HNO bei Hund und Katze

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016-9_Umschlag.fhx 09.09.2005 13:28 Uhr Seite 1
C
M
Y
CM
MY
CY CMY
K
Anjop J. Venker-van Haagen
umfassende und reich bebilderte Lehrbuch.
Die Autorin liefert aus 35 Jahren Erfahrung auf
dem Gebiet der HNO-Erkrankungen klinische und
wissenschaftliche Erkenntnisse sowie praktische
Tipps, wie sie in keinem anderen Buch bisher
zusammengefasst worden sind.
6 Kapitel bieten Schlüsselinformationen zu funktionellen Überlegungen, Ätiologie, klinischen
Symptomen und zur Therapie von HNO-Erkrankungen, z. B. Entzündungen des Ohres, Taubheit,
Nasenausfluss, Schluckbeschwerden und Husten. Spezielle diagnostische und bildgebende
Anjop J. Venker-van Haagen
Verfahren werden detailliert beschrieben und
dargestellt. Über 180 prägnante Fotos und Zeichnungen veranschaulichen die im Text beschriebenen Informationen.
Dieses einzigartige Lehrbuch ist ein nützlicher
und informativer Begleiter in der täglichen Kleintierpraxis.
ISBN 3-89993-016-9
9 783899 9301 60
Probedruck
Praxisbibliothek
Erkrankungen bei Hund und Katze gibt dieses
HNO bei Hund und Katze
Praxisbibliothek
Einen kompletten Überblick aller wichtigen HNO-
• Physiologie/
Funktion
• Diagnostik/
Therapie
• Endoskopie
• Bildgebende
Verfahren
• Funktionstests
HNO bei Hund und Katze
Hals · Nase · Ohren · Trachea und Bronchien
Ins Deutsche übertragen von Stephanie Schwab
016-9_Umschlag.fhx 09.09.2005 13:28 Uhr Seite 1
C
M
Y
CM
MY
CY CMY
K
Anjop J. Venker-van Haagen
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Die Autorin liefert aus 35 Jahren Erfahrung auf
dem Gebiet der HNO-Erkrankungen klinische und
wissenschaftliche Erkenntnisse sowie praktische
Tipps, wie sie in keinem anderen Buch bisher
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Symptomen und zur Therapie von HNO-Erkrankungen, z. B. Entzündungen des Ohres, Taubheit,
Nasenausfluss, Schluckbeschwerden und Husten. Spezielle diagnostische und bildgebende
Anjop J. Venker-van Haagen
Verfahren werden detailliert beschrieben und
dargestellt. Über 180 prägnante Fotos und Zeichnungen veranschaulichen die im Text beschriebenen Informationen.
Dieses einzigartige Lehrbuch ist ein nützlicher
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ISBN 3-89993-016-9
9 783899 9301 60
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Erkrankungen bei Hund und Katze gibt dieses
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Einen kompletten Überblick aller wichtigen HNO-
• Physiologie/
Funktion
• Diagnostik/
Therapie
• Endoskopie
• Bildgebende
Verfahren
• Funktionstests
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Hals · Nase · Ohren · Trachea und Bronchien
Ins Deutsche übertragen von Stephanie Schwab
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HNO bei Hund und Katze
Hals · Nase · Ohren · Trachea und Bronchien
Ins Deutsche übertragen von
Stephanie Schwab, Hannover
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Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
ISBN 3-89993-016-9
Autorin
Anjop J. Venker-van Haagen, DVM, PhD, DECVS
Former Associate Professor of Veterinary Ear Nose and Throat Diseases
Faculty of Veterinary Medicine
Department of Clinical Sciences of Companion Animals
Utrecht University, The Netherlands
Ins Deutsche übertragen von
Dr. med. vet. Stephanie Schwab, Hannover
© 2006, Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
Titel der Originalausgabe: Ear, Nose, Throat, and Tracheobronchial Diseases in Dogs and Cats.
© 2005, Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover.
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle
muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
Eine Markenbezeichnung kann warenzeichenrechtlich geschützt sein, ohne dass diese gesondert
gekennzeichnet wurde. Die beschriebenen Eigenschaften und Wirkungsweisen der genannten
pharmakologischen Präparate basieren auf den Erfahrungen der Autorin, die größte Sorgfalt darauf
verwendet hat, dass alle therapeutischen Angaben dem derzeitigen Wissens- und Forschungsstand entsprechen. Darüber hinaus sind die den Produkten beigefügten Informationen in jedem Fall zu beachten.
