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Arthaus Theater - Festspieldokumente
Thomas Bernhard
Der Ignorant und der Wahnsinnige
Live von den Salzburger Festspielen 1972
Bruno Ganz, Otto Sander, Ulrich Wildgruber, Angela Schmid
Inszenierung: Claus Peymann
Nr. 101604
Anzahl DVD: 1
Preiscode: 140A
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Bildformat: 4:3;
Sprache: Deutsch, Dauer: 111 Minuten
Eine Koloraturprimadonna, deren blinder Vater, die Garderobiere und ihr Arzt in der Extremsituation eines Opernabends und im weiteren Sinn
des Lebens - im Mittelpunkt des Stücks steht eine Welt der Auflösung, der Sinnlosigkeit, der Anarchie, gebrochen durch die Gleichung der
Kunst und der Medizin. Die Uraufführung des zweiaktigen Stücks von Thomas Bernhard bei den Salzburger Festspielen am 29. Juli 1972 war
ein denkwürdiges Ereignis. Von jungen, (noch) nicht etablierten Darstellern wie Bruno Ganz, Otto Sander und Ulrich Wildgruber wurde das
Stück eines (noch) nicht kanonisierten Schriftstellers in der Inszenierung eines noch wenig bekannten Regisseuren uraufgeführt. Und nicht nur
das! Claus Peymanns Inszenierung hatte außerdem viel Sprengstoff in sich. Denn: Bernhard forderte für die Aufführung absolute Dunkelheit.
Dies ließen die feuerpolizeilichen Bestimmungen jedoch nicht zu. Das Stück wurde auf Verlangen von Bernhard und Peymann nach der
Uraufführung sofort abgesetzt. Mit dieser DVD kann die Aufführung nun endlich wieder von einem breiten Publikum gesehen werden – bei
Bedarf auch in einem völlig abgedunkelten Raum.
Pressemeldungen: . "[...] das Highlight der neuen ´Arthaus`-Serie mit Produktionen der vielleicht spannendsten Salzburger Jahre." Crescendo,
10.08.2007
Thomas Bernhard
Macht der Gewohnheit
Nr. 101826
Anzahl DVD: 1
Landestheater Salzburg-Uraufführung Live v.d. Salzburger Festspielen 1974 Preiscode: 140A
Bernhard Minetti, Anita Lochner, Fritz Lichtenhahn, Hans Peter Hallwachs,
Bruno Dallansky / Inszenierung: Dieter Dorn
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Bildformat: 4:3 (Farbe) Sprache: Deutsch
Dauer: 116 Minuten
Wer könnte Thomas Bernhard besser spielen als Bernhard Minetti? Der Theaterprovokateur Bernhard meinte selbst – eigentlich kann überhaupt
nur der Charaktermime Minetti „ihn spielen“! – Nachdem es 2 Jahre zuvor einen Skandal gab und der uraufgeführte „Ignorant und der
Wahnsinnige“ mit Bruno Ganz gleich wieder abgesetzt wurde, ist diese Produktion von 1974 nicht nur Zeugnis dieser tiefen Verbindung des
Autors mit „seinem“ Darsteller. „Die Macht der Gewohnheit“ war vor allem der zweite Versuch, den unbequemen Dramatiker im elitären
Salzburg doch noch zu etablieren. Es sollte gelingen … Regie führte dieses Mal nicht Claus Peymann, sondern der in Leipzig geborene
Schauspieler, Regisseur und Intendant Dieter Dorn. Dass Minetti seine Aufgabe trefflich meisterte, zeigt ein 1977 uraufgeführtes Stück:
„Minetti. Ein Portrait des Künstlers als alter Mann“. Wer es geschrieben hat, muss nicht eigens erwähnt werden …
Georg Büchner
Leonce und Lena
Landestheater Salzburg-Live v.d. Salzburger Festspielen 1975
Nr. 101828
Anzahl DVD: 1
Preiscode: 140A
Klaus Maria Brandauer, Peter Broglé, Romuald Pekny, Rosemarie Fendel
Sylvia Manas, u.a. / Regie: Johannes Schaaf
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Bildformat: 4:3 (Farbe) Sprache: Deutsch
Dauer: 128 Minuten
Erich Kästner zählte es zu den klassischen „Komödien“ deutscher Sprache. Und obwohl das Stück ein Lustspiel sein sollte, ist es doch erstaunlich ernst. – Wie bringt man nun Büchners Leonce und Lena auf die Bühne? Diesen Büchner, der die wundersame Geschichte zweier
Königskinder erzählt, die zusammenkommen, obwohl sie es gar nicht wollen … ? Die Lösung: 1) Ein Regisseur, der nicht nur für die Bühne
Regie geführt, sondern auch Filme wie Momo gedreht hat – Johannes Schaaf. 2) Eine Starbesetzung, die das ungeheure Sprachgenie Büchner
in Szene setzt: Klaus Maria Brandauer („Mephisto“, „James-Bond-Bösewicht“ und „Mario der Zauberer“), Romuald Pekny (Grand Seigneur des
österreichischen Theaters), Marianne Nentwich (die „First Lady der Josefstadt“) und Rosemarie Fendel (Adolf-Grimme-Preisträgerin).
