KINDERKLINIK UND POLIKLINIK IM DR. VON HAUNERSCHEN KINDERSPITAL ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE BINDUNGSTRAUMATISIERUNG, BINDUNGSSTÖRUNG UND PSYCHOTHERAPIE Karl Heinz Brisch ÜBERLEBENSWICHTIGE BEDÜRFNISSE Physiologische Bedürfnisse Exploration Bindung Beziehungsfähigkeit Sensorischsexuelle Stimulation Selbstwirksamkeit Selbstwertgefühl Vermeidung von negativen Reizen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® © Copyright K.H. Brisch München 2017. Alle Rechte vorbehalten. ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE JOHN BOWLBY "Bindung ist das gefühlsgetragene Band, das eine Person zu einer anderen spezifischen Person anknüpft und das sie über Raum und Zeit miteinander verbindet." KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE BINDUNG Bonding Bindung der Eltern an das Kind Pflegesystem Attachment Bindung des Kindes an die Eltern Sicherheitssystem KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE BINDUNG IM THERAPEUTISCHEN KONTEXT Bonding Bindung des/der Therapeut_in an den/die Patient_in Bereitschaft für den therapeutischen Prozess Attachment Bindung des/der Patient_in an den/die Therapeut_in Sicherheitssystem KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE BINDUNG ZUM ÜBERLEBEN Bindung ist für das Leben so grundlegend wie Luft zum Atmen und Ernährung Die emotionale Bindung sichert das Überleben und die Entwicklung des Säuglings KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE BINDUNG IM THERAPEUTISCHEN KONTEXT Eine sichere therapeutische Bindungsbeziehung ist eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiche Therapie In jeder therapeutischen Methode Es entsteht immer eine therapeutische Bindungsbeziehung im Laufe einer Therapie Die Qualität der Bindungsrepräsentation des/der Therapeut_in ist entscheidend für das Gelingen des therapeutischen Prozesses Patienten kommen mit pathologischen Bindungsmustern in die Therapie Es ist Aufgabe des/der Therapeut_in, diese zu erkennen und sich entsprechend im therapeutischen Bindungsaufbau darauf einzustellen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE BINDUNGSTHEORIE NACH JOHN BOWLBY Ein Säugling entwickelt im Laufe des ersten Lebensjahres eine spezifische emotionale Bindung an eine Hauptbindungsperson Die emotionale Bindung sichert das Überleben des Säuglings Die Bindungsperson ist der „sichere emotionale Hafen“ für den Säugling KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE DER THERAPEUTISCHE SICHERE HAFEN Therapeuten mit sicherer eigener Bindungsrepräsentation sind ein sicherer emotionaler Hafen für ihre Patienten Ein Therapeut/eine Therapeutin, der/die ein unsicheres bis bindungsgestörtes Bindungssystem hat und seine/ihre spezifische Bindungsrepräsentation nicht kennt, für den/die ist jede/jeder Patient_in mehr oder weniger bedrohlich. Patienten haben Angst vor ihren Therapeuten KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern BINDUNGSTHEORIE I Durch Angst wird das Bindungsbedürfnis aktiviert Patienten kommen mit Angst in die Psychotherapie Das Bindungsbedürfnis der Patienten ist aktiviert In der Übertragung erwarten sie von der/dem Therapeut_in Bindungssicherheit, auch wenn sie sich etwa bindungsvermeidend, bindungsdesorganisiert oder bindungsgestört verhalten. KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE BINDUNG IM THERAPEUTISCHEN KONTEXT – DIE BINDUNGSHIERARCHIE IN DER THERAPIE Die primäre therapeutische Bindungsperson im therapeutischen Prozess muss nicht die/der behandelnde Therapeutin/der Therapeut sein Alternative Bindungspersonen in Kliniken: andere