LÖTÜBUNG - LED - BLITZER (Brettschaltung)

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LÖTÜBUNG - LED - BLITZER (Brettschaltung)
WINKLER - Nr. 101835
Materialliste:
1 Pappelsperrholzbrett 62 x 52 x 8 mm
1 Widerstand 470 Ohm
1 Widerstand 6,2 KOhm
1 Trimmpotentiometer 100 KOhm
1 Elektrolytkondensator 22 µF
1 superstarke Leuchtdiode, rot (mind. 16.000 mcd)
1 NPN-Transistor BC 337
1 PNP-Transistor BC 557
1 Batterieclip - 9V
8 Messingreißnägel (Reißzwecken)
LED-Blitzer unterscheiden sich von normalen LED-Blinkern dadurch, dass ein LED-Blitzer in regelmäßigen
Abständen nur kurz aufblinkt - das dafür aber sehr hell. Die Blinkfrequenz der superstarken, roten LED kann über
ein Trimmpotentiometer (P) eingestellt werden. Die Schaltung funktioniert in einem weiten Spannungsbereich von
3 – 9 Volt und benötigt so wenig Energie, dass sie mit einer Batterieladung tagelang läuft.
Der Aufbau der Schaltung ist sehr einfach und ideal für Lötanfänger, denn er erfolgt auf einer Sperrholzplatte und
acht Messingreißnägeln (Reißzwecken), die als Lötstützpunkte für die wenigen Elektronikteile dienen.
 So funktioniert die Schaltung:
Bei Anlegen einer Spannung (3 – 9 V) beginnt sich der
Kondensator (C1) über R1, P und R2 aufzuladen. Sobald C1 fast
vollständig geladen ist, fängt der PNP-Transistor T1 an zu leiten.
Sein Kollektorstrom fließt zur Basis (B) von NPN-Transistor T2
und sorgt dafür, dass T2 ebenso zu leiten beginnt. Da hier auch
der Kollektor (C) von T2 direkt mit der Basis (B) von T1 verbunden ist, steuern sich T1 und T2 gegenseitig an und schalten
schlagartig durch, was zu einem hellen Blitz an der LED führt.
Dabei wird C1 fast vollständig entladen. T1 und T2 sperren und
der Vorgang wiederholt sich nun zyklisch.
Die Blinkfrequenz hängt hauptsächlich von R1 und P ab und
kann mit einen kleinen Schraubendreher am Trimmpotentiometer (P) in einem weiten Bereich eingestellt werden.
Da die zwei Transistoren immer nur kurzzeitig leiten und die
meiste Zeit gesperrt sind, benötigt die Schaltung nur ganz wenig
Strom.
 Erforderliche Werkzeuge:
Schere, Alleskleber (UHU), Schleifpapier, Hammer, Elektroniklötkolben (ca. 30 Watt) oder Lötstation,
Seitenschneider, Flach-, Spitz- und Abisolierzange, kleiner Schraubendreher
 Aufbauplan:
 Löten:
Aufbauplan mit einer Schere ausschneiden und auf das beiliegende
Sperrholzbrett (62 x 52 x 8 mm)
kleben!
Beim Lötvorgang werden Metalle mit Hilfe eines geschmolzenen Lots - in
unserem Fall Lötzinn - miteinander verbunden. Im Elektroniklot befindet
sich eine Ader aus Kolophonium (Harz), das als Flussmittel dient.
Zum Elektroniklöten eignen sich Lötkolben bis maximal 35 Watt.
Die Lötspitze sollte nach jedem Lötvorgang gereinigt werden. (Stoff,
Schwamm, usw.) Es darf nur hochwertiges Elektroniklötzinn (Ø 1 mm)
mit integriertem Flussmittel verwendet werden.
Beim Verzinnen der Reißnägel kann man das Löten
anfangs üben, denn kein Meister ist vom Himmel
gefallen. Man nimmt den Lötkolben wie einen
Kugelschreiber in die Hand und legt die heiße
Lötkolbenspitze möglichst flach auf die Reißnägel,
um eine gute Wärmeübertragung zu erreichen.
Nach drei bis vier Sekunden führt man das Lötzinn an die Spitze des
Kolbens und lässt es auf dem Reißnagelkopf verfließen.
Achtung: Drähte und Bauteilanschlüsse beim Anlöten mit einer Zange
festhalten, denn sie werden sehr heiß! Leuchtdioden und Transistoren
sind wärmeempfindlich und dürfen nur kurz erhitzt werden.
Bauteile beim Abkühlen der Lötstelle einige Sekunden nicht bewegen!
Andernfalls kann es so genannte kalte Lötstellen geben, die nicht
glänzen und einen schlechten Kontakt haben. Über die Lötstützpunkte
hinaus ragende Bauteilanschlüsse müssen nach dem Löten mit dem
Seitenschneider gekürzt werden!
C1
-1copyright Winkler Schulbedarf GmbH
www.winklerschulbedarf.com
 Erklärung der Schaltzeichen und Bauteile:
 Aufbauanleitung:
1. Schneide den Aufbauplan aus und klebe ihn auf das beiliegende Brett (62 x 52 x 8 mm).
Drücke die acht Messingreißnägel (Reißzwecken) nach und nach in die kreisförmig markierten Stellen und
schlage sie mit einem Hammer ein. Sie dienen beim Aufbau der Schaltung als Lötstützpunkte.
Verzinne danach die Köpfe aller acht Reißnägel etwa zur Hälfte mit Lötzinn.
2. Biege die Anschlussdrähte der zwei Widerstände (R1, R2) zurecht. Beachte dabei, dass ein Anschluss von R2
abgewinkelt und zum Emitter von T1 geführt werden muss. Kürze die Drähte gegebenenfalls und löte sie
schließlich auf die entsprechenden Lötstützpunkte.
Winkle die drei Beinchen des Trimmwiderstandes (P) mit einer Spitzzange waagrecht ab und löte zwei Beine
laut Aufbauplan an. Der dritte Anschluss wird mit einem Seitenschneider entfernt.
Nun kommt der Kondensator (C1) an die Reihe. Biege die Anschlussdrähte laut Zeichnung zurecht und achte
beim Anlöten auf die richtige Polung.
3. Biege die LED-Anschlüsse 8 mm unterhalb des Gehäuses 90° nach außen und löte sie an. Beachte dabei
wieder die richtige Polung.
4. Die zwei Transistoren T1 und T2 besitzen je drei Anschlüsse, die nicht verwechselt werden dürfen. Biege sie
den Zeichnungen entsprechend und löte sie ebenfalls an. Zwei Halbkreise auf dem Aufbauplan zeigen die
Lage der Transistorgehäuse von oben.
5. Löte die rote Litze (Plus) des Batterieclips auf den Plusanschluss der Schaltung; die schwarze Litze kommt an
den Minusanschluss. Kontrolliere alle Lötstellen und die Lage der Bauteile. Passt alles, dann drücke den Clip
auf eine 9 V - Batterie  die LED müsste nun im Takt aufblitzen.
6. Fehlerbehebung: Funktioniert die fertig aufgebaute Schaltung nicht, sofort die Batterie abklemmen und den
Fehler systematisch suchen.
Mögliche Fehlerquellen: Schlechte Lötstellen, falsch eingesetzte Bauteile, falsche Polung des Kondensators
oder der LED, Transistoren oder die LED wurden durch zu langes Erhitzen zerstört …..
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