Ge n de r pr ü fu n g N e u ba u Unive r sit ä t von Roll- Ar e a l, Be r n LARES Fachfrauen: Nicole Graf, dipl. Arch. ETH SI A / NDS BWL Barbara Zibell, Prof. Dr. sc. t echn. ETH Dipl.- I ng. Bauass. St ädt ebau Zürich / Bern, 10.12.2008 2 1. 2. Ausgangslage und Zielset zung ................................................................. 3 Die Genderprüfung................................................................................. 5 2.1. Grundsät ze und Vorgehen ................................................................ 5 2.2. Bauaufgabe Hochschule ................................................................... 6 2.3. Räum liche Vert eilung der Nut zungsbedürfnisse .................................... 7 2.4. Krit erienbereich Um feld und St andort ................................................. 9 2.5. Krit erienbereich I nnen- und Aussenbeziehungen ................................ 12 2.6. Krit erienbereich Baukörper ............................................................. 16 2.7. Krit erienbereich I nnere Organisat ion ................................................ 17 3. Em pfehlungen ..................................................................................... 24 Quellen ..................................................................................................... 25 3 1 . Au sga n gsla ge u n d Zie lse t zu n g La r e s Das Proj ekt «Lares - Frauen set zen Zeichen bei Bau und Planung» bezweckt die Einsit znahm e von Frauen in Baut rägerschaft en grosser Planungs- und Bauvorhaben. Lares unt erst üt zt die Part izipat ion und Mit wirkung von Frauen in Bau- und Planungsprozessen und som it die Mit best im m ung bei der Gest alt ung des Lebensraum es. Lares fördert den Mehrwert der Produkt e: Gleichst ellung bedeut et Sicherung und St eigerung räum licher Qualit ät en. Abbildung 1: Mehrwer t Lares1 Lares- Fachfrauen acht en darauf, dass die gebaut e Um welt und die einzelnen Bauwerke gendergerecht gest alt et sind. Gendergerecht igkeit heisst : Die akt uellen Bedürfnisse der Nut zerinnen und Nut zer – gleicherm assen Männer und Frauen – werden bei Bau und Planung berücksicht igt . Bau und Planung sind von der Vision geleit et , dass Frauen und Männer gleichen Zugang zu Raum und Ressourcen haben, auch wenn sie verschiedene Rollen in der Gesellschaft einnehm en. Die Arbeit der Lares- Fachfrauengruppen richt et sich dabei an folgenden Zielen aus: ‚ Frauen und Männern soll in ihren verschiedenen Rollen die gleiche Mobilit ät erm öglicht werden ( Mobilit ät schancen) . ‚ Der Lebensraum soll für Frauen wie Männer gleicherm assen at t rakt iv gest alt et sein. ‚ Für die gesam t e Bevölkerung sollen nachhalt ige Wohn- , Arbeit s- und Freizeit - ort e ent wickelt werden. ‚ Allen Nut zerinnen und Nut zer sollen angepasst e Form en der Mit wirkung und Mit best im m ung eröffnet werden. 1 Eigene Darst ellung von Lares, www.lares.ch besucht am 15.11.2008 4 D a s Pr oj e k t von Roll- Ar e a l, Be r n Die alt e Weichenbauhalle w ird zum gem einsam en Hörraum zent rum für die Pädagogische Hochschule Bern, die Philosophisch- Hum anwissenschaft liche Fakult ät und das Depart em ent für Sozialwissenschaft en der Universit ät Bern. Aussenfassade, Fenst er und die Dachst rukt ur bleiben erhalt en, erst die zwei Baukuben m it sieben Hörräum en im I nnern zeugen davon, dass die Fabrik zum Denken und nicht m ehr zur Eisenverarbeit ung genut zt wird. Der viergeschossige Neubau nebenan wird eine Länge von ca. 100 Met ern und eine Breit e von ca. 80 Met ern haben. I m Unt ergeschoss ist eine gem einsam e Bibliot hek m it 400 Leseplät zen für die St udierenden geplant . Das Hörraum zent rum wird bereit s 2010 in Bet rieb genom m en. Die I nbet riebnahm e des Gesam t areals m it Neubau und Um gebung erfolgt im Sept em ber 2013. Der Ausführungskredit beläuft sich auf rund 240 Millionen Franken. Ge n de r pr üfu ng Die Lares- Fachfrauen beurt eilen die vorhandenen Grundlagen und Pläne zum Neubau des Hochschulzent rum s im Zuge der Vorbereit ungen zur Tot alunt ernehm er( TU) - Ausschreibung für den Neubau. Die Arbeit der Lares- Fachfrauen dient den Lares- Zielset zungen und richt et sich nach den allgem einen Lares- Grundsät zen. Der Einbezug von Lares zum Zeit punkt des Bauproj ekt es geschieht zu einem relat iv spät en Zeit punkt . Das Bauproj ekt selbst st eht nicht m ehr zur Disposit ion, es werden nur einzelne Hinweise im Zuge der Vorbereit ung des Bauproj ekt es für die TUAusschreibung gegeben werden können. La r e s- Te a m von Roll Barbara Zibell, Prof. Dr. sc. t echn. ETH Dipl.