Teilchenphysik Lehrerprogramm - April 2017 Teil III European Organisation for Nuclear Research „Magic is not happening at CERN, magic is explained at CERN“ - Tom Hanks Kristof Schmieden EP Department [email protected] Was wir bisher kennengelernt haben • Elementare Teilchen • Bausteine der Materie • Fermionen (S=1/2) • Überträger der Wechselwirkungen • Bosonen (S=1) Neutrinos bisher vernachlässigt Kristof Schmieden 2 Schwache Wechselwirkung Kristof Schmieden 3 Radioaktivität • Zurück zum Anfang des 20. Jahrhunderts • 1895: Wilhelm Röntgen entdeckt Röntgenstrahlung • 1896: Henri Becquerel entdeckt Strahlung von Urankristallen • 1898: Marie und Pierre Curie: Strahlung von Pechblende (U + Polonium) • Dauerte 35 Jahre um diese Phänomene grob zu Verstehen Kristof Schmieden 4 β-Zerfall Felder ‘Schwache’ Wechselwirkung β - Zerfall von Atomkernen •Beta-Zerfall von Atomkernen - warum wurden Elektronen mit einem kontinuierlichen Energiespektrum emittiert? Beobachtet: AZ → AZ+1 + eVerletzung der Energieerhaltung ? Z --> (Z+1) + e ? Meitner, Hahn: 1911 1911 Lise Meitner, Otto Hahn Verletzung der Energieerhaltung? • 1930 Wolfgang Pauli: an extremely light neutral particle* is emitted in beta decay Pauli: 1930 *‘neutron’, but in 1931 Fermi called it “‘neutrino” (little neutron) n --> p + e + Kristof Schmieden ν 5 β-Zerfall Felder ‘Schwache’ Wechselwirkung β - Zerfall von Atomkernen •Beta-Zerfall von Atomkernen - warum wurden Elektronen mit einem kontinuierlichen Energiespektrum emittiert? Beobachtet: AZ → AZ+1 + eVerletzung der Energieerhaltung ? Z --> (Z+1) + e ? Meitner, Hahn: 1911 1911 Lise Meitner, Otto Hahn Verletzung der Energieerhaltung? • 1930 Wolfgang Pauli: an extremely light neutral particle* is emitted in beta decay Pauli: 1930 *‘neutron’, but in 1931 Fermi called it “‘neutrino” (little neutron) leichtes Teilchen in Zerfall erzeugt • Lösung: zusätzliches sehr n --> p + e + ν Postulat: AZ → AZ+1 + e- + ν Neutrino (kleines Neutron) Nachweis erst 1956. Kristof Schmieden 5 Fermi‘s Theorie • Beobachtungen: • Umwandlung von Materie Teilchen • Schwach (Lange Lebensdauer im vergleich zu EM Zerfällen) • Kurz-Reichweitig Fermi: 1934 neue Wechselwirkung! (1934 nur Gravitation & EM bekannt) Kristof Schmieden 6 Fermi‘s Theorie • Beobachtungen: • Umwandlung von Materie Teilchen • Schwach (Lange Lebensdauer im vergleich zu EM Zerfällen) • Kurz-Reichweitig Fermi: 1934 neue Wechselwirkung! (1934 nur Gravitation & EM bekannt) • Phänomenologische Erklärung von Enrico Fermi: • Punktförmige Wechselwirkung von 4 Teilchen • Schwach: GF 10-5 relativ zur EM WW • Analogie zu 2 Teilchenströmen: p,n / e,ν n p+ eν Berechnung von β - Zerfällen & Wechselwirkungswahscheinlichkeiten möglich Kristof Schmieden 6 “Phänomenologische” Beschreibung der Erhaltung der Wahrscheinlichkeit schwachen WW durch Enrico Fermi 1934 Problem in ~ 1950 • Großes Wechselwirkung findet in einem Punkt statt Enrico Fermi (1901-1954) Stärke GF ~ 10-5 relativ zur(G elektro-magnetischen WW für p +ν~ • Streuquerschnitt F E ν) n • Verletzt Unitarität für E > 300(Proton-Neutron GeV (Wahrscheinlichkeit > 1) Analogie zu zwei Teilchen”strömen” / ElektronNeutrino) p Felder 1934 - 1948 Glashow: 1958 e Quanten-Elektrodynamik “Problem” in den 1950er Jahren bei höheren E • Lösungsansatz: Wechselwirkung durch schweres Botenteilchen übertragen • Schwache Wahrscheinlichkeit oberhalb 300bekannt) GeV > 100% (!) bereits als Botenteilchen • (Photon “Renormalisation” Nacktes Elektron + Vakuum-Fluktuationen = beobachtbare (“unendlich” - “unendlich” = “endlich”) Idee von Sheldon Glashow 1958: schwache WW wird R. P. Feynman durch schweres Austauschteilchen übertragen n n W- e ehrerfortbildung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 2 Elektron Streuung Präzise Berechnungsvorschriften in graphischer Form p p Fermi Feynman Diagramme Glashow Schwinger Tomonaga analog zum Dyson Photonaustausch der elektromagnetischen WW e Michael Hauschild (CERN), Seite 12 • Große Masse des W - Teilchens erklärt kurze Reichweite (~10-18m) und kleine Wechselwirkungswahrscheinlichkeit Kristof Schmieden 7 Elektro-magnetische und Wechselwirkung schwache Wechselwirkung zeigen Elektroschwache iele Ähnlichkeiten • Erkenntnis: Elektromagnetische & schwache Wechselwirkung Vereinigung der elektro-magnetischen und der schwachen sind Manifestationen derselben zugrundeliegenden WW sind Wechselwirkung durch Glashow, Salam, Weinberg 1968 Glashow, Salam, Weinberg: 1968 Vereinheitlichungund zur Elektroschwachen Wechselwirkung! •Elektro-magnetische schwache WW sind zwei Aspekte der gleichen “elektroschwachen” Wechselwirkung • Sowohl Quarks als auch Leptonen besitzen eine “schwache” Neue „schwache“ Ladung: besitzen Quarks & Ladung Leptonen n p W Zu dieser Zeit noch Unbeobachtet Z0 ungeladen, “neutraler“ Strom elektrisch geladen e e e 2 geladene schwere Austauschteichen: W+, W- (massiv) • Z erhalten ihre Masse durch das Higgs-Feld neutrale Austauschteilchen: γ (masselos), Z0 (massiv) •W2und +, W2 neutrale Austauschteilchen: (masselos), Z0W (schwer) 2 el. geladene Austauschteilchen: dung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 2 Kristof Schmieden Michael Hauschild (CERN), Seite 13 8 “Neutrale Ströme” “Neutrale Ströme” Entdeckung des neutralen Stroms 0 CERN: 1973 0 am CERN Hinweis auf Z • Indirekter Indirekter “Neutrale Ströme” Indirekter Hinweis aufauf Existenz des Zdes Hinweis Existenz Z0 am1973 CERN 1973 elastischervon Stoß eines Neutrinos mit einem ElektronElektron der Atomhülle Streuung Neutrino an Elektron Stoß eines Neutrinos mit einem der Atomhülle • Elastischeelastischer 0 Indirekter Hinweis auf Existenz des Z am 1973 schwache Wechselwirkung, Austausch einesCERN Z0 (“schwaches Licht”) aus Atomhülle 0 schwache Wechselwirkung, Austausch eines Z (“schwaches Licht”) keine el.-magn. Wechselwirkung, kein Photonaustausch elastischer Stoß eines Neutrinos mit einem Elektron der Atomhülle keine el.-magn. Wechselwirkung, kein Photonaustausch schwache Wechselwirkung, Austausch eines Z0 (“schwaches Licht”) keine el.