Sie haben ein Problem mit Bettnässen

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SIE HABEN EIN PROBLEM
MIT BETTNÄSSEN ???
RAT UND HILFE FÜR BETTNÄSSER...
ERHALTEN SIE BEI DER EXPERTIN FÜR BETTNÄSSEN
DR. CHRISTINE FAULAND
PÄDAGOGIN UND PSYCHOTHERAPEUTIN
(VERHALTENSTHERAPIE)
Bettnässen – ein lösbares Problem
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ENURESIS – Die psychischen Auslöser
primäre Enuresis: frühe Störungen in der Eltern-Kind Beziehung,
zu frühe und rigide Sauberkeitserziehung, etc.
sekundäre Enuresis: Veränderungen der sozialen Situation wie:
¾Trennung der Eltern
¾Geschwister
¾Übersiedelung
¾Schulwechsel, Lehrerwechsel
¾Kindergarteneintritt
¾Schuleintritt
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Wie entsteht die ENURESIS?
Trotz intensiver Untersuchung der verursachenden Faktoren sind
die genauen Ursachen der Enuresis bislang nicht bekannt. Daher
konzentriert man sich derzeit auf die psycho-physischen Aspekte.
Es existiert ein
¾tiefenpsychologisches
¾lerntheoretisches und
¾physiologisches
Erklärungsmodell. Heutzutage spielen jedoch solche Ansätze ein
Hauptrolle, denen ein psychosoziales Modell der Verursachung
und Aufrechterhaltung der Störung zugrunde liegt.
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Psychoanalytische Ansätze
Psychoanalytisch orientierte Ansätze ordnen das Bettnässen
folgenden Bereichen zu:
¾unbefriedigende Wechselbeziehung zwischen Mutter und Kind
¾Folge mangelnder Geborgenheit
¾ungenügende soziale Integration und
¾Unfähigkeit zu Kooperationsleistungen.
Die Tiefenpsychologische Theorie bietet viel Raum für
Spekulationen, einzelne Aspekte wie z. B. chronische und akute
Konflikte innerhalb der Familie müssen jedoch mitberücksichtigt
werden!
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Lerntheoretischer Ansatz
Die verhaltenstherapeutisch-lerntheoretisch orientierte Therapie
setzt an folgenden Schwerpunkten an:
¾Ausbildung der Wahrnehmungsfähigkeit für körpereigene,
blasenspezifische Signale und die daraus folgenden
hemmenden Reaktionen ⇒ klassische Konditionierung
¾Erwerb adäquater Reaktionen im Sauberkeitsverhalten, die
eine Entleerung erleichtern und ermöglichen ⇒ instrumentelle
Konditionierung
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Lerntheoretischer Ansatz
Enurersis verankert sich meist tief in der Persönlichkeit des
betroffenen Kindes und beeinträchtigt Fühlen, Denken und
Erleben in erheblichem Maße. Appelle an den Willen des Kindes,
es müsse sich jetzt zusammenreißen und anstrengen, können das
Leiden nicht heilen!
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Die Persönlichkeit des Bettnässers
Auffälligkeit im Verhalten:
¾besonders liebesbedürftig
¾regressiv
¾geringe Frustrationstoleranz
¾geringes Selbstbewusstsein/Selbstvertrauen/Selbstwertgefühl
¾ängstlich
¾scheu
¾übermäßig ehrgeizig
¾rascher Wechsel zwischen Anhänglichkeit und Aggressivität
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Die Persönlichkeit des Bettnässers
Auffallende Begleitsymptome:
¾Aggressivität
¾Angstträume
¾Einkoten
¾Konzentrationsmangel
¾Lern- und Sprachschwierigkeiten
¾Nägelkauen
¾Daumenlutschen
¾Distanzlosigkeit
¾motorische Unruhe
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Psychosomatische Funktion der Blase
Die Blase, als bekanntlich sensibles Organ, reagiert auf den
Harndruck – der Impuls wird weitergeleitet und das Kind wacht
auf.
