Rheinische Fachhochschule Köln Matrikel-Nr. Nachname Vorname Dozent Ianniello Semester Klausur WS 10/11 Datum K9 Genehmigte Hilfsmittel: Jan. 2011 Fach Grundlagen der Elektrotechnik Urteil Ergebnis: _____ von 121 Formelsammlung Taschenrechner Papier, Lineale, Stifte Zeit: 2 Stunden Anmerkungen Tragen Sie den/die Lösungs-Buchstaben bzw. das Ergebnis in das freie Feld rechts neben der Frage ein. Keine, eine aber auch mehrere Antworten sind möglich Bei den Rechenaufgaben werden Punkte vergeben für den Ansatz, die Berechnung und die Lösung. Die Ergebnisse müssen die zugehörige Einheit beinhalten. Fehlende Einheiten halbieren die Punktzahl. Es gibt Punktabzüge für fehlende Zehnerpotenzen (z.B. 0,02 A statt 20 mA oder 1301213 Nm statt 1,3·106 Nm) Viel Erfolg ! K9_11-01-A_L.odt Seite 1 von 12 1.Elektrostatik # Grundlagen der Elektrotechnik Frage 1 Eine Kugel K1 der Ladung Q1 , der Masse m1 und des Durchmessers d1 schwebt über einer isoliert aufgestellten Metallkugel K2, die eine Masse m2 hat, einen Durchmesser d2 und mit einer Ladung von Q2 geladen ist. K1 wird durch ein Kunststoffrohr, in dem es sich bewegen kann, genau über K2 gehalten, so dass die beiden Kugeloberflächen einen Abstand von y einnehmen. y = 20 cm, Masse m1 = m2 = 1 kg, Durchmesser d1 = d2 = 14 cm, Ladung Q2 = +1mC. a Wie groß ist die Ladung auf der schwebenden Kugel K1 ? b Die schwebende Kugel K1 … A) hat einen Elektronenüberschuss, B) hat einen Elektronenmangel, C) ist elektrisch neutral. c d Antw. P. Aufgabe 1-1 Prof. Dr. R. Ianniello 126 nC 6 B 1 Wie groß wäre das elektrische Feld an der Stelle, wo die Kugel K1 schwebt , wenn nur K2 aber nicht K1 da wäre? 9,81 kN/C 3 Was passiert mit K2 solange die Kugel K1 über ihr schwebt? A) K2 entlädt sich und wird neutral, B) K2 entlädt sich und wird dann ein wenig negativ, C) K2 entlädt sich und wird dann ein wenig positiv, D) K2 bleibt unverändert geladen. D 2 auf elektrische Ladungen 2 2 Auf wen oder was hat das elektrische Feld eine Kraftwirkung? 3 Warum wird das E-Feld in einem Dielektrikum schwächer? Das A) … E-Feld bleibt konstant, nur das Dipol-Feld wird schwächer, B) … äußere Feld wird durch das zusätzliche Feld der Dipole verstärkt, C) … äußere Feld wird durch das Feld der Dipole geschwächt, D) … äußere Feld wird durch die magnetischen Dipolladungen des Dielektrikum-Materials geschwächt. C 2 4 Eine elektrische Ladung ist A) immer von einem elektrischen Feld umgeben, B) nur dann von einem E-Feld umgeben, solange es sich um eine freie, bewegliche Ladung handelt, C) nur in Metallgittern von einem E-Feld umgeben, D) nur zwischen den Polen einer Spannungsquelle von einem E-Feld umgeben. A 2 5 Ladungen auf einem Plattenkondensator A) bewegen sich ständig entlang der Oberfläche, B) werden mit der Zeit verbraucht, C) sind üblicher Weise auf beiden Platten betraglich gleich groß, D) erwärmen meistens die Platten um ca. 2·10-3 °C C 2 Summe 20 K9_11-01-A_L.odt Seite 2 von 12 Prof. Dr. R. Ianniello 2.Gleichstrom # 1 Grundlagen der Elektrotechnik Frage Wie nennt man die Differenz zweier Potenziale? Antw. P. Spannung 1 Uges = 24 V, R1 = 10 Ω , R2 = 30 Ω, RB = 20 Ω 2 Aufgabe 2-5 a Wie groß ist die Spannung an R1 ? 