BVD Impfstoff - MSD Tiergesundheit

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BVDImpfstoff
BVD
BVDImpfstoff
Flexibel impfen für
fetalen Schutz!
Die drei Säulen der BVD-Bekämpfung
•Merzung der Pi-Tiere
•Sauberer Zukauf und Hygiene
•Impfen mit fetalem Schutz
– Besamungsorientierte Impfung
oder
– Bestandsimpfung alle 6 Monate
Quelle
1. Modifizierte Kalkulation nach Wolf, G. (2010): Symposium BVD and IBR control, Prag, 31. Mai/1. Juni 2010
sowie Wolf, G. (2008): Nova Acta Leopoldina NF 95, Nr. 350: 69 – 71
2. P. Becher und H.-J. Thiel (2005): Impfung gegen Bovine Virusdiurrhoe/Mucosal Disease BVD/MD):
Gegenwärtiger Stand und Perspektiven. Tierärztl. Umschau, 60: 463 – 468
128154-D.März 2013 (20.000) 113
Praxisstempel
Die Wissenschaft für gesündere Tiere™
Intervet Deutschland GmbH – ein Unternehmen der MSD Tiergesundheit
Intervet Deutschland GmbH | Feldstraße 1a | D-85716 Unterschleißheim | www.msd-tiergesundheit.de
BVD: Der versteckte Feind
Die Bovine Virusdiarrhoe (BVD) gilt inzwischen weltweit als eine der
wirtschaftlich bedeutendsten Infektionskrankheiten des Rindes.
Das für die Krankheit verantwortliche Virus heißt Bovines Virusdiarrhoe
Virus (BVDV).
Was ist BVD?
Was ist ein Pi-Kalb?
BVD ist eine Infektionskrankheit des Rindes die durch
das BVD-Virus hervorgerufen wird. Es existieren zwei
verschiedene Virustypen, BVDV Typ 1 und BVDV Typ 2.
Das BVDV Typ 2 verursacht oft schwere Krankheits­ausbrüche. In Europa dominiert das BVDV Typ 1, das je
nach Infektionszeitpunkt unterschiedliche Krank­heitsmerkmale zeigt.
Infiziert sich eine Kuh zwischen dem 40. und 120. Tag
der Trächtigkeit mit dem BVD-Virus, ist das Immunsystem
des Kalbes noch nicht so weit ausgereift, um das Virus
als Krankheitserreger zu erkennen und zu bekämpfen.
Das Virus verbleibt also unerkannt im Körper des Kalbes.
Nach der Geburt vermehrt sich das Virus im Kalb stark.
Das Kalb wird zum lebenslangen Daueraus­scheider
immenser Mengen des Virus.
Der negative Einfluss einer BVDV-Infektion auf die
Fort­pflanzung hängt davon ab in welchem Trächtig­keitsstadium die Infektion erfolgt. Neben Fortpflanzungs­
störungen kann das Virus auch blutige Durchfälle,
Blutgerinnungsstörungen, Fieber und Schleimhaut­
veränderungen in der Maulhöhle (Mucosal Disease MD)
auslösen. Das Immunsystem der Tiere ist außerdem so
geschwächt, dass es zu anderen Sekundärinfektionen,
wie Rindergrippe, kommen kann. In der Grafik rechts
sind die unterschiedlichen Auswirkungen einer Infektion
während der Trächtigkeit dargestellt.
1 g Nasensekret eines Pi-Kalbes kann so viel Virus enthalten, dass 200.000 andere Tiere angesteckt werden
können. In ungeschützten, weitgehend antikörperfreien
Herden kommt es durch die Geburt eines Daueraus­schei­
ders zum Domino-Effekt, da wieder frühtragende Tiere
angesteckt werden und nach fünf bis sieben Monaten
weitere Dauerausscheider geboren werden.
Auch vorübergehend infizierte Tiere (transiente Infek­-­
tion) scheiden das Virus aus und können andere Tiere
an­stecken. Das Risiko ist hier geringer als beim Pi-Tier
(1 g Nasensekret kann etwa 30 Tiere infizieren), jedoch
stellen diese Tiere auch einen wichtigen Baustein bei der
Virusübertragung dar. Die Tiere zeigen keine oder nur
geringe Krankheitsanzeichen und bleiben so für den Tierhalter unerkannt. Der Erreger aber kann sich im Bestand
ausbreiten und durch die Infektion tragen­der Kühe und
Färsen wieder zur Entstehung von Dauer­ausscheidern
führen und so nach und nach den Bestand durchseuchen.
Das Pi-Tier ist die
Hauptansteckungsquelle
in einer Herde für
BVDV-Infektionen
Aufbau eines BVD-Virus:
Spikes
Hülle
Genom
Proteinschale
BVD-Infektion während der Trächtigkeit
vor dem
40. TT *
40.-120.