Der Verlag und die Autorin übernehmen keine Haftung für Produkteigenschaften, Lieferhindernisse,
fehlerhafte Anwendung oder bei eventuell auftretenden Unfällen und Schadensfällen. Jeder Benutzer ist
zur sorgfältigen Prüfung der durchzuführenden Medikation verpflichtet. Jede Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr.
Satz: Die Feder, Konzeption vor dem Druck GmbH, Wetzlar
Druck und Bindung: Werbedruck Aug. Lönneker GmbH & Co. KG, Stadtoldendorf
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Inhalt
Inhalt
Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . VIII
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX
1
1.1
1.2
1.2.1
1.2.2
1.2.3
1.3
1.3.1
1.3.2
1.3.3
1.3.4
1.3.5
1.4
1.4.1
1.4.2
1.5
1.5.1
1.5.2
1.5.3
1.5.4
1.5.5
1.5.6
1.5.7
1.6
1.6.1
1.6.2
1.6.3
1.7
1.7.1
1.7.2
1.7.3
Das Ohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Funktionelle Überlegungen . . . . . . . .
Anamnese und klinische
Symptome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anamnese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klinische Symptome . . . . . . . . . . . . .
Klinische Untersuchung . . . . . . . . . .
Spezielle Untersuchungsmethoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Otoskopische Untersuchung . . . . . . .
Bildgebende Verfahren am Ohr . . . . .
Tympanometrie. . . . . . . . . . . . . . . . . .
Neurologische Untersuchung auf
vestibuläre Dysfunktion . . . . . . . . . . .
Hörtests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angeborene Erkrankungen
des Ohres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angeborene Fehlbildung des
äußeren Ohres . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angeborene Taubheit . . . . . . . . . . . .
Entzündliche Erkrankungen
des Ohres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Primäre und sekundäre Hauterkrankungen der Ohrmuschel . . . . .
Chondritis und Perichondritis
der Ohrmuschel . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kälteagglutination und kutane
Vaskulitis der Ohrmuschel . . . . . . . .
Entzündliche Erkrankungen
des äußeren Gehörgangs . . . . . . . . .
Entzündungen des Trommelfells . . .
Entzündliche Erkrankungen
des Mittelohrs . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Labyrinthitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tumoren des Ohres . . . . . . . . . . . . . .
Maligne Tumoren der
Ohrmuschel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Maligne Tumoren des äußeren
Gehörgangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tumoren des Mittelohrs . . . . . . . . . . .
Verletzungen des Ohres . . . . . . . . . . .
Verletzungen der Ohrmuschel . . . . . .
Othämatom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verletzungen des äußeren
Gehörgangs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
1
1
6
6
7
9
10
10
12
16
17
18
20
20
21
23
23
25
1.7.4
1.7.5
1.8
1.9
1.9.1
1.9.2
1.9.3
1.9.4
2
2.1
2.1.1
2.1.2
2.1.3
2.1.4
2.2
2.2.1
2.2.2
2.2.3
2.3
2.3.1
2.3.2
2.3.3
2.4
26
2.4.1
26
32
33
37
38
38
39
39
40
40
41
42
2.4.2
2.4.3
2.4.4
2.4.5
2.5
2.5.1
2.5.2
2.6
2.6.1
2.6.2
2.6.3
Verletzungen des Trommelfells . . . . .
Verletzungen des Schläfenbeins . . . .
Ototoxizität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hören bei Hunden und Katzen . . . . .
Hören und Hörverlust bei Hunden . .
Hirnstammaudiometrie bei
Hunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hören und Hörverlust bei Katzen . . .
Hirnstammaudiometrie bei
Katzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
43
44
44
46
46
Nase und Nasennebenhöhlen . . . . . .
Funktionelle Überlegungen . . . . . . . .
Klimatisierung der Atemluft . . . . . . .
Schleimhautreinigung . . . . . . . . . . . .
Geruchssinn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Spezifische Funktionssysteme . . . . .
Anamnese und klinische
Symptome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anamnese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klinische Symptome . . . . . . . . . . . . .
Klinische Untersuchung . . . . . . . . . .
Spezielle Diagnoseverfahren . . . . . .
Bildgebende Verfahren . . . . . . . . . . .
Rhinoskopie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Riechtests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angeborene Erkrankungen von
Nase und Nasennebenhöhlen . . . . .
Angeborene Missbildungen des
Nasenspiegels . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sinusoidale Dermoidzyste
in der Nase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angeborene Liquorfistel . . . . . . . . . .
Angeborene Missbildung des
Sinus frontalis . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angeborene ziliare Dysfunktion . . . .
Rhinitis und Sinusitis . . . . . . . . . . . .
