Layout 2015-Biber Text - Reischlesche Wirtschaftsschule Augsburg.

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REISCHLESCHE WIRTSCHAFTSSCHULE
Klasse:
Nummer:
Praktische Prüfung Textverarbeitung 2015 - Layout – Biber
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Der Vormarsch der Biber
Wie keine andere heimische Tierart gestaltet der Biber seinen Lebensraum selbst. Er baut Burgen und
Dämme, fällt Bäume und schafft dabei vielfältige Biotope: wie Tümpel und Teiche, Röhrichte und
Nasswiesen. Selten gewordene Tier- und Pflanzenarten siedeln sich wieder an. Die Rückkehr der Biber ist in
unserer Kulturlandschaft der größte Erfolg im Natur- und Artenschutz.
Seit einigen Jahren breitet sich das Tier flächendeckend aus und besetzt so langsam alle vorhandenen Reviere
im Unterallgäu. Nun wandert er verstärkt gen Süden weiter. Laut Naturschutzbehörde gibt es demnach im
Unterallgäu „fast kein Gewässer mehr, in dem der Biber nicht drin ist.“
Die ersten Biber wurden in unserer Region 1998 gesichtet. Das Allgäu liegt mit seiner Biberzahl insgesamt
„im bayerischen Mittelfeld.“ In Bayern gibt es derzeit rund 12 000 Tiere. Die Probleme sind überall gleich:
die Tiere nagen Bäume an,
sie fällen diese und hinterlassen Fraßspuren in der Ernte,
ihre Dämme sorgen für überschwemmte Felder und
es besteht Einsturzgefahr auf Feldern und Wegen durch unterirdische Gänge.
Die Rückkehr der Biber hat zwei Seiten: Erstaunlich ist, wie viel Wildnis in einer dicht besiedelten Landschaft
möglich ist. Gleichzeitig zeigen Konflikte, wo Menschen den Umgang mit Gewässern überdenken müssen.
Der Biber kann bis zu 1,3 Meter lang werden und wiegt zwischen 20 und 30 kg. Biber können 12 bis 14 Jahre
alt werden. Sie sind vor allem in der Dämmerung oder nachts aktiv. Ihre Ernährung besteht überwiegend aus
Gräsern, Wasserpflanzen, Blättern und Trieben. Biber und ihre Bauwerke sind streng geschützt. Nach dem
Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, dem Biber nachzustellen, ihn zu fangen, zu verletzen oder zu töten.
Ebenso darf ein Biber nicht gestört bzw. die Baue und Dämme beschädigt oder zerstört werden.
; Wissen wirkt Wunder
Einzelgehölze; Drahthosen oder Anstriche mit Verbissschutzmitteln
Gärten, Wald und Acker; Elektrozäune
Zu- und Abflüsse von Fischteichen; Drahtgitter, das vor den Durchlass angebracht wird
Gefällte Bäume; Nicht gleich „aufräumen“, da der Biber sonst weitere Bäume fällen muss, um an Nahrung
und Baumaterial zu kommen.
Die Vorteile des Bibers überwiegen sicherlich. Die Biber haben sich letztendlich zu einem Qualitätsmerkmal
für Erholungslandschaften entwickelt!
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