Broschüre Druckversion - Praxis-Augen

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Bindung im Fokus
Kinder brauchen
Wurzeln und Flügel
Augen-Blick
Praxis für Bindungsdiagnostik,
entwicklungspsychologische Beratung
und Interaktionstherapie
„Beim Skifahren und in der Familie passieren die meisten
Unglücksfälle wegen lockerer Bindung.“ (Fritz Herdi)
Bindung –
Ein Grundbedürfnis
Bindungsangebote erhalten wir – in unterschiedlichster Quantität und Qualität – vom
Beginn unseres Lebens an, vom ersten Augenblick, mit einem Augen-Blick. Ob wir uns
dabei angenommen und sicher fühlen, prägt unser weiteres Leben und Erleben. Es
bildet die Voraussetzung für weiteres Wachsen, Reifen und Lernen, für den Mut, uns auf
das Leben einzulassen, Neues zu wagen und unseren Mitmenschen zu vertrauen.
Wir möchten gehalten werden – in sicheren Armen gehalten und
im Blick behalten werden.
Wenn wir Sicherheit und Nähe durch unsere Bezugspersonen erfahren, d.h. sicher gebunden sind, entwickeln wir eine emotionale Offenheit, auf das Leben und seine Herausforderungen zuzugehen. Blick-Kontakt aufzunehmen und zu halten zeigt sich schon
in der frühen Kindheit als eine wichtige Voraussetzung, um mit anderen Menschen in
Kontakt zu treten, diesen zu halten und zu gestalten. Körperkontakt und verbale Kontaktangebote sind weitere Ausdrucksformen.
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Bindung –
Ein Fundament für Entwicklung
Vor dem Hintergrund aktueller entwicklungspsychologischer und entwicklungsneurologischer Forschung kann heute konstatiert werden, dass viele Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und Entwicklungsstörungen lediglich sog. „Symptomträger“ sind. Sie
bringen mit ihren Symptomen die Probleme und Themen des Familiensystems zum
Ausdruck. Ihre diagnostizierten Schwierigkeiten stellen vielfach „Sekundärstörungen“
dar, die auf frühen Schwierigkeiten im Bindungsbereich beruhen.
Sowohl Verhaltens- und Wahrnehmungsstörungen, Sprachentwicklungsverzögerungen und auch Entwicklungsprobleme bzgl. Motorik und
Kognition sind häufig Folge hemmender Bindungsmuster oder einer
Bindungsstörung.
Diese Kinder erhalten dann umfassende, langfristige, zeit- und kostenintensive Therapiemaßnahmen wie z.B. Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie, Heilpädagogik.
Unser Anliegen ist es, für diese Kinder und ihre Familien einen anderen Zugang zu
finden, an der Basis, sprich an dem Thema Bindung und Interaktion anzusetzen, und
damit die Voraussetzungen zu schaffen, dass die übergeordneten Entwicklungsbereiche
(s.o.) ein Fundament finden, in dem sie verankern können.
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„Unser Paul bringt mich
an meine Grenzen. Ich bin mit
meinen Nerven am Ende!“
Vergleich konventionelle Vorgensweise
mit der Vorgehensweise der Praxis Augen-Blick
Eltern
Kind
Missverständnisse
in der Kommunikation
Erfahrung von
Inkompetenz
Frustration
Keine ausreichende
Bedürfnisbefriedigung
Frustration
Interaktionsstörung
Ansatzpunkt
Praxis Augen-Blick: Interaktionstherapie
Ziel
Fehlende Bindungssicherheit
Unsichere Basis für weitere Entwicklung
Sekundärstörungen:
z.B. Verhaltensstörungen,
Wahrnehmungsstörungen,
Sprachentwicklungsverzögerung,
Entwicklungsprobleme
bzgl. Motorik und /oder Kognition
Konventionelles
Vorgehen:
Ergotherapie
Physiotherapie
Logopädie
Heilpädagogik
Eltern
Kind
Gelingende
Kommunikation
Erfahrung von
Kompetenz
Bedürfnisbefriedigung
Bindungssicherheit
Sichere Basis für weitere Entwicklung
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„Oft fühle ich mich überfordert. Es ist alles so viel.