-magn. Wechselwirkung, kein Photonaustausch 0 Z Z0 e- e- Z0 e- e- 400 MeV Elektron e- 400 MeV Elektron e- 400 MeV Elektron CERN Gargamelle Blasenkammer Lehrerfortbildung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 2 hrerfortbildung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 2 CERN CERN Gargamelle Blasenkammer Gargamelle Blasenkammer Michael Hauschild (CERN), Seite 14 Kristof Schmieden Lehrerfortbildung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 2 Michael Hauschild (CERN), Seite 14 9 (CE Michael Hauschild 0 Direkte Entdeckung des W und Z Experimenteller Nachweis von W & Z WW Elektroschwache Beschleuniger im Kollisions modus: • SPS ppS collider am CERN 1983 (Nobelpreis 1984, C. Rubbia + S. van der Meer) 1983 CERN: 1983 Entdeckung der W und Z Bosonen am CERN (1983) Super Proton Synchroton betrieben als Proton – Antiproton Collider Proton - Anti-Proton Kollisionen (SppS) • 2 Experimente/Detektoren: UA1 + UA2 (Underground Area 1 + 2) • Experimente UA1 & UA2 geladenes lepton pp̄ ! W + X ! e ⌫¯e + X Kollision im UA1 Spurdetektor Text W Ereignis im UA-1 Detektor CarloRubio, Rubbia,van Simon der Meer dervan Meer hochenergetisches Elektron Hochenergetisches Elektron ung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 2 Kristof Schmieden Michael Hauschild (CERN), Seite 15 10 Elektroschwache Theorie • Quarks: u, d, s • Leptonen: e νe µ νµ Elektroschwache Wechselwirkung Elektroschwache Wechselwirkung • Zusammenhang zwischen Leptonen und Quarks Reaktionen der schwachen Wechselwirkung Zusammenhang zwischen Leptonen und Quarks Muon Zerfall schwache Isospin 1/2 doubletts! β-Zerfall ~ GF ~ GF ~ GF ~ GF Konzept der elektroschwachen Ladung von Quarks und Leptonen Konzept der elektroschwachen Ladung von Quarks und Leptonen Übertragung durch Austausch von W und Z Bosonen Übertragung durch Austausch von W und Z Bosonen Kopplungsstärke solle gleich sein: gleiche schwache Ladung für Quarks & Leptonen •*Unter der Annahme das die verschiedenen Quark-Zustände etwas ‘vermischt’ sind *Unter der Annahme das die verschiedenen Quark-Zustände etwas ‘vermischt’ sind aber leicht unterschiedlich gemessen! • wurde d' = d cos θc + s sin θc “Quark θc = Cabbibo angle ~ 20o mixing” Kristof Schmieden d' = d cos θ c + s sin θc s' =“Quark -d sin θc + s cos θ c mixing” s' = -d sin θc + s cos θc θc = Cabbibo angle ~ 20o 11 Elektroschwache Theorie Beobachtung in Teilchenreaktionen: (sdd) (udd) ⌃ ! n + e + ⌫¯e ⇠ 20 n ! p + e + ⌫¯e (udd) (uud) s u u GF GF W- νe Kristof Schmieden d W- e- νe e- 12 Elektroschwache Theorie Beobachtung in Teilchenreaktionen: (sdd) (udd) ⌃ ! n + e + ⌫¯e ⇠ 20 n ! p + e + ⌫¯e (udd) (uud) s u u GF GF W- νe Kristof Schmieden d Beide Reaktionen sollten gleich häufig auftreten! W- e- νe e- 12 Elektroschwache Theorie • Quarks: ✓ u d cos ✓C + s sin ✓C ◆ • Leptonen: ✓ ◆✓ ◆ µ e ⌫µ ⌫e Cabibbo: 1963 (5 Jahre nach einführung des W Bosons) schwacher Isospin doublets! Kristof Schmieden 13 Elektroschwache Theorie • Quarks: ✓ u d cos ✓C + s sin ✓C ◆ • Leptonen: ✓ ◆✓ ◆ µ e ⌫µ ⌫e Cabibbo: 1963 (5 Jahre nach einführung des W Bosons) schwacher Isospin doublets! • Quarks (u,d,s) werden auch Eigenzustände der starken WW genannt! • Diese ,Teilchen‘ interagieren miteinander durch starke WW • Erinnerung: Teilchen sind Wellen! • Können sich überlagern, interferieren, mischen .... (vgl. Elektrotechnik!) • An schwacher Wechselwirkung ist eine Mischung obiger Quarks beteiligt Eigenzustände der starken WW != Eigenzustände der schwachen WW Damit ist vorheriges Problem gelöst! Kristof Schmieden 13 Elektroschwache Theorie • Quarks: ✓ u d cos ✓C + s sin ✓C ◆ • Leptonen: ✓ ◆✓ ◆ µ e ⌫µ ⌫e Cabibbo: 1963 (5 Jahre nach einführung des W Bosons) schwacher Isospin doublets! • Quarks (u,d,s) werden auch Eigenzustände der starken WW genannt! • Diese ,Teilchen‘ interagieren miteinander durch starke WW • Erinnerung: Teilchen sind Wellen! • Können sich überlagern, interferieren, mischen .... (vgl. Elektrotechnik!) • An schwacher Wechselwirkung ist eine Mischung obiger Quarks beteiligt Eigenzustände der starken WW != Eigenzustände der schwachen WW Damit ist vorheriges Problem gelöst! • Durch ähnliche Beobachtung anderer Reaktionen wurde ein 4. Quark vorhergesagt! Kristof Schmieden 13 Was wir bisher kennengelernt haben • Elementare Teilchen • Bausteine der Materie • Fermionen (S=1/2) • Überträger der Kräfte • Bosonen (S=1) Kristof Schmieden 14 Was wir bisher kennengelernt haben • Elementare Teilchen • Bausteine der Materie • Fermionen (S=1/2) • Überträger der Kräfte • Bosonen (S=1) Doublets der schwachen Ladung Kristof Schmieden 14 TEILCHENSPEKTRUM Und was ist das jetzt? ar das Standard-Modell mit zwei Familien von eines 3. Leptons • Entdeckung und Quarks etabliert ... 1975 SLAC: 1975 • Das Tauon: τ man am SLAC ein drittes Lepton! • Neues, ,schweres‘ Elektron (3500 me) ‘schweres Elektron’ mit M= 3500 me • Dazu muss ein weiteres Neutrino gehören ... und wer hatte das bestellt? • Sowie 2 weitere Quarks! R NEUEN LOGIK DER LEPTON-QUARK SYMMETRIE eiteres Neutrino (the ‘tau neutrino’), Kristof Schmieden ei weitere Quarks (‘top’ and ‘bottom’). Marty Perl's Logbook 15 Was wir bisher kennengelernt haben • Elementare Teilchen 1. 2. 3. Familie / Generation • Bausteine der Materie • Fermionen (S=1/2) • Überträger der Kräfte • Bosonen (S=1) Bottom & Top am Fermilab entdeckt, 1977 1995 Kristof Schmieden 16 Was wir bisher kennengelernt haben • Elementare Teilchen 1. 2. 3. Familie / Generation • Bausteine der Materie • Fermionen (S=1/2) • Überträger der Kräfte • Bosonen (S=1) Doublets der schwachen Ladung Bottom & Top am Fermilab entdeckt, 1977 1995 Kristof Schmieden 16 Higgs Kristof Schmieden 17 Higgs • Higgs Mechanismus spielt eine zentrale Rolle in der Elektroschwachen Theorie Higgs, Englert, Brout: 1964 • Warum ist der „Higgs Mechanismus“ so Wichtig für die Teilchenphysik? • Alle Eichbosonen sind masselos in der Theorie! • Aber W & Z Bosonen sind massiv in der Natur! • Wahrscheinlichkeitserhaltung! Kristof Schmieden 18 Higgs • Higgs Mechanismus spielt eine zentrale Rolle in der Elektroschwachen Theorie Higgs, Englert, Brout: 1964 • Warum ist der „Higgs Mechanismus“ so Wichtig für die Teilchenphysik? • Alle Eichbosonen sind masselos in der Theorie! • Aber W & Z Bosonen sind massiv in der Natur! • Wahrscheinlichkeitserhaltung! Streuwahrscheinlichkeit > 1 für Q2 groß! Muss ,Skalar‘ sein: Spin = 0 Kristof Schmieden Alles zusammen: destruktive Interferenz → Wahrscheinlichkeit < 1 18 Massen der Eichbosonen • LG = 1 i iµ⌫ F F 4 µ⌫ 1 Bµ⌫ B µ⌫ , (i = 1, 2, 3) 2 i and B where Fµ⌫ µ⌫ are the field strength tensors of the gauge fiel Alle Eichbosonen sind masselos in Elektroschwacher Theorie!Gauge boson mass terms do not a SU (2)L and U (1)Y , respectively. as they would break the local gauge invariance of the lagrangian. and all bosons