Nobilis Group Case Study Eine feine Nase für Qualität Seit über 20 Jahren agiert die Nobilis Group erfolgreich im Premiumsegment der Luxus- und Prestigedüfte. Voraussetzung dafür ist neben innovativen Duftkreationen eine ausgeprägte Kundenorientierung mit erstklassiger Beratung und Betreuung. Um ihre Geschäftsprozesse transparent und produktiv zu gestalten, setzt die renommierte Vertriebsgesellschaft seit 2009 auf Dokumenten-Management mit DocuWare. Erst 1993 gegründet, avancierte Nobilis Group in den vergangenen zwei Jahrzehnten zum erfolgreichen Vertriebspartner für exklusive und internationale Düfte. Namhafte Designermarken und exquisite Nischenlabels aus der Duft- und Kosmetikbranche bauen auf die Kompetenz der Vertriebsgesellschaft. Eine Erfolgsgeschichte, die sich nicht in zahlreichen Auszeichnungen, sondern auch in einem rasanten Unternehmenswachstum von ursprünglich sechs auf inzwischen knapp 100 Mitarbeiter widerspiegelt. Im harten Wettbewerb um die Gunst anspruchsvoller Kunden spielt neben der hohen Qualität der Produkte die exzellente Betreuung der Handelspartner und Lieferanten eine Schlüsselrolle. 2009 wurde die ITInfrastruktur von Nobilis den immer komplexer werdenden Unternehmensstrukturen, aber auch den steigenden ökonomischen und ökologischen Anforderungen angepasst. Neben einer durchgängigen Virtualisierung der Server- und Speichersysteme beschlossen die Verantwortlichen, die sukzessive Digitalisierung von Geschäftsprozessen voranzutreiben. Nobilis Group Nobilis Group GmbH Branche: Handel (Konsumgüter) Standort: 65201 Wiesbaden Einsatzbereiche: Auftragsbearbeitung, Buchhaltung, Marketing, Logistik Dokumentarten: Auftragsbestätigungen, Bestellungen, Lieferscheine, Ein- und Ausgangsrechnungen Case Study 1 Anforderungen und Rahmenbedingungen Durch die konsequente Virtualisierung der Rechnerlandschaft auf letztendlich nur noch sechs Serversysteme mit 17 virtuellen Maschinen konnte der Platz- und Energiebedarf des Datacenters relevant reduziert werden. Ziel der IT-Umstrukturierung waren jedoch nicht nur Einsparungen bei den fixen Betriebskosten. Die gezielte Implementierung moderner ITApplikationen sollte zudem dazu beitragen, zentrale Geschäftsprozesse transparenter, produktiver und kundenfreundlicher zu gestalten. Die Aufgabe Abbau des Papierarchivs Neustrukturierung des Fax-Eingangs Integration in ERP-System Microsoft Dynamics Digitale Geschäftsprozesse Als neuralgischen Punkt bei der bisherigen Abwicklung von Betriebsabläufen identifizierten die Verantwortlichen ein aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung stark anwachsendes Papieraufkommen. „Auffällig ist, dass die Parfumbranche in Sachen Auftragsabwicklung vergleichsweise immer noch eher traditionell aufgestellt ist. Nur wenige namhafte Parfum- und Drogerieketten wie Douglas oder Müller nutzen EDI. Der überwiegende Teil der Bestellungen erreicht uns nach wie vor per Fax. Die Belege mussten bislang zeitintensiv per Hand sortiert und an die Sachbearbeiter im Customer Service verteilt werden“, erläutert Matthias Heinz, verantwortlicher IT-Administrator bei Nobilis. Ähnlich aufwändig gestalteten sich die Abläufe bei der abteilungsübergreifenden Bearbeitung der papierbasierten Eingangsrechnungen. Angestrebt wurde die komplette Digitalisierung sowohl der Bestell- als auch der Rechnungsdokumente. Das zu implementierende DMS sollte als zentraler elektronischer Dokumenten-Pool jede Art von Eingangs- und Ausgangsdokumenten sowie – zu einem späteren Zeitpunkt – auch Personalunterlagen und weitere vertrauliche Geschäftsdokumente, beispielsweise Verträge, sicher archivieren und verwalten. Zu diesem Zweck und mit dem Ziel, eine