- I ng. Raum planerin, Bauass. St ädt ebau Nicole Graf, dipl. Archit ekt in ETH SI A, NDS BWL Die Leit erin des Team s, Frau Barbara Zibell, bringt Erfahrungen aus vorangegangenen Gender Assessm ent s im öffent lichen Hochbau, insbesondere aus dem LaresPilot FHNW Olt en ( 2007) , m it . Diese sind Grundlage für die Genderprüfung der akt uellen Planungen und Vorbereit ungen zum Bauproj ekt und zur TU- Ausschreibung. 5 2 . D ie Ge n de r pr ü fu n g 2 .1 . Gr u n dsä t ze u n d Vor ge h e n Ge n de r k r it e r ie n a ls Be st a ndt e il de r N a ch ha lt igk e it Lares- Krit erien beruhen auf dem Prinzip der Gleichst ellung, das in Anlehnung an die welt weit anerkannt e St rat egie des Gender Mainst ream ing zu einer part nerschaft lichen Vert eilung von Recht en und Pflicht en zwischen den Geschlecht ern beit ragen will, und erweit ern som it die Grundsät ze der Nachhalt igkeit im Bereich Gesellschaft . I nfrast rukt ur z.B. Abfall aus Bet rieb und Nut zung: Gut e I nfrast rukt ur für Abfallt rennung Gebäudesubst anz z.B. Gebäudest rukt ur, Ausbau: Flexibilit ät für verschiedene Raum – und Nut zungsbedürfnisse Unt erhalt skost en z.B. Bet rieb und I nst andhalt ung: Niedrige Kost en dur ch fr ühzeit ige Planung und kont inuierliche Massnahm en Gem einschaft z. B. soziale Kont akt e: kom m unikat ionsförder nde Begegnungsort e schaffen Gest alt ung z. B. räum liche I dent it ät : Orient ierung dur ch Wiedererkennung Er schliessung z. B. Zugänglichkeit für alle: Sichere Er reichbar keit Abbildung 2: Krit er ienber eiche Nachhalt iges Bauen 2 Die SI A- Em pfehlung 112/ 1 ( Nachhalt iges Bauen – Hochbau) ent hält im Bereich Gesellschaft Hinweise für die Krit erienbereiche: ‚ Gem einschaft ( I nt egrat ion, Durchm ischung; Soziale Kont akt e; Solidarit ät , Gerecht igkeit ; Part izipat ion) ‚ Gest alt ung ( Räum liche I dent it ät , Wiedererkennung; I ndividuelle Gest alt ung, Personalisierung) ‚ Nut zung, Erschliessung ( Grundversorgung, Nut zungsm ischung; Langsam verkehr und öffent licher Verkehr; Zugänglichkeit und Nut zbarkeit für alle) sowie ‚ Wohlbefinden, Gesundheit ( Sicherheit ; Licht ; Raum luft ; St rahlung; Som m erlicher Wärm eschut z; Lärm , Erschüt t erungen) . Diese Krit erien werden im Zuge der Lares- Prüfung berücksicht igt und nach Bedarf ergänzt . 2 Darst ellung Lares 2007 in Anlehnung an SI A 112/ 1 6 Au sga ngspu n k t : D ie Be dü r fn isse de r N u t ze r inn e n un d N u t ze r Bei der Genderprüfung werden ausgehend von den absehbaren Bedürfnissen der künft igen Nut zerinnen und Nut zer die Konzept ion der baulich- räum lichen St rukt ur sowie die Anordnung der Nut zungen im Gebäude und die Zuordnung der Nut zungen zueinander überprüft . Bedürfnisse Erforder nisse Um set zungsKrit erien Abbildung 3: Ableit ung Genderkrit er ien 3 Die Nut zerinnen und Nut zer sind dabei nicht ( nur) ident isch m it der Perspekt ive der sog. „ Nut zervert ret ung“ im Rahm en des Planungsverfahrens, sondern beziehen alle künft igen Nut zerinnen- und Nut zergruppen prospekt iv m it ein. 2 .2 . Ba ua ufga be H och schu le An for de r un ge n a n e in e H och sch u le Die Anforderungen an eine Hochschule best ehen grundsät zlich im : ‚ Lehren und Lernen ‚ Forschen und Ent wickeln ‚ Kom m unizieren und Repräsent ieren. I m Rahm en einer Wissensgesellschaft erweit ern sich die t radit ionellen Aufgaben der Hochschule im Bereich Lehren und Lernen grundsät zlich aufgrund der neuen Anforderungen an lebenslanges Lernen, ebenso erhalt en Kom m unizieren und Repräsent ieren in einer globalisiert en Welt , die auf Wissenst ransfer im int ernat ionalen Massst ab angewiesen ist , zunehm ende Bedeut ung. Diese Aspekt e sind im Hinblick auf die Anordnung und Transparenz des Baukörpers in seinem Um feld sowie im Hinblick auf die Plat zierung und Auffindbarkeit im St adt körper von besonderer Bedeut ung ( vgl. hierzu auch: Kap. 2.4) . N u t ze r in ne n - u nd N u t ze r gr uppe n Die Nut zerinnen und Nut zer der Hochschule set zen sich aus ganz verschiedenen Gruppen zusam m en: Da sind zum einen die sog. „ Haupt nut zerinnen und Haupt nut zer “ aus Lehrenden bzw. Forschenden und Lernenden, die in sich schon zu differenzieren