Elektromagnetismus Permanentmagnetismus Im Altertum fand man Materialien, die sich auf Schiffchen schwimmend, immer in eine Richtung orientierten; quasi unter Reibungsfreiheit eine vorgegebene Richtung eingenommen haben. So hat sich von der Benennung her entwickelt, dass das ungefähr zum Nordpol weisende Ende der Nadel den Namen „Nordpol“ erhält. Da sich aber entgegengesetzte Pole anziehen, ist damit der Nordpol der magnetische Südpol der Erde. Später werden wir sehen, dass Physikalisch notwendigerweise sich gegengesetzte Pole anziehen. Die oben genannten Materialien sind dauerhaft magnetisch, man spricht von Permanentmagneten. Manche Materialien werden durch Magneten angezogen. Dies wird durch die sogenannte magnetische Influenz erklärt. Hier findest Du Informationen über den Innenaufbau eines Dauermagneten und über die magnetische Influenz http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/permanentmagnetismus In folgender Simulation kannst Du die Orientierung von Kompassnadeln im Magnetfeld mitverfolgen http://phet.colorado.edu/en/simulation/faraday) Magnetische Feldlinien Magnetische Feldlinien geben Auskunft über Stärke und Richtung des Magnetfeldes. Die Stärke wird durch die Dichte (wie nah die Feldlinien beieinander sind) charakterisiert. Die Richtung der Feldlinie an einem bestimmten Punkt orientiert sich an der Ausrichtung der Magnetnadel. Dabei gelten folgende Regeln („Pinocchioprinzip“): a) Die Feldlinien stehen tangential zu den Magnetnadeln. b) Die Richtung der Feldlinie weist in Nordrichtung der Magnetnadel. c) Feldlinien verlaufen immer geschlossen. Beispiel: Unteres Beispiel zeigt das Feld um einen Hufeisenmagneten herum. Du kannst Dir anhand der obigen 4 Regeln klarmachen, warum dies so sein muss! 1 In der Oberstufe werdet ihr in Mathematik von sogenannten Vektoren hören. Das sind mathematische Objekte, die über einen Betrag und eine Richtung verfügen. Wir begnügen uns für die Deutung unserer Experimente mit einem sogenannten B-Pfeil. Dieser Pfeil soll einfach in Richtung des Nordpoles der Kompassnadel weisen. Dabei soll ein langer Pfeil ein starkes Magnetfeld (=hohe Feldliniendichte) andeuten. Elektrische Ströme werden von Magnetfeldern umgeben 1820 wurde durch Hans Christian Øersted ein Effekt entdeckt, den wir im Schülerversuch nachvollziehen werden (siehe Datei „Oerstedt Versuch.pdf) Lorentzkraft Im Zusammenhang mit den magnetischen Feldern gibt es auch Kräfte auf stromdurchflossene Leiter. Wir werden die Richtungen in einem Schülerversuch herausfinden! Im besagten Schülerversuch werden wir eine Leiterschaukel aufbauen und uns auch mit der Strahlablenkung bei einem Oszilloskop beschäftigen! Aufgaben zur Lorentzkraft findest du unter folgendem Link http://gsuntinger.jimdo.com/4b-4drg/ (Datei: „Aufgaben Lorentzkraft) bzw unter folgendem Link http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/bewegte-ladungenfeldern/aufgaben#lightbox=/themenbereiche/bewegung-geladener-teilchenfeldern/lb/musteraufgaben-mittelstufe-elektronenablenkung 2