Therapeut_innen, Physiotherapeut_innen, Gruppentherapeut_innen, Pflegepersonal, Mitpatienten, Hausmeister, Ambulante Behandlung: Psychiater_in, Phyisotherapeut_in, Sozialarbeiter_in, andere somatisch behandelnde Ärzt_innen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern DIE BINDUNGS-EXPLORATIONS-WIPPE Modifiziert nach Grossmann & Grossmann KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern WODURCH WIRD EINE SICHERE BINDUNG GEFÖRDERT? KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern FEINFÜHLIGKEIT Die Pflegeperson mit der größten Feinfühligkeit in der Interaktion wird die Hauptbindungsperson für den Säugling große Feinfühligkeit fördert eine sichere Bindungsentwicklung Die Bindungsperson muss nicht die leibliche Mutter sein Die Pflegperson muss die Signale des Säuglings wahrnehmen richtig interpretieren prompt reagieren angemessen reagieren Mary Ainsworth (1913-1999) KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern SPRACHLICHE UND AFFEKTIVE INTERAKTION Förderung einer sicheren Bindung durch die Verbalisierung der „inneren Welt“ der affektiven Zustände der Handlungszusammenhänge des Säuglings Mentalisierung KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern RHYTHMUS DER INTERAKTION IN HANDLUNG UND SPRACHE Förderung einer sicheren Bindung durch reziproker Wechsel in der Mutter-SäuglingsInteraktion und Kommunikation Korrektur von Missverständnissen unsichere Bindung durch über-synchrone Interaktion und Kommunikation absolut asynchrone Interaktion KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern BLICKKONTAKT Blickkontakt mit gelungener Affektabstimmung (Intersubjektivität) zwischen Säugling und Pflegeperson fördert die sichere Bindungsentwicklung KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern BERÜHRUNG Feinfühlige Berührung und Körperkontakt zwischen Pflegeperson und Säugling fördert die sichere Bindungsentwicklung KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE STRESS-TOLERANZ-FENSTER UND AFFEKTE Übererregung Sympathikus EINFRIEREN Dissoziation Panik Todesangst Aktiviertes Bindungsbedürfnis + Übererregung Parasympathikus ERSCHLAFFUNG Dissoziation KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® © Copyright K.H. Brisch München 2017. Alle Rechte vorbehalten. Modifiziert nach Lutz Ulrich Besser © Copyright Besser 2008 ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern BINDUNGSQUALITÄTEN DES SÄUGLINGS AB DEM ALTER VON 12 MONATEN Sichere Bindung Unsichere Bindung vermeidend ambivalent Desorganisierte Bindung Bindungsstörungen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE BINDUNG ZWISCHEN DEN GENERATIONEN Zusammenhang zwischen Bindung der Eltern und des Kindes sichere Eltern mit sicheren Kindern unsichere Eltern mit unsicheren Kindern Eltern mit unverarbeiteten Traumata haben häufiger desorganisierte Kindern Eltern, die ihre Kinder häufig traumatisieren, haben häufiger bindungsgestörte Kinder KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern BEGINNENDE BINDUNGS-PSYCHOPATHOLOGIE MIT UNTERSCHIEDLICHEM SCHWEREGRAD unsicher-desorganisierte Bindung ca. 10% in nicht-klinischer Stichprobe Ansteigend in Risikogruppen bis 80% Nach ungelöstem Trauma der Bindungsperson KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern URSACHEN DER DESORGANISIERTEN BINDUNG Ungelöstes Trauma der Eltern Auffälligkeiten der Bindungsperson in der Interaktion mit dem Kind Angstmachendes Verhalten Ängstliches Verhalten Hilfloses Verhalten In einzelnen Episoden Wiederholung des Traumas mit eigenem Kind (Gewalt) KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern VERHALTEN DES KINDES BEI DESORGANISIERTER BINDUNG I Widersprüchliches, nicht voraussagbares und rasch