Ärzte antworten

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Kortison bei Morbus Crohn
und Colitis ulcerosa:
Patienten fragen Ärzte antworten
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3
INHALT
STICHWORTVERZEICHNIS ..................................................................... 04
Rund um die Kortisontherapie ............................................................................22
VORWORT unserer Expertin .................................................................. 05
EINLEITUNG ....................................................................................... 06
Therapiemöglichkeiten chronisch entzündlicher Darmerkrankungen............................06
Wissenswertes über Morbus Crohn & Colitis ulcerosa....................................................07
Was ist Kortison?...........................................................................................................08
Kortison bei der Behandlung von CED ..........................................................................08
Kortison Check..............................................................................................................09
Dauer einer Kortison Therapie? .....................................................................................10
Welche Nebenwirkungen hat Kortison?.........................................................................
Die häufigsten Nebenwirkungen im Überblick..............................................................11
FRAGEN UND ANTWORTEN .................................................................................
11
13
Die Expertinnen ............................................................................................................13
Diagnose und Symptome ...................................................................................14
Was unterscheidet eigentlich Morbus Crohn von Colitis ulcerosa? ..............................14
Was sind typische Anzeichen von CED am Anfang? .......................................................14
Reicht ein Blutbild aus, um Morbus Crohn zu diagnostizieren? .....................................15
Welche Kontrollen sind bei CED standardmäßig notwendig?.........................................16
Gibt es auch Symptome außerhalb des Darms, die auf eine CED hinweisen können?....16
Rund um die Erkrankung ....................................................................................17
Direkte Verwandte haben Morbus Crohn. Wie hoch ist das eigene Risiko?.....................17
Kann ich durch eine spezielle Ernährungsform CED positiv beeinflussen? ....................17
Wie gehe ich während der Schwangerschaft mit CED um? ............................................18
Beeinflusst starkes Rauchen den Verlauf der CED Therapie?..........................................18
Kann man mit CED Sport treiben oder gibt es Einschränkungen? ................................19
Der Krankheitsverlauf ........................................................................................19
Verschlechtert sich das Krankheitsbild im Alter?............................................................19
Welche Gründe gibt es, wenn Colitis ulcerosa-Schübe plötzlich vermehrt auftreten? ....19
Sind Kortison und Steroide das gleiche? .......................................................................22
Nebenwirkungen und Einschränkungen einer Steroidtherapie .....................................22
Warum darf ich Steroide nicht über einen längeren Zeitraum einnehmen?....................23
Wann ist eine Operation bei Morbus Crohn notwendig bzw. sinnvoll?...........................24
Meine Colitis ulcerosa ist fast permanent aktiv. Wie kann ich eine OP vermeiden?.........25
Was bedeutet „steroidabhängiger Verlauf“?..................................................................26
Ich habe Steroiddiabetes und nun extrem starken Haarausfall. Woran liegt dieser?.......26
Warum sollte bei CED auch die Knochendichte gemessen werden?..............................27
Was kann mir bei CED weiterhelfen, wenn Steroide nicht ausreichend wirken?.............27
WEITERE THERAPIEMÖGLICHKEITEN.................................................... 28
WEITERE INFORMATIONEN................................................................ 29
STICHWORTVERZEICHNIS
4
INHALTE AUF EINEN BLICK
STEROIDE .................................................................. VORWORT
VORWORT UNSERER EXPERTIN
08, 09, 10, 11, 13, 22, 23, 26, 27
lebenslangen Erkrankung, die mit Schmerzen,
Durchfällen, Mangelerscheinungen und etwaigen Operationen einhergehen kann, auseinandersetzen. Natürlich stellen sich in einer solchen
Situation viele Fragen – nicht nur die Therapie
betreffend, sondern den gesamten Alltag.
BEHANDLUNG/THERAPIE .........................................................06, 08, 09, 10, 18, 22, 23, 28
NEBENWIRKUNGEN ..................................................................................... 11, 20, 22, 23, 26
BAUCHSCHMERZEN ..............................................................................................................14
SYMPTOME ......................................................................................................................... 14, 16
ERNÄHRUNG ...................................................................................................................... 17
SCHWANGERSCHAFT ........................................................................................................ 18
RAUCHEN ............................................................................................................................ 28
SPORT ................................................................................................................................. 19
OPERATION ........................................................................................................................ 24, 25
Dr. Sigrid Sokele
Fachärztin für Innere Medizin am
Krankenhaus Hietzing
Menschen, die an chronisch entzündlichen Darmerkrankungen leiden, erleben ihre ersten Krankheitsschübe meist in jungem Alter – in einem
Alter, in dem ihr ganzes Leben vor ihnen liegt.
Statt sich voll auf Ausbildung, Beruf, Familie, Reisen, Sport usw. konzentrieren zu können, müssen die Patienten sich mit einer belastenden,
Diese Broschüre basiert auf der digitalen Sprechstunde von www.netdoktor.at
zum Thema Kortison bei Morbus Crohn
und Colitis ulcerosa, welche von Juni bis
November 2016 zum Thema Kortison bei
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ging.