but the photon massive a spontaneous breakdown Masse ,per hand‘ hinzugefügt: Theorie bricht zusammen symmetry is needed [11], i.e. the Higgs mechanism [1]. The symmet • • → Eichinvarianz geht verloren SU (2)L ⌦ U (1)Y ! U (1)em . • Dynamische Erzeugung der Masse: • Interaktion mit einem Skalaren • Erfüllt das ganze Universum In order to achieve the electroweak symmetry breaking in the simpl complex scalar fields is added to the theory: Feld ✓ +◆ ' LS = (Dµ )† (Dµ ) V ( † ); = , Y = +1, '0 neutral, 0 ' The potential V • Führt zu Massentermen in Gleichungen is defined in a gauge invariant way by V( Higher orders of ( • Symmetrie des Potentialminimums ,spontan‘ gebrochen † ) = m2 † 2.1. The Standard Model + ( † )2 , m, 2 R. Potential )Higgs are not- allowed in order to keep the theory V ensure the stability of the vacuum, has to be greater than zero. If in is chosen negative, the potential takes the famous shape of a mex † The scaler product for 3-vectors is always indicated by using variables overs • Führt zur Brechung der EW Symmetrie whereas the Einstein summation convention is used for 4-vectors. • Elektromagnetismus & schwache WW 4 6 • Analoge Effekte bereits aus Festkörperphysik bekannt! (Supraleitung) Kristof Schmieden 2 1 Figure 2.1.: Illustration of the shape of the potential according 19 to Higgs-Feld hat keine Richtung (Skalarfeld) Massen der Eichbosonen 1 1 i iµ⌫ LG = V(Fµ⌫ Fdes Bµ⌫ B µ⌫ , (i = 1, 2, 3) Potential ) Higgs-Feldes 4 2 ist komp • i and B where Fµ⌫ fiel (2 x 2 Komp µ⌫ are the field strength tensors of the gauge Alle Eichbosonen sind masselos in Elektroschwacher Theorie!Gauge boson mass terms do not a SU (2)L and U (1)Y , respectively. Sombrero-artige Form (“Mexikanischer H as they would break the local gauge invariance of the lagrangian. and all bosons but the photon massive a spontaneous breakdown Masse ,per hand‘ hinzugefügt: Theorie bricht zusammen Entstehung unmittelbar nach dem Urkna symmetry is needed [11], i.e. the Higgs mechanism [1]. The symmet • • → Eichinvarianz geht verloren heiss (E > 1015 GeV, T > (E < GeV, T < 1029 K) In order to achieve the electroweak symmetry breaking in the simpl complex scalar fields is added to the theory: Feld ✓ +◆ ' † µ CERN, Oktober † 0 Lehrerfortbildung 2015=– Teilchenphysik LS = (D ) (D ) V ( ); µHohe Energiedichte 0 , Y 3 = +1, ' neutral, ' The potential V • Führt zu Massentermen in Gleichungen is defined in a Niedrige gauge invariant way by Energiedichte V( Higher orders of ( • Symmetrie des Potentialminimums ,spontan‘ gebrochen K) kalt 1014 SU (2)L ⌦ U (1)Y ! U (1)em . • Dynamische Erzeugung der Masse: • Interaktion mit einem Skalaren • Erfüllt das ganze Universum kühler 1030 † ) = m2 † 2.1. The Standard Model + ( † )2 , m, 2 R. Potential )Higgs are not- allowed in order to keep the theory V ensure the stability of the vacuum, has to be greater than zero. If in is chosen negative, the potential takes the famous shape of a mex † The scaler product for 3-vectors is always indicated by using variables overs • Führt zur Brechung der EW Symmetrie whereas the Einstein summation convention is used for 4-vectors. • Elektromagnetismus & schwache WW 4 6 • Analoge Effekte bereits aus Festkörperphysik