einfache Bedienung durch die etwa 50 zukünftigen DMS-Clients (25 Intensivnutzer, 25 sporadische Nutzer) zu gewährleisten, sollte das System nahtlos in das bei Nobilis zum Einsatz kommende Warenwirtschaftssystem Microsoft Dynamics integriert werden. Das mit der Pflege der ERP-Software beauftragte Systemhaus empfahl DocuWare. Ausschlaggebende Auswahlkriterien waren eine zertifizierte Dynamics-Schnittstelle, eine intuitiv zu bedienende Benutzeroberfläche sowie das modulare Produktkonzept, das Anwendern ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich späterer Ausbaustufen bietet. Die Lösung Eine Schlüsselrolle bei der angestrebten Digitalisierung der genannten Bearbeitungsabläufe bildete die Neustrukturierung des Faxeingangs. Mandantenabhängig wurden verschiedene Faxnummern für die Bestellannahme eingerichtet; vier über einen PC-Faxserver sowie ein klassisches Faxgerät mit Papierausgabe. „Unsere Außendienstmitarbeiter wurden mit BarcodeAufklebern ausgestattet. Sie sammeln die Bestellungen, kleben, je nach Mandant, einen unterschiedlichen Barcode auf das Bestellformular und schicken das Dokument dann an die zugehörige PC-Faxnummer“, erläutert Matthias Heinz. Direkte Bestellungen von Kleinkunden, die nicht über den Nobilis-Außendienst betreut werden, laufen nach wie vor auf dem Faxgerät mit Papierausgabe ein. Dort werden sie – wie in der Vergangenheit – manuell sortiert, mit Barcode-Aufklebern versehen und über leistungsstarke Multifunktionsgeräte von Konica Minolta eingelesen und digitalisiert. Erfasst und klassifiziert werden alle eintreffenden Bestellungen über die elektronische Belegerfassungssoftware RecSolution. Dabei handelt es sich um eine effektive Lösung zur automatischen Erfassung von und Datenextraktion aus Rechnungen, Nobilis Group Case Study 2 Avisen und weiteren Dokumenten, die sich nahtlos in DocuWare integrieren lässt. Die Dokumente können dabei nicht nur ausgelesen und mit bestehenden Datenstämmen abgeglichen, sondern auch direkt klassifiziert, geprüft, archiviert und verbucht werden. Über einen integrierten Scan-Client kann RecSolution Daten sowohl aus Papierdokumenten als auch aus elektronischen Dokumenten erfassen. Dabei ist es egal, ob es sich bei den Dokumenten um Bilddateien (PDF, TIF usw.) oder um strukturierte Textdateien (XLS, XML, EDIFACT usw.) handelt. Eingesetzte Module Active Import Task Manager RecSolution MS SQL Runtime for DocuWare Ebenfalls in den neukonzipierten Erfassungskreislauf integriert wurden Bestellungen, die per E-Mail eintreffen. Sie werden in PDF-Dateien umgewandelt und in einen Briefkorb verschoben, der ebenfalls von RecSolution überwacht wird. Auch Eingangsrechnungen werden im Bereich der Buchhaltung digitalisiert und im zentralen Dokumenten-Pool abgelegt. Beteiligte Fachabteilungen werden per E-Mail über die vorliegende Eingangsrechnung informiert. Fachbereichsleiter können das entsprechende elektronische Dokument überprüfen, ablehnen oder zur Zahlung freigeben. Die Vorteile Insbesondere aufgrund der neuen Fax-Architektur im Bestellwesen konnte das Papieraufkommen nach Angaben von Matthias Heinz, sowohl was die Schreibtische der Sachbearbeiter als auch das Papierarchiv betrifft, drastisch reduziert werden. „Etwa 70 % der Bestellungen laufen heute bereits digital ein. Die restlichen 100 bis 150 Bestellungen, die uns täglich noch papierbasiert erreichen, werden nach dem Scannen direkt vernichtet und gelangen nicht in den Bearbeitungskreislauf“, erläutert der IT-Spezialist. Die Arbeitsplätze der Mitarbeiter im Customer Service sind mit zwei Bildschirmen ausgestattet. Die digital vorliegenden Bestellungen können so auf einem separaten Monitor aufgerufen und