5
CED Betroffene stellten Fragen rund um Ihre
Erkrankung und Ihre Kortison Therapie. Unsere Darm-Expertinnen Dr. Sigrid Sokele und Dr.
Sieglinde Reinisch gaben Auskunft und gingen
auf die Themen ein, welche Morbus Crohn
und Colitis ulcerosa Patienten beschäftigen.
In unseren Ambulanzen ist oft nicht ausreichend
Zeit auf alle Fragen einzugehen, viele Unklarheiten und Sorgen treten auch erst nach den Kontrollen beim Arzt auf.
Plattformen wie Netdoktor bieten eine gute
Möglichkeit einige dieser Fragen zu beantworten und Unsicherheiten zu klären. Eine gute
Aufklärung der Patienten über die Erkrankung
und die Therapiemöglichkeiten ist der wichtigste Faktor um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten und so Komplikationen zu vermeiden.
EINLEITUNG
6
7
THERAPIEMÖGLICHKEITEN
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CHRONISCH ENTZÜNDLICHE
DARMERKRANKUNGEN (CED)
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GIKA
WISSENSWERTES ÜBER
MORBUS CROHN & COLITIS ULCEROSA
IMMUNSIVA
SUPRES
CED chronisch entzündliche Darmerkrankung
BIOLO
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa zählen zu
den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED), bei denen das Immunsystem überreagiert. Sprich: Die Abwehrstoffe im Darm
bekämpfen nicht nur schädliche Viren und
Bakterien, sondern richten sich auch gegen
Strukturen des eigenen Körpers. Die Folgen
sind eine dauerhafte Entzündung und Schädigung im Verdauungstrakt. Zur Behandlung
von CED stehen verschiedene Möglichkeiten
zur Auswahl. Ihr behandelnder Facharzt für
Gastroenterologie entscheidet mit seiner Expertise gemeinsam mit Ihnen, die für Sie optimale Behandlungsvorgehensweise.
Nachstehend finden Sie wertvolle Informationen rund um die Behandlung von CED und
warum eine Kortison Therapie nur vorsichtig
eingesetzt werden sollte.
8
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WAS IST KORTISON?
Kortison oder Steroide oder auch Kortikoide
bzw. Kortikosteroide sind im menschlichen
Körper zu finden und erfüllen verschiedene
Aufträge. Kortikosteroide (lat. Cortex: Rinde)
sind Hormone, welche in der Nebennierenrinde hergestellt werden und über nukleäre
Rezeptoren viele verschiedene Wirkungen in
unseren Körperzellen auslösen können.
KORTISON
CHECK
Dazu gehört beispielsweise auch das Kortisol,
welches unter anderem für chronisch entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus
Crohn und Colitis ulcerosa als Medikament
verwendet wird.
Konnten Sie das Kortison
innerhalb von 3 Monaten
nach erstmaliger Einnahme,
OHNE Auftreten erneuter
Beschwerden, reduzieren?1,2
Hatten Sie einen Rückfall
innerhalb von 3 Monaten
nach Beendigung der
Kortison-Therapie?1,2
KORTISON BEI DER BEHANDLUNG VON CED
Kortison wird bei moderaten bis schweren
Schüben von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa oftmals verschrieben, da es eine rasche
Wirksamkeit aufweist und die Entzündungen
einzelner Darmabschnitte abklingen lässt. Es
ist Bestandteil der Akuttherapie, doch keine
Dauerlösung, da lediglich Symptome bekämpft werden.
Die anfänglich positiven Effekte halten jedoch
bei längerfristiger Einnahme nicht immer an.
Die Remissionsphase (Nachlassen der Krankheitssymptome) kann weder verlängert noch
dauerhaft gesichert werden. Bei einem zu
langem Einsatz kann Kortison teils schwere
Nebenwirkungen und eine körperliche Abhängigkeit verursachen.
JA
NEIN
NEIN
OKAY
JA
STOP
ACHTUNG!
elines empfehlen,
Internationale Guid
r als 3 Monate
Kortison nicht länge
1,2
hmen.
ne
durchgehend einzu
Bitte suchen Sie ihren
behandelnden Facharzt für
Gastroenterologie auf, um weitere
Therapieoptionen zu besprechen.
Referenzen
1
Van Asche G et al. Journal of Crohn‘s and Colitis 2010; 4:7-27; Auszug aus ECCO Guidelines, Definitions; 1.1.8.
2
Dignass A. et al. Journal of Crohn‘s and Colitis 2012; 6:965-990; Auszug aus ECCO Guidelines; Definition; 1.2.10.
Referenzen
1
Van Asche G et al. Journal of Crohn‘s and Colitis 2010; 4:7-27; Auszug aus ECCO Guidelines, Definitions; 1.1.8.
2
Dignass A. et al. Journal of Crohn‘s and Colitis 2012; 6:965-990; Auszug aus ECCO Guidelines; Definition; 1.2.10.
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DAUER EINER KORTISON THERAPIE?