Infektiöse Rhinitis und Sinusitis . . . .
Nicht-infektiöse Rhinitis und
Sinusitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tumoren des Nasenspiegels, der
Nasenhöhle und der Stirnhöhle . . . .
Tumoren des Nasenspiegels . . . . . . .
Tumoren in der Nasenhöhle . . . . . . .
Tumoren der Stirnhöhle . . . . . . . . . . .
55
55
55
56
57
57
47
49
50
58
58
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59
60
60
62
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Inhalt
2.7
2.7.1
2.7.2
2.8
2.8.1
2.8.2
2.8.3
2.8.4
3
3.1
3.1.1
3.2
3.2.1
3.2.2
3.3
3.3.1
3.3.2
3.3.3
3.4
3.4.1
3.4.2
3.4.3
3.4.4
3.4.5
3.5
3.5.1
3.5.2
3.5.3
3.6
3.7
3.7.1
3.7.2
3.8
3.8.1
3.8.2
3.8.3
VI
Verletzungen von Stirnhöhle
und Nase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verletzungen der Stirnhöhle . . . . . . .
Verletzungen der Nase . . . . . . . . . . . .
Epistaxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Management einer akuten
Epistaxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ursachen von Epistaxis . . . . . . . . . . .
Diagnostische Vorgehensweise . . . . .
Management einer intermittierenden
Epistaxis unbekannter Ursache . . . . .
Der Pharynx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Funktionelle Überlegungen . . . . . . . .
Schlucken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anamnese und klinische
Symptome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anamnese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klinische Symptome . . . . . . . . . . . . .
Spezielle Diagnoseverfahren . . . . . .
Pharyngoskopie . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bildgebende Verfahren am
Pharynx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Elektromyographie der pharyngealen
Muskulatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angeborene Missbildungen und
Erkrankungen des Pharynx . . . . . . . .
Hypoplasie des weichen
Gaumens. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angeborene Missbildungen des
weichen Gaumens . . . . . . . . . . . . . . .
Hyperplasie des weichen
Gaumens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Atresie der Choanen . . . . . . . . . . . . .
Kraniopharyngiom
(Erdheim-Tumor) . . . . . . . . . . . . . . . .
Pharyngitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nasopharyngitis . . . . . . . . . . . . . . . . .
Oropharyngitis und Tonsillitis . . . . . .
Pharyngeale Mukozele . . . . . . . . . . .
Tumoren des Pharynx . . . . . . . . . . . .
Stumpfe und penetrierende
Verletzungen des Pharynx . . . . . . . . .
Stumpfe Verletzungen
des Pharynx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Penetrierende Verletzungen des
Pharynx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dysphagie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ursachen von Dysphagie . . . . . . . . . .
Diagnose von Dysphagie . . . . . . . . . .
Therapie von Dysphagie . . . . . . . . . .
81
81
83
83
4
4.1
4.1.1
4.1.2
4.1.3
83
84
85
4.1.4
4.1.5
85
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89
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96
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108
110
110
111
113
113
121
124
4.2
4.2.1
4.2.2
4.3
4.3.1
4.3.2
4.3.3
4.4
4.4.1
4.4.2
4.4.3
4.5
4.5.1
4.5.2
4.5.3
4.5.4
4.5.5
4.6
4.6.1
4.6.2
4.6.3
4.6.4
4.7
4.7.1
4.7.2
4.8
4.8.1
Der Larynx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Funktionelle Überlegungen . . . . . . . .
Der Stimmritzenreflex . . . . . . . . . . . .
Bewegungen der Glottis während
der Atmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bewegungen der Glottis während
der Vokalisation . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bewegungen der Glottis während
des Hustens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ergänzende Innervation der
intrinsischen Larynxmuskulatur
des Hundes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anamnese und klinische
Symptome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anamnese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klinische Symptome . . . . . . . . . . . . .
Spezielle Diagnoseverfahren . . . . . .
Laryngoskopie . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bildgebende Verfahren am
Larynx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Elektromyographie der intrinsischen
Larynxmuskulatur . . . . . . . . . . . . . . .
Angeborene Missbildungen und
Erkrankungen des Larynx . . . . . . . . .
Angeborene Stenose der Glottis . . . .
Angeborene subglottische
Stenose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Laryngeale Hypoplasie . . . . . . . . . . .
Laryngitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Akute Laryngitis bei Katzen . . . . . . . .
Akute Laryngitis bei Hunden . . . . . . .
Chronische Laryngitis bei Katzen . . .
Chronische Laryngitis bei
Hunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gutartige Umfangsvermehrungen
im Larynx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tumoren des Larynx . . . . . . . . . . . . . .
