Prof. Dr. Rolf Heumann Molekulare Neurobiochemie Interims- Koordinator des Studiengangs Biochemie Sprecher des Schwerpunktes „Biochemie des Nervensystems Sprecher des Schwerpunktes „Biochemie der Stammzellen http://www.ruhr-uni-bochum.de/bc-schwerpunkte/neuro.htm The Schwerpunktprogramm "Biochemistry of the nervous system" comprises 11 groups located in 4 different Faculties, i.e. Chemistry and Biochemistry, Biology and Biotechnology, Medicine or Biopsychology. The unifying concept of the Schwerpunktprogramm is to gain insight into brain function in health and disease by using a broad variety of approaches. Mass spectrometric proteome investigations are combined with physiological studies, brain anatomical-structural questions are complemented by up to date imaginging methods, molecular protein structure investigations are related to intracellular signalling processes with implications in animal behavior and cognition. As electrical activity is important for understanding brain function and plasticity there is a strong electrophysiological community within the Schwerpunktsprogramm as well. In the link http://www.ruhr-uni-bochum.de/bc-schwerpunkte/neuro.htm you will find a summary of details provided by each group. For more specific information you may want to visit directly the web-page of the individual group of interest (see Link on “SP im Blackboard”) . Prof. Dr. R. Heumann, Seniorprofessor eMail: [email protected] • •Prof. Dr. Irmgard Dietzel-Meyer, Elektrobiochemie neuraler Zellen eMail: [email protected] •Prof. Dr. Andreas Faissner, Zellmorphologie und Molekulare Neurobiologie eMail: [email protected] •Prof. Dr. Onur Güntürkün, Biopsychologie eMail: [email protected] •Prof. Dr. Stefan Herlitze eMail: [email protected] •Prof. Dr. Michael Hollmann, Rezeptorbiochemie eMail: [email protected] •Prof. Dr. Bernhard Hovemann, Molekulare Zellbiochemie eMail: [email protected] •Prof. Dr. Magdalena Sauvage eMail: [email protected] •Prof. Dr. Klemens Störtkuhl, Sinnesphysiologie eMail: [email protected] •Prof. Dr. Carsten Theiss eMail: [email protected] •Prof. Dr. Petra Wahle, Entwicklungsneurobiologie eMail: [email protected] •Dr. Dirk Wolters, Massenspektrometrie eMail: [email protected] •Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan, Lernen und Gedächtnis, Experimentelle Neurophysiologie eMail: [email protected] Arbeitsgruppe Elektrobiochemie neuraler Zellen Prof. Dr. Irmgard Dietzel-Meyer AG Elektrobiochemie Neuraler Zellen, Lehrstuhl für Molekulare Neurobiochemie Fakultät für Chemie und Biochemie Thema 1: Schädigung von Oligodendrozytenvorläuferzellen: Durch die Zytokine Tumor-Nekrose- Faktor (TNF)- und Interferon (IFN)-geschädigte Oligodendrozyten können durch Behandlung mit dem synthetischen Cortikosteroid Dexamethason geschützt werden (S. A. Mann, B. Versmold, S. Marx, R. Stahlhofen, I. D. Dietzel, R. Heumann, R. Berger: J. Neuroinflammation, 5:39, 2008). Aktuelle Fragestellung: Ist die Regulation von Kalium+- und Ca2+-Kanälen an Zellschädigung und –Protektion beteiligt? Normal differenzierte Oligodendrozyte Mit IFN- und TNF- geschädigte Oligodendrozyte Durch Dexamethason geschützte Oligodendrozyte (Messungen mit dem SICM) Themen der AG Dietzel-Meyer II 30 nM Schilddrüsenhormon (T3) Ohne Schilddrüsenhormon A B 100 pA 2 ms D E / mV -80 -60 -40 1.6 50 -20 20 40 60 1.2 IN a -250 0.4 IK 0.8 / -150 -350 0.0 I / pA 0 nMT3 30 nMT3 aus: Hofmann & Dietzel, Neuroscience 125, 2004 Wir konnten zeigen, dass das biologisch aktive