bekannt! (Supraleitung) Kristof Schmieden 2 1 Figure 2.1.: Illustration of the shape of the potential according 19 to Das Higgs Teilchen • Higgs Mechanismus erfordert zwingend ein Teilchen mit Spin = 0 (Skalar) • Boson des Higgs Feldes, Botenteilchen der Interaktion mit diesem Feld Kristof Schmieden 20 Das Higgs Teilchen • Higgs Mechanismus erfordert zwingend ein Teilchen mit Spin = 0 (Skalar) • Boson des Higgs Feldes, Botenteilchen der Interaktion mit diesem Feld CERN (ATLAS & CMS): 2012 Kristof Schmieden 20 Wie die Teilchen Massiv wurden Higgs-Mechanismus: Analogien II • Masse der Teilchen hängt von Kopplungsstärke zum Higgsfeld ab: Bild:für Higgs-Feld zähe Flüssigkeit Verantwortlich Masse derals Vektorbosonen: gV ~ mV2 • DirektAlternatives masselose Teilchen durchqueren die Flüssigkeit zunächst lichtschnelle Teilchen (masselos) werden durch die zähe Flüssigkeit Symmetrie →Masse) Goldstone Bosonen → Freiheitsgrade absorbiert in • Gebrochene verlangsamt (Verleihung von Massiven Eichbosonen Verschiedene Teilchen erfahren unterschiedliche Viskositäten (unterschiedlich starke Wechselwirkung mit dem Higgs-Feld) Fermionen über Yukawa Wechselwirkung: • Masse der wenig Viskosität (Luft) = wenig Verlangsamung = leichtes Teilchen hinzugefügt • Explizitmittlere Viskosität (Wasser) = stärkere Verlangsamung = mittelschweres Teilchen Viskosität (Sirup) = starke Verlangsamung = schweres Teilchen • gF ~ mhohe F Higgs-Teilchen als kurzzeitiger Anregungszustand der zähen Flüssigkeit (Higgs-Feld) Teilchen Masse leicht Lehrerfortbildung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 3 Kristof Schmieden mittel schwer Michael Hauschild (CERN), Seite 7 21 Das Standardmodell • Elementare Teilchen 1. 2. 3. Familie / Generation • Bausteine der Materie • Fermionen (S=1/2) • Überträger der Kräfte • Bosonen (S=1) Kristof Schmieden 22 Das Standardmodell • Elementare Teilchen 1. 2. 3. Familie / Generation • Bausteine der Materie • Fermionen (S=1/2) • Überträger der Kräfte • Bosonen (S=1) Doublets der schwachen Ladung Kristof Schmieden 22 Was haben wir jetzt gelernt? • Dynamische Erzeugung von Masse • Vereinheitlichung der elektromagnetischen & schwachen Wechselwirkung • Elektroschwache Symmetriebrechung konsistent Beschrieben • Wie ist es möglich das W&Z massiv, das Photon aber masselos ist? • Wie ist es möglich das MW != MZ Kristof Schmieden 23 Was haben wir jetzt gelernt? • Dynamische Erzeugung von Masse • Vereinheitlichung der elektromagnetischen & schwachen Wechselwirkung • Elektroschwache Symmetriebrechung konsistent Beschrieben • Wie ist es möglich das W&Z massiv, das Photon aber masselos ist? • Wie ist es möglich das MW != MZ • Wieso haben Fermionen eine Masse != 0 ? • Wieso haben Fermionen unterschiedliche Massen? • Was Bestimmt die „Massen-Hirachie? [2 MeV (u) -- 173 GeV (t) ] Kristof Schmieden 23 Letzte Anmerkung zum Higgs Nobelpreis 1988 (mit Melvin Schwartz und Jack Steinberger) für die Entdeckung des Myon Neutrinos 1962 Leon M. Lederman (2007) des Fermilab), Nobelpreis 1988 Lederman schrieb 1993 ein Buch über • Leon Lederman (frühere Direktor Teilchenphysik und das Higgs Boson (mit Wissenschaftsjournalist Dick Teresi) und das Higgs-Teilchen • Schrieb 1993 