Anamnese und klinische
Symptome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bildgebende Diagnostik von
Larynxtumoren . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Laryngoskopie bei Larynxtumoren. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Therapie laryngealer Tumoren . . . . . .
Stumpfe und penetrierende
Verletzungen des Larynx . . . . . . . . . .
Stumpfe Verletzungen des Larynx . . .
Penetrierende Verletzungen
des Larynx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Laryngoparalyse und funktionelle
Dysfunktionen des Larynx . . . . . . . . .
Neurogene Laryngoparalyse . . . . . . .
129
129
129
130
130
130
130
133
133
133
134
135
135
136
136
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146
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Inhalt
4.8.2
4.8.3
4.8.4
4.8.5
5
5.1
5.1.1
5.2
5.2.1
5.2.2
5.2.3
5.3
5.3.1
5.3.2
5.4
5.4.1
5.4.2
5.4.3
5.4.4
5.5
5.5.1
5.5.2
5.5.3
5.5.4
Lateralisierung des Aryknorpels
bei Laryngoparalyse . . . . . . . . . . . . . .
Laryngospasmus . . . . . . . . . . . . . . . .
Paradoxe Stimmbandbewegungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sensorische Laryngoparalyse
und laryngeale Dysfunktion . . . . . . .
Trachea und Bronchien . . . . . . . . . . .
Funktionelle Überlegungen . . . . . . . .
Klimatisierung der Atemluft . . . . . . .
Anamnese und klinische
Symptome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anamnese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klinische Symptome . . . . . . . . . . . . .
Klinische Untersuchung . . . . . . . . . .
Spezielle Diagnoseverfahren . . . . . .
Bildgebende Verfahren . . . . . . . . . . .
Bronchoskopie . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Angeborene Erkrankungen von
Trachea und Bronchien . . . . . . . . . . .
Hypoplasie der Trachea . . . . . . . . . . .
Trachealkollaps . . . . . . . . . . . . . . . . .
Segmentale Trachealstenose . . . . . .
Angeborene ziliare Dysfunktion . . . .
Tracheitis und Bronchitis . . . . . . . . . .
Infektiöse Tracheobronchitis
bei Hunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Infektiöse Tracheobronchitis
bei Katzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nicht-infektiöse Tracheobronchitis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Bronchiektasie . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5.5.5
159
170
5.5.6
172
5.5.7
172
5.5.8
5.6
177
177
177
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198
198
201
5.7
5.7.1
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5.7.3
5.8
5.8.1
5.8.2
5.8.3
5.8.4
5.8.5
6
Prolaps der dorsalen Membran der
Trachea und der Hauptbronchien . . .
Fremdkörper im Tracheobronchialbaum bei Hunden . . . . . . . . . . . . . . .
Fremdkörper im Tracheobronchialbaum bei Katzen . . . . . . . . . . . . . . . .
Tracheitis infolge Aspiration . . . . . . .
Tumoren der Trachea und der
Bronchien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verletzungen der Trachea . . . . . . . . .
Verletzungen der zervikalen
Trachea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verletzungen der thorakalen
Trachea . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trachealstenose . . . . . . . . . . . . . . . . .
Management der Atemwege . . . . . . .
Endotracheale Intubation . . . . . . . . .
Krikothyroidotomie . . . . . . . . . . . . . .
Tracheostomie . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Permanentes Tracheostoma . . . . . . .
Trachealer T-Tubus . . . . . . . . . . . . . . .
201
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216
218
6.1
6.1.1
6.1.2
6.2
6.2.1
6.2.2
Neuralgien der Gehirnnerven und
Fazialis- und Trigeminusparalyse . . .
Neuralgien der Gehirnnerven . . . . . .
Glossopharyngeusneuralgie . . . . . . .
Trigeminusneuralgie . . . . . . . . . . . . .
Fazialis- und Trigeminusparalyse . . .
Fazialisparalyse . . . . . . . . . . . . . . . . .
Trigeminusparalyse . . . . . . . . . . . . . .