Jeder erwartet was von mir. Und dann hoffe ich, dass
Jenny auf meinen Schoß kommt, mich tröstet, mich
versteht und mir mal was Nettes sagt. Nun sagte
Frau A., dass ich Jenny damit überfordere. Sie sei ja
mein Kind und ich ihre Mutter; nicht umgekehrt.“
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Bindung ist ein physiologisches und psychologisches Grundbedürfnis.
Bindungsstrategien sind somit auch Überlebensstrategien. Sie dienen
der gesunden Entwicklung und der Erweiterung individueller Möglichkeiten.
Grundgelegt werden diese Bindungsstrategien in den
ersten 18 Lebensmonaten.
Belastende und schädigende Ereignisse in der frühen Kindheit (wie
z.B. Vernachlässigung und Gewalt, aber auch Trennungen, unangemessene Nähe-Distanz-Regulation, ambivalente Beziehungssignale
etc.) können dauerhafte Folgen nach sich ziehen.
Mögliche Folgen ungünstiger
Bindungsmuster:
• Regulationsstörungen im Säuglingsalter
•Störungen der Affektregulation,
der Impulssteuerung und –kontrolle
• Störung der Empathiefähigkeit
• Konzentrationsstörung
• Störung der Frustrationstoleranz
• aggressives oder regressives Verhalten
• Stagnation der kognitiven Entwicklung
•Vermeidungsverhalten; Vermeidung von
Blick- und/oder Körperkontakt
• soziale Phobien oder Distanzlosigkeit
• Spielunlust und Aufmerksamkeitsstörungen
• exzessives Klammern oder Trotzen
•ausbleibende/stagnierende Sprachentwicklung,
(elektiver) Mutismus
• etc.
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Beziehung begreifen –
Miteinander gestalten
Im frühen Kindesalter können durch eine frühzeitige (auch präventive) Intervention in
Form von Bindungsdiagnostik, entwicklungspsychologischer Beratung und Begleitung
dauerhafte und irreversible Bindungsmuster und Bindungsstörungen vermieden werden.
Dadurch wird die Basis für eine stabile Entwicklung geschaffen. Im späteren Kindesalter
zeigen sich ungünstige Bindungsmuster oder gar Bindungsstörungen häufig schon
manifest und irreversibel.
Dennoch und gerade dann benötigen die Kinder und Familien fachliche
Unterstützung, um zu lernen mit der vorhandenen Persönlichkeits–
prägung, mit den vorhandenen Bindungsmustern konstruktiv umzugehen
und Wege aus der vermeintlichen Sackgasse zu finden.
Diesen Familien kann Augen-Blick mit Hilfe von Interaktionstherapie, systemischer Familientherapie und Coaching neue Chancen für das Zusammenleben ermöglichen.
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Ein Vorschulkind mit z.B. einer Sprachentwicklungsstörung, die auf
einer frühen Bindungsproblematik mit emotionalen, sozialen und
kommunikativen Rückzugstendenzen beruht, wird zwar mit Hilfe
von Logopädie solitär in seiner Sprachentwicklung gefördert werden
können. Die Ursachen und Hintergründe bleiben damit aber oftmals
unberücksichtigt.
Solche Kinder erhalten meist langandauernde therapeutische Maßnahmen, finden aber oftmals nicht zu einer
stabilen, in sich selbst verankerten weiteren Entwicklung.
Sie benötigen also dauerhaft weitere therapeutische Hilfe um den
jeweils nächsten Entwicklungsschritt zu gehen. Häufig ist es dann z.B.
so, dass sich unter der Therapie zwar die sprachliche Kompetenz
deutlich verbessert, das „alte Thema“ aber ein neues Ventil z.B. im
Sozialverhalten findet.