WELCHE NEBENWIRKUNGEN
KANN KORTISON HABEN?
DIE BEHANDLUNG VON CED MIT KORTISON
BESTEHT IMMER AUS ZWEI PHASEN:
Der Initialtherapie und dem Dosisabbau.
1. Initialtherapie
Normalerweis wird Kortison in dieser Phase
ein bis zwei Wochen, maximal vier Wochen
lang in einer konstanten Dosis gegeben, bis
die Symptome abklingen.
Bei einer besonders schwer verlaufenden
CED können auch zusätzliche Medikamente
verabreicht werden.
2. Dosisabbau
Die Dosis von Kortison wird schrittweise reduziert, da es bei einem plötzlichen Absetzen zu Hormonmangel oder auch in schweren Fällen zu einer Nebennierenschwäche
(Insuffizienz) kommen kann.
Kortison kann zwar rasch Wirkung zeigen,
aber ebenso deutlich spürbare Nebenwirkungen. Untersuchungen zufolge sollte daher eine langfristige Therapie mit Kortison
vermieden werden, da sich Nebenwirkungen
häufen können.
Leichte Formen dieser Nebenwirkungen können in Form von Akne auftreten, schwere
Formen können Osteoporose und Glukoseinteroleranz sein. Hinzu kommt, dass die Einnahme von Kortison in Kombination mit immunsuppressiven Medikamenten das Risiko
für schwere Infektionen erhöhen kann.1
DIE HÄUFIGSTEN NEBENWIRKUNGEN
IM ÜBERBLICK:
Wie schnell eine Kortison Therapie abgesetzt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab und wird von Ihrem Facharzt entschieden.
• Akne
• Ödeme
• Mondgesicht
• Striae (Dehnungsstreifen)
• Schlafstörung
• Stimmungsschwankungen
• Glaukom (Grüner Star)
• Katarakt (Grauer Star)
• Erhöhtes
Infektionsrisiko
• Osteoporose
(Knochenschwund)
• Osteonekrose des Femurkopfes
(Knochensterben des Hüftgelenks)
• Myopathie
(Muskelleiden)
• Glukoseintoleranz
Eigene Darstellung nach Preiß JC et al. Aktualisierte S3-Leitlinie - Empfehlung 2-1 Z Gastroenterol 2014; 52: 1431-1484.
1
Preiß JC et al. Aktualisierte S3-Leitlinie - Empfehlung 2-1 Z Gastroenterol 2014; 52: 1431-1484.
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FRAGEN UND ANTWORTEN
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FRAGEN UND ANTWORTEN
ZUM THEMA CED UND KORTISON THERAPIE
Hier finden Sie einen Auszug der wichtigsten
Fragen zum Thema CED und Kortison Therapie.
Diese Fragen wurden von CED Betroffenen
anonymisiert auf www.netdoktor.at an Fachärzte/Experten für Gastroenterologie gestellt.
Dr. Sieglinde Reinisch
Fachärztin für Innere Medizin,
Zusatzfach für Gastroenterologie und Hepatologie am
Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Wien
Dr. Sigrid Sokele
Fachärztin für Innere Medizin,
Zusatzfach für Gastroenterologie und Hepatologie am
Krankenhaus Hietzing
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REICHT EIN BLUTBILD AUS, um Morbus Crohn zu
diagnostizieren bzw. kann man Morbus Crohn im Blutbild
nachweisen?
WAS UNTERSCHEIDET EIGENTLICH
Morbus Crohn von Colitis ulcerosa?
Dr. Reinisch: Beides sind entzündliche Darmerkrankungen,
die in Schüben verlaufen. Morbus Crohn kann jedoch vom
Mund bis zum After den gesamten Verdauungstrakt betreffen. Die Hauptlokalisation liegt am Übergang vom Dünnin den Dickdarm. Zusätzlich kann der Morbus Crohn alle
Schichten der Darmwand befallen und kann somit zu Komplikationen wie z.B. Engstellen (Stenosen) führen. Im Gegensatz dazu beschränkt sich die Entzündung bei einer Colitis
ulcerosa auf die oberste Darmwandschicht im Dickdarm.
Mehr Infos auf:
www.crohn-colitis-info.at
WAS SIND TYPISCHE ANZEICHEN von CED am Anfang?
Deutet regelmäßiges Bauchweh auf eine CED hin?
Dr. Sokele: Wiederkehrende bzw. anhaltende Bauchschmerzen können unter anderem
auch Symptome einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung sein – bei Morbus
Crohn ist oft das terminale Ileum (letzter
Dünndarmabschnitt vor dem Dickdarm) betroffen. Durch eine Entzündung in diesem
Bereich entwickeln sich oft rechtsseitige Unterbauchschmerzen.
Ein weiteres Hauptsymptom ist Durchfall –
dieser kann abhängig vom befallenen Darmabschnitt wässrig, schleimig und auch blutig
sein. Die Beschwerden können einen schubhaften Verlauf nehmen. Im Krankheitsschub
kommt es oft zu einem Gewichtsverlust, weiters kann sich eine Anämie (Blutarmut) und
auch Fieber entwickeln.
