Pressemitteilung Symposium zur Rehabilitation bei Menschen mit Innenohrimplant Illertissen, 08. Oktober 2013: „Wie kann eine hochwertige Rehabilitation für Menschen mit Cochlea Implantat gesichert werden?“ Mit dieser Frage beschäftigt sich das Symposium der Deutschen Cochlear Implant Gesellschaft e.V. und des CI-Verbandes Mitteldeutschland, das von Samstag, den 16. bis Sonntag, den 17. November 2013 im Max- Planck-Institut stattfindet. Schirmherr der Veranstaltung ist der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Herr Burkhard Jung. Das Cochlea-Implantat ist eine Innenohrprothese, mit der gehörlos geborene Kinder hören und sprechen lernen und ertaubte Jugendliche und Erwachsene wieder hören und verstehen können. Seit 1984 wurden in Deutschland mehr als 30.000 Kinder und Erwachsene mit einer Hörschädigung mit Cochlea-Implantaten versorgt. Als Referenten des Symposiums kommen im Max- Planck-Institut an diesem Wochenende Fachleute, CI-Träger und Vertreter der Selbsthilfe zu Wort. Neben den Vorträgen im großen Vorlesungssaal finden vier Workshops statt. Dort können in kleiner Runde ausgiebig Antworten auf die Frage diskutiert werden, was zur Sicherung einer hochwertigen Rehabilitation von Kindern und Erwachsenen notwendig ist und was getan werden muss. Die Vorträge und Referate spannen einen Bogen von der aktuellen Situation der Rehabilitation von CI-Trägern in Deutschland zu möglichen Zukunftsperspektiven für Betroffene und Fachkräfte. Das Thema ist aktueller denn je: Die Zahl der Kinder und Erwachsenen, die mit einer Innenohrprothese hören, steigt kontinuierlich an und damit auch der Bedarf an einer qualitativ hohen Weiterversorgung der CITrägerinnen und CI-Träger. Gutes Hören mit CI setzt eine geeignete Rehabilitation voraus. Darauf müssen die beteiligten Fachleute in den CI-Kliniken und CI-Zentren reagieren und Lösungen finden. -2- Das Symposium beginnt am Samstag, den 16. November um 9.00 Uhr mit einem besonderen musikalischen Auftakt: Die neunköpfige Band besteht aus Musikern mit und ohne CI. Wissenschaftlicher Leiter ist Prof. Dr. med. Klaus Begall. Die Veranstaltung wurde von der Sächsischen Landesärztekammer mit 14 Fortbildungspunkten zertifiziert. Das Programm des Symposiums liegt bei. Pressekontakt: Deutsche Cochlear Implant Gesellschaft e.V., Tanja Ringhut, 07303-9284313, [email protected] Redaktioneller Hinweis: Ein Cochlea-Implantat (CI) ist eine Innenohrprothese für hochgradig schwerhörige und gehörlose Kinder und Erwachsene, denen herkömmliche Hörgeräte wenig oder gar keinen Nutzen mehr bringen. CIs wandeln Schall in elektrische Impulse um, durch die der Hörnerv im Innenohr stimuliert wird. So können Geräusche und Sprache wieder wahrgenommen werden. Ein CI besteht aus zwei Teilen: dem Implantat, das hinter dem Ohr implantiert wird, und dem Sprachprozessor (SP) mit der Sendespule, der wie ein Hörgerät hinter dem Ohr getragen wird. Die Deutsche Cochlear Implant Gesellschaft e.V. (DCIG) wurde 1987 von Betroffenen, Ärzten, Technikern und Pädagogen gemeinsam gegründet. Ziel der DCIG ist es, die gesundheitlichen und sozialrechtlichen Belange gehörloser bzw. ertaubter Kinder sowie ertaubter Erwachsener, die mit Cochlea-Implantaten versorgt wurden, zu wahren und zu fördern. Der gemeinnützige Verein ist bundesweit tätig, ihm angegliedert sind zehn Regionalverbände: Bayern, Baden-Württemberg, BerlinBrandenburg, Hessen-Rhein-Main, Mitteldeutschland, Nord, Nordrhein-Westfalen, die Gesellschaft für Integrative Hörrehabilitation, der Verein der Eltern und Freunde hörbehinderter Kinder Südniedersachsen sowie die Elterninitiative zur lautsprachlichen Förderung hörgeschädigter Kinder „Kleine Lauscher”. Sitz der DCIG-Geschäftsstelle ist Illertissen. Weitere Informationen unter www.dcig.de