24 V 2 b Wie groß ist der Strom durch R2 und die Lampe RB, wenn der Schalter A geschlossen wird? 0,4 A 2 3 3.Sensoren # Frage 1 Wie hoch ist der Widerstand R2 einer Aluminiumleitung mit R1 = 20 Ω , bei 120°C ? 2 Wofür steht das Kürzel VDR? U3 = 7,5 V 3 R2 = 5 Ω 2 U1 = 5,63 V 2 U2 = 1,88 V 2 I1 = 188 mA 2 I2 = 94 mA 2 Antw. P. 29,4 Ω 3 Voltage Dependent Resistor = spannungsabhängiger Widerstand 2 3 Nennen Sie einen typischen Einsatzgrund für Varistoren Überspannungs schutz 2 4 Wie heißt der Widerstandswert Temperatur abhängiger Widerstände bei 20° C ? BezugsWiderstand 2 5 Kohle ist ein A) NTC- Leiter B) PTC-Leiter, C) VDR-Leiter, D) TDR-Leiter, E) ABC-Leiter, F) Leiter 1. Stufe? A 1 Summe 28 K9_11-01-A_L.odt Seite 3 von 12 Prof. Dr. R. Ianniello 4.Elektrochemie # Grundlagen der Elektrotechnik Frage Antw. 1 Welche Menge an Aluminium-Ionen (Al++) könnte man mit 7,4 mol Elektronen auf einer Katode abscheiden? 100 g 2 Wie groß ist das elektrochemische Äquivalent von zweifach positiv geladenen Platin-Ionen? 3 Welche Stromstärke ist erforderlich, wenn bei der elektrolytischen Raffination von einwertigem Kupfer in 48h 1,25t Cu abgeschieden werden? 4 Eine Galvanische Zelle bestehe aus einer Au- und einer Mg-Elektrode, die jeweils in einer Lösung von Au2+ und Mg2+ eingetaucht sind. a Welche Oxidations-Reaktion findet statt? b Welche Gesamtspannung liefert eine solche Zelle ? 1,01 mg/C P. 6 3 11 kA 6 Mg → Mg 2+ + 2e- 2 3,77 V 2 5.Halbleiter/Transistor # Frage Antw. P. a Wie groß muss der LDR R1 werden, damit die Lampe ausgeht? 99 kΩ 6 b Wie groß wäre dieser Grenzwiderstandswert R1, wenn die Spannungsquelle ein voller Nickel-Cadmium-Akku (Rundzelle) wäre? Dann wäre U = 1,2 V 5,96 kΩ 3 2 Ein pnp-Transistor, der an einer Spannungsquelle angeschlossen ist, beinhaltet immer eine ausgeprägte Depletionszone. Auf welchem Effekt beruht die Tatsache, dass dieser hohe Widerstand von den Ladungsträgern dennoch überwunden wird? Auf dem TransistorEffekt. 