Naturwissenschaften II (B. Sc. Maschinenbau) - IAP TU

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Übungen zur Vorlesung
Naturwissenschaften II
(B. Sc. Maschinenbau)
Sommersemester 2008
Professor Dr. G. Birkl, Dr. N. Herschbach
Musterlösung 11
Besprechung in der Woche
vom 30.6 - 7.7.08
www.physik.tu-darmstadt/apq/naturwissenschaften
1. Photoelektrischer Effekt
In der Vorlesung wurde ein Experiment zum photoelektrischen Effekt vorgeführt. Hierbei wurde eine negativ geladene Zinkplatte mit UV-Licht angestrahlt. Wenn die Photonen eine ausreichend hohe Energie hf besitzen, lösen sie Elektronen aus dem Metall,
die dann die negativ geladene Zinkplatte verlassen. Am Elektrometer kann man die
hierdurch verursachte Abnahme der negativen Ladung der Platte ablesen. Die Austrittsarbeit von Zink ist WA = 4.34 eV.
e-
-
hf
UV-Licht
-
-- - -
-
-
- -- -
a) Wie groß ist die minimale Energie hfs , die ein Photon haben muss, um ein Elektron aus der Zinkplatte auszulösen? Welcher Wellenlänge entspricht diese Photonenenergie?
b) Die Zinkplatte wird mit UV-Licht der Wellenlänge λ = 244 nm beleuchtet. Berechnen Sie die maximale kinetische Energie sowie die maximale Geschwindigkeit
der ausgelösten Elektronen an der Zinkoberfläche.
1
c) Berechnen Sie die de Broglie Wellenlänge, die der maximalen Photoelektronengeschwindigkeit aus Teilaufgabe b) entspricht.
J́
J̀
^
a) Die Energie des Photons muss mindestens so groß sein als die Austrittsarbeit
WA = 4.34 eV= 4.34 · 1.602 · 10−19 J= 6.95 · 10−19 J. Dies entspricht einer
Wellenlänge λs = c/fs = hc/WA = 286 nm.
b) Die maximale kinetische Energie Ekin,max des Photoelektrons ergibt sich aus der
Differenz von Photonenergie und Austrittsarbeit:
1 2
= hf − WA = hc/λ − WA
Ekin,max = mvmax
2
= 8.15 · 10−19 − 6.95 · 10−19 = 1.19 · 10−19 J
q
⇒ vmax = 2Ekin,max /m = 0.512 m/s.
c) Die de Broglie Wellenlänge wurde definiert als λdB = h/(mv). Es ergibt sich
λdB = 1.42 fm.
≺./ •∞• ./Â
2. Wasserstoffatom
Geben Sie die Wellenlängen an, die jeweils den Übergängen niedrigster und höchster
Energie in der Lyman- und Balmer-Serie entsprechen.
J̀
J́
^
Die Emissionswellenlänge eines Übergangs vom Zustand mit Hauptquantenzahl ni zum
Zustand mit Hauptquantenzahl nj ist gegeben durch λi,j = c/fi,j , wobei
µ
¶
Ry ∗ 1
1
fi,j =
− 2 .
h
n2j
ni
a) Bei der Lyman-Serie ist nj = 1. Der Übergang der niedrigsten Energie geht vom
Zustand ni = 2 aus und hat die Wellenlänge
µ
¶−1
1
hc
1
4hc
= 122 nm.
λ2,1 =
− 2
=
2
∗
Ry
nj
ni
3Ry ∗
Übergänge der höchsten Energie ergeben sich, wenn die Hauptquantenzahl des
Ausgangszustands ni sehr groß wird, also für ni → ∞. Dies entspricht der
sogenannten Seriengrenze. Für die Wellenlänge erhalten wir
¶−1
µ
1
hc
1
hc
= 91 nm.
− 2
=
λ∞,1 = lim
2
ni →∞ Ry ∗
nj
ni
Ry ∗
2
b) Bei der Balmer-Serie ist nj = 2. Der Übergang der niedrigsten Energie geht vom
Zustand ni = 3 aus und hat die Wellenlänge
µ
¶−1
hc
1
36hc
1
λ3,2 =
− 2
=
= 656 nm.
2
∗
Ry
nj
ni
5Ry ∗
Übergänge der höchsten Energie ergeben sich wieder, wenn die Hauptquantenzahl
des Ausgangszustands ni sehr groß wird, also für ni → ∞. Für die Wellenlänge,
die der Seriengrenze entspricht, erhalten wir
µ
¶−1
hc
1
4hc
1
λ∞,2 = lim
=
= 364 nm.
− 2
2
∗
ni →∞ Ry
nj
ni
Ry ∗
≺./ •∞• ./Â
3
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