Schilddrüsenhormon Triiodo-L-thyronin die Na+-Kanaldichte in der Membran postnataler Nervenzellen der Ratte hochreguliert und in der Folge zu höher frequenten Aktionspotenzialsalven als Antwort auf einen gleich großen Reiz führt. Zur Zeit untersuchen wir den molekularen Mechanismus dieser Ionenkanalregulation, die einige neurologische Symptome von Schilddrüsenfehlfunktionen erklären könnte. Erste Ergebnisse deuten auf die Beteiligung von aus Gliazellen sezerniertem FGF-2 hin (Niederkinkhaus et al, Molecular Endocrinoloy 23: 1494-1504, 2009 Themen der AG Dietzel-Meyer in Zusammenarbeit mit Patrick Happel (RUBION) Wir haben ein Ionenleitfähigkeits- Rastermikroskop (SICM) entwickelt, mit dem sich die Oberflächen lebender Zellen berührungsfrei abbilden lassen (z.B. Happel et al., J. Microscopy, 212, 144-152, 2003; Mann et al, J. Microscopy, 224, 152-157, 2006; Happel & Dietzel, J. Nanobiotechnology 7:7, 2009). Mit diesem Mikroskop konnten wir aktuell nachweisen, dass Zellsomata von migrierenden Zellen vor der Bewegung des Zellkerns in die Migrationsrichtung anschwellen. Abb. rechts: Volumenänderung einer migrierenden Oligodendrozytenvorläuferzelle, Masterarbeit von K. Möller, 2008 aus: Mann et al, J. Microscopy, 2006 Weitere Themen: STED-Mikroskopie Vimentin in PtK2 Die STED-Mikroskopie ist ein optisches Aktin in Verfahren, mit dem die Auflösung eines Hühnchen-DRG-Neuron Mikroskops unter die durch Beugung konfokal begrenzte Auflösungsgrenze verringert werden kann. Durch dieses Verfahren können Strukturen innerhalb von Zellen sichtbar gemacht werden, die in regulären Mikroskopiebildern überlagert und verschwommen erscheinen. STED Auf dem Bildern links sind jeweils eine normale, konfokale Aufnahme und eine STED-Aufnahme unterschiedlicher Zytoskelett-Proteine dargestellt. Die STEDAufnahmen zeigen deutlicher mehr Details als die konfokalen Aufnahmen des selben Bereichs. Olbrich et al., Histochem Cell Biol, 2012 Mehrere Projekte zu weiteren Anwendungsmöglichkeiten der STEDMikroskopie insbesondere in den Neurowissenschaften können durchgeführt werden. Bachelorarbeiten in der AG Dietzel-Meyer Zu folgenden Themen sind aktuelle Bachelorarbeitenzu vergeben: 1. Thema: Schädigung und Protektion von Oligodendrozytenvorläuferzellen Techniken: gereinigte Oligodendrozytenvorläuferkulturen, Patch-Clamp-Technik, Immuncytochemie, Fluoreszenz-Imaging 2. Thema: Einfluss von Gliazellen oder von aus Glia sezernierten Faktoren auf Na +-und oder Ca2+ - Ströme in Neuronen, Techniken: Primärkulturpräparation, Immuncytochemie, Patch- Clamp Technik in der Ganzzellkonfiguration 3. Thema: Analyse von durch Schilddrüsenhormon regulierten Untereinheiten der Na +/K+ATPase Techniken: Primärkulturen, western-blots, 3[H]-Ouabain Bindungsstudien 4.Thema: treten Ca2+ -Ströme in migrierenden Zellen vor oder nach der Somaschwellung auf? Techniken: Primärkulturpräparation von Oligodendrozytenvorläufern, IonenleitfähigkeitsRastermikroskopie (SICM), Ca2+ -Imaging mit Fluoreszenzmikroskopie, (betreut von P. Happel - RUBION) 5. Thema: Erweiterung des Anwendungsspektrums der STED-Mikroskopie in den Neurowissenschaften (betreut von P. Happel – RUBION) Lehrstuhl für Zellmorphologie und Molekulare Neurobiologie Lehrstuhlleitung: Prof. Andreas Faissner FOKUS: Die Rolle der extrazellulären Matrix (EZM) und von Transkriptionsfaktoren (TFs) während der Tumorgenese, in Tumorstammzellen und in neuralen Stammzellen Zell-Zell-Interaktion + Regeneration + Erkrankungen Einfluss der EZM und ihrer