sind – in ProfessorI nnen und Dozierende, Lehrbeauft ragt e und Assist ie- 3 Darst ellung Lares 2007 auf Basis Univer sit ät Hannov er 2004 7 rende sowie St udierende und ggf. Auszubildende ( s. Abb. 4) . Dazu kom m en die Mit arbeit erinnen und Mit arbeit er, die zent rale Dienst leist ungen für den laufenden Lehr- und Forschungsbet rieb erfüllen ( Anlaufst ellen, Sekret ariat e et c.) . I m Weit eren gibt es zahlreiche Beschäft igt e, die für den t echnischen Bet rieb, für Ver- und Ent sorgung der Nut zerinnen und Nut zer wie der Baut en verant wort lich sind. Darin eingeschlossen ist nicht zulet zt auch das Reinigungspersonal. Daneben ist verm ehrt auch an Besucherinnen und Besucher aus dem I n- und Ausland zu denken, die zu Weit erbildungskursen, Forschungskolloquien o.ä. anreisen. Abbildung 4: Nut zer innen- und Nut zer m at r ix 4 Die Nut zerinnen und Nut zer sind im Weit eren nicht nur im inst it ut ionellen Kont ext „ Hochschule“ , sondern ebenso im sozialen Kont ext „ Fam ilie“ bzw. „ Lebensform “ zu bet racht en. Neben ihren unt erschiedlichen Funkt ionen innerhalb des Syst em s Hochschule m it seinen sozialen Hierarchien und Raum relevanzen t rifft die Nut zung des Syst em s Hochschule ganz individuell auch auf unt erschiedliche Rahm enbedingungen, die im Zuge der Planung zu berücksicht igen sind. Dazu gehören zum Beispiel unt erschiedliche Mobilit ät sbedürfnisse oder auch die Vereinbarkeit von Fam ilie und Beruf. 2 .3 . Rä u m lich e Ve r t e ilu ng de r N u t zu n gsbe dü r fn isse Vor dem Hint ergrund einer nut zungs- ( und dam it auch: Nut zerinnen und Nut zer) gerecht en Konzept ion der Raum st rukt ur sind Bauproj ekt e im Rahm en der Genderprüfung hinsicht lich der räum lichen Abfolge von öffent lichen zu privat en Räum en zu unt ersuchen. Öffent lich zugängliche Räum e sind vorzugsweise im Erdgeschoss anzuordnen, um dem Eingangsgeschoss einen ent sprechend hohen Öffent lichkeit sgrad zu verleihen 4 Darst ellung ex em plarisch von den Lares Fachfrauen FHNW Olt en ( 2007) auf Basis Univer sit ät Hannover ( 2004) erst ellt ; Dat en aus: Soziale Lage der St udierenden 2005 8 und es opt im al in den St adt raum zu int egrieren. Die Übergänge zu den halböffent lichen über die halbprivat en bis hin zu den privat en Räum en sollt en den inneren Nut zungserfordernissen ent sprechen und st rukt urell und baulich klar definiert sowie für die Nut zerin und den Nut zer deut lich ablesbar sein. Das t rägt zu einer gut en Orient ierung und dam it zur Sicherheit in öffent lichen Gebäuden bei. Privat Individuell verfügbar (dauerhaft), abschliessbar Büros Schliessfächer Seminarräume Lager Werkstatt Sitzungszimmer Fotolabor Informatik DoktorandenMusikräume arbeitsplätze Gestalten Ruheraum Fitnessraum Gruppenräume Labor / Beobachtung Halbprivat Individuell verfügbar (temporär), nicht abgeschlossen, einsehbar Mensa Halböffentlich Verfügbar für alle, Zugangsberechtigung nach bestimmten Regeln, Öffnungszeiten, Eintritt Institute Toiletten Infopoint Bibliothek Hausdienst Veloeinstellhalle Dekanat Sekretariate Buchladen Garderoben Fachschaften Cafe / Lounge Umgebung Foyer / Ausstellung Empfang Öffentlich Verfügbar für alle, allgemeine Zugänglichkeit, im Prinzip jederzeit Abbildung 5: St rukt urierung v on Öffent lich bis Privat 5 Die Bauaufgabe Hochschule beinhalt et die ganze Spannweit e von öffent lichen Nut zungen bis zu privat en Räum en und erfordert som it eine besonders sorgfält ig durchdacht e Gebäudet ypologie. Die Überlegungen zu den räum lichen Abgrenzungen der Nut zungen im Neubau von Roll sind in den Kapit eln 2.5 Nut zungsvert eilung im Erdgeschoss und 2.7 Aufent halt sräum e in den Obergeschossen fest gehalt en. 5 Eigene Darst ellung Lares Fachfrauen Olt en 2007, Weit erbearb. im Rahm en von Roll 2008 9 2 .4 . Kr it e r ie n be r e ich Um fe ld u nd St a n dor t I m Rahm en der Wissensgesellschaft erweit ern sich, wie im Kapit el 2.2 beschrieben, die t radit ionellen Aufgaben der Hochschule. Lehren und Lernen sowie Kom m unizieren und Repräsent ieren erhalt en in einer globalisiert en Welt , die auf Wissenst ransfer im int ernat ionalen Massst ab angewiesen ist , zunehm ende Bedeut ung. Abbildung 6: Auszug Schwarzplan Bern 6 Abbildung 7: Schwerpunk t e St adt universit ät Bern 7 Der erst e zu überprüfende Krit erienbereich um fasst daher nicht nur das unm it t elbare Um feld des Neubaus im Quart ier, sondern auch die Auseinanderset zung m it dem St andort resp. dessen Auffindbarkeit von verschiedenen Richt ungen her ( St adt zent rum , z.B. vom Haupt bahnhof; ausserhalb, z.B. von der Aut obahn) und m it unt erschiedlichen Verkehrsm it t eln. Das Krit erium der Orient ierung im St adt raum ist dabei ebenso von Bedeut ung, w ie die archit ekt onische Sym bolik des Gebäudes und die I dent it ät des Syst em s Hochschule m it seinen vier St andort en auf Berner St adt gebiet . Bauliche Wiederkennbarkeit en und Leit syst em e spielen hierbei eine ent scheidende Rolle. 