2 3 Welches ist das Kurzzeichen für die Auffangelektrode beim Transistor? C 1 Summe 31 K9_11-01-A_L.odt Aufgabe 8-1 und SchemataAufgaben 1 Der Schaltkreis eines Lichtsensors in einem Bewegungsmelder schaltet erst, wenn die Spannung zwischen Emitter und Basis 0,7 V überschreitet. Zunächst ist es hell, und der LDR hat einen Widerstand von 500 Ω. Bei Dunkelheit wächst der Widerstand des LDR an. R2 = 8,35 kΩ, U = 9 V. Seite 4 von 12 Prof. Dr. R. Ianniello 6.Magnetismus # Grundlagen der Elektrotechnik Frage Antw. P. 1 Im Luftspalt eines Magneten mit der Flussdichte B = 0,2 T befindet sich ein elektrischer Leiter, der von einem Strom I = 0,5 A durchflossen wird. Der 1m lange Leiter liegt senkrecht zu den Feldlinien. Die mittlere Hälfte des Leiters (500 mm) befindet sich im Magnetfeld. a Berechnen Sie die Kraft, mit welcher der Leiter aus dem Magnetfeld gedrängt wird. 50 mN 3 b Wie groß ist die FL, wenn der Leiter um 30° gegen das Magnetfeld geneigt wird? Achtung: Mehr Leiterlänge im MF! 50 mN 2 2 Wie beeinflussen sich zwei benachbarte Weiß-Bezirke in einem Ferromagneten? A) Sie orientieren sich nach dem Magnetfeld, das in den Nachbar-Bezirken am häufigsten vorkommt, B) Sie orientieren sich nach dem stärksten Magnetfeld in direkter Nachbarschaft, C) Sie beeinflussen sich gegenseitig nicht C 2 3 Durch welche Eigenschaft welcher Konstanten sind diamagnetische Werkstoffe gekennzeichnet ? µr < 1 2 4 Wie nennt man die Temperatur, bei der ein Leiter vom normalen in den supraleitenden Zustand übergeht, heißt. Sprungtemperatur 2 5 Welche Länge ist bei der Berechnung der Feldstärke einer Spule wichtig: A) die Länge des Drahtes? B) die Länge der Spule? C) der Umfang der Spule? D) der Durchmesser des Drahtes ? B 2 6 Was ist mit “Sättigungsbereich” bei der Magnetisierungskurve gemeint? Woran kann man Hartmagnete erkennen? Die Feldstärken, bei denen alle Weißchen Bezirke ausgerichtet sind 2 An der großen Hysteresenfläche 2 Taucht man diese Schlaufe komplett in ein Magnetfeld und bewegt sie darin senkrecht zu den Feldlinien hin und her, 10 wird… A) eine Spannung induziert, B) ein Strom induziert, C) ein Gegenmagnetfeld erzeugt, D) eine Lorentzkraft wirksam, E) nichts passieren. E 2 Ein Magnet, der auf einer Kupferplatte entlang geschoben wird, A) erfährt eine beschleunigende Kraft, B) wird abge11 bremst , C) erzeugt im Kupfer ein Magnetfeld, obwohl Kupfer nicht magnetisch ist, D) hat auf Kupfer keine Wirkung. C 1 Ein senkrecht nach unten gerichtetes Magnetfeld durchsetzt 12 eine Stahlblech-Platte. In welche Richtung geht der erzeugte Strom, wenn das Magnetfeld mit der Zeit schnel abnimmt? im UZS 2 Summe 22 K9_11-01-A_L.odt Seite 5 von 12 Prof. Dr. R. Ianniello 7.Wechselstrom # Grundlagen der Elektrotechnik Frage Antw. P. 1 Wie groß ist die Phasenverschiebung am Kondensator (XC = 50 µF, f = 130 Hz) der in einem Wechselstromkreis parallel zu einem ohmschen Widerstand (R = 20Ω) geschaltet ist? -90° 3 2 Eine Spule mit R = 50 Ω, L = 100 mH und ein Kondensator mit C = 820 nF liegen an einer Wechselspannung mit U = 50 V, f = 400 Hz. Wie groß sind ... 2 a der kapazitive Blindwiderstand ? 