Rezeptoren auf die Tumorgenese glialer Tumore B Der Einfluss von TFs und Tenascin-C in corticalen Stamm-/Vorläuferzellen A B Selbsterhalt Migration Umgebung Stamm -zelle Differenzierung Ruhezustand Zelltod A Tenascin-C-positive Tumorblutgefäße B Gliomazelle auf Tenascin-CSubstrat A Schema zur Untersuchung von Stammzellen B Tenascin-C in Neurosphäre Lehrstuhl für Zellmorphologie und Molekulare Neurobiologie Lehrstuhlleitung: Prof. Andreas Faissner FOKUS: Die Rolle der extrazellulären Matrix (EZM) und von ProteinTyrosinphosphatasen (PTPs) in Stammzellen der Netzhaut, bei Augenerkrankungen und während der Synaptogenese Zell-Zell-Interaktion + Regeneration + Erkrankungen Die Rolle von PTPs während Untersuchung der der Retinaentwicklung und bei Synaptogenese von Neuronen Erkrankungen des Auges im indirekten Kokultursystem A BB A Glaukom-Entwicklung in der PTP-Mausmutante B Visualisierung von Netzhaut-Vorläuferzellen A B Bassoon PSD95 A Schema des indirekten Kokultursystems B Strukturelle Synapsen eines hippocampalen Neurons Biopsychologie Leitung: Prof. Dr. Onur Güntürkün Leitung WS 2014/ 2015: Prof. Dr. Martina Manns Wir möchten mit unserer Forschung 2 Fragen beantworten: 1) Wieso haben wir und fast alle anderen Wirbeltiere asymmetrisch funktionierende Gehirne? Um dies zu beantworten, untersuchen wir die die Ontogenese von asymmetrischen neuralen Systemen, ihre Interaktionen während des Denkens sowie den Wettbewerb zwischen der linken und der rechten Hirnhälfte. 2) Wie funktioniert die Mikrostruktur des Denkens? Um dies zu beantworten, entwickeln wir Experimente, in denen bestimmte Denkprozesse zu bestimmten Zeitpunkten auftreten und machen dann die neurale Signatur dieser Gedanken durch bildgebende oder elektrophysiologische Verfahren sichtbar. Parallel hierzu rekonstruieren wir die Anatomie der neuralen Konnektivitäten und rekonstruieren somit die Informationsflüsse des Gehirns. Verhalten Anatomie ElektroImaging physiologie Methoden (Beispiele) Mensch Taube Kontakt: [email protected] (Clara koordiniert alle Anfragen zu möglichen Prakika). Sie können aber auch direkt auf unsere Homepage schauen und gezielt nach Personen und Themen suchen, die Sie interessieren. Passende Mitarbeiter können Sie dann direkt kontaktieren http://www.bio.psy.rub.de/index.html Lehrstuhl für Allgemeine Zoologie & Neurobiologie Prof. Dr. Stefan Herlitze Zentrales Forschungsgebiet Erforschung der Signalkaskaden im Gehirn: Unser Labor interessiert sich für die Modulation von neuronalen Signalen, die das emotionale und motorische Verhalten bestimmen. Modulatorische Signale im Gehirn werden über G Proteingekoppelte Rezeptoren (GPCRs) vermittelt. Von diesen GPCRs gibt es ca. 1000 verschiedene Mitglieder, die in der Medizin eine wichtige Rolle spielen. Ungefähr 60% der Arzneimittel wirken auf diese GPCRs. Cerebellum: Ataxie, Dystonie und Epilepsie Untersuchung von Mausmodellen, die menschliche Mutationen in Ca2+ Kanälen tragen und zu Ataxien, Dystonien und Epilepsien führen. Serotonin: Signalkaskaden und Emotion Transgene Tiermodelle und virale Methoden, um die Signalkaskaden im serotonergen System im Hinblick auf Angst und Aggression zu verstehen. Optogenetik Opsine der Netzhaut werden verwendet, um G Proteingekoppelte Rezeptorsignalkaskaden im Mäusehirn zu kontrollieren und die Funktion der GPCR Signalwege für das Verhalten der Maus zu entschlüsseln. AG Molekulare Neurobiochemie Ras Signaltransduktion im Nervensystem Rolf Heumann ([email protected] ) v.o.l.: Panagiotis A., Hendrik S., Fabian R., Veena N. P., Rolf H., Sabine L., Sebastian N. Die angegebenen Themen der Bachelorarbeiten repräsentieren auch weitgehend die derzeitigen Forschungsthemen der Arbeitsgruppe! 