Der Habicht - Vogelzuchtverein Oberasbach

VÖ GE L
Ausgabe 20 | 2015
Vogelzucht- und Vogelschutzverein Oberasbach e. V.
Der Habicht
Vogel des Jahres 2015
In Deutschland gibt es ca. 15000 bis
16000 Brutpaare, ihr Verbreitungs­
gebiet reicht von Europa bis nach
Nordamerika und quer durch das
nördliche Asien.
Wie bei anderen Greifvögeln
auch, ist das Weibchen größer
und ­schwerer als das Männchen.
Hier einige Daten:
Männchen: Länge ca. 53 cm,
Flügelspannweite ca. 10 0cm.
Gewicht: ca. 850 g.
Weibchen: Länge ca. 60 cm,
Flügelspannweite ca. 115 cm,
Gewicht: ca. 1150 g.
Michael Bührke / pixelio.de
Der scheue Greifvogel gehört nicht
mehr zu denn direkt gefährdeten
­Vogelarten, wird aber trotz Verbots
weiterhin gejagd. Manche Jäger be­
trachten ihn als Konkurrenten bei
der Jagd nach Hasen und Fasanen.
Da er auch Haushühner und Tauben
von Züchtern und Haltern holt ist er
auch da nicht besonders beliebt.
Falkner schätzen den Habicht von
­jeher als Jagdbegleiter.
Wer sie stahl, musste bereits 800
nach Christus unter Karl dem Großen
mit Geldbußen rechnen.
Eduard III. von England verurteilte
Habichtdiebe im 1400 Jahrhundert
gar zum Tode.
lang zusammen und sind sehr Revier­
treu.
Die Eiablage ist von Mitte März bis
April. Sie legen 2-4 blassgrüne Eier,
diese werden ca. 37 bis 39 Tage be­
brütet. In den ersten Wochen ver­
sorgt nur das Männchen die Familie
mit Futter. Nach ca. 40 bis 45 Tagen
sind die Jungen flügge und werden
von den Eltern noch 2 bis 3 Monate
versorgt, danach müssen sie das
­Revier verlassen. ■
Heinz Rosenau
Der Körperbau des Habichts ist per­
fekt an schnelle Kurzstreckenflüge
angepasst: Breite, relativ kurze und
abgerundete Flügel, der lange
Schwanz und seine kraftvolle Mus­
kulatur machen ihn zu einem über­
legenen Schnellstarter und verleihen
ihm eine besondere Wendigkeit.
Wie alle Greifvögel fängt der Habicht
häufig kranke, geschwächte und
­unerfahrene Tiere. Dies gibt ihm eine
sehr wichtige Rolle im Rahmen der
natürlichen Auslese.
Habichte bauen große Nester in hohe
Bäume, in Nadel- und Mischwälder.
Während der Balz im Spätwinter wird
das Nest mit Zweigen ausgebaut.
Habichtpartner bleiben ein Leben
INFO
KONTAKT
Vogelzucht- und
Vogelschutzverein
Oberasbach e. V.
Heinz Rosenau, 1. Vorsitzender
Allersberger Str. 22
90602 Pyrbaum
Telefon 09180 1732
www.vogelzuchtvereinoberasbach.de
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