„Mein Papa ist ausgezogen. Ich bin ganz traurig und weiß nicht, warum
der nicht mehr bei uns wohnen will. Vielleicht weil ich mein Zimmer nicht
aufgeräumt und Papa gestört habe, wenn der fernsehen wollte.“
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Ein anderes Kind erlebt z.B. in seinen frühen Bindungserfahrungen, dass es seiner
Wahrnehmung nicht trauen darf. Der mimische und insgesamt körperliche Ausdruck
seiner Bezugspersonen zeigt sich nicht deckungsgleich mit den Handlungen und den
verbalen Äußerungen. So hat die Mutter häufig Tränen in den Augen, wirkt traurig und
antriebslos. Dem Kind vermittelt die vermeintlich starke Mama jedoch: Es ist alles in
Ordnung, mir geht es gut, mach Dir keine Sorgen. Hintergrund ist u.U. die Trennung
vom Vater des Kindes. Die Mutter möchte das Kind schützen, es nicht in ihre Traurigkeit und in ihre Zukunftsängste hineinziehen. Dennoch kann sie nicht verhindern, dass
ihre non-verbalen Aussagen eine andere Sprache sprechen. Das Kind lernt dadurch,
seiner eigenen Wahrnehmung nicht zu trauen. Bei fortschreitenden Erlebnissen dieser
Art spaltet es sich von der eigenen scheinbar unzuverlässigen und unstimmigen
Wahrnehmung ab. Es traut seiner Wahrnehmung nicht mehr und entwickelt in Folge
eine sogenannte Wahrnehmungsstörung. Dann manifestiert sich die frühe Störung der
psychischen in einer Störung der physischen Wahrnehmung (Somatisierung), also im
vestibulären, propriozeptiven und / oder taktilen Wahrnehmungsbereich. Dieses Kind
erhält dann langfristig und intensiv Ergotherapie mit den oben beschriebenen Folgen.
Hier setzt das Konzept von Augen-Blick an: Wir wollen die Basis, das
Fundament festigen. Dann kann ein stabiler weiterer Kompetenzaufbau
gelingen. Dann können Problemverschiebungen vermieden werden.
Unsere Arbeitsweise deckt dabei drei Bereiche ab:
•Wir bieten mit der entwicklungspsychologischen Beratung
ein präventives Konzept für Eltern mit Säuglingen / Kleinkindern.
•Mit systemischen Interventionen und Interaktionstherapie können
wir bei bereits manifestierten Entwicklungsauffälligkeiten helfen.
•Als drittes bieten wir ein umfangreiches Coaching und Fortbildungsangebot
für Fachkräfte in der Kinder- und Jugendarbeit.
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„Jeden Abend haben wir mit Leon
zwei Stunden Theater beim Einschlafen. Manchmal sitze
ich nur noch da und könnte heulen.“
Prävention –
Gelungene Bindung von Anfang an
Mit der entwicklungspsychologischen Beratung von Augen-Blick steht ein Konzept zur
Verfügung, mit dem Eltern und Säuglinge / Kleinkinder beim Aufbau einer entwicklungsförderlichen Eltern-Kind-Beziehung unterstützt werden. Durch die frühzeitige Beratung
soll Entwicklungs- und Verhaltensproblemen insbesondere bei noch diskreten Warnzeichen in der Interaktion zwischen Eltern und Kind vorgebeugt werden.
Die entwicklungspsychologische Beratung verknüpft die bindungstheoretisch begründete Förderung feinfühligen elterlichen Verhaltens
mit der spezifischen Vermittlung von Ausdrucks-, Belastungs- und
Bewältigungsverhaltensweisen von Säuglingen und Kleinkindern.
Die Eltern erleben die Fähigkeiten und Stärken ihres Kindes und erleben sich als kompetente Eltern in der Interaktion mit ihrem Kind. Die Lebenssituation und die Wünsche
der Eltern werden im Sinne einer Passung auf die Perspektive des Kindes bezogen. Sie
werden in ihrer Elternrolle bestärkt, indem ihre Anliegen wahr und ernst genommen
werden.