6 Darst ellung aus der Dokum ent at ion Bauproj ekt Neubau von Roll, Am t für Gebäude und Grundst ücke Bern 7 Darst ellung aus: Ent wicklung der Universit ät und Pädagogischen Hochschule Bern, räum lichbet r iebliche Schwerpunkt e der St adt univ ersit ät , gem äss Regierungsrat sbeschluss vom 16.03.2005 10 Hauptzufahrt Autofahrer Betriebsausfahrt Hauptzugang Fussgänger und Velofahrer Betriebszufahrt Hauptzugang Fussgänger und Velofahrer Abbildung 8: Sit uat ionsplan Baueingabeproj ekt : Räum liche Zugänge zum und Übergänge auf dem Areal Rä u m lich e r Absch lu ss de s Ar e a ls zu r Fa br ik st r a sse Die Gebäude der Fabrikst rasse 2 und 4 sind im Drit t eigent um der Tit us I m m obilien AG, die Liegenschaft Fabrikst rasse 14 gehört der Firm a Met eot est . Die Liegenschaft an der Fabrikst rasse 16 ist im Eigent um des Kant ons. Sie st eht unt er Denkm alschut z. Das Kant onale Am t für Grundst ücke und Gebäude ( AGG) hat m it der Baubewilligung die Zusage für die Öffnung des Erdgeschosses des Schopfs erhalt en. Dam it wird ein Durchgang von der Fabrikst rasse auf das Areal erm öglicht . Langfrist ig st rebt der Kant on an, die Liegenschaft en der Fabrikst rasse 2, 12 und 14 in das Hochschulareal zu int egrieren. Lares unt erst üt zt die Absicht , die Liegenschaft en an der Fabrikst rasse zu erwerben. Som it könnt e die heut ige Filt ersit uat ion aufgehoben werden und das Areal würde bis zur Fabrikst rasse m it Universit ät s- und Fachhochschulnut zungen beset zt . Der Auft rit t wäre som it klarer, und das Areal könnt e bezüglich Aussenraum grosszügiger und nach einem Gesam t konzept gest alt et werden. Or ie n t ie r un gs- u nd Sign a le t ik k on ze pt Es ist noch zu ent scheiden, ob das Orient ierungskonzept dem Tot alunt ernehm er überlassen oder ob das Konzept separat erst ellt wird. Lares em pfiehlt , das Konzept separat zu erst ellen, um den Nut zerinnen und Nut zern m axim ale St euerungsm öglichkeit zu gewährleist en. Das Leit syst em sollt e auf j eden Fall die I dent it ät der Universit ät und der Pädagogischen Hochschule innerhalb der St adt öffent lichkeit st ärken. 11 I m Weit eren em pfiehlt Lares, beim Orient ierungskonzept auf die folgenden Punkt e zu acht en: ̇ ̇ Leit syst em am Bahnhof und an Bushalt est ellen erricht en ( Konzept der Schwerpunkt e der St adt universit ät sicht bar m achen, I nt ernat ionalisierung der Universit ät und Hochschule abbilden) , innerhalb des Leit syst em s alle Benut zerinnen- und Benut zergruppen ( Aut ofahrerI nnen, FussgängerI nnen, VelofahrerI nnen et c.) berücksicht igen. Um ge bu ngsge st a lt u ng Wie für das Them a Orient ierung / Signalet ik liegt auch für die Um gebungsgest alt ung für die TU- Ausschreibung kein planerisches Konzept vor. Die TU werden aufgefordert , zusam m en m it einer Landschaft sarchit ekt in / einem Landschaft sarchit ekt en im Rahm en der Ausarbeit ung des Angebot s ein Gest alt ungskonzept zu ent wickeln. Abbildung 9: Turbinenplat z Zürich- West 8 Die Landschaft sarchit ekt in / der Landschaft sarchit ekt soll über ent sprechende Referenzen verfügen. Die Bauherrschaft wird zudem die Möglichkeit haben, das Konzept abzuweisen und / oder überarbeit en zu lassen. Lares st im m t diesem Vorgehensvorschlag zu und em pfiehlt , bei der Konzept ion der Um gebungsgest alt ung die folgenden Them en zu berücksicht igen: 8 Turbinenplat z, 8005 Zürich, Fot o vom Juni 2008 von Regula Michell, Mer et Wandeler 12 ̇ ̇ ̇ Unt erschiedliche Nut zungsbedürfnisse evaluieren und j eweils spezifische Ort e / Mat erialisierungen zuweisen ( z.B. Sit zbänke / Mobiliar, Café, Ruhezonen, kurzfrist ige Spielm öglichkeit en für Kinder) , Sicherheit ( Einsehbarkeit , Übersicht lichkeit , Beleucht ungskonzept ) gewährleist en, Unt erhalt skonzept bereit s auf St ufe