7
Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . 227
223
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VII
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Abkürzungsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
AEP
akustisch evozierte Potentiale
BAER
brain stem auditory evoked
response
BERA
brain stem evoked response
audiometry
CT
Computertomographie
dB SPL
Schalldruckpegel (englisch:
sound pressure level) in Dezibel
EEG
Elektroenzephalogramm
EKG
Elektrokardiogramm
EMG
Elektromyographie
FISH- und
RH-mapping
VIII
Methoden der Genlokalisierung,
die bei Assoziationsstudien
Verwendung finden
F-Generation
Generation der Nachkommen
Hz
Hertz
Ig
Immunglobulin
kHz
Kilohertz
MRT
Magnetresonanztomographie
NaCl
Natriumchlorid
Nd:YAG-Laser Neodym-Yttrium-AluminiumGranat-Laser
NTS
Nucleus tractus solitarii
p < 0,01
Die Wahrscheinlichkeit, dass das
Ergebnis zufällig ist, ist kleiner als
1 % (hoch signifikant)
P-Generation
Elterngeneration
SLN
N. laryngeus superior
SPL
Schalldruckpegel (englisch:
sound pressure level)
T-Tubus
T-förmiger Trachealtubus
WS
Waardenburg-Syndrom
V
N. trigeminus
VII
N. facialis
VIII
N. vestibulochochlearis
IX
N. glossopharyngeus
X
N. vagus
Xph
pharyngealer Ast des N. vagus
XII
N. hypoglossus
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Vorwort
Vorwort
Die Mitglieder der »International Veterinary Ear
Nose and Throat Association« (IVENTA), zu
denen auch ich gehöre, wissen, warum man
sich auf Erkrankungen von Hals, Nase, Ohren
und Tracheobronchialbaum spezialisieren sollte: Viele Erkrankungen dieser Organe weisen
ähnliche klinische Symptome auf, ähnliche
infektiöse Ursachen oder ähnliche regulatorische Mechanismen. Außerdem sind bei all diesen Organen die Gehirnnerven am Funktionsablauf beteiligt.
Der größte Teil des Wissens auf dem Gebiet
der HNO-Erkrankungen in der Kleintiermedizin
wurde uns Tierärzten bislang im Rahmen der
etablierten Lehrbücher der Inneren Medizin
oder Chirurgie präsentiert – und regelmäßig
aktualisiert. Mit dem vorliegenden Buch soll
nun ein vollständigerer Überblick über die
Erkrankungen von Hals, Nase, Ohren und Tracheobronchialbaum gegeben werden. Ein weiteres Ziel ist es, das Verständnis für die Bedeutung der entsprechenden Organe für das Hören,
Riechen, Schlucken und die Lautgebung sowie
die Bedeutung der Klimatisierung der Atemluft
für den Gasaustausch in der Lunge zu erhöhen.
Jedes Kapitel beginnt mit entsprechenden
funktionellen Überlegungen zum jeweiligen
Organsystem und endet mit einem klinischen
Thema, das aufgrund seiner ungewöhnlichen
Komplexizität ausgewählt worden ist. Durch ein
ausführliches Inhalts- und ein detailliertes
Stichwortverzeichnis ist das Buch sehr gut
zugänglich. Es kann sowohl Wissenschaftlern
und praktizierenden Tierärzten als auch Studenten als Nachschlagewerk dienen.
Herzlich danke ich Herrn Dr. Bruce Belshaw
für die sprachliche Überarbeitung der englischen Fassung des Buches, die er mit großer
Sorgfalt und viel Erfahrung durchgeführt hat.
Für die Fachkenntnis und Hingabe, mit der Herr
Joop Fama die Abbildungen zum Leuchten
brachte, bedanke ich mich ebenfalls herzlich.
Bei Frau Dr. Ulrike Oslage von der Schlüterschen
Verlagsgesellschaft bedanke ich mich sehr für
die Möglichkeit, dieses Buch schreiben zu können und die freie Hand, die sie mir bei der Vorbereitung gelassen hat. Frau Dr. Simone Bellair
von der Schlüterschen Verlagsgesellschaft hat
den Feinschliff an Text und Abbildungen mit großer Professionalität vorgenommen und das
Material in Buchform gebracht, wofür ich sehr
dankbar bin.
Ich hoffe, dass dieses Buch dem Leser eine
Hilfe sein wird und dass es das Interesse an
dem Gebiet die Erforschung der Erkrankungen
von Hals, Nase, Ohren und Tracheobronchialbaum bei Hunden und Katzen weiter vorantreiben wird.
Utrecht, Mai 2005
Anjop Venker-van Haagen
Katze. China, zweite
Hälfte 18. Jh. Die Katze
zeigt eine hochgradige
Dyspnoe: Maulatmung
und Angst. (Mit freundlicher Genehmigung des
Rijksmuseums, Utrecht,
aus dem Tagebuch
1999, 44. Woche.)