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Entwicklungspsychologische Beratung
ist vor allem geeignet für:
•verunsicherte und belastete Eltern
•Eltern mit einem „Schreibaby“
•Familien, mit denen die Jugendhilfe im Rahmen ihrer
ambulanten oder stationären Hilfen bereits Kontakt hat
•Familien mit Säuglingen und Kleinkindern in besonderen
Lebenssituationen (Frühgeborene, behinderte Kinder,
Kinder mit psychisch kranken Müttern, Mütter mit
Bindungsproblematiken in der Herkunftsfamilie,
Trennungsfamilien etc.)
•Familien mit entwicklungspsychologischem Interesse
„Es tut gut zu merken,
dass ich doch nicht alles falsch mache.“
Ziel ist es, einen sicheren Bindungsaufbau zu unterstützen und so
sekundäre Entwicklungsstörungen (s.o.) im Vorfeld zu vermeiden.
Hierzu bieten wir ein therapeutisches Beratungspaket von 12 Sitzungen an. Wir arbeiten ambulant in unseren Praxisräumen und
mobil im häuslichen Umfeld der Klienten und setzen dabei Videoanalyse und Videofeedback sowie weitere bindungsdiagnostische
Instrumente ein. Am Ende des Beratungspakets erhalten unsere
Klienten /Auftraggeber eine ausführliche schriftliche Dokumentation
der Maßnahmen sowie SMARTe und alltagstaugliche Vorschläge zur
Verankerung des Erreichten im familiären Kontext.
Gelingt es, Familien derart zu stabilisieren und in ihren
Bindungsstrategien zu stärken, so verringert sich
nachgewiesen die Gefahr von weiteren Entwicklungs­auffälligkeiten und Sekundärstörungen.
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Manifestierte Symptome –
Neue Perspektiven finden
Bei bereits manifestierten Entwicklungsauffälligkeiten im Kontext von Regulations-,
Bindungs- und Interaktionsstörungen setzen wir systemische Interventionen und Interaktionstherapie ein.
Auch bei bereits manifestierten Symptomen arbeitet Augen-Blick
immer lösungs- und ressourcenorientiert.
D.h. dass mit den Eltern zunächst eine gelungene Interaktionssequenz gemeinsam
betrachtet und analysiert wird. Hierbei werden Stärken und Ressourcen der Eltern und
des Kindes fokussiert. In einem weiteren Schritt erfolgt die Betrachtung einer noch
nicht gelungenen Interaktionsszene. Manchmal fällt es den Eltern schwer, sich in die
Perspektive des Kindes zu versetzen. Oft liegt der Grund dafür in Belastungen in der
eigenen Biographie. Einfühlsame und geduldige Genogrammarbeit ermöglicht dann
häufig einen Zugang und eine Bearbeitung eigener, vermeintlich verschütteter Erfahrungen, Muster und Traumata. Diese haben bisher die Eltern gehindert, einen ausreichend emotionalen Kontakt zu ihrem Kind herzustellen und sich auf ihre intuitiven
Kompetenzen zu verlassen. Die Therapie bezieht die durch Vergangenheit und Gegenwart bestimmte Alltagsrealität der Eltern immer mit ein.
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Mit dem Kind wird verhaltenstherapeutisch, spieltherapeutisch und bindungsorientiert
an Alltagskontexten gearbeitet. (z.B. „Der Lehrer mag mich nicht. Immer nimmt er
andere im Unterricht dran, auch wenn ich schon ganz lange aufzeige. Aber wenn ich
mal etwas nicht weiß, dann pickt er mich raus und blamiert mich vor der ganzen Klasse.
