2.4 Differenzverstärker Außer der Schaltungskonfiguration zweier

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2.4 Differenzverstärker
Außer der Schaltungskonfiguration zweier Transistoren in Serie mit der Zielsetzung eine Brückenkonfiguration zu erreichen gibt es eine weitere Konfiguration mit ähnlicher Zielsetzung. Diese weitere
Schaltungsanornung wird folgendermaßen erreicht:
RC1
T1
UBP
RC2
T2
ua
u2
u
1
RE
UBN
Zur Funktion:
Zunächst sind grundsätzlich RC1 und RC2 gleich groß. In einer symmetrisch gedachten betrieblichen
Ausgangssituation seien weiterhin u1 und u2 gleich groß. Damit ist die Brückenanordnung abgeglichen und es entsteht eine Brückendiagonalspannung ua =0.
Bei Anheben der linken Basisspannung u1 und Konstanthalten der Basisspannung u2 fließt ein erhöhter Basisstrom und als dessen Folge ein erhöhter Strom durch RC1 . Der entstehende Spannungsabfall an RC1 läßt die Kollektorspannung bei T1 gegenüber der Ausgangssituation sinken. Dem Kollektorstrom von T1 bleibt nichts anderes übrig, als auch durch den (gemeinsamen) Emitterwiderstand
RE zu fließen. Dort erzeugt dieser Strom ebenfalls einen Spannungsabfall, der die Emitterspannung
ansteigen läßt. Auf den rechten Transistor T2 bezogen, der von der Aussteuerung bei T1 her zunächst gar nicht beteiligt ist bedeutet das nun, daß er zwar von der Basis her wirklich nicht beteiligt
ist, weil ja definitionsgemäß u2 konstant bleibt. Es wird jedoch ein Transistor nicht von der Basisspannung per se sondern von der Differenzspannung zwischen Basis und Emitter ausgesteuert. Da
die Emitterspannung steigt, hat das die Reduktion der Basis-Emitterspannung für T2 mit zur Folge.
Somit sinkt bei der vorgenommenen Maßnahme der Basisstrom und somit auch der Kollektorstrom
für T2 . Es sinkt damit auch der Spannungsabfall in RC2 , die Spannung am Kollektor T2 steigt damit.
Absinken der Spannung am linken Ende des Zählpfeiles von ua und Steigen der Spannung an der
Pfeilspitze von ua bedeutet insgesamt, daß ua gegenüber dem Ausgangszustand nun negativ (ua <
0) wird. Der beobachtete Vorgang ist ein invertierender Zusammenhang zwischen den Eingangsgrößen u1 und ua .
In einer nächsten Versuchsanordnung könnte man sich ein Absenken der linken Basisspannung u1
vorstellen. Entsprechend der gerade durchgeführten Behandlung wird dadurch eine positive Ausgangsspannung ua erzeugt. Es existiert somit grundsätzlich ein invertierender Zusammenhang zwischen u1 und ua .
Weitere Versuche mit der Schaltung sind möglich: (a) Konstantlassen der linken Eingangsspannung
gekoppelt mit Aussteuerung des rechten Einganges sowie (b) gleichzeitige Aussteuerung beider Eingänge. Fortsetzung soll mit (a) erfolgen.
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