Drei Wochen lernen, erinnern und hoffentlich nicht vergessen

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Pressemitteilung
Drei Wochen lernen, erinnern und hoffentlich nicht
vergessen
“European Campus of Excellence” an der RUB: Das Schicksal der
Gedächtnisspur/ Europäische Studierende erwartet vielseitiges
Programm
Wie Erinnerungen abgespeichert und abgerufen werden und was im Gehirn
beim Verlernen und Vergessen passiert, erforschen 30 europäische Studierende
während der ersten Summer School des „European Campus of Excellence“ an
der Ruhr-Universität Bochum. Vom 4. bis zum 25. September 2011 gehen sie
gemeinsam mit international führenden Neurowissenschaftlern dem Schicksal
der Gedächtnisspur auf den Grund. Vormittags bekommen die Studierenden in
Vorlesungen die theoretischen Grundlagen vermittelt. Nachmittags können sie
in praktisch ausgerichteten Laborseminaren selbst das Gedächtnis erforschen.
Auf dem Programm stehen unter anderem Kernspintomographie samt
Datenauswertung, die Untersuchung von Hirnschnitten sowie
Verhaltensversuche. Die von der Stiftung Mercator geförderte Veranstaltung ist
Auftakt einer Reihe internationaler Summer Schools, die in Kooperation mit
europäischen Stiftungen in verschiedenen Ländern geplant sind. Mit ihrem
Engagement trägt sie dazu bei, dass Studierende trotz enger Studienordnungen
internationale Erfahrungen sammeln.
Gedächtnisspuren erschaffen und löschen
Neue Gedächtnisspuren erzeugen die Studierenden in der ersten Woche der Summer
School, indem sie als Versuchsleiter und Probanden an einem Gedächtnisexperiment
teilnehmen. Am Computer prägen sie sich Bilder von Objekten ein, die sie drei Tage
später im Kernspintomographen von neuen Objekten unterscheiden müssen. Die hierbei
aufgezeichnete Hirnaktivität lernen sie anschließend mit speziellen Programmen zu
analysieren. In einer weiteren praktischen Übung erweben die Studierenden in dieser
Woche auch erste Programmierkenntnisse und Einblicke in neuronale Netze. Wie Mäuse
sich erinnern, wird in der zweiten Woche untersucht. Die letzte Woche ist schließlich dem
Vergessen gewidmet. In einem typischen Versuch für Menschen erforschen die
Teilnehmer der Summer School, wie konditionierte Verhaltensweisen gelöscht werden
können.
Programm mit internationalen Spitzenforschern
Die praktischen Übungen werden von Vorlesungen begleitet, die teils internationale
Forscher, teils Neurowissenschaftler der RUB halten. Prof. Dr. Jan Born (Universität
Lübeck) referiert etwa zum Thema „Schlaf und Gedächtnis”. Dr. Yadin Dudai (Weizmann
Institute of Science) beschäftigt sich mit grundsätzlichen Konzepten der
Gedächtnisforschung, Dr. Asaf Gilboa (University of Toronto) mit der Plastizität des
menschlichen Gehirns und Prof. Dr. Andrew Mayes (University of Manchester) mit der
Bedeutung unterschiedlicher Bereiche des Schläfenlappens für das Wiedererkennen.
Höhepunkte im Programm sind der Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Ray Dolan (University
College London) sowie die öffentlichen Abendvorträge, zu denen sich weitere
Informationen im Internet finden:
http://eceneuroscience.blogs.ruhr-uni-bochum.de/category/public-keynotes
Weitere Informationen
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Onur Güntürkün, Fakultät für Psychologie, Abteilung Biopsychologie,
Tel. 0234 – 32 26213, [email protected]
Marisa Klasen, Kommunikationsmanagerin Stiftung Mercator, Tel. 0201-245 22 53
www.stiftung-mercator.de, www.facebook.com/StiftungMercator
[email protected]
Angeklickt
Webseite des ECE
http://www.euca-excellence.eu
ECE-Blog
http://eceneuroscience.blogs.ruhr-uni-bochum.de/
Redaktion
Dr. Julia Weiler
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