KREIS BORKEN Freitag, 22. April 2011 Nummer 95 RBK01R22 Kreis Hier gleicht kein Ei dem anderen Dini Schepers aus Rurlo und ihr Sohn Martijn organisieren Eierbörsen MELDUNGEN Bauarbeiten auf der B 70 KREIS BORKEN. Ab Mittwoch (4. Mai) müssen sich Autofahrer im Raum Borken auf Verkehrsbehinderungen gefasst machen. Grund sind Sanierungsarbeiten auf der B 70 südlich der Kreisstadt. Nachdem im vergangenen Herbst eine 2,5 Kilometer lange Strecke erneuert worden war, ist nun der der Kreuzungsbereich mit den Aufund Abfahrten zur alten B 67 an der Reihe. Dann werden Fahrbahndecke, Unterbau und Randbefestigungen erneuert. Die Arbeiten sollen rund drei Wochen dauern. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Frühlingsfest des CBF KREIS BORKEN. Zu seinem traditionellen Frühlingsfest lädt der Kreisverband des Clubs der Behinderten und ihrer Freunde am 7. Mai ab 14.30 Uhr in die Festscheune Terhörne nach Südlohn ein. Nach dem geselligen Teil des Nachmittags bei Kaffee und Kuchen ist ein buntes Programm geplant. Anmeldungen bis zum 25. April bei der Kreisvorsitzenden Hedwig Ostendorf (Raesfeld) mit dem zugeschickten Anmeldeformular. Dank für 40 Jahre Einsatz Für 40-jährige Tätigkeit im Schuldienst hat jetzt Regierungspräsident Dr. Peter Paziorek (3.v.l.) Lehrer aus dem Regierungsbezirk Münster geehrt. Für vier Jahrzehnte Einsatz dankten Paziorek und Schulabteilungsleiter Wolfgang Weber (l.) aus dem Kreis Borken: Margitta Kovermann (Bernhard-Overberg-Grundschule Gronau), Karl Langhorst (Verbundschule Schöppingen), Martin Voth (Berufskolleg Bocholt) und Anni Wortmann (Grundschule Isselburg). Foto: pd -job- ACHTERHOEK/KREIS BORKEN. „Ein halbes Ei ist besser als eine leere Schale“, sagt ein niederländisches Sprichwort. Die Mehrzahl der Niederländer, die an diesem Nachmittag im Cafè Prinsen in Haarlo sind, dürfte das sicher anders sehen. Für sie hat ein halbes Ei nicht viel Wert. Was sie brauchen, sind leere Eierschalen – und das in möglichst vielen unterschiedlichen Größen. Mehr als 30 Aussteller aus den Niederlanden, aus Belgien und aus Deutschland haben ihre Stände aufgebaut und bieten Eier an: Eier bemalt und beklebt, mit Stiften, Acryl-, Aquarell- oder Ölfarben verschönert, mit Schmucksteinen verziert. Und mittendrin sind Dini Schepers (58) aus Ruurlo und ihr Sohn Martijn (32), der in Groenlo wohnt. Zusammen mit Rita Roekevisch bilden sie das Team „Reurei“, was Rührei heißt und der Name des Veranstalters dieser und anderer Eierbörsen im Achterhoek ist. „Es ist bereits das 18. Mal, dass diese Börse stattfindet“, sagt Dini Schepers nicht ohne Stolz. Zum achten Mal organisiert „Reurei“ die Veranstaltung. Übernommen haben sie die Arbeit, weil den Börsen das Aus drohte, als die früheren Organisatoren aus Altersgründen aufhören wollten. Verdienen könne man damit eigentlich nichts, sagt Sohn Martijn, auch wenn er und seine Mutter auf der Eierbörse für ein paar Euro das Stück ausgeblasene Straußeneier verkaufen. Die be- Viele Stunden Arbeit stecken in den zahlreichen Kreationen, die auf den Eierbörsen im Achterhoek angeboten werden. Fotos: Barnekamp kommen sie von einer Straußenfarm in ihrer Nachbarschaft. Zu Anfang hätten sie die Eier noch selbst ausgeblasen. Aber das erfordere viel Geschick und jede Menge Puste. „Das machen jetzt Leute, die das öfter machen und sich damit auskennen“, so Martijn Schepers. Eigentlich seien solche Eierbörsen ja eine „typisch deutsche“ Angelegenheit, sagt Martijn Schepers, der einige Jahre lang in VelenRamsdorf gearbeitet hat. Für das kommende Jahr habe man auch wieder drei Deutsche dabei, die Ostereier bemalten und bei den Börsen im Achterhoek mitmachten. Zwischen etwa zwei Euro und 100 Euro kosten laut Dini Schepers die Eier, die bei ihren Börsen angeboten werden. Die Palette reicht von einfach dekorierten Hühnereiern bis zu wahren Kunstwerken, wie sie etwa Karin Hazes mit ihren mit Swarovski-Steinen besetzen Straußen-Eiern, Willemien Voskamp mit ihren ovalen Naturszenen oder Truus van Wijk mit ihren Vogelmotiven anbieten. Bis zu sechs Wochen arbeitet Sergej Rabtsevits an seine Ikonen, die er auf die Eierschale zau- bert. Und wie sehen die Lieblingseier der Chefin aus? Dini Schepers kann sich da nicht so recht entscheiden. 