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Funktionelle Überlegungen
1 Das Ohr
1.1 Funktionelle Überlegungen
Das Ohr ist ein Sinnesorgan, das sich entwickelt
hat, um Wellen oder Vibrationen, die wir Laute
nennen zu empfangen und dem Gehirn in Form
neuraler Impulse zu übermitteln. Die resultierenden neuronalen Aktivitätsmuster im Gehirn
werden mit den Informationen anderer Sinnesorgane abgeglichen und beeinflussen schließlich das Verhalten.52 Im äußeren Ohr und im
Mittelohr findet die erste Phase dieser Transformation statt. Hier werden Schallwellen gesammelt und ihr Druck verstärkt, so dass ihre Energie von der Luft auf die Flüssigkeit übertragen
werden kann, die die Cochlea im Innenohr füllt.
Dort wird das Signal in einfachere, sinusoidale
Komponenten zerlegt, so dass Frequenz, Amplitude und Phase des Signals von den sensorischen Haarzellen in elektrische Impulse kodiert
und auf den Hörnerv übertragen werden können.52 Im Gehirn werden die peripheren auditiven Informationen zunächst im Nucleus cochlearis verarbeitet, wo sie auf verschiedene zentralnervöse Leitungsbahnen verteilt werden.
Dies ist u. a. die dorsale Olive, wo die Informationen der beiden Ohren verschaltet werden,
um ein Geräusch im Raum zu lokalisieren. Der
Nucleus cochlearis leitet die Informationen
auch zum Colliculus caudalis der Vierhügelplatte im Mittelhirn, einem integrativen Zentrum, weiter, wo sie zum ersten Mal mit dem
motorischen System in Kontakt treten. Der Colliculus caudalis ist eine obligatorische Schaltstelle für Informationen auf dem Weg zu Thalamus und Cortex, in der die komplexeren
Aspekte von Geräuschen verarbeitet werden.52
Das äußere Ohr. Als äußeres Ohr wird der Anteil
lateral des Trommelfells bezeichnet. Es besteht
aus dem äußeren Gehörgang und seiner knorpeligen Erweiterung, der Ohrmuschel. Der
mediale Anteil des Gehörgangs wird vom Schlä-
1
fenbein umgeben und unterstützt. Die die Ohrmuschel überziehende Haut setzt sich als
innere Begrenzung des Gehörgangs fort. Sie ist
an dieser Stelle dünn und besitzt im medialen
Teil des Gehörgangs nur wenig subkutanes
Gewebe. Im lateralen Teil enthält sie viele Haarfollikel, Ohrenschmalz- und Talgdrüsen. Sowohl
der knöcherne als auch der knorpelige Anteil
des Gehörgangs ermöglichen einen freien
Zugang zum Trommelfell. Das Trommelfell, dessen lateraler Anteil vom Epithel der Haut gebildet wird die den Gehörgang auskleidet, bildet
die mediale Begrenzung des Gehörgangs. Bei
Säugetieren bilden Ohrmuschel und Gehörgang
einen Trichter, der Geräusche sammelt und grob
filtert. Beim Menschen erhöhen Ohrmuschel
und Gehörgang bei Geräuschen im Frequenzbereich von 1,5–5 kHz (dem wichtigsten Frequenzbereich für die Wahrnehmung von Sprache) gleichzeitig den akustischen Druck auf das
Trommelfell.37 Hunde und Katzen können ihre
Ohrmuschel der Quelle eines Geräusches
zuwenden; rechte und linke Ohrmuscheln können unabhängig voneinander verschiedene
Geräusche fokussieren. Um Geräusche lokalisieren zu können, müssen die Tiere im Gegensatz zum Menschen somit ihren Kopf nicht
drehen. Es ist unklar, inwieweit die Form der
Ohrmuscheln – groß und aufrecht wie die eines
deutschen Schäferhundes oder hängend wie
die eines Cocker Spaniels – die Hörkapazität
beeinflusst. Zumindest theoretisch erscheint
Letzteres unvorteilhaft.
Das Trommelfell. Das Trommelfell begrenzt den
Gehörgang und verschließt den Eingang zur
Paukenhöhle. Damit trennt es das äußere Ohr
vom Mittelohr. Das Trommelfell besteht aus drei
Schichten: Die äußere Plattenepithelzellschicht
stellt die Fortsetzung des Epithels der äußeren
Haut dar, die den Gehörgang auskleidet. Die
innere Schicht wird von der Mukosa des Mittelohrs oder der Paukenhöhle gebildet. In der
Mitte befindet sich eine Bindegewebsschicht
oder Tunica propria. Das Trommelfell ist dünn,
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Das Ohr
leicht oval, semitransparent und, aufgrund des
Zuges des M. tensor tympani an der medialen
Seite, konkav. Im Mittelohr befinden sich die
drei Gehörknöchelchen Hammer (Malleus),
Amboss (Incus) und Steigbügel (Stapes), wobei
das Manubrium des Hammers in der Tunica propria des Trommelfells verankert ist. Die Spannung des Trommelfells ermöglicht dabei eine
optimale Umwandlung der Schallwellen in
Vibrationen des Hammers.