Wichtig zu erwähnen ist auch, dass bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen nicht
nur Symptome den Darm betreffend auftreten können, sondern auch Entzündungen der
Gelenke, der Augen und der Haut mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa assoziiert sein
können.
Chronische Durchfälle oder Bauschmerzen
sollten daher auch immer hinsichtlich einer
CED abgeklärt werden.
Dr. Sokele: Das übliche Blutbild zeigt Veränderungen der roten und weissen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen und kann Hinweis auf Infektionen oder Blutarmut geben,
die mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen assoziiert sein können – allerdings
auch bei anderen Erkrankungen auftreten
können. Das Blutbild kann daher einen Hinweis geben, dass eine weitere Abklärung notwendig ist, zur definitiven Diagnostik reicht es
allerdings nicht.
Die wichtigste Untersuchung bei der Abklärung von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist
die Darmspiegelung mit Entnahme von Gewebeproben (Biopsien) aus jedem Darmabschnitt (inkl. letztes Dünndarmsegment).
Weiters spielen bildgebende Verfahren wie
der Darmultraschall und ein MR des Dünndarms eine wichtige Rolle. Blut und Stuhluntersuchungen können Begleiterkrankungen
(Mangelerscheinungen, Infektionen,...) sowie
die entzündliche Aktivität zeigen.
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WELCHE KONTROLLEN sind bei CED standardmäßig
(einmalig/regelmäßig) notwendig?
Dr. Reinisch: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind chronische Erkrankungen und
bedürfen daher einer regelmäßigen Kontrolle. Abhängig von der Therapie und der
Erkrankungsaktivität sind Kontrollen ca. alle
3–6 Monate notwendig. Bei leichten Verläufen genügt auch eine jährliche Kontrolle beim
Spezialisten.
Zusätzlich zu den Arztkontrollen sind regelmäßige Blutabnahmen notwendig. Erhalten
Sie eine immunsuppressive Therapie oder
eine Biologika-Therapie werden Blutabnahmen alle 2 Monate empfohlen. Gelegentlich kann auch eine Stuhluntersuchung
(Calprotectin) zur Bestimmung der entzündlichen Aktivität im Darm durchgeführt
werden. Calprotectin sind Eiweißstoffe,
die im Stuhl gemessen werden können und
Auskunft über die Krankheitsaktivität geben.
Darmspiegelungen zur Darmkrebsvorsorge
werden ca. 8 Jahre nach Symptombeginn
Patienten, die an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung im Dickdarm leiden,
empfohlen. Laut nationalen und internationalen Richtlinien sollen diese alle 1–2 bzw.
3–4 Jahre wiederholt werden, abhängig von
Erkrankungsdauer, Aktivität und Begleiterkrankungen.
GIBT ES AUCH SYMPTOME AUSSERHALB DES DARMS,
die auf eine CED hinweisen können?
Dr. Reinisch: Eine chronisch entzündliche
Darmerkrankung kann Beschwerden außerhalb des Darms verursachen, die als extraintestinale Manifestationen bezeichnet werden.
Am häufigsten kann es zu Entzündungen
in den Gelenken kommen. Aber auch die
Haut (Erythema nodosum, Pyoderma gangraenosum) oder die Augen können von der
Entzündung betroffen sein. Entzündliche
Veränderungen in den Gallenwegen (primär
sklerosierende Cholangitis) findet man dagegen eher selten.
Patienten mit einer CED können vermehrt unter Nierensteinen leiden und haben ein erhöhtes Risiko für Thrombosen (Blutgerinnsel).
IN MEINER DIREKTEN VERWANDTSCHAFT haben zwei
Verwandte (Oma, Onkel) Morbus Crohn. Wie hoch ist das
Risiko, dass ich es auch bekomme?
Dr. Sokele: Die Genetik spielt bei der Entstehung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen auf jeden Fall eine Rolle, allerdings neben zahlreichen anderen Faktoren.
Falls direkte Angehörige wie ein Elternteil an
einer CED erkrankt sind, beträgt das Risiko
selbst eine solche Krankheit zu entwickeln bis
zu ca. 3%. Sollten beide Elternteile betroffen
sein, steigt das Risiko auf bis zu 30% an. Sollten Sie selbst chronische Durchfälle, Bauchschmerzen, Gewichtsverlust oder ähnliches
bemerken, ist aufgrund der Familienanamnese auf jeden Fall eine Abklärung Richtung CED
notwendig.
KANN ICH DURCH EINE SPEZIELLE ERNÄHRUNGSFORM
CED positiv beeinflussen?
Dr. Reinisch: Es gibt keine „CED-Diät“. Man kann essen, was
einem schmeckt bzw. man verträgt. Ich rate Patienten immer,
dass sie sich ausgewogen und gesund ernähren sollen. Am
besten wäre es natürlich, man kocht selbst. Somit ist es frisch
und man kennt alle Zutaten.