wechselndes Verhalten zwischen Nähesuche, Vermeidung, Ignorieren der Bindungsperson Stereotype motorische Verhaltensweisen "Unterwasser-Bewegungen" (verlangsamte Motorik) Wiederholt für einig bis viele Sekunden wie im Halbschlaf oder Tagtraum („Trance“, dissoziativer Zustand) KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ‒ Sichere Ausbildung für Eltern VERHALTEN DES KINDES BEI DESORGANISIERTER BINDUNG II Motorisches Einfrieren (Freezing) Nicht vorhersagbare Affektausbrüche Plötzliche Liebesbekundung und Körperkontakt Massive Wutanfälle Selbstverletzung Aggression gegen sich, andere Personen oder Gegenstände Akute Körpersymptome, Schmerzen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE DESORGANISATION UND PSYCHOPATHOLOGIE ADHS Unsichere Bindungen, Beziehungstraumata Borderline-Störung Desorganisierte Bindung als Säugling KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE URSACHEN VON BINDUNGSTRAUMATISIERUNGEN Multiple unverarbeitete Traumatisierungen von Kindern durch Bindungspersonen Massive Vernachlässigung Sexuelle, körperlich, emotionale, verbale Gewalt Häufig wechselnde Bezugssysteme Multiple Verluste Miterlebte Gewalt zwischen den Bindungspersonen (Augenzeuge) KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE BINDUNGSSTÖRUNGEN ohne Bindung Unfall-Risiko Promiskuität Rollenwechsel Übererregung Sucht Hemmung Psychosomatik Aggression KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE PATHOLOGISCHE BINDUNG DES KINDES AN EINE/N TÄTER_IN DURCH BINDUNGSTRAUMATISIERUNG Bedrohung des Kindes durch Bindungsperson Angst und Panik Abhängigkeit Kein Kampf und keine Flucht möglich Extreme Suche nach Bindungsperson erfolglos Einzige verfügbare Bindungsperson ist Täter_in Täter_in wird zur angstbesetzten „pathologischen Bindungsperson" Verspricht "Sicherheit" für Unterwerfung Erstarrung und Dissoziation von Gefühlen Unterwerfung Kooperation und "Liebe" KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE DIAGNOSTISCHE KLASSIFIKATION VON BINDUNGSSTÖRUNGEN ICD 10 (vgl. auch DSM III/IV/V) F 94.1 reaktive Bindungsstörung mit Hemmung des Bindungsverhaltens F 94.2 Enthemmung des Bindungsverhaltens Ursache: ausgeprägte Vernachlässigung und ständig wechselnde Betreuungssysteme KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FOLGEN VON BINDUNGSTRAUMATISIERUNGEN SIND BINDUNGSSTÖRUNGEN Störung in der Entwicklung des Gehirns Störungen in der Stress-Regulation Störung in der Affekt-Regulation Aggression und Dissoziation Keine Empathie-Fähigkeit Keine Gruppenfähigkeit Defizite in den kognitiven Möglichkeiten Vielfältige Psychopathologie Viele psychiatrische Diagnosen - Persönlichkeitsstörungen Kein Gefühl von „Urvertrauen“ KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE WARUM DEPRIVATIONSSYMPTOME? Frühe emotionale und soziale Mangelversorgung ist ein großer Stress für die Gehirnentwicklung (sequentielle Traumatisierung) Stress durch "Bindungs-Mangel" Großer Stress hemmt neuronale Wachstumshormone Konstant hohes Stresshormon Cortisol zerstört Nervenzellen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SYMPTOME BEI DEPRIVATION Entwicklungsverzögerung in allen Bereichen Kleinwuchs Kleiner Kopfumfang Stereotypien und Selbststimulation Autismus ähnliche Symptome Bindungsstörungen Fremd- und Selbstaggressivität KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE DIAGNOSTIK I Bindungs-Trauma-Anamnese Suche nach Auslösern für Aktivierung des Bindungssystems durch Traumaerfahrungen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE DIAGNOSTIK II Trennungs-Test für Vorschulkinder (2-6 J.) Puppenspiel (3-12 J.) - Geschichtenergänzungsverfahren