut rein.“ Es stellte sich heraus, dass in den großen Häusern
Karteikartenschränke standen, die nur angelegt wurden, weil Akten ab und
zu nicht mehr auffindbar waren. Daraufhin kamen wir auf die Idee, dort
eine elektronische Patientenakte aufzubauen, mit dem Ziel, darin Daten
revisionssicher und rechtssicher zu speichern. 1992 haben wir dann den
Auftrag erhalten, das erste große Digitalarchiv mit 1,3 Terrabyte
Speicherkapazität aufzubauen. Das beinhaltete für ein 400-Betten-Haus
die Patientenakten von mehr als 30 Jahren. Heute kann man sich einen
Terrabyte Speicher in die Jackentasche stecken, aber damals brauchte man
sehr viel Platz für so einen Speicher. Die Software, die wir daraufhin
entwickelt haben, unterstützten Jukeboxen, die WORM-Scheiben
bewegten, in die ein Laserstrahl die Daten eingebrannt hat. Damals haben
wir einen digitalen Mikrofilm erzeugt. Heute ist daraus ein sehr komplexes
System geworden, das in der Benutzung all das leistet, was benötigt wird,
um schnell, revisionssicher und rechtssicher an Informationen zu kommen.
Inzwischen bieten wir ein dokumentenbasiertes
Prozessmanagementsystem an. Das hat man damals noch gar nicht so
absehen können.
Eine Firma wie Marabu 25 Jahre erfolgreich am Markt zu etablieren, ist
nicht einfach. Was hat Sie am meisten angetrieben? Haben Sie ein
Erfolgsrezept?
Wir haben das Ohr am Kunden und verstehen uns als Dienstleister im
besten Sinne des Wortes. Ich sage immer, das Wort besteht aus „dienen“
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Pressekontakt:
Marabu EDV-Beratung
und -Service GmbH
Sandra Hanke
Bessemerstr. 82
D-12103 Berlin
Tel.: 030 / 30 09 25-16
Fax: 030 / 30 09 25-25
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www.marabu-edv.de
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und „leisten“. Dazu gehört auch, genau zuzuhören, das Gehörte
abzuwägen und dann diese Informationen in die richtigen Formen und
Lösungen zu bringen. Tolle Arbeit können Sie aber nur erbringen, wenn Sie
zufriedene Mitarbeiter haben. Darum ist uns eine gute Arbeitsatmosphäre
wichtig. Und das wiederum spiegelt sich in einem zufriedenen Kunden
wieder.
Seit den Anfängen von Marabu hat sich der Health-IT-Markt drastisch
verändert. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist in vollem Gange.
Wie hat Marabu diese Veränderungen begleitet? Welchen Beitrag können
Ihre Lösungen leisten?
Wir können mit Stolz behaupten, dass wir in den letzten 25 Jahren einen
100-prozentigen Projekterfolg vorweisen können. Das ist selten. Aber
gerade, weil unsere Mitarbeiter so dicht am Kunden sind, finden wir schnell
Lösungen und können kleine wie große Probleme aus der Welt schaffen.
Das ist auch ein wichtiges Merkmal unserer Firma am Markt. Wir sind für
unsere Kunden da und kein Kunde möchte auf die Qualität und die
Mitarbeit unserer gesamten Mannschaft verzichten. Außerdem überzeugen
wir mit guten Produkten, wie unserem PEGASOS System. Damit erhalten
die Kunden einen Werkzeugkasten, mit dem man Prozesse effektiv
umsetzen kann und der schnell einen positiven Outcome zur Folge hat.
Welchen Herausforderungen steht Marabu aktuell gegenüber?
Das Krankenhaus ist heute eine Informationsfabrik der Gegenwart, die
Unmengen an Daten produziert. Diese werden in KIS-, Radiologie-, oder
Laborsystemen erzeugt. Später jedoch werden diese Daten zum großen
Teil wieder zu Papier, nur um anschließend wieder eingescannt zu werden.
Natürlich ist es unsinnig, so etwas zu tun, weil man das auch digital
übernehmen könnte. Das Problem liegt oft im Datenschutz. Ich sehe das
Thema als sehr wichtige und aktuelle Herausforderung. Wenn man mal
betrachtet, was der Datenschutz mit uns Bürgern macht, die ja ein
informationelles Selbstbestimmungsrecht haben, dann ist man schon
ziemlich dicht daran, sagen zu können: „Tod durch Datenschutz“. Ich
persönlich habe schon erlebt, dass wesentliche Dokumente eines Patienten
aufgrund der Datenschutzbestimmungen nicht verfügbar waren. So etwas
darf nicht sein. Wenn ich ein Anrecht auf meine Daten habe, möchte ich
auch, dass diese - gerade im Notfall - bei meinem behandelnden Arzt zur
Verfügung stehen. Ich hoffe, dass sich das in den nächsten Jahren im Sinne
der Patienten ändert.