MEINE NOTIZEN
Mehr Infos auf:
www.crohn-colitis-info.at/
ernährung
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WIE GEHE ICH WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT
mit CED um? Ist mein ungeborenes Kind gefährdet?
Dr. Reinisch: Besprechen Sie bitte Ihren Kinderwunsch mit
einem Spezialisten für chronisch entzündliche Darmerkrankungen, um die besten Rahmenbedingungen für eine komplikationslose Schwangerschaft zu schaffen.
Dr. Reinisch: Auch mit einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung kann bzw. darf man sich sportlich betätigen. Es
gibt sogar Studien, dass sportliche Betätigung einen positiven Einfluss auf die Erkrankung und auf die Lebensqualität hat.
Die besten Voraussetzungen für das ungeborene Kind sind
gegeben, wenn sie vor und während der Schwangerschaft
klinisch und laborchemisch inaktiv sind. Patientinnen mit
Colitis ulcerosa haben jedoch ein etwas höheres Risiko für
das Auftreten eines Schubes während der Schwangerschaft.
Mehr Infos auf:
www.crohn-colitis-info.at/
sport
VERSCHLECHTERT SICH DAS KRANKHEITSBILD
von Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa im Alter?
Die Behandlung einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung unterscheidet sich aber nicht von Nichtschwangeren.
Manche Medikamente dürfen jedoch nicht oder nur bedingt
genommen werden. Methotrexat muss sowohl beim Mann
als auch bei der Frau vor einer Zeugung abgesetzt werden,
am besten bereits bei Kinderwunsch.
Während einer Schwangerschaft sind Kontrollen alle 3 Monate beim Spezialisten für chronisch entzündliche Darmerkrankungen zu empfehlen.
KANN MAN MIT CED SPORT TREIBEN
oder gibt es Einschränkungen?
Mehr Infos auf:
www.crohn-colitis-info.at/
leben-mit-der-erkrankung/
sexualitaet-kinderwunsch
Dr. Reinisch: Wie sich die Erkrankung im
Alter verändert, kann ich leider aufgrund der
derzeitigen Datenlage nicht beantworten. Es
gibt aber Studien, die zeigen, dass bei einer
Erstmanifestation einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung im Alter die Patienten nach einem initial schweren Schub einen
leichteren Verlauf haben können. Die Rate für
Operationen ist aber gleich oder höher bei
Patienten, bei denen sich die Erkrankung erst
im Alter manifestierte verglichen zu Patienten,
die jünger zum Diagnosezeitpunkt waren.
Dies könnte durch den geringeren Einsatz von
Immunsuppressiva bzw. Biologika bei älteren
Patienten bedingt sein.
Welche Gründe kann das haben, wenn COLITIS ULCEROSASCHÜBE PLÖTZLICH VERMEHRT AUFTRETEN?
BEEINFLUSST STARKES RAUCHEN
den Verlauf der CED Therapie?
Dr. Reinisch: Bei Morbus Crohn hat Rauchen einen negativen Einfluss auf die Erkrankung. Raucher haben ein erhöhtes
Risiko für schwerere Verläufe, sprechen schlechter auf die
Therapie an und haben somit auch ein erhöhtes Risiko für
Operationen. Falls Sie an Morbus Crohn erkrankt sind, hören
Sie bitte sofort mit dem Rauchen auf.
Mehr Infos auf:
www.crohn-colitis-info.at/
leben-mit-der-erkrankung/
rauchfrei
Dr. Sokele: Auslöser von Krankheitsschüben
können belastende Lebenssituationen, Stress,
Einnahme „schädlicher“ Medikamente (z.B.
NSAR), Ernährungsfaktoren und vieles mehr sein.
Grundsätzlich sollte beim Auftreten vermehrter Schübe geklärt werden, ob die laufende
Therapie noch ausreichend wirkt (Medikamentenspiegelbestimmung bei TNF-α Blokkern) und ob nicht andere Erkrankungen
(Infektionen, Nahrungsmittelunverträglichkei-
ten,…) den Colitis-Verlauf verschlechtern. Auf
jeden Fall sollte bei wiederkehrenden Schüben
die Therapie angepasst bzw. erweitert werden
um eine Normalisierung der Entzündung zu
erreichen.
Ziel der Colitis Therapie sollte stets eine langanhaltende Remission sein, um weitere Komplikationen wie z.B. die langfristige Entwicklung
eines Dickdarmkarzinoms zu verhindern.
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21
SIND KORTISON UND STEROIDE DAS GLEICHE?
Dr. Reinisch: In der Kommunikation mit
den Patienten werden die Wörter „Kortison“,
„Glukokortikoide“ und „Steroide“ für das gleiche Wirkprinzip einer Medikamentengruppe
verwendet. Tatsächlich stellen Steroide den
Überbegriff für Hormone dar, zu denen Glukokortikoide, Mineralokortikoide, Estrogene,
Gestagene und Androgene gehören. Kortison
wiederum gehört in die Gruppe der Glukokortikoide.