Planung diskut ieren. Öffe n t liche r Fussw e g Gem äss Überbauungsordnung m uss ein öffent licher Fussweg von der Fabrikst rasse zur Brem gart enst rasse erst ellt werden. Das Areal wird nicht abgeschlossen, so dass diese Verbindung auch nacht s genut zt werden kann. Som it sollt e dieser Weg, nach Ansicht von Lares, gut erkennbar und bezüglich Sicherheit ausreichend beleucht et und überall gut einsehbar sein. 2 .5 . Kr it e r ie n be r e ich I nne n - u nd Au sse nbe zie h u nge n Abbildung 10: Sit uat ionsplan Baueingabeproj ekt : Räum liche Zusam m enhänge und Beziehungen zw ischen I nnen und Aussen N u t zu ngsve r t e ilun g im Er dge sch oss I m Erdgeschoss sollt en sich, wenn m öglich, die Nut zungen m it dem höchst en Grad an Öffent lichkeit befinden. Auf die Erzeugung einer pot ent iellen „ Urbanit ät “ im Erdgeschoss ist daher besonders zu acht en. Auf diesem Geschoss holen die St udent innen und St udent en, die Dozent innen und Dozent en, die Besucherinnen und Besucher I nform at ionen ein. Es wird gewart et , Café get runken, geschwat zt , gearbeit et et c.. Der Gast erhält hier einen erst en Eindruck von der Universit ät und der Pädagogischen Hochschule. 13 Das Erdgeschoss befindet sich zurzeit in Überarbeit ung. Lares em pfiehlt in diesem Zusam m enhang, die Räum e an den Fassaden auf die j eweilige Aussenraum qualit ät und die Um gebungsgest alt ung abzust im m en. Des Weit eren eracht et Lares die Grösse und Offenheit der Räum e im Erdgeschoss als besonders wicht ig. Das Erdgeschoss sollt e nach den plat ziert en Nut zungsart en und nach der Grosszügigkeit ihrer Dim ensionierung dem Leben in der St adt ent sprechen, das spont ane Begegnungen zulässt und Kom m unikat ion sowie die Begegnung m it dem Frem den erm öglicht . Abbildung 11: Erdgeschoss Plan Bauproj ek t ( Phase Sparr unde, m it Überarbeit ung für TUAusschr eibung) , Neubau von Roll, Bern Die angest rebt en Sicht bezüge vom Erdgeschoss in die Bibliot hek st ellen einen wesent lichen Beit rag zur Öffent lichkeit der Räum e dar. Sie erm öglichen das Verst ändnis für die Gebäudet ypologie ( des Höfesyst em s) und fördern som it die Orient ierung innerhalb des Gebäudes. 14 Abbildung 12: Schnit t Plan Bauproj ekt , Neubau von Roll, Bern Abbildung 13 und 14: At rium und Licht hof, Neubau UVEK, Bern- I t t ingen 9 Abbildung 15: Visualisier ung Eingangshalle, FHNW Olt en 10 9 10 www.gwj .ch ( Archit ek t en) besucht am 15.11.2008 Aufnahm e Susanne Hofm ann, 2007 15 Sich t be züge in de n Obe r ge schosse n Die Obergeschosse sind gem äss den Bauproj ekt plänen sehr „ int rovert iert “ st rukt uriert . Die Sicht in den Aussenraum ist nur aus den Büros m öglich, welche die gesam t e Fassadenabwicklung belegen. Lares em pfiehlt , in den Obergeschossen auf einzelne Büros zu Gunst en von grösseren Flächen für gem einschaft lich nut zbare Aufent halt sbereiche zu verzicht en, um den Sicht bezug von den öffent lichen Räum en ( Erschliessung, Aufent halt sräum e) in den Aussenraum zu erm öglichen und som it die Orient ierung im Gebäude zu verbessern. Diese Massnahm e würde den Obergeschossen zu m ehr Öffent lichkeit und som it zu m ehr Hochschulcharakt er verhelfen. Dies würde sich auch an der Fassade und in der Wahrnehm ung des Gebäudes von Aussen wiederspiegeln. Abbildung 16: Erschliessung, Neubau UVEK, Bern- I t t ingen 11 Ve loe in st e llh a lle Die Veloeinst ellhalle ist im 1. Unt ergeschoss des Gebäudes unt ergebracht . Die Eingliederung der Veloparkierung ins Gebäude eracht et Lares als wicht igen und fort schrit t lichen Beit rag. Die m it dem Velo ankom m enden Nut zerinnen und Nut zer fahren direkt ins Gebäude und gelangen über die grosse Treppenanlage oder den Lift ins Erdgeschoss und in die Obergeschosse. Die Veloeinst ellhalle wurde bewusst auf m axim ale Einsehbarkeit gest alt et . Die t ragenden St üt zen sollen von den TU als Einzelst üt zen und nicht als Kreuzst üt zen oder Wandscheiben ausgeführt werden. 