Das Mittelohr. Die Hauptfunktion des Mittelohrs besteht darin, die Geräusche aus der Luft,
die eine relativ niedrige Impedanz haben, auf
die Flüssigkeit im Innenohr, die eine höhere
Impedanz hat, zu übertragen. Impedanz steht
in diesem Zusammenhang für den Widerstand
eines Mediums, sich zu bewegen. Aufgrund des
großen Unterschiedes der Impedanz der beiden
Medien werden 99,9 % der Schallenergie an
der Schnittstelle von Luft zu Flüssigkeit reflektiert und lediglich 0,1 % in Druckverschiebungen der Flüssigkeit umgewandelt. Das Mittelohr
überwindet diese Barriere und garantiert die
Transmission der Schallenergie über die Grenze
Luft-Flüssigkeit. Die hauptsächliche Verstärkung wird durch die Übertragung des Druckes
vom Trommelfell, mit einem relativ großen
Durchmesser, auf das Ovale Fenster, mit einem
wesentlich kleineren Durchmesser, erreicht.
Hier ist der Steigbügel, der letzte der drei
Gehörknöchelchen, verankert und die Vibrationen des Trommelfells werden auf die Flüssigkeit
im Innenohr übertragen. Ein weiterer Verstärkungsmechanismus besteht in der mechanischen Hebelwirkung durch die miteinander verbundenen Gehörknöchelchen.47, 52
Die Gehörknöchelchen. Über verschiedene
Bänder sind die Gehörknöchelchen auch am
dorsalen Teil der Paukenhöhle, dem Epitympanicum, befestigt. Während das Manubrium des
Hammers im Trommelfell verankert ist, ist sein
Kopf im Epitympanicum aufgehängt und mit
dem Amboss über ein festes Gelenk verbunden.
2
Der lange Fortsatz des Amboss artikuliert über
ein weiteres Gelenk mit dem Steigbügel, das in
der Richtung der pistolenartigen Bewegung des
Steigbügels fest ist, aber in der senkrecht dazu
verlaufenden Richtung beweglich. Der Steigbügel ist über zwei Bänder im Ovalen Fenster der
Cochlea aufgehängt. Der M. stapedius – der
kleinste quergestreifte Muskel des Körpers –
setzt am Köpfchen des Steigbügels an. Er zieht
ihn in einer Richtung senkrecht zu seiner pistolenartigen Bewegung und wird durch den N.
facialis innerviert. Der zweite Muskel der Gehörknöchelchen, der M. tensor tympani, setzt am
Processus muscularis des Hammers an, zieht
das Manubrium des Hammers nach innen und
spannt so das Trommelfell. Er wird von einem
Ast des N. trigeminus innerviert. Eine der Funktionen der beiden Muskeln ist die Stabilisierung der knöchernen Kette im Mittelohr. Durch
den akustischen Reflex, die Kontraktion beider
Muskeln als Reaktion auf laute Geräusche, werden diese außerdem abgeschwächt. Somit
scheint eine weitere Funktion der Muskeln der
Schutz des Innenohrs vor Schäden zu sein, die
durch übermäßig starken Schall entstehen.
Zusätzlich zu ihrer protektiven Funktion schwächen die beiden Muskeln möglicherweise
niederfrequente Geräusche ab, die andernfalls
die Hörfunktion beeinträchtigen könnten. Die
Kontraktion der Muskeln beim Kauen schwächt
die meist niederfrequenten, kau-assoziierten
Geräusche vermutlich ab und erhält gleichzeitig
die Empfänglichkeit für hochfrequente externe
Geräusche.37, 47
Die Paukenhöhle. Die Bulla tympanica bildet
den ventralen Teil der Paukenhöhle. Vermutlich
liegt ihre Funktion in der Verbesserung der
Wahrnehmung von Lauten mit sehr hohen und
sehr niedrigen Frequenzen, Sicherheit besteht
darüber aber noch nicht.17 Der mittlere Teil der
Paukenhöhle, das Mesotympanicum, wird lateral vom Trommelfell gebildet und hat rostral
über die Eustachische Röhre (Tuba auditiva)
eine Verbindung zum Nasopharynx. Die Eusta-
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Funktionelle Überlegungen
chische Röhre ist kurz und ihr enges Lumen ist
infolge einer lateralen Kompression i. d. R. verschlossen. Sie wird, außer von ventral, von
einer knorpeligen Rinne begrenzt. Eine Ansammlung von Lymphgewebe markiert jeweils
die Öffnungen der rechten und linken Eustachischen Röhre in den Seitenwänden des Nasopharynx. Der Knorpel der Röhre dehnt sich in
der medialen Wand der Öffnung im Pharynx aus
und versteift sie so. Die Eustachische Röhre
erleichtert den Druckausgleich zwischen den
Räumen lateral und medial des Trommelfells.
