Aufgabe 1: Funktionale Modellierungen

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Didaktik des Sachrechnens (Sek. I)
Übungsblatt 4
Dr. Astrid Brinkmann
Name, Vorname: __________________________________ Matrikelnummer: _______________
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Doppelte Lösungen führen zum Verlust aller Punkte beider Personen-Gruppen.
Die Lösungen sind handschriftlich abzugeben.
Dieses Blatt bitte obenauf heften!
Aufgabe
1
2
3
4
5
gesamt
Erreichbare Punkte
6
10
4
10
10
40
Erreichte Punkte
Aufgabe 1: Funktionale Modellierungen
a)
Lösen Sie folgende Aufgabe aus einem Schulbuch.
b)
Vervollständigen Sie die Tabelle auf dem Blatt (!), so dass f eine
i) lineare Funktion ist.
x
1
3
5
9
f(x)
ii) proportionale Funktion ist.
x
2
10
12
30
f(x)
iii) antiproportionale Funktion ist.
x
f(x)
2
4
16
11
c)
Geben Sie zu den nummerischen Darstellungen unter b) entsprechende algebraische und
graphische Darstellungen an.
d)
Geben Sie für jede der Zuordnungen unter b) je ein Beispiel einer passenden Realsituation an.
Formulieren Sie zu jedem Beispiel eine Frage und beantworten Sie diese unter Nutzung eines
mathematischen Modells.
Aufgabe 2: Proportionale Zuordnungen und mathematische Modelle
Betrachten Sie bitte folgende Aufgabe:
2 Brötchen kosten 0,60 €. Wie viel kosten 6 Brötchen?
Lösen Sie die Aufgabe mit Hilfe der jeweils angegebenen Darstellungsform:
a) Situationsskizze
b) Bildliche Darstellung (mit selbstgewählten Symbolen)
c) Schrittweises Rechnen
d) Enaktive Darstellung (Beschreiben Sie hier bitte, wie die handelnde Bearbeitung erfolgt.)
e) Nummerische Darstellung in einer Tabelle
f) Verhältnisgleichung
g) Dreisatzdarstellung
h) Strahlensatzfigur
i) Graphische Darstellung im Koordinatensystem
j) Funktionsgleichung
Aufgabe 3: Mathematische Modelle
Geben Sie zu den unten abgebildeten Aufgaben jeweils ein passendes mathematisches Modell an und
begründen Sie Ihre Wahl.
Aufgabe 4: Modellieren rund um Verhältnisse
Betrachten Sie folgende Aufgabe:
In einer Schulklasse sind dreimal so viele Jungen wie Mädchen.
Insgesamt sind 28 Kinder in der Klasse.
Wie viele Jungen und wie viele Mädchen sind in der Klasse?
a) Lösen Sie die Aufgabe auf möglichst viele, mindestens jedoch 5 wesentlich verschiedene Arten.
b) Geben Sie jedem Ihrer Lösungswege unter a) einen Namen, der auf die verwendete mathematische
Modellierung und/oder Lösungsstrategie hinweist (z. B. „Lösen mittels Gleichungssystem“,
„Lösen durch Probieren mit Tabelle“).
c) Welche heuristischen Strategien nach Polya (siehe Kapitel 2 der Vorlesung) könnten für das
Finden (einiger) Ihrer Lösungswege eine Hilfe sein? Geben Sie Ihre Antwort in Form einer
Tabelle folgender Art an:
Name des Lösungsweges (wie unter b)
Heuristische Strategie nach Polya
Wir öffnen nun die obige Aufgabe, indem wir den zweiten Satz weglassen:
In einer Schulklasse sind dreimal so viele Jungen wie Mädchen.
Wie viele Jungen und wie viele Mädchen sind in der Klasse?
d) Begründen Sie, dass es nun mehr als nur eine Lösung gibt, die Lösungsmenge aber mit Blick auf
die Sachsituation endlich sein muss.
e) Finden Sie auf unterschiedliche Weisen mögliche Lösungen der Aufgabe. Welche Ihrer
Vorgehensweisen unter a) können Sie auch hierfür verwenden?
Betrachten Sie nun wieder die Ausgangsaufgabe.
f) Ergänzen Sie die Sachsituation und die Fragestellung (ohne weitere Zahlenangaben) so, dass Sie
eine Aufgabe zur Kombinatorik und Wahrscheinlichkeitstheorie erhalten. (Z. B.: „Ein Kind soll
(zufällig) für den Tafeldienst gewählt werden. Dafür werden Kärtchen mit den Namen der Kinder
in einen Beutel getan und dann ein Kärtchen blind herausgezogen …“.) Stellen Sie die Aufgabe
so, dass Sie beim Lösen ein Kombinatorikmodell und ein Baumdiagramm nutzen können und
lösen Sie die Aufgabe.
Aufgabe 5: Klassische Mittelwerte
a) Lösen Sie nachfolgendes Schüler-Arbeitsblatt zu klassischen Mittelwerten. (Bei Aufgabe
3a) reicht als Lösung die Angabe der Formeln, ohne detaillierte Begründung in Bezug auf
die Sachaufgaben.)
b) Geben Sie eine mögliche stoffliche Einordnung dieses Arbeitsblattes im Unterricht an und
begründen Sie diese auch auf der Grundlage von Lehrplanvorgaben.
c) Welche (Teil-)Aufgaben könnten Schülerinnen und Schülern besondere Schwierigkeiten
bereiten (mit Begründung)? Welche Hilfen könnten ggf. von Lehrerseite geboten werden?