11 www.gwj .ch ( Archit ek t en) besucht am 15.11.2008 16 Die Wand zu den Schliessfächern wird im Zuge der Überarbeit ung des Bauproj ekt es m it grosszügigen Fenst eröffnungen durchbrochen. Som it wird hier dem Them a Sicherheit angem essen Rechnung get ragen. Abbildung 17: Veloeinst ellhalle, Neubau von Roll, Bern 12 2 .6 . Kr it e r ie n be r e ich Ba uk ör pe r Abbildung 18: Eingangs- und Haupt fassade Plan Bauproj ek t ( Phase Sparr unde) , Neubau von Roll, Bern 12 Visualisierung der Veloeinst ellhalle aus dem Bauproj ekt ( Phase Sparrunde) , Neubau von Roll 17 Ge bä u de t ypologie u nd Ge bä ude a u sdr u ck Wie im Abschnit t „ Sicht bezüge in den Obergeschossen“ erwähnt , em pfiehlt Lares, hochschulspezifische Räum e ( z.B. grosse Aufent halt sbereiche) nach Aussen ablesbar an der Fassade zu zeigen und den st ringent en Fassadenrast er an diesen St ellen zu brechen. Diese Massnahm e soll dem Bau die spezifische „ Hochschulident it ät “ und den angem essenen Grad an Öffent lichkeit verleihen. 2 .7 . Kr it e r ie n be r e ich I nne r e Or ga n isa t ion Abbildung ....................... Abbildung 20: 1. Obergeschoss Plan Bauproj ekt ( Phase Sparrunde) , Neubau von Roll, Bern Au fe n t ha lt sr ä um e in de n Obe r ge sch osse n Die Aufent halt sbereiche in den Obergeschossen sind, wie unt er 2.5 „ Sicht bezüge in den Obergeschossen“ bereit s erwähnt , eher knapp dim ensioniert und durch diem vorgelagert e Büroschicht an der Fassade sehr int rovert iert ausgericht et . Lares würde es begrüssen, wenn die öffent lichen Bereiche ( um die Haupt erschliessung) und die halböffent lichen Bereiche ( Aufent halt szonen in den I nst it ut en) zu Gunst en einer erhöht en Aufent halt squalit ät freizügiger dim ensioniert würden. Diese 18 Zonen sind für die „ Lebensqualit ät “ in einem Hochschulgebäude von grösst er Bedeut ung. Abbildung 21: Aufent halt sber eiche FHNW Olt en 13 M e n sa Die Mensa ist gem äss Bauproj ekt im zweit en Unt ergeschoss unt ergebracht . Tageslicht em pfangen die Räum e über ein schm ales Oberlicht . Diese Ausgangslage eracht et Lares als besondere Schwierigkeit und kaum zu bewält igende Herausforderung. Die Mensa hat als zent raler Verpflegungs- und Arbeit sort sowie als urbaner Treffpunkt im Gebäude resp. in der I nst it ut ion einen hohen St ellenwert . Es ist daher kaum denkbar, ihn anderswo als in einer zent ralen Lage im Erdgeschoss zu plat zieren. Den St andort im zweit en Unt ergeschoss eracht et Lares als problem at isch. Die Baut rägerschaft beabsicht igt im Wissen dieser Tat sache, dem Tot alunt ernehm er die Gest alt ung der Mensa als besondere Aufgabe zu übergeben ( welche zusät zlich bewert et werden soll) . 13 Fot os Susanne Hofm ann, 2007 19 Abbildung 22: Mensa, Neubau von Roll, Ber n 14 Lares em pfiehlt , die Plat zierung der Mensa nochm als zu überdenken. Mindest ens ist die Ausgest alt ung ( Mat erialisierungs- und Beleucht ungskonzept ) genau im Auge zu behalt en und, falls erforderlich, eine Spezialist in / einen Spezialist en beizuziehen, dam it die Mensa schlussendlich die erforderliche Aufent halt squalit ät erhält . Abbildung 23: Mensa Fachhochschule Vorarlberg, Dornbir n 15 14 Visualisierung der Mensa aus dem Bauproj ek t Neubau von Roll 20 Fr e iha ndbibliot he k Die Freihandbibliot hek kann als Herz im Gebäude bezeichnet werden und bildet sich in der Schnit t figur sehr prägnant ab. Durch die hohen Räum e und den direkt en Licht einfall hat sie eine hohe Raum - und Aufent halt squalit ät . Sie biet et verschiedene Arbeit splät ze an, die sich an den unt erschiedlichen Bedürfnissen der Benut zerinnen und Benut zer orient ieren. Lares em pfiehlt hier keine weit eren Massnahm en. Die Behindert engerecht igkeit ( Niveauunt erschiede sind zu beacht en) wird durch die Fachst elle für hindernisfreies Bauen des Kant ons Bern überprüft und begleit et . Abbildung 24: Bibliot hek , Neubau von Roll, Bern 16 15 www.fh.at ( Fachhochschule Dornbirn) besucht am 15.11.2008 16 Visualisierung der Bibliot hek aus dem Baupr oj ekt Neubau von Roll 21 Abbildung 25: Bibliot hek Recht sw issenschaft liche Fakult ät , Univ ersit ät Zürich 17 Abbildung 26: Bibliot hek Univ ersit ät Tobler, Bern 18 17 18 www.naryn.alat au.ch ( Lukas Keller , Zür ich) besucht am 15.11.2008 Fot o aus der Präsent at ion " Ein Tag im Leben von Sofia und Lukas" , Perspekt ive der Nut zerinnen und Nut zerver t ret er Univ ersit ät Bern, Workshop Lares vom 12.09.2008 22 Ve r e in ba r k e it Fa m ilie u n d Be r uf I m Rahm en des Lares Workshops von Roll ( am 13.10.2008) schlägt Frau Hart m ann, Gleichst ellungsbeauft ragt e der Pädagogischen Hochschule vor, einen m ult ifunkt ionalen Raum einzuricht en: „ Dieser Raum könnt e ohne grosse Veränderungen zu einem Sit zungszim m er m it einer Kinderspielecke oder zu einer