20 Themen für mögliche Bachelor-Arbeiten im WiSe 14-15 bzw. SoSe 15 Sebastian Neumann ([email protected]): 1) Erzeugung von membrangängigen Proteinen für die neuronale Programmierung Der bei der Programmierung von Zellen benötigte Transkriptionsfaktor Sox2 soll als Alternative zu viralen Vektoren als zellpermeables Fusionsprotein erzeugt werden. Verwendete Techniken: Molekularbiologische Methoden zur Klonierung, bakterielle Proteinexpression und-Aufreinigung, Zellkultur 2) Verhinderung der neuronalen Degeneration durch Unterdrückung eines pro-apoptotischen Kanalproteins in der Plasmamembran Steht eine verringerte Expression des in der Plasmamembran lokalisieren Voltage-dependent anion channel (VDAC-1) in Zusammenhang mit Neuroprotektion? Diese Frage soll mit Hilfe von primären Kortex-Kulturen aus der Maus beantwortet werden. Verwendete Techniken: Präparation und Kultivierung primärer Kortex-Kulturen, quantitative RT-PCR, Mikroskopie, Apoptose-Assays. Panagiotis Athanasopoulos ([email protected]): 3) Identifikation der pharmakologischen Mechanismen der Neuroprotektion in Parkinson Modellen Parkinson verursachter Zelltod soll durch LRRK2-Mutation (Familiäres Parkinson-Syndrom) oder durch die Verwendung von Chemikalien (6-OH Dopamin) in PC12- und SHSY-Zellen induziert werden. An diesen Modellsystemen soll gezeigt werden, in wie fern der Zelltod mit Hilfe von neuroprotektiven Reagenzien verringert werden kann. Verwendete Techniken: Zellkultur, Transfektion, Mini/Midi-Preps, pharmakologische Behandlung von Zellen, SDS-PAGE, Western Blot, Apoptose-Assays (Cleaved-Caspase-3, Fragmented Nuclei), Fluoreszenzmikroskopie Veena Nambiar Potheraveedu ([email protected]): 4) Characterization of split-superfolded YFP system by fluorescence and Biophysical measurements We have identified that fluorescent protein superfolded YFP can be split into two halves and that these two halves can reconstitute by itself in cell and in solution. However further characterization is needed to confirm this property. Once established, this system offers wide application in biochemical and cell biology research. Plan of work: 1) Cellular reconstitution of fluorescence by the newly identified split halves of superfolded YFP. 2) Affinity measurement of the two halves of superfolded YFP by fluorescence measurements and Iso thermal Calorimetry measurements. Methods: Bacterial transformation, Isolation of GST tagged proteins by affinity purification, Secondary cell culture, Fluorescence Microscopy, Fluorescence measurement, ITC measurement. 21 Themen für mögliche Bachelor-Arbeiten im WiSe 14-15 bzw. SoSe 15 Veena Nambiar Potheraveedu ([email protected]): 5) Characterization of pro-apoptotic property of two different tagged Ras Homologue Enriched in Brain (Rheb) proteins by a comparitive expression studies It has been identified that small tagged Rheb (Myc, Flag) displays a pro-growth property, however huge tagged (GFP or sfYFP) Rheb displays a pro-apoptotic property. Whether the difference in expression of these two proteins is the main factor that decides the apoptosis inducing property is to be determined. For this the expression of the two proteins with respect to the apoptotic property will be compared. Further the apoptosis will be characterized by direct cell count