Ich habe gerade wegen starker Symptome eine
STEROIDTHERAPIE begonnen. MIT WELCHEN NEBENWIRKUNGEN UND EINSCHRÄNKUNGEN IST ZU RECHNEN?
Dr. Reinisch: Eine kurzfristige Therapie mit Steroiden
wird generell gut vertragen. Durch die gewünschte Unterdrückung des Immunsystems kann die Infektanfälligkeit erhöht sein. Zusätzlich kann es u.a. zu Blutdruckanstieg, Blutzuckererhöhung, Akne, Schlafstörungen, Wassereinlagerung im Gewebe und Gewichtszunahme kommen. Manche
Patienten leiden unter dieser Therapie an einem sogenannten Cushing-Syndrom mit Vollmondgesicht.
Da Steroide die körpereigene Produktion eines lebensnotwendigen Hormons (Cortisol) herunterfahren, muss die Dosis
langsam reduziert werden, damit der Körper genügend Zeit
hat, die körpereigene Hormonproduktion wieder hochzufahren.
Insgesamt ist zu sagen, dass eine Therapie mit Steroiden
nicht länger als 3 Monate dauern soll, um Nebenwirkungen
wie z.B. grauer oder grüner Star oder auch Knochenschwund
(Osteoporose) zu vermeiden. Eine zusätzliche Einnahme von
Kalzium und Vitamin D wird zur Verbesserung des Knochenstoffwechsels empfohlen. Kommt es unter Steroiden zu keiner Besserung Ihrer chronisch entzündlichen Darmerkrankung oder dauert Ihre Therapie länger als 3 Monate, suchen
Sie bitte einen Spezialisten für chronisch entzündliche Darmerkrankungen zur Therapieoptimierung auf.
INFO!
“ und
Die Wörter „Kortison
tmals für
of
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„Steroide“ we
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das gleiche Wirkprinz
e verwendet
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ru
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Medikamente
Mehr Infos auf:
www.crohn-colitis-info.at/
steroide/steroid-check
WARUM DARF ICH STEROIDE NICHT ÜBER EINEN
LÄNGEREN ZEITRAUM EINNEHMEN,
obwohl es mir gut damit geht?
Dr. Reinisch: Steroide sind immer nur eine kurzfristige Lösung. Es geht Ihnen zwar klinisch gut, aber Kortison kann die
Schleimhaut im Darm nur selten zum Abheilen bringen.
Zusätzlich können durch eine längere Einnahme Nebenwirkungen wie z.B. Knochenschwund (Osteoporose), grauer
Star (Katarakt) oder grüner Star (Glaukom) auftreten. Es
gibt heute Gott sei Dank Medikamente mit einem besseren
Nutzen-Risiko-Profil, wie z.B. die Biologika. Durch diese
Medikamente geht es Ihnen nicht nur bald klinisch besser,
sondern diese Therapie kann auch die Darmschleimhaut
vollständig zum Abheilen bringen und vermindert so das Risiko für weitere Schübe, Krankenhausaufenthalte oder sogar
Operationen.
Mehr Infos auf:
www.crohn-colitis-info.at/
steroide/nebenwirkungeneiner-steroid-therapie
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WANN IST EINE OPERATION
bei Morbus Crohn notwendig bzw. sinnvoll?
Dr. Sokele: Leider müssen auch noch heute
viele Patienten mit Morbus Crohn ein bzw.
mehrmals in ihrer Krankheitsgeschichte
operiert werden.
Ursache dafür sind zum einen die Entwicklung
von Engstellen, die im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluss führen können und zum
anderen die Entstehung von Fisteln. Diese
Gänge können von einem Darmsegment zum
anderen ziehen oder sich auch im Bereich
des Afters durch die Haut wühlen. Im Zuge
dessen ist es möglich, dass sich Abszesse
entwickeln, die dann unbedingt operativ
saniert werden müssen.
Vor allem vor Einleitung einer Biologika Therapie sollten solche Fisteln im Vorfeld saniert
bzw. drainiert werden, um die Entstehung einer Abszedierung zu verhindern.
MEINE NOTIZEN
Ziel einer jeden Therapie sollte allerdings sein
die chronische Entzündung soweit einzudämmen, dass es nicht zum Auftreten von Komplikationen kommt, die eine Operation notwendig machen.
Ein großer Risikofaktor Komplikationen zu
entwickeln, die zu einer Operation führen bzw.
auf die medikamentöse Therapie nicht ausreichend anzusprechen, stellt das Rauchen dar.
Morbus Crohn Patienten, die rauchen zeigen
häufig einen schwereren Krankheitsverlauf.
Daher ist es besonders wichtig diese Patienten immer wieder zu unterstützen mit dem
Rauchen aufzuhören.
Dafür sind regelmäßige Kontrollen und Evaluierung der laufenden Therapie mit dem behandelnden Arzt besonders wichtig.
Bei mir ist die COLITIS ULCEROSA FAST PERMANENT AKTIV
mit mittleren bis starken Beschwerden und rund 10 Stuhlgängen pro Tag, teilweise mit stärkeren Blutungen.