flexiblen Kinderbet reuungseinricht ung während eines Abendsem inars um funkt ioniert werden. Die Tat sache, dass wir viele Teilzeit m it arbeit ende haben und dass grössere Sit zungen oft auf Term ine gelegt werden m üssen, an denen die eine oder der andere eigent lich nicht arbeit en würde, st ellt Angehörige m it Bet reuungspflicht en oft vor organisat orische Problem e." I m Nachgang an den Workshop fügt Frau Hart m ann noch Beispiele von kinder- und fam iliengerecht en Hochschulen an: Technische Universit ät Claust hal- Zellerfeld: " Eine Selbst verst ändlichkeit sollt e das Vorhandensein fam iliengerecht er Einricht ungen sein, wie z.B. Wickelt isch, St illm öglichkeit , Kinderst uhl, barrierefreie Bewegungsm öglichkeit m it Kinderwagen und Spielecke, die es m öglich m achen, sich kurz oder länger m it einem Kind in der Hochschule aufzuhalt en. „ Elt ern- Kind- Ecke der Mensa der TU Claust hal- Zellerfeld m it Kinderst ühlen, Kinderbüchern, Mikrowelle zum Erhit zen von Babynahrung und Ext rageschirr für die Kleinen. Neben dem norm alen Weg über die Treppe ist die Elt ern- Kind- Ecke auch direkt m it dem Fahrst uhl erreichbar. Plat z, um eine Karre abzust ellen, ist vorhanden.“ Fachhochschule Pot sdam : " Man hat die Erfahrung gem acht , dass Elt ern ihre Kinder, insbesondere wenn sie noch klein sind, nicht in Bet reuung wegorganisieren m öcht en. Daher gilt es im Hochschulbet rieb Ort e für Kinder zu schaffen. Das fängt beim Fam ilient isch in der Mensa und Sit zgelegenheit en für Kinder in den verschiedenen Hochschulbereichen ( z.B. Elt ern- Kind- Sit zgelegenheit in den Hörsälen) an. Mobile Fam ilienkist en m it Spielgerät sind im Universit ät sbereich verfügbar und können dahin t ransport iert werden, wo Ort e für Kinder gebraucht werden. Kinderbücherecken in der Bibliot hek und Forscherregale beschäft igen Kinder und bringen ihnen die Hochschule als Ort der Bildung von klein auf nah." 19 19 Zit at e aus " Zukunft st auglich: Fam ilienfreundliche Hochschulen" , Hrsg. Fam ilienForschung BadenWürt t em berg, Juli 2008 23 Lares em pfiehlt , im Neubau von Roll m ehrere m ult ifunkt ionale Räum e vorzusehen. Nach Möglichkeit sollt e sich in erst er Priorit ät ein grösserer abschliessbarer Raum im Erdgeschoss befinden, welcher auch für Sit zungen genut zt werden kann. I n den Obergeschossen würden ein bis zwei weit ere Räum e das best ehende Raum program m opt im al ergänzen. Fle x ibilit ä t de r Rä u m e Das Raum program m im Neubau von Roll verfügt über ein ausgewogenes Verhält nis zwischen nut zungsfixiert en und nut zungsneut ralen Räum en und Aufent halt sbereichen. Som it ist ein opt im ales Mass an Flexibilit ät hinsicht lich künft iger Nut zungen gewährleist et . I n den Büros in den Obergeschossen sind fixe Bücherwände m it Garderoben eingeplant , welche eine einheit liche Möblierung der Büros erm öglichen und grosszügigen St auraum anbiet en. Abbildung 27: Visualisier ung Bücherwand, Neubau von Roll, Bern 20 Sa n it ä r e An la ge n Aus der Bet racht ung der sanit ären Anlagen gehen von Seit en Lares keine weit eren Em pfehlungen hervor. I m Vordergrund st ehen hier die kurzen Wegen, die Lage an den Kreuzungspunkt en im Gebäude ( im Bereich der Treppenhäuser und Lift anlagen) . 20 Visualisierung der Bücherwand aus dem Bauproj ekt Neubau von Roll 24 Die St andort e der Wickelt ische sind noch nicht ersicht lich. Diese sind noch zu best im m en. I n diesem Zusam m enhang sollt e im Erdgeschoss eine Hinweist afel ( Best andt eil Signalet ikkonzept ) über den St andort der Wickelt ische inform ieren. 3 . Em pfe h lu n ge n Beim virt uellen Durchgang durch das Gebäude hat Lares die Bedürfnisse aller Benut zerinnen und Benut zer ( vgl. Nut zerinnen- und Nut zerm at rix Abb.4 Kap. 2.2) anhand eines Krit erienrast ers geprüft und bewert et . Aus dieser Analyse gehen auf der Ebene " St andort und Um feld" die Em pfehlungen zum Leit syst em ( Signalet ikkonzept ) und zur Um gebungsgest alt ung hervor. Lares em pfiehlt der Baut rägerschaft , das Signalet ikkonzept lösgelöst von der TU- Ausschreibung zu ent wickeln. I n den Krit erienbereichen " I nnen- und Aussenbeziehungen" und " I nnere Organisat ion" diskut iert Lares die Wicht igkeit der Urbanit ät des Erdgeschosses. Das Erdgeschoss erlangt die not wendige Öffent lichkeit und Eingliederung ins St adt gefüge durch das Plat zieren säm t licher öffent