and Cleaved-Caspase 3 detection. Methods: Secondary cell culture, Transfection, SDS-PAGE and Western Blot, Fluorescence Microscopy Fabian Raudzus ([email protected]): 6) Herstellung von induzierten dopaminergen Neuronen (iDANs) zur Zellersatztherapie bei Morbus Parkinson Zur Zellersatztherapie sollen Fibroblasten von Menschen mit und ohne Parkinson mit Hilfe der Yamanaka-Faktoren (Nobelpreis für Medizin 2012!) zu induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) reprogrammiert und anschließend durch die Verwendung von small moleculs zu iDANs programmiert werden. Verwendete Techniken: Kultivierung humaner dermaler Fibroblasten von Parkinson-Patienten, Transfektion, Immunfluoreszenz, Fluoreszenzmikroskopie, Differenzierung von Zellen 7) Ist eine epigenetische Behandlung von Parkinson möglich? Um den Verlust von dopaminergen Neuronen bei zu kompensieren, soll eine gentechnikfreie Zellersatztherapie etabliert werden, die auf der direkten Konvertierung von Fibroblasten zu dopaminergen Neuronen mit Hilfe von zellpermeablen Transkriptionsfaktoren beruht. Verwendete Techniken: Bakterielle Expression und Aufreinigung von zellpermeablem Nurr1, SDS-PAGE, Western Blot, Rhodamin-Markierung, Dualer Luziferase Assay, Fluoreszenzmikroskopie 22 Themen für mögliche Bachelor-Arbeiten im WiSe 14-15 bzw. SoSe 15 Hendrik Schöneborn ([email protected]): 8) Magnetische Nanopartikel: Zukunft der Parkinson-Behandlung? Um Parkinson erfolgreich behandeln zu können, muss dass durch degenerierte Nervenzellen beschädigte neuronale Netzwerk wieder hergestellt werden. In Kombination mit Zellersatztherapien sollen funktionalisierte magnetische Nanopartikel durch Anlegen eines magnetischen Feldes Faserwachstum in den Nervenzellen generieren. Das gerichtete Faserwachstum soll neue Verknüpfungen von Neuronen und entsprechendes „netzwerken“ ermöglichen. Verwendete Techniken: Funktionalisierung von magnetischen Nanopartikeln, Mikroinjektion, Immunfluoreszenz, Fluoreszenzmikroskopie 9) Morbus Parkinson: Direkte Konvertierung von Astrozyten zu dopaminergen Neuronen mittels transduzierbarer Proteine Morbus Parkinson ist durch die Degeneration von dopaminergen Neuronen charakterisiert. Für Zellersatztherapien sollen Astrozyten zu dopaminergen Neuronen durch membrangängige neuronale Proteine direkt konvertiert werden. Verwendete Techniken: Bakterielle Expression und Aufreinigung von membrangängigen neuronalen Proteinen, SDS-PAGE, Western Blot, Rhodamin-Markierung, Immunfluoreszenz, Fluoreszenzmikroskopie 23 Medizinische Fakultät Abteilung Neurophysiologie Prof. Dr. Denise Manahan-Vaughan Themen Zelluläre Mechanismen der Gedächtnisbildung………synaptische Plastizität im Gehirn Wie werden Gedächtnisse auf zelluläre Ebene gespeichert? Welche Rolle spielen die Neuromodulatoren bei der zellulären Informationsspeicherung? z.B. Dopamin….Noradrenalin….Serotonin….. Wie werden räumliche Repräsentationen gebildet im Gehirn? Wie führen Sinneserfahrungen zur Gedächtnisbildung ? Was geschieht im Hippocampus bzw. in kortikalen Strukturen bei Alzheimer, Psychose, Epilepsie? Methoden Elektrophysiologie EEG-Ableitungen in Nager und Mensch Intrazelluläre bzw. extrazelluläre Ableitungen von Hirnpotentiale (Nager) in vitro (patch clamp, FeldpotentialAbleitungen, Multielectrode array Intrazelluläre bzw. extrazelluläre Ableitungen von Hirnpotentiale (Nager) in vivo (Einzelzellableitungen:Ortszellen, Kopfrichtungeszellen; Feldpotentiale in sich frei bewegenden Tieren) Biochemische, histologische, molekularbiologische