die einzelnen Positionen bequem in das ERP-System übernommen werden. Die Vorteile Kostenreduktion bei der Papierablage Effizientere Prozesse Geringere Fehlerquoten Bessere Auskunftsfähigkeit durch mehr Transparenz Engere Kundenbindung Eine Vorgehensweise, die nicht nur ökologischen Anforderungen Rechnung trägt, sondern die Produktivität der Bearbeitung deutlich erhöht, indem lästige Suchzeiten vermieden und Fehler bei der Bestellerfassung reduziert werden. Auch die Auskunftsfähigkeit, die im Hinblick auf die Kundenbindung und das Verhältnis zu den Zulieferern eine wichtige Rolle spielt, konnte deutlich verbessert werden. Aufgrund der Tatsache, dass sowohl die Bestellformulare als auch die Eingangsrechnungen per Knopfdruck sofort verfügbar sind, können eventuelle Unstimmigkeiten bei Bestellungen oder der Bearbeitungsstatus einer Eingangsrechnung im direkten Dialog mit dem Anrufer ermittelt und geklärt werden. Nobilis Group Case Study 3 Fazit „Obwohl wir keine detaillierte ROI-Kalkulation erstellt haben, ist inzwischen sehr deutlich geworden, dass sich die Investition in das Dokumentenmanagement-Projekt schnell amortisiert hat. Nicht nur wegen der gesteigerten Produktivität, sondern auch weil wir die Kosten für ein exponentiell wachsendes Papierarchiv vermeiden konnten", resümiert Matthias Heinz. Rund 500.000 Dokumente wurden in den vergangenen vier Jahren im zentralen DokumentenPool abgelegt. Als ein Beispiel für nachweisbare Zeiteinsparungen nennt er das tägliche Sortieren der einlaufenden Bestellungen. Die dafür aufgebrachte Zeit konnte von teilweise mehr als zwei Stunden auf heute maximal 30 Minuten reduziert werden. Die betriebswirtschaftlichen Vorteile, aber auch die hohe Akzeptanz seitens der Mitarbeiter, haben die NobilisVerantwortlichen dazu animiert, sukzessiv weitere Geschäftsprozesse zu digitalisieren. Die Ansatzpunkte dafür sind nach den Worten von Matthias Heinz vielfältig. So soll mittelfristig der papierbasierte Faxeingang gänzlich eliminiert werden, beispielsweise indem Kleinkunden mit vorgefertigten Bestellformularen ausgestattet werden, die bereits mit Barcode versehen sind. Neben der Weiterentwicklung der bestehenden Lösungen im Bereich der Buchhaltung und im Customer Service stehen auch Pläne für den DMS-Einsatz in der Personalabteilung und im Vertriebsaußendienst auf der Agenda. „Im sicherheitskritischen Personalwesen prüfen wir derzeit, inwieweit sich die technologischen Möglichkeiten mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen in Einklang bringen lassen. Aufgrund der enorm wachsenden Bedeutung der Mobilität denken wir außerdem darüber nach, unsere Außendienstler, die bislang über Blackberry Smartphones mit der Unternehmenszentrale kommunizieren, mit modernen Tablet-Computern auszustatten“, so Matthias Heinz. Unter akutem Handlungs- und Zeitdruck sieht er sich diesbezüglich allerdings nicht. „Der Leitsatz ,Qualität vor Schnelligkeit‘ gilt nicht nur für das Design neuer innovativer Duftkreationen, sondern auch für die Digitalisierung unser Geschäftsprozesse“, macht IT-Administrator Heinz deutlich. „Die Parfumbranche ist in Sachen Auftragsabwicklung vergleichsweise traditionell aufgestellt. Somit erreichen uns nach wie vor viele Bestellungen hauptsächlich per Fax. Die zeitintensive Bearbeitung der Faxe nahm vor dem DMS-Einsatz in der Regel täglich mehr als zwei Stunden in Anspruch. Heute ist dieser Vorgang in maximal 30 Minuten erledigt.“ Matthias Heinz, IT-Administrator, Nobilis Group GmbH, Wiesbaden Dieses Dokument finden Sie auch unter: http://pub.docuware.com/de/nobilis-group For more information please visit our website at: www.docuware.com Nobilis Group Case Study 4