Der Schutz der Daten ist natürlich wichtig, aber man muss sich auch
fragen, wo wir heute unsere Informationen haben – nämlich im
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Smartphone. Wir nutzen Schrittzähler und Wearables, mit denen man
seine Pulsfrequenz oder den Schlaf aufzeichnen kann. Das sind eine
Menge Informationen, die der Bürger heute schon freiwillig abgibt. Sobald
aber jemand vorschlägt, das Ganze in eine Patientenakte zu packen, gibt
es Widerstand. Aber der Datenschutz darf nicht zum Stillstand führen. Hier
ist auch die Politik gefragt, um die Hersteller in ihrer Arbeit zu
unterstützen.
Können die Hersteller auch etwas tun, damit es nicht zum Stillstand
kommt? Was tut Marabu, um die Entwicklungen im Health-IT-Bereich
voranzutreiben?
Wir haben uns beispielsweise dafür entschieden, unsere Technologie offen
zu gestalten und uns nicht abzukapseln oder teure Schnittstellengebühren
zu erheben. Im Bereich IHE sind wir eines der führenden Health-ITUnternehmen. Wir setzen uns dafür ein, dass Informationen interoperabel
ausgetauscht werden können. Und das gilt nicht nur für eine Patientenakte.
Es gilt auch für den Informationsaustausch über Sektorengrenzen hinweg
oder für die eFA, die elektronische Fallakte. Hier sind für zurzeit das einzige
Unternehmen in Deutschland, welches Lösungen für einen eFA-Client und
einen eFA-Server anbietet. Darüber hinaus können wir auch eine
Zertifizierung vom Connectathon und damit die entsprechenden IHEProfile vorweisen.
Werfen wir einen Blick in die Zukunft. Was glauben Sie, wie wird der
deutsche Gesundheitsmarkt in 10 Jahren aussehen? Und wo sehen Sie
Marabu in diesem Szenario?
Wir befinden uns in einem Wandel, der das Verständnis im Umgang mit
Gesundheitsdaten ändern wird. Immer mehr Menschen erfassen
Gesundheitsinformationen und werden präventiv für ihre Gesundheit aktiv.
Das wird ja auch inzwischen von den Krankenkassen gefördert.
Auch in der Forschung können wir diese Daten sinnvoll nutzen. Wir
sprechen heute immer über Patientenakten, aber es sind letztlich auch
Forschungsakten. Denn hier werden Daten gespeichert, die
möglicherweise dazu führen können, dass man einen anderen Patienten
besser behandeln kann. Es gilt, diesen Schatz zu heben.
Haben Sie einen persönlichen Wunsch für die Zukunft von Marabu?
Ich wünsche mir, dass wir sowohl technologisch als auch inhaltlich vorne
mitspielen. Dass wir, so wie in der Vergangenheit auch, die Zeichen der
Zeit erkennen und entsprechend für die Zukunft planen. Wir haben
technologische Umbrüche gewagt, die erforderlich waren, um weiterhin
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führend am Markt zu bleiben. Wir haben unseren Kunden immer gut
zugehört und konnten so erfahren, was der Markt braucht, welche
Zukunftsideen es gibt und wie er sich künftig entwickeln wird.
Außerdem wünsche ich mir, dass das Unternehmen Marabu so kundenund mitarbeiterorientiert bleibt, wie es ist. Es gibt bestimmt immer etwas,
das man verbessern kann, aber ich glaube, wenn man firmenintern gut
arbeitet, wirkt sich das auch positiv nach außen aus.
In der Vergangenheit gab es auch mal das ein oder andere Projekt, dass
an einen Mitbewerber ging, aber uns wurde immer gesagt: „Wartet nur ab,
die kommen schon wieder!“ und das war tatsächlich auch so. Wir haben
Kunden, die uns seit 25 Jahren treu sind und das spricht doch für unsere
Arbeit.
(7.993 Zeichen Fließtext)
Bei redaktioneller Erwähnung freuen wir uns über ein Belegexemplar bzw.
einen Link an unseren Pressekontakt.
Diese Pressemitteilung finden Sie zum Download im Internet unter:
http://www.marabu-edv.de/pressemitteilungen.html
Über Marabu EDV-Beratung und -Service GmbH:
Die Marabu EDV GmbH gehört zu den führenden Softwareherstellern im
Gesundheitsmarkt für die Bereiche Archivierung, Dokumenten- und
Prozessmanagement. Seit 1991 unterstützt das eigentümergeführte und
unabhängige Unternehmen seine Kunden mit praxisorientierten,
maßgeschneiderten Softwarelösungen und einem umfassenden
Beratungs- und Dienstleistungsangebot. Die eigene PEGASOS Software
Suite ermöglicht eine rechtskonforme digitale Ablage und ein effizientes
Management von Verwaltungsdokumenten und Patientenakten. Zu den
Kunden zählen gleichermaßen kleine Krankenhäuser, mehrere Standorte
umfassende Klinikverbünde sowie Unternehmen anderer Branchen.
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