Meist ist das Kind imstande durchzuschlafen und die gesammelte
Flüssigkeitsmenge bis zum Morgen zu halten, da die gesunde
Blase bei seelischer Entspannung in der Nacht schlaff wird und
mehr Flüssigkeit aufnehmen kann.
Beim Enuretiker ist die Wahrnehmung des Blasendruckes und die
darausfolgende Reaktion gestört oder unterbrochen. Daher ist
eine adäquate Sauberkeitserziehung enorm wichtig.
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Nächtliche Blasenkontrolle
Ziel der Therapie: Das Kind muss die am Tag erworbene Fähigkeit, den Entleerungsreflex zu hemmen, auf
die Schlafsituation übertragen.
Ursachenabklärung:
Einer Therapie muss eine sorgfältige Diagnostik vorangehen.
Hierbei werden zwei Bereiche unterschieden:
1) Psychodiagnostische Methoden
2) Medizinische Methoden
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Psychodiagnostik
1) Medizinische Ansätze:
¾Pflanzliche Präparate wie Baldrian oder Hopfen
¾Urologisch-chirurgische Ansätze
Wirkung der Medikamente:
¾nehmen Einfluss auf Blasenkapazität
¾erschweren die Spontanentleerung
¾erhöhen die Wahrnehmung des Harndranges
Probleme: Anzahl der Rückfälle nach Absetzung der
Medikamente
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Psychodiagnostik
2) Psychologische Methoden:
¾Verhaltenstherapeutische Ansätze
¾Familientherapeutische Ansätze
¾Psychodynamische Ansätze
Methoden der Verhaltenstherapie:
¾appartive Weckmethode
¾Dry-Bed Training nach Azrin
¾gezieltes Training der Kontrollfunktion des Blasenschließmuskels
¾Veränderung der Flüssigkeitsaufnahme
¾Systematische Belohnungsprogramme
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Die Therapie
1) Welche Informationen benötigt der Therapeut:
¾Umgang der Beteiligten mit dem Thema „Enuresis“
¾Sämtliche medizinische Befunde
¾Protokolle der vorangegangenen Behandlungen
¾Behandlungsmaßnahmen der Eltern
¾Familiärer Hintergrund
¾Schulische Erlebnisse des Kindes
¾Soziale Kontakte des Kindes
¾Anzahl der Blasenentleerungen pro Nacht
¾Freiwilliges „auf die Toilette gehen“
¾Führung eines genauen Protokolls über das Einnässen und
Das Verhalten des Kindes während der Nacht
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Die Methodik
1) Apparative Therapie: Konditionierung durch Weckapparat,
z. B. Klingelhose (Wet-Stop)
1. Phase: Kind nässt noch große Mengen ein
2. Phase: Aufwachen gelingt besser, Restharn bleibt in der
Blase
3. Phase: Kind erwacht schon bei geringer Harnabgabe
4. Phase: Kind erwacht schon beim Harndrang
Kontraindikation:
¾Organische Verursachung der Enuresis
¾Kooperation mit Eltern funktioniert nicht
¾Kind sollte zwischen 4 und 10 J. alt sein
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Die Methodik
2) Kombinationsprogramme:
DBT: Dry-Bed-Training nach Azrin
Hauptmerkmale: stark erhöhte Flüssigkeitszufuhr
stündliches Wecken
Toilettenüberwachung
Weckapparat
Ziel: 14 Nächte hintereinander trocken
3) Veränderung der Flüssigkeitszufuhr
4) Blasentraining: Einhaltetraining
Erhöhung des Fassungsvermögens der Blase
5) Belohnung: Motivation für das Kind
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Der Rückfall
Wer ist rückfallgefährdet?
¾Kinder, die nachts noch vermehrt die Toilette aufsuchen
¾Kinder, die ständigen psychischen Belastungen
ausgesetzt sind
¾Kinder, bei denen eine familiäre Enuresisbelastung
vorliegt
Mögliche Ursachen für Rückfälle:
¾Körperliche Erkrankung
¾Psychische Traumata
¾Deutliche Veränderung der Lebenssituation
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