Markt- und Werbepsychologie (Verhaltensanalyse) Gebiete der Verhaltensforschung - Psychologie (Innenschau) Unterschiede im Erleben und Verhalten des Menschen zu erklären. - Soziologie (Der Mensch in der Gesellschaft. Rollen bestimmen das Verhalten.) - Kognitive Gehirnforschung (rational) Erkenntnisse über Persönlichkeitseigenschaften - Neurochemische Gehirnforschung (Chemische Strukturen bestimmen unser Verhalten durch Hormone und Neurotransmitter -> Geschlechtsunterschiede und Alter) - Vergleichende Gehirnforschung (Grundfunktionen des Gehirns über Vergleiche mit Primaten. Pawlow´sche Hund - Neuroglogie (Das Gehirn als ein sich ständig änderndes neuronales Netzwerk. - Neurophilosophie (Entscheidungen sind schon getroffen bevor wir diese bewusst als solche erleben. -> Töne sehen, Bilder hören -> Wir leben in einer Art Bewusstseins-Illusion! "ich"-Verhalten Verbindung aus Erkenntnissen der Forschungsdisziplinen Psychologie, Soziologie, biologischer sowie neurobiologischer Gehirnforschung = Entstehung von Motivstrukturen Meßmethoden: Empirische Forschung und objektiv apparative Techniken Bereiche der angewandten Psychologie Psychologie -> Diagnose Marketing -> Analyse Klinische Psychologie Beispiel: Klinik, neurologische Störungen Pädagogische Psychologie Beispiel: Schule, Lernverhalten von Kindern Forensische Psychologie (Gerichts-Psychologie) Beispiel: Gericht, Glaubwürdigkeit von Zeugenaussagen Verkehrs-Psychologie Beispiel: Straßenverkehr, Fahrtüchtigkeit von Senioren Oragnisations-Psychologie Beispiel: Unternehmen, Betriebsklima + Arbeitszufriedenheit Markt-/Werbepsychologie Beispiel: Markt, Konsumverhalten -> Wahrnehmung und Image von "BMW" Konsumentenverhalten Grundlegende Fragen des Konsumentenverhaltens: Wer bildet den Markt? Marktteilnehmer/Kundengruppen Was wird gekauft? Kaufobjekte Warum wird gekauft? Kaufziele/Kaufmotivation Wer spielt eine Rolle beim Kaufprozess? Kaufbeeinflusser (Wer entscheidet) Wie wird gekauft? Kaufprozesse Wann wird gekauft? Zeitpunkt und Anlaß Wo wird gekauft? Ort Wann spricht man von Manipulation? wenn ein Kommunikator bewusst, um des eigenen Vorteils willen, -----------------------------------------------------------------------------------------------------------ohne Rücksicht auf den Vorteil des Empfängers (Konsument) (Düfte, größere Verpackung -> nicht mehr Inhalt, psychologische Preise) -----------------------------------------------------------------------------------------------------------unter bewusster Anwendung kaum durchschaubarer Techniken, das Erleben des Empfängers beeinflusst. Der Empfänger der Botschaft hat bei seinem Verhalten das Gefühl, sich frei zu entscheiden. Einflussfaktoren auf das Kaufverhalten Kulturelle Faktoren (Rahmenbedingungen) Kulturkreis -> bestimmte Wünsche und Verhaltensweisen eines Menschen auf grundsätzliche Weise (Vorstellungen und Präferenzen) Subkultur (geografische Regionen z. B. Europa, Nationalität, Stammesgruppen) Soziale Schicht (SINUS) sind relativ homogene gesellschaftliche Klassen mit stabil aufgebauten hierarchischen Gruppen, deren Mitglieder ähnliche Wertvorstellungen, Interessen und Verhaltensweisen haben. -> Wertesystem Soziale Faktoren Bezugsgruppen (fungieren als Meinungsführer) Alle Personengemeinschaften, die einen direkten (unmittelbar persönlich) oder mittelbarten Einfluss auf die Einstellungen und Verhaltensweisen eines Menschen ausüben. Es herrscht ein starker Konformitätsdruck bei der Produkt- und Markenwahl. Primärgruppen: Sekundärgruppen: Familie, Freundeskreis, Nachbarn, Kollegen Religionsgemeinschaften, Berufsverbände, Gewerkschaften Hier entstehen Leitbilder und Meinungsführer werden aktiv. Rollen und Status Der Mensch gehört im Laufe seines Lebens zahlreichen Gruppen an: Familienstrukturen, Vereinen, Organisationen. In jeder dieser Gruppen übernimmt er bestimmte Rollen und legt sich damit einen gesellschaftlichen Status zu. Statuskriterien schaffen durch Identifikationspotentiale nur Abhebung von der Masse (z. B. Marken wie Lacoste, Rolex) Statuskriterien: - der Bekanntenkreis, in dem man verkehrt - Kleidung, die man trägt - Bücher, die man liest - der Beruf, den man ausübt - die Gegend, in der man wohnt Persönliche Faktoren Alter und Lebensabschnitt Wirtschaftliche Verhältnisse (Beruf) Lebensstil zeichnet die Individualität des Menschen mit seinen Aktivitäten, Interessen und Einstellungen als manifestiertes Muster der Lebensführung einer Person zu seiner Mitwelt. Persönlichkeit Jeder Mensch besitzt eine individuelle Persönlichkeit von der sein Verhalten beeinflusst wird. Diese charakteristischen persönlichen Merkmale zeigen eine relativ konsistente und gleich bleibende Reaktion mit der Umwelt. Eigenschaften: Selbstvertrauen, Dominanz, Selbständigkeit, Nachgiebigkeit, Geselligkeit -> Soziodemografische Faktoren Psychologische Faktoren Motivation Wahrnehmung Einstellungen Lernen -> Innenschau SINUS-Milieus Bildung von Lifestyletypen -> Gesellschaftliche Leitmilieus (Etablierte, Postmaterielle, moderne Performer) -> Traditionelle Milieus (Konservative, Traditionsverwurzelte, DDR-Nostalgische) -> Mainstream Milieus (Bürgerliche Mitte, Konsum-Materialisten) -> Hedonstische Milieus (Experimentalisten, Hedonisten) Internet: Google -> Sociovision Schaubild "SINUS" Aufnahme, Verarbeitung, Bewertung und Interpretation von Informationen durch die drei Speicher des menschlichen Gehirns Stimulus z. B. Werbung für verschiedene Marken Organismus (= 3 Speicher) - Ultrakurzzeitspeicher -> Wahrnehmung (20 bis 25 Sekunden) - Kurzzeitspeicher -> Motivation (30 Minuten bis viele Stunden oder Tage) - Langzeitspeicher/Bewertung -> Einstellungsbildung, Lernen (lebenslang) !Schaubild! Reaktion