Da alle möglichen Medikamente keine Wirkung gezeigt
haben, spricht mein Arzt jetzt schon von Operation. Was für
Möglichkeiten bleiben mir noch, die OP zu vermeiden?
Dr. Sokele: Bei chronischen Dickdarmentzündungen steigt mit zunehmender Erkrankungsdauer und natürlich vor allem bei ständiger Entzündung der Schleimhaut das Risiko
ein Dickdarmkarzinom zu entwickeln stetig
an. Dies gilt sowohl für die Colitis ulcerosa als
auch für den Morbus Crohn mit Dickdarmbefall.
Bei der Colitis ulcerosa kommt noch hinzu,
dass eine schwere, nicht kontrollierte Entzündung zu einem massiven Krankheitsschub
mit Entwicklung eines Megakolons mit Gefahr der Perforation (Zerreißen des Darms)
führen kann. Dies ist ein lebensbedrohlicher
Zustand mit generalisierter Entzündung, der
bei Nichtansprechen auf die medikamentöse
Therapie auch eine Entfernung des Dickdarms
notwendig machen kann.
Sollte ihr behandelnder Arzt bereits alle möglichen medikamentösen Therapien (Thiopurine, Biologika, Calcineurininhibtoren etc.)
ausgeschöpft haben und die Erkrankung
trotzdem noch nicht kontrolliert sein, muss
in seltenen Fällen tatsächlich über die Colektomie (Dickdarmentfernung) nachgedacht
werden. Anhaltende Durchfälle und Blutabgänge über längere Zeit wie in Ihrem Fall sind
ein Alarmzeichen.
Manchmal ist bei schwerer Erkrankung die
Kolektomie leider die letzte Möglichkeit um
die Entstehung eines Dickdarmkarzinoms
oder eines nicht beherrschbaren Schubs zu
verhindern.
Besprechen sie mit ihrem Arzt noch einmal ob
es noch andere medikamentöse Möglichkeiten gibt und falls dies nicht der Fall ist, informieren sie sich bei einem Chirurgen über die
geplante Operation (Kolektomie, Pouchanlage) – oft kann ein solches Gespräch die Sorgen
und Unsicherheiten bezüglich des Eingriffs
und des Lebens danach ausräumen.
24
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WAS BEDEUTET „STEROIDABHÄNGIGER VERLAUF“?
Dr. Reinisch: Von einem kortisonabhängigen Verlauf spricht man, wenn es aufgrund
von Wiederauftreten der Beschwerden nicht
möglich ist, innerhalb von 3 Monaten nach
Startbeginn die Dosis von Prednisolon unter
10 mg/Tag zu reduzieren bzw. wenn innerhalb von 3 Monaten nach Absetzen der Thera-
pie es wieder zu einer Krankheitsaktivität
kommt. Wenn ein Patient innerhalb von 4
Wochen nicht auf eine Therapie mit Prednisolon 0,75mg/kg Körpergewicht/Tag anspricht,
handelt es sich dagegen um einen kortisonrefraktären Verlauf.
ICH KOMME NICHT MEHR VOM KORTISON WEG und den
Steroiddiabetes habe ich auch. Was mich jetzt allerdings am
meisten belastet ist extrem starker Haarausfall. Liegt das am
Kortison oder vielleicht an den schlimmer werdenden Schüben?
Dr. Sokele: Unter Kortisontherapie wird eher
selten Haarausfall beschrieben – gelegentlich
kann sogar ein verstärkter Haarwuchs (Hirsutismus) bemerkt werden. Medikamente die
Haarausfall hervorrufen können sind z.B. Mesalazin, Azathioprin, Methotrexat und auch
TNF-α-Blocker. Wahrscheinlich wird der lange CED Schub mit eventuell begleitendem Eisenmangel für den Haarausfall verantwortlich
sein. Bei Patienten mit CED muss aufgrund
der besseren Verträglichkeit oft eine intravenöse Eisensubstitution erfolgen.
Wichtig während eines Schubs ist auch die Diagnose und Therapie von Mangelerscheinungen, die Haarausfall hervorrufen können.
Bei CED kann im Rahmen der Erkrankung z.B.
kreisrunder Haarausfall auftreten, auch ande-
re Autoimmunerkrankungen wie die Schuppenflechte, die manchmal Patienten mit CED
betrifft, können Haarausfall verursachen.
In Ihrem Fall ist es sehr wichtig zu einer Therapie zu finden, die die Erkrankung gut kontrolliert um Kortison ausschleichen zu können.
Neben dem von ihnen beschriebenen Diabetes ist bei langdauernder Steroidtherapie
mit zahlreichen Nebenwirkungen wie Osteoporose, erhöhtem Infektionsrisiko, Wundheilungsstörungen, Vollmondgesicht, Hautveränderungen etc. zu rechnen.
Ein kortisonabhängiger Verlauf spricht dafür,
dass die Basistherapie noch nicht ausreichend
ist.
Warum sollte bei CED auch
DIE KNOCHENDICHTE GEMESSEN WERDEN?