licher Nut zungen im Erdgeschoss. Besonders wicht ig erscheint Lares hier die Wechselbeziehung der Nut zungen im Bereich der Fassaden m it dem Aussenraum . Diese sollen auf die j eweilige Aussenraum qualit ät Bezug nehm en und bewusst Synergien schaffen. Dazu gehört insbesondere auch die Plat zierung der Mensa. Anlässlich der Nut zungsvert eilung in den Obergeschossen ( in den I nst it ut en) em pfiehlt Lares die Unt erbrechung der Büroschicht an der Fassade zu Gunst en vergrössert er Aufent halt sbereiche, welche den Blick vom I nneren des Gebäudes in den Aussenraum erm öglichen. Diese Öffnungen erhöhen die Aufent halt squalit ät in den Obergeschossen und erm öglichen eine bessere Orient ierung der Nut zerinnen und Nut zer im Gebäude. Die Disposit ion der Veloeinst ellhalle im Gebäude eracht et Lares als besonders fort schrit t lichen Beit rag. Die Bibliot hek ist räum lich gut ausform uliert . Die Unt erbringung der Mensa im zweit en Unt ergeschoss wurde bereit s auf Seit en der Baut rägerschaft m ehrm als diskut iert . Falls sie als gegeben akzept iert werden m uss, sollt e sie auf Em pfehlung von Lares besonders sorgfält ig weit er geplant und ausgeführt werden, um zur Kom pensat ion der Lage m indest ens die not wendige Raum qualit ät zu erreichen. I m Bet racht ungsfeld " Baukörper" analysiert Lares den Ausdruck der Fassade des Neubaus. Die bereit s genannt e Auflockerung der Obergeschosse durch die Vergrösserung der Aufent halt sbereiche zeichnet sich auch von aussen an der Fassade ab. Der Fassadenrast er wird an diesen St ellen gebrochen und das Gebäude erhält die " Hochschulspezifische I dent it ät " . 25 Lares wurde zu einem spät en Zeit punkt im Prozess ( Bauproj ekt ) einbezogen. Ein früherer Einbezug wäre grundsät zlich vort eilhaft gewesen. Trot z bereit s fort geschrit t enem Planungsst and können, aufgrund der in den Grundrissen in allen Geschossen vorgesehenen disponiblen Räum e, noch Anpassungen und Em pfehlungen im Raum program m aufgenom m en werden. Som it kann die Em pfehlung von Lares, m ult ifunkt ionale Räum e, welche gut sicht - und auffindbar sind, im Gebäude anzubiet en, noch einfliessen und realisiert werden. Lares em pfiehlt das ausgewogene Verhält nis von nut zungsfixiert en und nut zungsneut ralen Räum en unbedingt beizubehalt en, um Änderungen im Raum program m bis und m it I nbet riebset zung noch aufnehm en zu können. Lares bedankt sich an dieser St elle für das I nt eresse und den Einbezug in den Planungsprozess und wünscht der Baut rägerschaft eine erfolgreiche Ent wicklung und Um set zung des Bauproj ekt es. Qu e lle n LARES Frauen set zen Zeichen beim Planen und Bauen, Fachfrauengruppe Neubau FHNW Olt en – Barbara Zibell, I linca Manaila, Susanne Hofm ann: Schlusspräsent at ion über das Ergebnis der GenderPrüfung in Solot hurn, Okt ober 2007. Universit ät Hannover, Fachbereich Archit ekt ur, I nst it ut für Geschicht e und Theorie, Abt . Planungs- und Archit ekt ursoziologie - Barbara Zibell, Anke Schröder, Kerst in Sailer; GenderKrit erien im Krankenhausbau, unveröff. St udie im Auft rag der Oberst en Baubehörde im Bayrischen St aat sm inist erium des I nnern / Universit ät sbauam t Erlangen, Erlangen / Hannover 2004. Dokum ent at ion beider Proj ekt e und Verfahren nachzulesen in: Gender Building – Sozialräum liche Qualit ät en im öffent lichen Hochbau, Hrsg. Barbara Zibell, Beit räge zur Planungs- und Archit ekt ursoziologie Bd. 6, Verlag Pet er Lang, Frankfurt a.M. / Berlin / Bern, i.E.. 26 Bauträgerschaft und Planungsteam Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern vertreten durch das Amt für Grundstücke und Gebäude Giorgio Macchi, Kantonsbaumeister Marcel Herzog, Leiter Projektmanagement 2 Hugo Fuhrer, Gesamtprojektleiter Erziehungsdirektion des Kantons Bern Jakob Locher, Vorsteher Amt für Hochschulen Jürg Siegenthaler, Leiter Bauplanung und –koordination Universität Bern Dr. Daniel Odermatt, Verwaltungsdirektor Kilian Bühlmann, Leiter Bau + Raum Peter W yss, Leiter Betrieb + Technik Pädagogische Hochschule Bern Prof. Dr. Hans Peter Müller, Rektor Andreas Brunner, Leiter QM & Evaluation Generalplanung bis Bauprojekt, Realisierung Hörsaalzentrum Planergemeinschaft vonRoll-Areal Bern, giuliani.hönger Architekten, Zürich TU Ausschreibung und Realisierung Neubau Markus Stokar, Stokar+Partner AG, Basel Andreas Kaufmann, Burckhardt + Partner AG, Basel