Aber nicht mit mir. Darauf kann ich verzichten. Dann hau ich eben ab. Hab sowieso
keinen Bock auf den blöden Unterricht.“) Es werden neue Ausdrucksformen für die
kindlichen Ängste, Bedürfnisse und Unsicherheiten erarbeitet, ausprobiert und auf
den Alltag übertragen. Perspektivwechsel werden spielerisch erprobt. Mit dem Kind
wird – je nach Alter – vorwiegend spielerisch und gestalttherapeutisch gearbeitet, z.B.
mit dem Puppenhaus, Familienbrett, Tieren, Bauklötzen, in Rollenspielen, durch Malen
und Gestalten. Das Kind erlebt sich als autonomes Wesen, dessen Handlungen Wirkung zeigen auf sein Gegenüber. So erlebt es sich als kompetent (und nicht als ausgeliefert) die eigene Lebenswirklichkeit gestaltend zu beeinflussen.
Eltern und Kind erkennen, dass nicht einzelne Personen im Familiensystem „das Problem sind“ bzw. „ein Problem haben“, sondern dass es
zwischen ihnen etwas gibt, das zwar Probleme bereitet, aber gestaltet
und verändert werden kann.
Hierzu bieten wir ein Therapiepaket von 24 Sitzungen an. Sowohl nach 12 Sitzungen
(Zwischenstand) als auch am Ende der Therapie erhalten die Klienten / Auftraggeber
eine ausführliche schriftliche Dokumentation der Maßnahme sowie SMARTe und alltagstaugliche Vorschläge zur Verankerung des Erreichten im familiären Kontext. Im Anschluss an die Maßnahme wird in der Regel ein Coaching weiterer beteiligter Personen
angeboten (s.u.), um das in der Therapie Erreichte in die verschiedenen Alltagsbereiche
zu übertragen (z.B. Coaching von Erziehern, Lehrern, SPFH etc. zur Unterstützung der
Veränderungs- und Entwicklungsprozesse).
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„Ich trau mich nicht, meiner Mama meine 5 in Mathe zu zeigen.
Die sagt dann bestimmt wieder: ‚Wenn Du so weiter machst, wird nie
was aus Dir.‘ oder ‚Das hätte ich mich nie getraut, meine Eltern
so zu enttäuschen.‘“
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Fortbildung –
Kompetenz stärken
Augen-Blick bietet ein umfangreiches Coaching und Fortbildungsangebot für Fachkräfte
der Kinder- und Jugendarbeit an und kann Ihnen somit wichtige Impulse und Werkzeuge für die alltägliche Arbeit geben.
Für systemisch, bindungs- und entwicklungspsychologisch interessierte Berufsgruppen
haben wir Einzel- und Gruppenangebote zu folgenden Themen:
• Krisenintervention in Einzelfällen
•Coaching hinsichtlich Methodik / Didaktik bei Kindern „mit besonderen Herausforderungen“ an die Erzieher / Lehrer
•Fortbildungen zum Thema „Sehen-Erkennen-Handeln“ im Arbeitsalltag von
Erziehern, Lehrern und anderen Fachleuten in der Kinder- und Jugendarbeit
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In unseren Seminarräumen finden regelmäßig offen ausgeschriebene
Fortbildungen zum Thema „Frühe Bindung“ statt. Dies sind z.B.:
• Fortbildungsangebote für U3-Erzieherinnen und Tagesmütter
• Beratung und Schulung für Pflegeeltern
• Fortbildung und Coaching für Heimerzieher
Natürlich bieten wir auch Fortbildungen und Coachings für Teams
und Fachbereiche sozialer Einrichtungen bei Ihnen vor Ort an:
•Unsere Angebote passen wir gerne möglichst genau auf Ihre Bedürfnisse an. Deshalb teilen Sie uns gerne konkrete Fragestellungen,
Problemfelder, Fallbeschreibungen mit, sowie den Umfang, in dem
Sie unser Angebot nutzen möchten (z.B. Teamfortbildung an einem
Nachmittag, Einzelfallberatung über 2 Stunden, therapiebegleitendes Coaching in größeren Abständen über einen längeren Zeitraum, z.B. 6 Monate)
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Augen-Blick –
Bindung im Blick
Unser Team besteht aus berufserfahrenen Heilpädagoginnen/Sozial­
pädagoginnen mit mehrjährigen zertifizierten Zusatzqualifikationen
in folgenden Bereichen:
• Systemische Familientherapie
•IESK-B (integrative Eltern-Säugling-Kleinkind-Beratung,
Deutsche Akademie für Entwicklungsförderung, München)
• EPB (entwicklungspsychologische Beratung, Ulmer Modell)
Doris Daniels
Geschäftsführerin, päd.-ther. Leitung
Sonja Barthel
Geschäftsführerin
Sabine Kopka
Bindungstherapeutin, Interaktionstherapeutin
„Julia schreit und brüllt bei den kleinsten Anlässen!