Franz Grillparzer
Die Jüdin von Toledo
Live von den Salzburger Festspielen 1990
Ulrich Mühe, Susanne Lothar, Anne Bennent, Charles Brauer, Rolf Ludwig,
Sibylle Canonica, u. a. / Regie: Thomas Langhoff
Nr. 101824
Anzahl DVD: 1
Preiscode: 140A
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Bildformat: 4:3;
Sprache: Deutsch, Dauer: 132 Minuten
Dem Regisseur Thomas Langhoff stand 1990 in Salzburg eine hervorragende Besetzung zur Verfügung: Ulrich Mühe, der 2007 zum tiefen
Bedauern der Film- und Theaterwelt erst 54-jährig verstorben ist, spielt den König Alphons VIII. von Kastilien, Sybille Canonica die Königin,
Susanne Lothar die Jüdin Rahel und Anne Bennent deren Schwester Esther.
Das Neue der Langhoff-Inszenierung zeigt sich vor allem in der Form, wie Grillparzer „gesprochen“ wird. Der Regisseur hat Grillparzers oft
schwerverständliche Sprache dem modernen Zu-Hörer zugänglich gemacht. Dahinter kann seitdem keine Inszenierung mehr zurückgehen.
Zum Glück ist diese Inszenierung der Jüdin von Toledo dokumentiert worden.
Arthaus Theater - Festspieldokumente
Hugo von Hofmannsthal
Jedermann
Live von den Salzburger Festspielen 1970
Nr. 101602
Anzahl DVD: 1
Preiscode: 140A
Ernst Schröder, Peter Arens, Heinz Reincke, Hans Gratzer, Christiane
Hörbiger; Inszenierung: Leopold Lindtberg
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Bildformat: 4:3;
Sprache: Deutsch, Dauer: 81 Minuten
Der wohlhabende Jedermann sieht sich mit dem leibhaftigen Tod konfrontiert, der ihn vor Gott führen will. Weder sein treuer Knecht, noch
seine Freunde, noch sein Geld wollen ihn ins Grab begleiten; erst der Auftritt seiner Werke und des Glaubens bringen ihn dazu, sich zur
Christenheit zu bekennen und als reuiger Bekehrter ins Grab zu steigen. Leopold Lindtbergs Inszenierung aus dem Jahre 1970 ragt unter den
Jedermann-Aufführungen bei den Salzburger Festspielen hervor. Traditionell gehört das Mysterienspiel Jedermann zu den Salzburger
Festspielen. Allerdings wäre das Stück fast selber als ‚Fossil’ von seiner angestammten Bühne abgetreten. Zu bieder und zu starr wirkten
zuletzt die Inszenierungen, so dass Forderungen laut wurden, das Stück endlich vom Spielplan der Festspiele abzusetzen. Dennoch hielt die
Festspielleitung am Stück fest und beauftragte Leopold Lindtberg mit der Regie. Mit Erfolg! Das Ergebnis war ein frisches und zeitgemäßes
Theaterereignis, dem es mit Ernst Schröder, Christiane Hörbiger und Heinz Reincke in den Hauptrollen gelang, neues Leben in das fast schon
tot geglaubte Schauspiel zu hauchen.