Dr. Sokele: Bei chronisch entzündlichen
Darmerkrankungen ist durch das Auftreten von Mangelerscheinungen und die im
Krankheitsverlauf oft notwendige Therapie
mit Kortison das Risiko erhöht Osteoporose
zu entwickeln. Um Komplikationen wie Knochenbrüche zu vermeiden sollte daher darauf geachtet werden, Mangelerscheinungen
auszugleichen und bei Kortisontherapie auch
Kalzium und Vitamin D zu verabreichen. Mit
Bestimmung der Knochendichte lässt sich
das Ausmaß der Osteoporose bzw. Osteopenie bestimmen und in weiterer Folge eine
adäquate Therapie einleiten.
Was kann mir bei CED weiterhelfen,
WENN STEROIDE NICHT AUSREICHEND WIRKEN?
Dr. Reinisch: In den letzten Jahren hat sich Einiges getan. So stehen uns heute Immunsuppressiva, Biologika und deren Kombination
zur Verfügung. WEITERE THERAPIEMÖGLICHKEITEN
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WEITERE INFORMATIONEN
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ÖSTERREICHISCHE MORBUS CROHN-COLITIS ULCEROSA
VEREINIGUNG (ÖMCCV)
WEITERE THERAPIEMÖGLICHKEITEN
IN BETRACHT ZIEHEN
Österreichische Morbus Crohn-Colitis ulcerosa Vereinigung (ÖMCCV)
Die ÖMCCV ist die nationale Interessen­vertretung für Menschen mit chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen. Sie setzt sich für mehr Aufmerksamkeit, Aufklärung und Verständnis in
der Öffentlichkeit ein und bietet Informationen, Unterstützung und Erfahrungsaustausch mit
anderen Betroffenen. Die ÖMCCV verfügt über Spezialgruppen für Kinder und Jugendliche,
für Menschen mit Pouch und für Stomaträger sowie Zweigstellen in allen neun Bundesländern.
www.oemccv.at
Eine rasche Therapieoptimierung ist bei folgenden
Krankheitsmerkmalen bzw. Situationen essentiell:
CHRONISCH ENTZÜNDLICHE DARMERKRANKUNGEN
AA Bei Diagnose unter 40 Jahren1
Österreichische ILCO – Stoma-Dachverband
Die Österreichische Vereinigung für Ileostomie, Colostomie und Urostomie ist die Selbsthilfeorganisation für Stomaträger. Sie bietet Informationen und Hilfestellungen sowie Kontakt
zu anderen Betroffenen, da sie über Landes- bzw. Regionalstellen sowie eine „Junge-ILCO“
verfügt.
www.ilco.at
AA Ausgedehnter Befall
AA Gabe von Kortison bzw. steroidabhängiger Verlauf2
AA Extraintestinale Manifestationen (Haut, Augen und Gelenke)3
AA Bei Morbus Crohn: Perianale Fisteln
(ausgeprägte Gewebsverletzungen rund um den After)1,4
AA Bei Morbus Crohn: Rauchen5,6
JA
Crohn Colitis Info
Hier finden Sie detaillierte Informationen rund um die Krankheit, einen Toilettenfinder,
praktische Alltagstipps und die CED-App zum kostenlosen Download.
www.crohn-colitis-info.at
Referenzen
1
Beaugerie L. Gastroenterology 2006;130:650–6;
2
Journal of Crohn‘s and Colitis, 2016, S.5
3
Vavricka et al. Infl amm Bowel Dis 2015; 21: 1794-1800
4
Loly C. Scand J Gastroenterol 2008;43:948–54;
5
Allez M. Am J Gastroenterol 2002;97:947–53;
6
Hellers G. Gut 1980;21:525–7;
Im Interesse des Textflusses und der Lesefreundlichkeit wird in dieser Broschüre die männliche Sprachform verwendet.
Sämtliche Ausführungen gelten in gleicher Weise für die weibliche.
Herausgeber: AbbVie GmbH, Wien, www.abbvie.com; Druck: Gerin, Wolkersdorf, Bilder: istockphoto © pixdeluxe, AlinaMD, svetikd,
monkeybusinessimages, mediaphotos, shapecharge, gpointstudio, Wavebreakmedia, vm; Fotolia © gpointstudio, Ivan Kruk, nilapictures
Bei den Bildern handelt es sich um Modelle, die nicht von der Krankheit betroffen sind.
ATHUG161154-05122016
In diesem Fall kann eine frühzeitige
immunsuppressive Therapie oder Biologika
Therapie in Betracht gezogen werden, da diese
positive Effekte auf den Krankheitsverlauf
haben können.
Wenden Sie sich an Ihren Facharzt für
Gastroenterologie und besprechen Sie gemeinsam, die für Sie bestmöglichste Therapie!
Österreichische Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie (ÖGGH)
Die ÖGGH, ein Verband von Fachärzten, beschäftigt sich in einer ihrer Arbeitsgruppen mit
den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.
www.oeggh.at
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