Egal, was ich dann versuche, es wird eher noch
schlimmer!“
„Meine Eltern haben immer versucht, mir alle Wünsche zu erfüllen.
„Mama sagt immer, dass alles okay ist. Und sie erzählt mir lustige Sachen. Aber sie guckt immer
gelernt habe zu kuscheln und über Gefühle zu reden. Ich weiß gar nicht,
so traurig. Und als ich gestern abend noch mal
woran ich merke, ob meine Celine traurig ist oder wütend.“
aufgestanden bin und ins Wohnzimmer kam, da
habe ich genau gesehen, dass sie geweint hat.“
Aber seit ich selbst Mutter bin, habe ich gemerkt, dass ich selbst nie
„Für meine Mama war es immer das Wichtigste,
„Meine Mama will immer, dass ich beim Essen am Tisch
dass es bei uns zu Hause sauber war und
sitzen bleibe. Und dann soll ich auch noch Gemüse essen.
aufgeräumt. Und dass wir leise waren. Und seit Noah
Und meinen Teller soll ich immer leer essen. Dabei mag
da ist merke ich, dass ich mir selbst nicht die Zeit
ich doch am liebsten Pommes und Pudding und will beim
gönne, einfach mit ihm zu spielen und zu lachen.
Essen spielen. Und dann macht Mama Stress und schimpft
Ich habe dann immer ein schlechtes Gewissen, weil
und ich esse gar nichts mehr.“
ich doch noch so viel tun könnte in der Zeit. Und dann
fängt Noah jetzt auch noch an, im Wohnzimmer mit
„Immer soll ich alleine in meinem
Bett
schlafen.
seinen Keksen
zu krümeln…“
Dabei möchte ich doch viel lieber mit Mama kuscheln.
Ich stehe so oft auf und nerve Mama, bis sie sich
zu mir ins Bett legt.“
„Mein Baby kann tags kaum schlafen und wacht nachts immer wieder auf endlich
und schreit!“
„Ich spiele so gerne mit meinen Freunden auf dem Spielplatz. Aber Mama hat immer Angst, dass ich da vom
„Ich wollte doch alles anders und besser machen
Klettergerüst falle oder mich einer verhaut. Ich darf nur
als meine Eltern. Und nun fühle ich mich mit meinem
auf den Spielplatz, wenn Mama dabei ist. Dabei ist der
eigenen Kind so hilflos. Ich beobachte mich selbst
doch gleich um die Ecke. Und alle meine Freunde aus der
und höre mir selbst zu; und dann sehe und höre ich
meine eigene Mutter…“
Praxis Augen-Blick
Im Niersgrund 3 • 47623 Kevelaer
Telefon 02832/97601-0
Fax 02832/97601-11
[email protected]
www. praxis-augen-blick.de
Nachbarschaft dürfen auch dahin. Und wenn ich dann mit
Mama ankomme, sagen alle ‚Baby‘ zu mir, dabei bin ich
doch schon sieben.“
Augen-Blick
Praxis für Bindungsdiagnostik,
entwicklungspsychologische Beratung
und Interaktionstherapie
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