Kinder-Bindungsinterview (CAI) (10-16 Jahre) Erwachsenen-Bindungsinterview (AAI) (ab 16 Jahren) KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE VORAUSSETZUNG FÜR AMBULANTE PSYCHOTHERAPIE Sicherer Rahmen Äußerlich Verlässliche Strukturen Nach Möglichkeit kein Kontakt mit Täter und nahen Beziehungspersonen des Täters Innerlich Emotionale Sicherheit durch Stabilisierung Ausreichende Stress- und Affektregulation im Alltag Frühzeitig und längere Zeit bei sicherem Rahmen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE THERAPIE VON BINDUNGSSTÖRUNGEN – PHASE 1 Herstellung einer „sicheren emotionalen therapeutischen Bindung“ Therapeutische Feinfühligkeit Bindungsstörungen mit bizarren Interaktionsmustern Höhere Therapiefrequenz KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE THERAPIE VON BINDUNGSSTÖRUNGEN PHASE 2 Exploration der Lebensgeschichte Erfahrungen von Trennung Verlust Trauma KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE THERAPIE VON BINDUNGSSTÖRUNGEN PHASE 3 Wiederbelebung in der Übertragung Prozessieren von unverarbeiteten Affekten in einer therapeutischen sicheren neuen Bindungsbeziehung Trennungserfahrungen mit Therapeuten Trauerarbeit Bearbeitung der Realtraumata KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE THERAPIE VON BINDUNGSSTÖRUNGEN PHASE 4 Veränderung von Realbeziehungen Trauerarbeit Veränderung der Bindungsrepräsentation „Earned secure“ = erworbene Bindungssicherheit KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE THERAPIE VON BINDUNGSSTÖRUNGEN PHASE 5 Abschied in der Therapie - Exploration Intervallbehandlung Sichere emotionale therapeutische Beziehung wird nicht aufgelöst Kürzere Behandlungsphasen zu späteren Zeiten Rückgriff des Patienten auf sichere therapeutische Beziehung KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE Intensive Fall- und Team-Supervision Somatische und psychologische Diagnostik Sozialarbeit Milieutherapie Schule für Kranke Stationäre bindungsbasierte Intensivpsychotherapie Einzel- und Gruppentherapie, Elternarbeit & Psychoedukation B.A.S.E. ® Babywatching Traumatherapie KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE MOSES® - EVALUATION FRAGESTELLUNGEN UND HYPOTHESEN MOSES ® Konzept verbessert bei den Kindern Symptomatik ( z. B. PTSD Symptome, Depression, Angst, aggressives Verhalten) Beziehungsfähigkeit Gruppenfähigkeit Empathie Reifung des Gehirns in Trauma-relevanten Gehirnarealen Veränderungen im Hormonsystem bei Bindungsstress KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE MOSES® - EVALUATION Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren Maximal 6 Kinder pro Interventionsgruppe, stationärer Aufenthalt im Durchschnitt ca. 8 Monate (Spanne: 6 – 14 Monate) WARTE-KONTROLLGRUPPE INTERVENTIONSGRUPPE GESUNDE KONTROLLGRUPPE n = 10 n = 20 n = 20 SYMPTOMATIK Schwere Frühtraumatisierung: Gewalt, Missbrauch und Vernachlässigung, PTBS-Symptomatik, Bindungsstörung KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE MOSES-EVALUATION: WARTEKONTROLLGRUPPEN-STUDIE: DESIGN Matched-Pairs Geschlecht, Händigkeit, Alter Gesunde Kontrollgruppe seit 2015 T1 WARTEZEIT THERAPIEZEIT Wartekontrollgruppe seit 2012 T0 T2 FOLLOW-UP Interventionsgruppe T1 ≥ 2 Monate. T2 ~ 6-14 Monate T3 6 Monate KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALL „SARAH“ SARAH [12 J.] SYMPTOME Bindungsstörung PTBS Dissoziation (ausgeprägt) Depression KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALL SARAH [12 J.] FRAGEBÖGEN FÜR DIE ELTERN 80 T1 (Therapiebeginn) 70 T2 (Entlassung; nach 6 Monaten stationärer Therapie) 60 T3 (Follow-up 6 Monate nach Therapieende) 50 Cut-off (> klinisch auffällig) 