Bei jedem Schlucken und Gähnen öffnet sie
sich und ermöglicht so den Abfluss des Sekretes der Becherzellen und Drüsen in der Auskleidung der Paukenhöhle.17
Das Innenohr. Das Innenohr befindet sich im
knöchernen Labyrinth der Pars petrosa des
Schläfenbeins. Es enthält das häutige Labyrinth
mit seinen sensorischen Organen für das Hören
und die Balance. Das häutige Labyrinth besteht
aus miteinander verbundenen, mit Epithel ausgekleideten Röhren und Räumen, die Endolymphe enthalten. Es existieren drei funktionelle
Teile: (1) Die Bogengänge, sie enthalten Haarzellen, die die Beschleunigung der Endolymphe
aufgrund von Drehungen des Kopfes registrieren; (2) Utrikulus und Sacculus, sie enthalten
Haarzellen mit einer Membran, der Macula, die
die lineare Beschleunigung des Kopfes und
seine statische Position registrieren; (3) der
Schneckengang oder Ductus cochlearis, er hat
die Form eines Schneckenhauses und beherbergt im Cortischen Organ die Haarzellen, die
für das Hören zuständig sind.
Die Cochlea. Die Cochlea ist die knöcherne Hülle des Schneckenganges (Ductus cochlearis),
die sich in 3 . Drehungen um das spongiöse
Zentrum des Knochens, die Schneckenspindel
(Modiolus), windet, die den N. cochlearis enthält. Die knöcherne Spirallamelle teilt das
Lumen der Cochlea in zwei Kanäle, die beide
Perilymphe enthalten – die Paukentreppe (Sca-
1
la tympani) und die Vorhofstreppe (Scala vestibuli). Die knöcherne Spirallamelle beginnt im
Vestibulum, dem ovoiden Raum, der rostral mit
der Cochlea und kaudal mit den Bogengängen
in Verbindung steht, und endet im Apex. Die
Vorhofstreppe steht mit dem Vorhof in Verbindung, wodurch die Fußplatte des Steigbügels
über die Membran im Ovalen Fenster auf die
enthaltene Perilymphe einwirken kann. Über
das ebenfalls membranbedeckte Runde Fenster
kommuniziert die Paukentreppe mit dem
Mittelohr. Beide Fenster befinden sich am basalen Ende der Cochlea. Der häutige Schneckengang trennt die beiden Treppengänge weitgehend. Sie kommunizieren lediglich über
einen kleinen, trichterförmigen Hohlraum an
der Spitze der Schneckenspindel, die als Helicotrema bezeichnet wird. Die Perilymphe
gelangt über den Ductus perilymphaticus vom
Subarachnoidalraum in Vorhof, Cochlea und
Bogengänge.19
Das Cortische Organ. Das Cortische Organ im
Schneckengang ist das Sinnesorgan für das
Hören. Von den vielen verschiedenen Zellarten,
die es enthält, sind die Haarzellen am direktesten in den Hörvorgang involviert. Die Haarzellen
tragen ihren Namen aufgrund der an der Spitze
der Zellen herausragenden Sinneshärchen. Sie
sind in Reihen entlang der Basilarmembran
angelegt, die den Boden des Schneckenganges
bildet. Es gibt zwei Haupttypen von Haarzellen:
äußere und innere. Die äußeren, zylindrischen
Haarzellen – etwa 12.000 in der menschlichen
Cochlea – sind im Querschnitt durch die Cochlea in 3 bis 5 Reihen auf der Basilarmembran
angeordnet. Die inneren, flaschen- oder birnenförmigen Haarzellen – etwa 3500 beim Menschen – bilden eine einzelne Reihe. Die äußeren Haarzellen werden nur unvollständig von
Stützzellen (Deitersche Zellen auf der Seite der
Basilarmembran und Henensche Zellen auf der
lateralen Seite) umgeben und liegen frei in der
Perilymphe, die das Cortische Organ bedeckt.
Die inneren Haarzellen werden dagegen fest
3
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