Mathematik
Name: ______________________________________
Klasse: _____________
Klassische Mittelwerte
Datum: _____________
Seite 1
Arbeitsblatt-Nr.: ______
Aufgabe 1
Die folgende Abbildung zeigt den Thaleskreis über der Strecke [AB] mit
dem Mittelpunkt M.
P
h
g
a
· Q
M
·
A
B
N
x
y
a) Berechne a, h, g für x = 2 cm und y = 8 cm.
b) Gib allgemeine Terme zur Berechnung von a, h und g in Abhängigkeit
von x und y an. Formuliere auch einen Berechnungsterm für den
Kehrwert von h. Trage die Berechnungsterme unten in den InfoKasten ein.
c) (i) Begründe anhand der Abbildung, dass a  g  h.
(ii) Begründe algebraisch mit Hilfe der Berechnungsterme aus b), dass
a  g  h. (Setze dabei x > 0 und y > 0 voraus.)
d) Gib eine Gleichung an, die genau nur die Variablen a, h und g enthält
und begründe sie.
Info: Klassische Mittelwerte:
a heißt arithmetisches Mittel von x und y.
Berechnung: a =
g heißt geometrisches Mittel von x und y.
Berechnung: g =
h heißt harmonisches Mittel von x und y.
Berechnung: h =
1
=
h
Mathematik
Name: ______________________________________
Klasse: _____________
Klassische Mittelwerte
Datum: _____________
Seite 2
Arbeitsblatt-Nr.: ______
Aufgabe 2: Anwendungsaufgaben zu Mittelwerten
Löse folgende Aufgaben:
a) Herr Adam fährt eine Stunde lang auf der Landstraße mit der
Geschwindigkeit x = 80 km/h und in der zweiten Stunde auf der
Autobahn mit der Geschwindigkeit y = 120 km/h.
Mit welcher Geschwindigkeit ist er durchschnittlich gefahren (d. h., mit
welcher konstanten Geschwindigkeit hätte er fahren müssen, um in
derselben Zeit dieselbe Strecke zurückzulegen)?
b) Frau Hampel fährt auf der Autobahn die ersten 200 km mit einer
Geschwindigkeit von x = 80 km/h. Mit welcher Geschwindigkeit y
muss sie die nächsten 200 km fahren, um eine mittlere
Geschwindigkeit von 100 km/h zu erreichen? Schätze zuerst und
rechne dann.
c) Hugo vereinbart bei einem Kauf folgende Ratenzahlung über 200,- €:
Die ersten 100,- € werden mit einer Rate von x = 20 € pro Monat
abgezahlt, die weiteren 100,- € mit einer Rate von y = 50 € pro Monat.
Wie groß ist die durchschnittliche Monatsrate für die Abzahlung?
d) Anna spart in den ersten 6 Monaten eines Jahres je x = 20 € pro
Monat und in den nächsten 6 Monaten je y = 50 € pro Monat. Wie viel
€ hat Anna durchschnittlich pro Monat gespart?
e) Ein Sparguthaben über 100,- € wird im ersten Jahr mit 2 % verzinst
(Wachstumsfaktor: x = 1,02) und im zweiten Jahr mit 5 %
(Wachstumsfaktor: y = 1,05). Welcher über die 2 Jahre konstanter
Zinssatz p % (gleicher, d. h. durchschnittlicher Wachstumsfaktor:
1 + p %) hätte zum Schluss das gleiche Kapital ergeben?
f) Ein Bauer hat im ersten Jahr die Anzahl seiner Zuchtkaninchen
verdoppelt (Faktor x = 2) und im zweiten Jahr verfünffacht (Faktor
y = 5). Um welchen durchschnittlichen Faktor m hat der Bauer jährlich
die Anzahl seiner Zuchtkaninchen vergrößert?
g) Welcher Mittelwert von x und y wurde in den Aufgaben a) bis f) jeweils
berechnet: der arithmetische, der geometrische, der harmonische
oder keiner dieser drei Mittelwertarten?
Mathematik
Name: ______________________________________
Klasse: _____________
Klassische Mittelwerte
Datum: _____________
Seite 3
Arbeitsblatt-Nr.: ______
Aufgabe 3: Verallgemeinerung der Berechnungsformeln für die
klassischen Mittelwerte
a) Gib Formeln zur Berechnung des arithmetischen Mittels, des
geometrischen Mittels sowie des Kehrwertes des harmonischen
Mittels dreier Zahlen x, y und z an, so dass damit die
Anwendungsaufgaben aus Aufgabe 2 bei Hinzunahme einer dritten
Größe z sinnvoll gelöst werden können.
b) Verallgemeinere die Berechnungsformeln aus a) für die Berechnung
der entsprechenden Mittelwerte von fünf Zahlen: x1, x2, x3, x4, x5.
c) Ergänze passend:
Klassische Mittelwerte für n Zahlen: x1, x2, …, xn:
Beim _______________________ sucht man die Zahl m, für die
m  m  ...  m  n  m  x1  x2  ...  xn .
n Summanden
Beim _______________________ sucht man die Zahl m, für die
____________  m n  x1  x2  ...  xn .
______________
Beim harmonischen Mittel sucht man die Zahl m, für die
1 1
1
1 1
1
  ...   _________  
 ... 
.
m m
m
x1 x2
xn
n Summanden
d) Konstruiere jeweils eine Sachaufgabe, bei der das arithmetische
Mittel, das geometrische Mittel bzw. das harmonische Mittel von
mindestens 3 Werten berechnet werden muss.
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