Pressemeldungen: JEDERMANN - DAS SPIEL VOM STERBEN DES REICHEN MANNES "Auch 38 Jahre nach seiner Aufzeichnung 1970 ist diese
Aufführung ein großes Erlebnis." Dr. Tobias Bringmann, CDU intern, Juli/August 2008
JEDERMANN - DAS SPIEL VOM STERBEN DES REICHEN MANNES "Mit Making-Off, entfernten Szenen und Versprechern ein Abendstern am
DVD-Himmel." Westdeutsche Allgemeine, 05.04.2008
Hugo von Hofmannsthal
Der Schwierige
Live von den Salzburger Festspielen 1991
Karlheinz Hackl, Gertraud Jesserer, Julia Stemberger, Dunja Sowinetz,
Boris Eder, Otto Schenk, Joachim Bissmeier, August Zirner, Kitty Speiser,
Nicolin Kunz, u. a. / Regie: Jürgen Flimm
Nr. 101820
Anzahl DVD: 1
Preiscode: 140A
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Bildformat: 4:3;
Sprache: Deutsch, Dauer: 175 Minuten
Jürgen Flimm, seines Zeichens seit Oktober 2006 Intendant der Salzburger Festspiele, war auch schon vorher in Salzburg tätig – so unter
anderem 1991 als Regisseur des Hofmannsthal-Klassikers „Der Schwierige“. Mit einer ausgezeichneten Besetzung fängt Flimm den feinen
Humor, aber auch die Tief- und Abgründigkeit des Sujets ein. Burgtheater-Mime Karlheinz Hackl gibt den „Schwierigen“ mit wienerischer
Eleganz. Der ästhetische Reiz der Inszenierung wird durch die Bühne von Erich Wonder und nicht zuletzt durch die Kostümierung von keinem
geringerem als Karl Lagerfeld unterstrichen.
Gotthold Ephraim Lessing
Nathan der Weise
Live von den Salzburger Festspielen 1984
Suzanne von Borsody, Peter Roggisch, Hans Schulze, Barbara Petritsch,
Rosemarie Fendel, u. a. / Regie: Johannes Schaaf
Nr. 101606
Anzahl DVD: 1
Preiscode: 140A
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Bildformat: 4:3; Sprache: Deutsch,
Dauer: 196 Minuten
Der „Nathan“ von Lessing ist einer der Klassiker deutscher Theaterliteratur. Klassisch im besten Sinne kann auch die Inszenierung von
Johannes Schaaf genannt werden. Bekannt als Opern-, Theater- und Filmregisseur u. a. von „Momo“ konzentriert sich Schaaf mit einem
Ensemble großer Namen von Suzanne von Borsody bis Rosemarie Fendel auf die Aussagekraft des Stückes. In der Auseinandersetzung mit
dem Thema Toleranz zwischen Menschen und innerhalb verschiedener Religionen wird Lessings Parabel so wirkungsvoll auf die Bühne gebracht.
Arthaus Theater - Festspieldokumente
Johann Nestroy
Der Talismann
Live von den Salzburger Festspielen 1976
Nr. 101600
Anzahl DVD: 1
Preiscode: 140A
Helmut Lohner, Christine Ostermayer, Dolores Schmidinger, Vilma Degischer,
Senta Wengraf, Christiane Hörbiger Inszenierung: Otto Schenk
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Bildformat: 4:3;
Sprache: Deutsch, Dauer: 149 Minuten
Zeit seines Lebens ist Titus Feuerfuchs wegen seiner roten Haare benachteiligt und verspottet worden. Jetzt beginnt er auf dem Gut der Frau
von Cypressenburg ein gewagtes Spiel: Mit der Hilfe verschiedener Perücken macht er sich bei den Damen beliebt und steigt sogar bis zum
Sekretär der Frau von Cypressenburg auf. Bald wird er jedoch entlarvt und soll das Gut verlassen, da wendet sich das Schicksal von Neuem.
Sein Cousin will ihm ein Geschäft kaufen und ihn als Alleinerben einsetzen, wenn da nicht die roten Haare wären. Das Stück nimmt seinen
Lauf. Otto Schenks Inszenierung des Talisman bei den Salzburger Festspielen 1976 möchte aus vielerlei Gründen genauer betrachtet werden.
Da wäre die Inszenierung an sich, die eine Art Rekonstruktion zu sein scheint, so eng orientierte sich die Aufführung an historischen
Vorbildern. Unterstützt wird dies durch die Sprache, die sich eng am Original hält und deren Virtuosität allein schon mehrmaliges Zuhören verlangt. Last but not least gab es bei der Aufführung 1976 mit Helmuth Lohner und Otto Schenk eine Idealbesetzung der Hauptrollen. Aber auch
um sie herum gruppiert sich ein Ensemble mit Vilma Degischer, Christiane Hörbiger u. v. a., wie zu dieser Zeit wohl kaum ein besseres hätte
gefunden werden können.