3 485,2 Ω 239Ω·e -j78° b der Scheinwiderstand Z ? (Folgefehler möglich) c Wie groß ist der Blindwiderstand der Ersatzschaltung? F.m. 233,9 Ω 3 d die Stromstärke I ? Ff.m. 209 mA 3 e die Spannung UL ? Ff.m. 52,52 V ej90° 3 Summe 20 K9_11-01-A_L.odt 6 Seite 6 von 12 Prof. Dr. R. Ianniello K9_11-01-A_L.odt Grundlagen der Elektrotechnik Seite 7 von 12 Prof. Dr. R. Ianniello Grundlagen der Elektrotechnik Lösungen 1.Elektrostatik Lösung zur Aufgabe 1-1 K9_11-01-A_L.odt Seite 8 von 12 Prof. Dr. R. Ianniello Grundlagen der Elektrotechnik 2.Gleichstrom 3.Sensoren 1 Wie hoch ist der Widerstand R2 einer Aluminiumleitung mit R1 = 20 Ω , bei 120°C ? K9_11-01-A_L.odt 29,4 Ω 3 Seite 9 von 12 Prof. Dr. R. Ianniello Grundlagen der Elektrotechnik 4.Elektrochemie 1 Welche Menge an Aluminium-Ionen (Al++) könnte man mit 7,4 mol Elektronen auf einer Katode abscheiden? 2 Wie groß ist das elektrochemische Äquivalent von zweifach positiv geladenen Platin-Ionen? 3 Welche Stromstärke ist erforderlich, wenn bei der elektrolytischen Raffination von einwertigem Kupfer in 48h die Masse von 1,25t Cu abgeschieden wird? K9_11-01-A_L.odt 100 g 6 1,01 mg/C 3 11 kA 6 Seite 10 von 12 Prof. Dr. R. Ianniello Grundlagen der Elektrotechnik 5.Halbleiter a Wie groß muss der LDR R1 werden, damit die Lampe ausgeht? 99 kΩ 2 b Wie groß wäre dieser Grenzwiderstandswert R1, wenn die Spannungsquelle ein voller Nickel-Cadmium-Akku (Rundzelle) wäre? Dann wäre U = 1,2 V 5,96 kΩ 2 K9_11-01-A_L.odt Aufgabe 8-1 und SchemataAufgaben 1 Der Schaltkreis eines Lichtsensors in einem Bewegungsmelder schaltet erst, wenn die Spannung zwischen Emitter und Basis 0,7 V überschreitet. Zunächst ist es hell, und der LDR hat einen Widerstand von 500 Ω. Bei Dunkelheit wächst der Widerstand des LDR an. R2 = 8,35 kΩ, U = 9 V. Seite 11 von 12 Prof. Dr. R. Ianniello Grundlagen der Elektrotechnik 6.Magnetismus 1 Im Luftspalt eines Magneten mit der Flussdichte B = 0,2 T befindet sich ein elektrischer Leiter, der von einem Strom I = 0,5 A durchflossen wird. Der 1m lange Leiter liegt senkrecht zu den Feldlinien. Die mittlere Hälfte des Leiters (500 mm) befindet sich im Magnetfeld. a Berechnen Sie die Kraft, mit welcher der Leiter aus dem Magnetfeld gedrängt wird. F = I · L x B = 0,5 A ·0,5 m · 0,2 T 50 mN 3 b Wie groß ist die FL, wenn der Leiter um 30° gegen das Magnetfeld geneigt wird? Achtung: Mehr Leiterlänge im MF! 50 mN 2 7.Wechselstrom 2 Eine Spule mit R = 50 Ω, L = 100 mH und ein Kondensator mit C = 820 nF liegen in Reihe an ener Wechselspannung mit U = 50 V, f = 400 Hz. Wie groß ist... a der kapazitive Blindwiderstand ? b der Scheinwiderstand Z ? c der Betrag des Blindwiderstandes der Ersatzschaltung? d e 485,2 Ω 239Ω·e -j78° 3 6 233,9 Ω 3 die Stromstärke I ? i78° 209 mA·e 3 die Spannung UL ? 52,52 V ej90° 3 K9_11-01-A_L.odt Seite 12 von 12