Strategien Western blotting, rtPCR, Verhaltensversuche Funktionelle in situ Hybridisierung T-maze Immunohistochemie, tracing Radial-maze Optogenetik Open field Konfokale Mikroskopie Prepulse inhibition of the acoustic startle response Object recognition tests Weitere Details, MSc-Projektangebote: www.rub.de/neurophys Prof. Dr. Klemens Störtkuhl AG Physiology of Senses Faculty of Biology and Biotechnology ND 4 /30 phone: 0234 322 5838 E-Mail: [email protected] Research focus Our interest concerns the olfactory processing of chemical information. We use the model system Drosophila melanogaster. This system has several advantages that are: the comparative simple morphology of the olfactory system, the known genome sequence, the enormous pool of available mutants and finally the relatively comfortable culturing conditions. Projects, for Master or Bachelor Theses as well as A- or S-Modules (4 weeks each) Receptor analyses (molecular biological methods): The main interest of our work is focused on ,,olfactory coding" that is how the chemical information is transformed into an electrophysiological signal? A variety of different methods are used which include molecular biological techniques as well as genetical methods to produce transgenic flies. Receptor analyses (electrophysiology): We also use electrophysiological measurements to demonstrate in vivo olfactory activity on the antenna as the primary olfactory organ of the fly. This should give us more detailed information about the processing of olfactory information within the brain. Thereby we will receive detailed information about principle steps in the neuronal processing of olfactory information. Optogenetics, the smell of blue light Scientific projects will be based on our recent finding in which we show that we can stimulate singel olfactor receptor neurons of the larval olfactory system with blue light (480nm). Interestingly this produces a specific olfactory behavior, dependent on which neuron was simulated. This technik is now used to test adult animals. Abteilung für Cytologie, Institut für Anatomie Prof. Dr. Carsten Theiß Technische Assistentinnen Dr. Verena Theis microRNAs und VEGF/ Progesteron im zentralen und peripheren Nervensystem VEGF im zentralen und peripheren Schizophre nie Regeneration Entwicklung ALS – Wobbler- Cytologie Medizin Wirkung von VEGF auf das ZNS und PNS Schichtung des Kleinhirns einer Ratte, 6 Tage postnatal (p6) Stimulation eines Wachstumskegels mit VE GF in Videomikroskopie • Steigerung der Wachstumskegeldynamik • Steigerung der Wachstumskegelorganis ation Purkinje-Zelle nach VEGF-Stimulation • Steigerung des Dendritenwachstums • Vergrößerung des Zellsomas Cytologie Medizin ALS und die Wobbler-Maus • Kooperation mit Prof. Dr. Schmitt- John Universität Ahaus, Dänemark • ALS = Amyotrophe Lateralsklerose, degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems • Untergang von Motorneuronen o Im Rückenmark - in den Spinalganglien o Im Motorkortex o Im Kleinhirn • Wobbler-Maus (wr) o ALS- Tiermodell, homozygote Mäuse o Spontanmutation o Fortschreitende motorische Störungen Welche morphologische Veränderungen treten in den Wobbler-Mäusen auf? Welche Pathomechanismen sind zugrundeliegend? Reaktive Astroglia im Motorcortex der Wobbler-Mäuse Cytologie Medizin Schizophrenie • Kooperation mit Prof. Brüne Psychiatrie LWL-Universitätsklinkum Bochum • EM-Bild eines Von Economo Neurons (VEN), 10 000 fache Vergrößerung • VENs in Schicht Vb