Zusammenfassung Vortrag Afrikanischer

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Dr. Charles Fernando: Afrikanischer Weihrauch - Therapieoptionen
mit Boswelliasäuren in der Komplementäronkologie
Wissenschaftliches Programm - Innovative Diagnostik und Therapie
11:30-12:00 Uhr
Weihrauch ist seit Jahrtausenden im Orient als Heilmittel geschätzt und zugleich eng mit der
Kulturgeschichte verwoben. Seit kurzem steht die medizinisch therapeutische Anwendung in der
westlichen Medizin im Vordergrund. Erfolgreich eingesetzt wird das wertvolle Weihrauchharz in der
Behandlung von chronisch manifestierten entzündlichen und allergischen Erkrankungen und aktuell
in der komplementären Onkologie. Die weltweit vorhandenen 20 bis 25 verschiedenen BoswelliaArten unterscheiden sich maßgeblich in der Zusammensetzung ihres Harzes und damit in der
medizinischen Effektivität. Nicht alle Weihraucharten sind gleichermaßen therapeutisch wirksam!
Das Harz des afrikanischen Weihrauchs, von der Stammpflanze Boswellia carterii, birgt eine
unerreicht hohe Konzentration an therapeutisch wirksamen Boswelliasäuren. Die wichtigsten
Boswelliasäuren hemmen selektiv die Leukotrien-Synthese, indem sie die Aktivität der 5Lipoxygenase reversibel blockieren. Dadurch wird die Entzündungskaskade, ausgehend von der
Arachidonsäure, ohne nennenswerte Nebenwirkungen unterbrochen. Auch bei Langzeiteinnahme
des Harzes bleibt die Initialwirkung erhalten. Ergebnisse der Grundlagenforschung zeigen, dass
Boswelliasäuren so genannte Topoisomerasen hemmen und somit die Apoptose maligner Zellen
einleiten können. Erste Therapieerfolge durch klinische Absicherung weisen beim Vorliegen
hirneigener Tumoren auf eine signifikante antiödematöse Wirkung sowie eine Verlangsamung des
Tumorwachstums hin. Das Harz vom afrikanischen Weihrauch schafft somit den Übergang vom
mystisch verankerten Heilmittel zum wichtigen Therapiegut in der modernen komplementären
Medizin.
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