Mitteilung vom 1. September 2015

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1. September 2015
SPIELZEITERÖFFNUNG 2015/16 DER OPER FRANKFURT MIT
HELMUT LACHENMANNS DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur ersten Premiere der Spielzeit 2015/16 an der Oper Frankfurt (bzw. zu einer
Folgevorstellung) möchte ich Sie hiermit recht herzlich einladen:
Freitag, 18. September 2015, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN
Musik mit Bildern von Helmut Lachenmann (*1935)
Text vom Komponisten nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen
sowie Texten von Leonardo da Vinci und Gudrun Ensslin
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Erik Nielsen
Inszenierung: Benedikt von Peter
Bühnenbild: Natascha von Steiger
Kostüme: Cinzia Fossati, Natascha von Steiger
Licht: Joachim Klein
Video: Bert Zander
Dramaturgie: Sylvia Roth, Mareike Wink
ChorWerk Ruhr: Michael Alber
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Ich bitte hiermit um Veröffentlichung dieses Termins.
Zur Absprache der Vorberichterstattung, Bestellung von Fotomaterial und Reservierung
Ihrer Pressekarten erreichen Sie mich unter der Nummer 069 – 212 46 727. Meine
Faxnummer lautet 069 – 212 37 164, oder senden Sie eine E-Mail an
[email protected].
Mit herzlichem Dank für die Zusammenarbeit und
freundlichen Grüßen
Holger Engelhardt
Pressereferent
Premiere / Frankfurter Erstaufführung
DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN
Musik mit Bildern von Helmut Lachenmann (*1935)
Text vom Komponisten nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen
sowie Texten von Leonardo da Vinci und Gudrun Ensslin
Mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Erik Nielsen / Matthias Hermann
Inszenierung: Benedikt von Peter
Bühnenbild: Natascha von Steiger
Kostüme: Cinzia Fossati, Natascha von Steiger
Licht: Joachim Klein
Video: Bert Zander
Dramaturgie: Sylvia Roth, Mareike Wink
ChorWerk Ruhr: Michael Alber
Sopran: Christine Graham, Yuko Kakuta
Klavier: Yukiko Sugawara, Tomoko Hemmi
Shô: Mayumi Miyata
Sprecher: Helmut Lachenmann
Schauspieler: Michael Mendl
ChorWerk Ruhr; Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Helmut Lachenmann (*1935) gilt als einer der herausragenden Komponisten der musikalischen Avantgarde. In
seinen Werken geht es ihm stets um die Erweiterung des herkömmlichen Musikbegriffs, die er u.a. mit der
Loslösung von Tonalität und Tonhöhe erreicht. Geräusche verwendet er als integrale Teile des Klangs, innovative
Spieltechniken auf traditionellen Instrumenten sollen zu einem neuen Hörverständnis des Publikums beitragen. Dem
vielfach ausgezeichneten Künstler wurde u.a. 2015 der Deutsche Musikautorenpreis für sein Lebenswerk verliehen.
„Musik mit Bildern“ lautet der Untertitel von Lachenmanns zentralem Bühnenwerk Das Mädchen mit den
Schwefelhölzern, das am 26. Januar 1997 an der Hamburgischen Staatsoper mit großem Erfolg uraufgeführt
wurde. Basierend auf dem gleichnamigen Märchen des dänischen Schriftstellers Hans Christian Andersen,
verknüpft Lachenmann das Schicksal der Titelfigur mit dem der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin, aus deren
Texten er neben anderen in seinem Libretto zitiert. Dabei gibt es keine Handlung im eigentlichen Sinn. Das
Schicksal der Protagonistin wird vornehmlich durch die Musik vermittelt, wobei das Publikum zwischen den
im Zuschauerraum verteilten Orchestermitgliedern Platz nimmt und so Teil des Geschehens wird.
Andersens kleines Mädchen, im Winter ausgeschickt um Streichhölzer zu verkaufen, entzündet eines nach
dem anderen, um sich zu wärmen und am Ende doch in der physischen und gesellschaftlichen Kälte zu
erfrieren. Während dem Kind die Streichhölzer einen Moment Wärme geben, dienen sie Gudrun Ensslin als
Waffe gegen das verhasste System. Benedikt von Peters Inszenierung beginnt dort, wo 1968 Kaufhäuser
brannten: in einer Großstadt, mitten in der Gesellschaft mit all ihren sozialpolitischen Facetten.
Die musikalische Leitung der Neuproduktion hat Frankfurts ehemaliger Kapellmeister Erik Nielsen, der in naher
Zukunft Chefpositionen in Bilbao und am Theater Basel antreten wird. Regisseur Benedikt von Peter ist seit 2012
Operndirektor am Theater Bremen und wird 2016 die Intendanz des Luzerner Theaters übernehmen. Zu den
Mitwirkenden gehören zudem Helmut Lachenmann als Sprecher sowie der renommierte Schauspieler Michael
Mendl, der bereits 2014/15 anlässlich der Uraufführung von Rolf Riehms Sirenen in Frankfurt zu Gast war. Die
weiteren an der Produktion beteiligten Künstlerinnen und Künstler sind überwiegend bereits mit Lachenmanns Werk
vertraut, darunter die japanische Sopranistin Yuko Kakuta sowie ihre Landsfrauen Yukiko Sugawara –
Lachenmanns Ehefrau – und Tomoko Hemmi am Klavier. Das Instrument der Shô-Spielerin Mayumi Miyata ist
eine traditionelle japanische Mundorgel. Auch das Vokalensemble ChorWerk Ruhr hat Lachenmanns Mädchen
bereits aufgeführt, so wie der Dirigent Matthias Hermann, der als Schüler Lachenmanns die Leitung einiger
Vorstellungen übernehmen wird. Die amerikanische Sopranistin Christine Graham gibt ihr Frankfurt-Debüt.
Bitte beachten Sie, dass das Werk auf Grund der technischen Ansprüche, die es an seine Realisierung stellt, nur
sieben Mal im September 2015 „en bloc“ gespielt wird und darüber hinaus nicht zu sehen sein wird. Hinweisen
möchte ich auch auf drei Begleitveranstaltungen zum Stück, die in diesem Zeitraum auf dem Spielplan stehen: Oper
extra am 6. September 2015 um 11.00 Uhr, Gesprächskonzert mit Helmut Lachenmann am 13. September 2015
um 11.00 Uhr und Oper im Dialog am 20. September 2015 um 18.30 Uhr (im Anschluss an die Vorstellung).
Premiere: Freitag, 18. September 2015, um 19.30 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 20. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen 3 und 9 Jahren),
21., 23., 24., 26., 27. September 2015
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 19 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online
unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.
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