der anterioren Insula und des anterioren Gyrus inguli (Großhirnrinde) o Genaue Funktion unklar o Projektionsneurone? o Wichtig für u.a. Sozialverhalten? • Seeley et al. 2006: 74 % weniger VENs in Frontotemporaler Demenz als in Gesunden Symptome: gestörtes Sozialverhalten • Brüne et al. 2010 : Patienten mit early-onset Schizophrenie (< 19 Jahre) signifikant weniger VENs Warum haben Patienten mit Schizophrenie weniger VENs? Gehen VENs zugrunde oder fehlen sie Prof. Dr. Petra Wahle Developmental Neurobiology Faculty of Biology Research focus Central nervous system development in mammals - visual system. Topics Differentiation of cortical neurons – neurochemical phenotype, morphology regulated by neurotrophic factors, neuronal activity and afferent innervation Role of Glutamate receptors for dendritogenesis of pyramidal cells and interneurons Role of a newly identified survival promoting peptide which is made by blood cells of the mother and becomes imported into the fetal brain Searching for effects on gene regulation, neurochemistry and structural differentiation elicited by so-called early oscillatory activity in the perinatal brain Transfection slice culture system with biolistic transfection GFP (control) + NT4/5 + BDNF A-Modul „Funktionelle Neuroanatomie, Neurochemie und Hirnentwicklung“ WO : WANN : DAUER : Fak. Biologie, AG Entwicklungsneurobiologie, ND 6 1. Drittel SoSe (Termin erfragen) 4 Wochen ganztags Lernziel : Erarbeitung der Anatomie des Gehirns der Säugetiere Themen der Vorlesungen (15 Vormittage) : Neurochemie, Struktur & Funktion der Zelltypen und der Hirnareale, Bau & Funktion der Sinnessysteme und integrative Hirnleistungen (Schwerpunkt: Mensch), embryonale und postnatale Entwicklung und Plastizität des Gehirns Praxis: 1. Mikroskopische Analyse eines Modellgehirns (Ratte), 2. Durchführung und Auswertung eines Experiments mit histologischmolekularbiologischen Methoden. Studentische Leistungen: Protokolle, Literaturseminarvortrag, schriftl. Testate Vorkenntnisse: nicht erforderlich – we start from scratch... Anmeldung bei : Prof. Petra Wahle, ND 6/72, [email protected] S-Modul/Vertiefungspraktikum, 6 Wochen, nach Vereinbarung Tel.: 0234-32-24367 Biomolekulare Massenspektrometrie Dirk Wolters Multidimensional Protein Identification Technology (MudPIT) Link et al. Nature Biotechnology, 1999,17,676 Wolters DA, Washburn MP, Yates JR 3rd., Nature Biotechnol. 2001 Mar;19(3):242-7. Wolters DA, Washburn MP, Yates JR 3rd., Anal Chem. 2001 Dec 1;73(23):5683-90. Ras Pathway/Lipidierung K. T. Lane & L. S. Beese, Journal of Lipid Research, 2006; 47 • Beispiel Ras: Lipidanker ermöglicht Interaktion mit Rezeptor-Tyrosin-Kinase (RTK) und dadurch Weiterleitung extrazellulärer Signale Prenylgruppen dienen als Membrananker (Rab: Vesikeltransport) Protein-Protein-Interaktion Rab Subfamilie vs. Ras Subfamilie Ras Unterfamilie = Mutationen => Tumor Rab Unterfamilie = Aberrante Expression => Tumor 50% der Rabs Eierstockkrebs Rab5A und Rab7 Schilddrüsenadenom Rab25 Prostatakarzinom, Blasenkrebs Rab1B, Rab4B, Rab10, Rab22A, Rab24 und Rab25 Leberzellkarzinom Quantifizierung von Rab GTPasen • Methodenentwicklung (Anreicherung von prenylierten Proteinen) U. T. Nguyen et al., Nat Chem Biol 5, 227-235 (2009) • Quantitative MS-Analyse (von angereicherten Rab-Proteinen erbrachte 42 Rab-Proteine) • Analyse von Farnesyltransferase und Geranylgeranyltransferase Inhibitoren Wirkmechanismen und Dynamik U. T. Nguyen et al., Nat Chem Biol 5, 227-235 (2009)