80 Stücke hat sie im Laufe der Jahre gesammelt – von jedem Teilnehmer eins. „Besonders wertvoll ist mir jenes, das ich von meiner Vorgängerin als Organisatorin bekommen habe.“ www.reurei.com KREIS AKTUELL Öffnungszeiten Lokalfunk Hamalandmuseum Das Hamaland-Museum in Vreden ist während der gesamten Kar- und Ostertage von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Aktuelle Ausstellung: „200 Jahre allgemeines Mühlenrecht.“ Radio WMW: Samstag 8 bis 12 Uhr und 13 bis 14 Uhr. Ostersonntag: 9 bis 12 Uhr. Ostermontag: 9 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr. Redaktion Kreis Borken Josef Barnekamp (job) Tel. 02861/944-169 Fax 02861/944-179, [email protected] Willemien Voskamp aus Zutphen zauberte diesen bunten Eisvogel aufs Straußenei. Typisch Holland: Windmüh- Dini Schepers und ihr Sohn Martijn organisieren die Eierbörsen im Achterlen dürfen auch auf dem Os- hoek. Bei der in Haarlo kamen einige Dutzend Aussteller, um ihre Kunstterei nicht fehlen. werke zu zeigen. Imker sollen sich melden Atomprotest Faulbrut für Menschen ungefährlich Montag in Gronau, Dienstag in Ahaus KREIS BORKEN. Weil in zwei Bienen-Beständen in Stadtlohn die Amerikanische Faulbrut aufgetreten ist, müssen sich alle Imker, die innerhalb des Sperrbezirkes Bienenvölker halten, beim Veterinäramt des Kreises Borken (Tel.: 02861/821015) melden. Darauf weist Hans Vennes, Vorsitzender des Kreis-Imkervereines hin. Aus dem Sperrbezirk dürf- ten keine Bienenvölker ausführt werden, so Vennes. Für Menschen ist die Faulbrut unbedenklich, der Erreger ist nur für Bienen gefährlich. Der Honig aus infizierten Völkern dürfe daher bedenkenlos vermarktet werden, so der Kreis. „Bei uns ist der Einsatz von Medikamenten – auch prophylaktisch – zur Bekämpfung der Faulbrut verboten“, so Vennes. KREIS BORKEN. Mit rund 5000 Teilnehmern rechnet die Polizei für die AntiAtom-Demo am Ostermontag in Gronau. Ein halbes Dutzend Redner werden bei der Auftaktkundgebung ab 14 Uhr am Bahnhof sprechen. Im Anschluss geht es Richtung Urananreicherungsanlage (UAA), wo in der Nähe der Anlage die Abschlusskundgebung stattfin- den wird. Das Ende ist für 17.30 Uhr vorgesehen. An die Katastrophe von Tschernobyl vor 25 Jahren erinnert am Dienstag (26. April) in Ahaus eine Mahnwache. Dazu rufen katholische und evangelische Verbände und Kirchengemeinden auf. Beginn ist um 17.30 Uhr am „Mahner“ neben der Kirche St. Mariä Himmelfahrt auf dem Marktplatz in Ahaus. „Leben in Fülle für alle“ kfd im Kreisdekanat Borken lädt zu Veranstaltung mit Prof. Dr. Dorothea Sattler Wie lange dauert es denn noch bis Ostern? Die ersten Ausflüge in eine noch unbekannte Welt haben diese Eintagesküken unternommen, die unser Leser Hermann Kirsch so liebevoll und gekonnt in Szene gesetzt und fotografiert hat. Bei den klei- nen Feder-Bällen im Frühlings-Grün handelt es sich um Bielefelder Kennhühner, die beim Züchter Norbert Nagel aus Raesfeld-Erle das Licht der Welt erblickt haben. Foto: Kirsch KREIS BORKEN. „Leben in Fülle für alle“ heißt eine Initiative, die sich mit dem Thema einer „prophetischen Kirche“ beschäftigt. Dabei geht es um den sich immer krasser auftuenden Widerspruch zwischen der realen Welt und ihren vielen (Na- tur)-Katastrophen und der Botschaft des Evangeliums. Zusammen mit Prof. Dr. Dorothea Sattler aus Münster will sich die katholische Frauengemeinschaft (kfd) im Kreisdekanat am Mittwoch (4. Mai) von 14.30 bis 18 Uhr auf der Jugendburg in Borken-Gemen Gedanken zu dem Thema machen. Man wolle mit ihr über gegenwärtige Kirchenerfahrungen sprechen und ein besonderes Augenmerk auf die Situation von Frauen in der Kirche legen. kfd-Mitglieder zahlen sie- ben Euro, andere Teilnehmerinnen zehn Euro. Anmeldungen nimmt bis zum 30. April die Teamsprecherin des Kreisdekanates Borken, Barbara Richter-Hoffschlag, unter Tel. 02863/929692 und [email protected] entgegen.