40 30 20 10 0 CBCL gesamt CBCL… CBCL CBCL… internalisierend CBCL CBCL… externalisierend PROPS PROPS SDQ SDQ KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALLBEISPIEL „SARAH" [12 JAHRE] BindungsBINDUNGS repräsentation REPRÄSENTATION MESSUNG Eltern Aktuelle Bindungsrepräsentation in Bezug auf die METHODE Interview [Child Attachment-Interview*] MUTTER unsicher-vermeidend sicher sicher VATER unsicher-vermeidend sicher sicher T1 T2 T3 AUFNAHME ENTLASSUNG KATAMNESE 7 Mo. nach Aufnahme 6 Mo. nach Entlassung *Shmueli-Goetz et al. 2004 ; dt. Übersetzung: Ebeling, & Geyer, 2012 KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE PSYCHO-NEUROENDOKRINOLOGISCHE MESSUNGEN WÄHREND DES CHILD ATTACHMENT INTERVIEWS (CAI) 4,5 Vor dem CAI 4 nach dem CAI 3,5 15 min nach dem CAI 3 30 min nach dem CAI 2,5 2 1,5 1 0,5 0 Oxytocin T1 (pg/ml) Oxytocin T2 (pg/ml) Oxytocin T3 (pg/ml) Cortisol T1 (ng/ml) Cortisol T2 (ng/ml) Cortisol T3 (ng/ml) KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALL SARAH [12 J.] fMRT VOLUMENVERÄNDERUNGEN Alterungsprozess? Therapie? WEIßE SUBSTANZ GRAUE SUBSTANZ KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALL SARAH [12 J.] fMRT VOLUMENVERÄNDERUNGEN HIPPOCAMPUS FUNKTIONEN Gedächtnisbildung Gedächtnisfunktionen (z.B. Langzeit-Gedächtnis Langzeitgedächtnis) Traumatische Erinnerungen Koordinierung Gedächtnisinhalte Vulnerabilität unter chronischen oder traumatischen Stress Traumatische Erinnerungen RELEVANT BEI PTBS Depression PTSD Demenz Depression Epilepsie Demenz Volumenveränderungen durch Epilepsie frühe Traumatisierung bekannt[2] 2): Teicher, M. H., Samson, J. A., Anderson, C. M., & Ohashi, K. (2016). The effects of childhood maltreatment on brain structure, function and connectivity. Nature Reviews Neuroscience, 17(10), 652-666. KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALL SARAH [12 J.] VOLUMENVERÄNDERUNGEN fMRT HIPPOCAMPUS FUNKTIONEN Gedächtnisbildung Langzeit-Gedächtnis Traumatische Erinnerungen +23% -25% RELEVANT BEI PTBS Depression Demenz Epilepsie Volumenveränderungen durch frühe Traumatisierung bekannt[2] 2): Teicher, M. H., Samson, J. A., Anderson, C. M., & Ohashi, K. (2016). The effects of childhood maltreatment on brain structure, function and connectivity. Nature Reviews Neuroscience, 17(10), 652-666. KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALL SARAH [12 J.] VOLUMENVERÄNDERUNGEN fMRT MEDIALER TEMPORALLAPPEN FUNKTIONEN Deklaratives, episodisches Gedächtnis Körperkontrolle und „Körper-Gedächtnis“ Wiedererkennung RELEVANT BEI Autismus Agnosie Demenz Gedächtnisstörungen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALL SARAH [12 J.] VOLUMENVERÄNDERUNGEN fMRT MEDIALER TEMPORALLAPPEN FUNKTIONEN Deklaratives episodisches Gedächtnis Körperkontrolle und „Körper-Gedächtnis“ Wiedererkennung +40% -21% RELEVANT BEI Autismus Agnosie Demenz Gedächtnisstörungen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALL SARAH [12 J.] VOLUMENVERÄNDERUNGEN fMRT GLOBUS PALLIDUS FUNKTIONEN Bewegungskoordination Zusammenhang mit Belohnungsund Motivationssystem RELEVANT BEI Aufmerksamkeit und Ausdauer Bewegungsstörungen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALL SARAH [12 J.] VOLUMENVERÄNDERUNGEN fMRT GLOBUS PALLIDUS FUNKTIONEN Bewegungskoordination Zusammenhang mit Belohnungsund Motivationssystem +34% -20% RELEVANT BEI Aufmerksamkeit und Ausdauer Bewegungsstörungen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FALL „FELIX“ FELIX [12 J.] SYMPTOME PTBS (chronisch) Tics Nächtliches Einnässen Depression Aggressives Verhalten Lügen und Leugnen Aufmerksamkeitsprobleme Geringes Selbstwertgefühl KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE VERLAUF: STRESS-TOLERANZFENSTER KONNTE REGELN NICHT BEFOLGEN SEHR AGGRESSION UND ZERSTÖREN VON GEGENSTÄNDEN PROVOKATIONEN RE-INSZENIERUNG STALKINGVERHALTEN ANGEPASST AUFBAU THERAPEUTISCHE BEZIEHUNG BEARBEITUNG STALKING LEUGNUNG/ FÜHLTE SICH UNGERECHT BEHANDELT TICS ABNAHME EMDR INDIVIDUATION UND IDENTITÄTSSUCHE VERSAGENSÄNGSTE ÜBERAKTIVIERUNG + ROLLENUMKEHR KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE CBCL Child Behaviour Checklist (Achenbach, T. M. , 1998) KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE PROPS PTSD ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE Parent Report of Post-traumatic Syndroms (dt. Version: Wiedemann 2000; Greenwald et al. 2002) KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® DIKJ (DEPRESSION) Depressionsinventar für Kinder und Jugendliche (Stiensmeier-Pelster, J., Schürmann, M., Duda, K., 2000) KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE FUNKTIONELLE MAGNETRESONANZTOMOGRAPHIE (FMRT) Aufteilung des Gehirns in 100 corticale und subcorticale Hirnregionen Messung der funktionellen Konnektivität in diesen Regionen (Resting State) Vorselektion Trauma-relevanter Hirnareale Frontal Sup Orb L Frontal Sup Orb R Insula L Insula R Cingulum Ant L Cingulum Ant R Cingulum Post L Cingulum Post R Hippocampus L Hippocampus R Amygdala L Amygdala R KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE VERÄNDERUNGEN IN DER KONNEKTIVITÄT: GYURUS FRONTALIS SUPERIOR, ORBITALER ABSCHNITT *) Insbesondere bedeutend bei komplexeren und räumlich anspruchsvollen Aufgaben Kontrollgruppe Teil des präfrontalen Cortex (u.a. Arbeitsgedächtnis) Vorher Nachher Felix 6Monate nach Therapie Vorher Nachher KontrollKind KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® *) BodyParts3D, © The Database Center for Life Science licensed under CC Attribution-Share Alike 2.1 Japan https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.1/jp/deed.en ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE VERÄNDERUNGEN IN DER KONNEKTIVITÄT: AMYGDALA Teil des limbischen Systems Reiz- und Informationsselektion mit Steuerung der Aufmerksamkeit Stress-/Fluchtreaktion Gefahrenbeurteilung, Angstreaktion und Affekterkennung Emotionales Lernen Kontrollgruppe *) Vorher Nachher Felix 6Monate nach Therapie Vorher Nachher KontrollKind KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® *) BodyParts3D, © The Database Center for Life Science licensed under CC Attribution-Share Alike 2.1 Japan https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.1/jp/deed.en ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE VERÄNDERUNGEN IN DER KONNEKTIVITÄT: ANTERIORER CINGULÄRER CORTEX (ACC) Teil des limbischen Systems Informations- und Schmerzverarbeitung Bewertung von Reizen, Reaktionsselektion, Regulation emotionsassoziierter Strukturen Bedeutung in Schizophrenie und affektiven Störungen Kontrollgruppe *) Vorher Nachher Felix 6Monate nach Therapie Vorher Nachher KontrollKind KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® *) BodyParts3D, © The Database Center for Life Science licensed under CC Attribution-Share Alike 2.1 Japan https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.1/jp/deed.en ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE DANK AN DIE KOOPERATIONSPARTNER! KLINISCHE o o o RADIOLOGIE GROßHADERN LMU Prof. Dr. Birgit Ertl-Wagner Dr. Daniel Keeser Ute Coates, Denise Steffinger & Andrea Stadie ENDOKRINOLOGIE LMU o Dr. med. Martin Bidlingmaier MAX-PLANCK-INSTITUT MÜNCHEN / UNIVERSITÄT REGENSBURG o Prof. Dr. Rainer Landgraf (RIAgnosis) KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE PRÄVENTION DAS SAFE®-PROGRAMM KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE SAFE® ALS PRIMÄRE PRÄVENTION - ZIELE Beginn in der Schwangerschaft Förderung der psychischen Gesundheit von Eltern und Kindern Entwicklung von sicherem Bindungsverhalten Sensibilisierung der Eltern Bedürfnisse ihrer Kinder für die Signale und emotionalen Einübung von feinfühligem Interaktionsverhalten Verarbeitung von elterlichen Traumatisierungen Durchbrechen von „Teufelskreisen“ www.safe-programm.de KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE KINDERKLINIK UND POLIKLINIK IM DR. VON HAUNERSCHEN KINDERSPITAL CAMPUS INNENSTADT KINDERKLINIK UND POLIKLINIK IM DR. VON HAUNERSCHEN KINDERSPITAL DIREKTOR: PROF. DR. DR. MED. CHRISTOPH KLEIN ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE B.A.S.E.® - BABYWATCHING KINDER LERNEN EMPATHIE, GEFÜHLE UND SPRACHE. Ein Programm zur Förderung von Feinfühligkeit und Empathie, als Prävention gegen Angst und Aggression KARL HEINZ BRISCH & JEANNETTE HOLLERBACH PRÄVENTION KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE MASTER STUDIENGANG UNIVERSITÄTSLEHRGANG KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE TAKE HOME MESSAGE Intensive stationäre Verschiedene Psychotherapie hilft Bindungsqualitäten schwer traumatisierten entwickeln sich durch Kindern in ihrer unterschiedliche Entwicklung Erfahrungen des Kindes mit seinen Bindungspersonen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE TAKE HOME MESSAGE Intensive stationäre Psychotherapie hilft bindungstraumatisierten Kindern, sich zu entwickeln KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE TAKE HOME MESSAGE Frühe und schwerwiegende Traumatisierungen durch Bindungspersonen führen zu Intensive stationäre Psychotherapie hilft bindungstraumatisierten Kindern, sich zu entwickeln Bindungsstörungen KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE 16. INT. BINDUNGSKONFERENZ DIE MACHT VON GRUPPENBINDUNGEN RESSOURCEN UND SICHERHEIT – GEFAHREN UND FANATISMUS DAS POTENTIAL FÜR THERAPIE UND PRÄVENTION 29. September – 01. Oktober, 2017, in ULM / Deutschland www.bindungskonferenz.de KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE JOHN BOWLBY „Emotionale Bindungen an andere Menschen sind der Dreh- und Angelpunkt im Leben eines Menschen, nicht nur in der Säuglingszeit oder im Kindergartenalter, sondern auch in der Schulzeit und Jugend sowie im Erwachsenleben bis ins hohe Alter. Aus diesen emotionalen Bindungen schöpft ein Mensch Kraft und Lebenszufriedenheit, und er kann hieraus auch wieder anderen Menschen Kraft und Lebensfreude schenken. Dies sind Themen, in denen sich die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft und traditionaler Weisheit treffen und übereinstimmen….“ „Wir hoffen daher, dass unser gegenwärtiges Wissen – trotz aller Unzulänglichkeiten – schon umfassend genug sein möge, um uns in unseren Anstrengungen zu leiten, denjenigen zu helfen, die bereits große psychische Schwierigkeiten haben und noch mehr andere Menschen davor zu bewahren, solche Schwierigkeiten zu bekommen.“ In J. Bowlby (1980) Attachment and loss. Vol. III: Loss: Sadness and depression (pp. 442). New York: Basic Books. ® KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT WWW.BINDUNGSKONFERENZ.DE WWW.EARLYLIFECARE.AT WWW.KHBRISCH.DE KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® ABTEILUNG PÄDIATRISCHE PSYCHOSOMATIK UND PSYCHOTHERAPIE VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT WWW.BINDUNGSKONFERENZ.DE WWW.EARLYLIFECARE.AT WWW.KHBRISCH.DE KLINIKUM DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN® NAME DER EINRICHTUNG. KANN AUCH 2 ZEILIG SEIN