Pressemeldungen: "Wer Theater nicht nur als Illustration der Gegenwart schätzt, wer sich für die Geschichte der Theaterkunst interessiert,
kann kaum eine authentischere Aufführung des ´Talismans` erhoffen als eben diese, die nun auf einer DVD vorliegt." Thomas Rothschild,
Titel-Magazin, 23.05.2008
Johann Nestroy
Der Zerrissene
Musik von Adolf Müller
Landestheater Salzburg - Live von den Salzburger Festspielen 1984
Nr. 101830
Anzahl DVD: 1
Preiscode: 140A
Helmuth Lohner, Fritz Muliar, Teddy Podgorski, Otto Schenk, Birgit Doll,
Krista Stadler, Otto Bolesch, Regie: Otto Schenk
Tonformat: Dolby Digital 2.0, Bildformat: 4:3 Farbe,
Sprache: Deutsch, Dauer: 135 Minuten
Wohl kein anderes „Künstler-Paar“ kann den Helden des österreichischen Volkstheaters – Johann Nestroy – treffender in Szene setzen als Otto
Schenk und Helmuth Lohner. Schon mit dem „Talisman“ aus dem Jahre 1976 feierte das Gespann während der Salzburger Festspiele große
Erfolge bei Publikum und Kritik (DVD bei Arthaus Musik). Und auch der „Zerrissene“ ist Nestroy „at its best“. Die oft unterschätzte, volkstümliche Sprache Nestroys wandelt sich in den Schlagfertigkeiten und genialen Virtuositäten Helmuth Lohners zu einem hintergründigen und für
jedermann höchst unterhaltsamen Theatergenuss.
Arthur Schnitzler
Der einsame Weg
Landestheater Salzburg - Live von den Salzburger Festspielen 1987
Nr. 101832
Anzahl DVD: 1
Preiscode: 140A
Helmuth Lohner, Christoph Waltz, Cornelia Froboess, Anne und Heinz
Bennent , Wolfgang Hübsch, Martin Schwab, Inszenierung: Thomas Langhoff
Tonformat: Dolby Digital 2.0, Bildformat: 4:3 Farbe,
Sprache: Deutsch, Dauer: 136 Minuten
Thomas Langhoff schuf 1987 eine modellhafte Interpretation des Stückes von Arthur Schnitzler. – Der österreichische Autor ist nicht nur einer
der bedeutendsten Vertreter der Wiener Moderne, er ist vor allem ein kanonisierter Erzähler und Dramatiker der Weltliteratur. – Langhoffs
Verdienst ist es, dass er Schnitzler eben nicht das österreichische Lokalkolorit anhaften lässt, sondern ihn als Sprachgenie und modernen
Dramatiker inszeniert. Dieser Blick von „außen“ verhalf dem bloßen lokalpatriotischen Verständnis von Schnitzler zu einer wirklichen Würdigung
des Autors.
William Shakespeare
Was ihr wollt
Live von den Salzburger Festspielen 1973
Nr. 101822
Anzahl DVD: 1
Preiscode: 140A
Klaus Maria Brandauer, Sabine Sinjen, Helmuth Lohner, Christiane Hörbiger,
Josef Meinrad, Karl Paryla, Wolfgang Hübsch, Heinz Marecek, Miguel HerzKestranek, Christine Ostermayer, u. a. / Regie: Otto Schenk
Tonformat: Dolby Digital 2.0 Bildformat: 4:3;
Sprache: Deutsch, Dauer: 170 Minuten
Allein die Besetzung ist schon den Eintritt wert: Klaus Maria Brandauer – bei seinem Festspieldebüt in Salzburg –, Christiane Hörbiger, Helmuth
Lohner, Josef Meinrad und Sabine Sinjen. Dazu Otto Schenk, der allseits bekannte Schauspieler und Regisseur, der den wortgewaltigen
Shakespeare voller Situationskomik, Charme und Verve inszeniert. Diese Aufzeichnung aus dem Jahre 1973 ist so nicht nur eine wunderbare
Zeitreise, sondern vor allem in ihrer Kurzweiligkeit ein unterhaltsames Erlebnis!
Zitat: „... es muss noch ein Bollwerk der Natürlichkeit geben, wo auf der Bühne die Zwischentöne gehandelt werden.“ Otto Schenk
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