TT *
120.-150.
TT *
nach dem
150. TT *
Umrindern
Fruchttod
Persistent Infiziertes
Kalb
Dauerausscheider
Abort
Missbildung
Lebensschwäche
Gesundes Kalb
mit Antikörpern
* TT = Trächtigkeitstag
Wie sieht die Strategie bei der
BVD-Bekämpfung aus?
Bestand BVD unverdächtig
Merzung Pi-Tiere
Warum noch impfen?
Entscheidend ist die rechtzeitige Suche nach den Dauer­
ausscheidern (Pi-Tiere) im Bestand, deren Identifizierung
und unverzügliche Merzung. Nur so eliminiert man die
Hauptinfektionsquelle für eine Herde.
Durch zunehmende Bekämpfungsmaßnahmen
kommt es dazu, dass in immer mehr Herden das
Virus nicht mehr zirkuliert und so die Tiere keine
Schutzstoffe (Antikörper) gegen das Virus mehr
ausbilden.
Sauberer Zukauf und Hygiene
Bei einem jederzeit möglichen Neueintrag des
Virus in die Herde ist diese dann dem raffinierten
Virus schutzlos ausgeliefert und es kommt zu
hohen Er­krankungsraten und großen wirtschaftlichen Verlusten.
Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass nur BVD-negative
Tiere zugekauft werden. Des weiteren müssen Hygiene­
maßnahmen angepasst werden, um eine erneute VirusEinschleppung über Geräte, Kleider, Personen, Fahrzeuge
oder Futter zu verhindern.
Je länger eine Herde
ohne Pi-Tier ist, umso
empfänglicher ist sie und
umso kostenintensiver
ist ein Wiedereintrag
des Virus in die Herde.
Impfung mit fetalem Schutz
Wirtschaftlicher Schaden, verursacht durch schwach bzw. stark krankmachenden BVD-Virus-Stamm,
in Abhängigkeit vom Zeitpunkt einer Neuinfektion nach Entfernung des letzten Pi-Tieres
(Kosten beziehen sich auf Herde mit 100 Kühen + Nachzucht) 1
60.000
50.000
Gesamtkosten in E
Trotz Pi-Tier-Suche und Merzung sowie entsprechender
Hygiene kann ein Viruseintrag nicht sicher verhindert
werden. Eine Impfung mit fetalem Schutz sorgt dafür,
dass keine neuen Pi-Tiere im Mutterleib entstehen können.
40.000
30.000
20.000
10.000
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Zeitpunkt einer Neuinfektion nach Entfernung des letzten PI-Tieres
schwach krankmachender BVD-Virus-Stamm
stark krankmachender BVD-Virus-Stamm
Jahre
Impfen – und das richtig!
BVD-Impfung – auf den fetalen
Schutz kommt es an!
Voraussetzung für den Erfolg der Impfung im vorgeschriebenen Rahmen des Bekämpfungsverfahrens ist die
Verwendung von Impfstoffen mit fetalem Schutz (BVDVVO §2).
Das heißt, dass die Kälber im Mutterleib bei einer Infektion geschützt sind und nicht zum Dauerausscheider
werden. Je nach verwendetem Impfstoff liegt die Dauer
des fetalen Schutzes zwischen drei und zwölf Monaten.
Die Impfstoffe müssen laut BVDV-Verordnung so verimpft
werden, dass ein fetaler Schutz zu erwarten ist.
Impfen mit dem BVD-Impfstoff von
MSD Tiergesundheit – 6 Monate
fetaler Schutz
Das Hauptziel der Impfung gegen BVD/MD ist das
Verhindern einer Infektion des Fetus, ohne letzteren
durch den Impfstoff selbst zu schädigen.2
Zwei Impfschemata mit denen Sie fetalen Schutz
erreichen:
• Bestandsimpfung
Impfung der ganzen Herde im Halbjahres-Abstand
• Besamungsorientierte Impfung
Impfung von Färsen und Kühen jeweils vor jeder Besamung / Belegung
BVD-Impfoptionen mit dem BVD-Impfstoff von MSD Tiergesundheit.
Bestandsimpfung alle 6 Monate
Woche 0
Woche 4
6 Monate
6 Monate
Grundimmunisierung:
2 x im Abstand von 4 Wochen
Wiederholungsimpfung
Besamungsorientierte Impfung jeweils 4 Wochen vor Belegen
Woche 0
Woche 4
4 Wochen
Grundimmunisierung:
2 x im Abstand von 4 Wochen
4 Wochen
Wiederholungsimpfung
= Zeitpunkt der Besamung
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