Buch über Teilchenphysik und gab dem Higgs Boson den Spitznamen “Das Gottesteilchen” - „God particle“ • Präge den Begriff „Gottesteilchen“ weil das Teilchen "so central to the state of physics today, so crucial to our final understanding of the structure of matter, yet so elusive” • Und der Grund: und weil "the publisher wouldn't let us call it the Goddamn Particle, though that might be a more appropriate title, given its villainous nature and the expense it is causing." Lehrerfortbildung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 3 Kristof Schmieden Michael Hauschild (CERN), Seite 8 24 Letzte Anmerkung zum Higgs Nobelpreis 1988 (mit Melvin Schwartz und Jack Steinberger) für die Entdeckung des Myon Neutrinos 1962 Leon M. Lederman (2007) des Fermilab), Nobelpreis 1988 Lederman schrieb 1993 ein Buch über • Leon Lederman (frühere Direktor Teilchenphysik und das Higgs Boson (mit Wissenschaftsjournalist Dick Teresi) und das Higgs-Teilchen • Schrieb 1993 Buch über Teilchenphysik Higgs wird Allgemeingut und gab dem Higgs Boson den Spitznamen “Das Gottesteilchen” - „God particle“ • Präge den Begriff „Gottesteilchen“ weil das Teilchen "so central to the state of physics today, so crucial to our final understanding of the structure of matter, yet so elusive” • Und der Grund: und weil "the publisher wouldn't let us call it the Goddamn Particle, though that might be a more appropriate title, given its villainous nature and the expense it is causing." Lehrerfortbildung CERN, Oktober – Teilchenphysik "so central to the state of physics today, so2015crucial to3 our final understanding of the structure of matter, yet so elusive” Michael Hauschild (CERN), Seite 8 but "the publisher wouldn't let us call it the Goddamn Particle, though that might be a more appropriate title, given its villainous nature and the expense it is causing." Lehrerfortbildung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 3 Kristof Schmieden Michael Hauschild (CERN), Seite 28 24 Neutrinos Kristof Schmieden 25 Neutrinoquellen • Sonne / Supernovae: Kernfussion 1 1 2 + H + H ! H + e + ⌫e + 0, 42 MeV • Kernreaktoren: Kernspaltung • β - Zerfall von Spaltprodukten & Neutronen → νe • Atmosphäre: • Myonzerfälle aus kosmischer Strahlung → νµ, νe • Beschleuniger: • Myonzerfälle → νµ, νe Kristof Schmieden 26 Neutrinooszillationen • Nachweis Stellarer Neutrinos im Homestake Experiement: Davis Jr.: 1960er • Gemessener Neutrinofluß 50% der Erwartung aufgrund der Sonnenleuchtkraft Kristof Schmieden 27 Neutrinooszillationen • Nachweis Stellarer Neutrinos im Homestake Experiement: Davis Jr.: 1960er • Gemessener Neutrinofluß 50% der Erwartung aufgrund der Sonnenleuchtkraft • Nachweis Stellarer Neutrinos in Superkamiokande • Bestätigung der Homesetake Ergebnisse Super Kamiokande: 1998 • Nachweis Atmosphärischer Neutrinos • Fluß der von „oben“ und von „unten“ kommenden Neutrinos unterscheidet sich um ~50% • Was passiert mit den Neutrinos? Kristof Schmieden 27 Neutrinooszillationen • Nachweis Stellarer Neutrinos im Homestake Experiement: Davis Jr.: 1960er • Gemessener Neutrinofluß 50% der Erwartung aufgrund der Sonnenleuchtkraft • Nachweis Stellarer Neutrinos in Superkamiokande • Bestätigung der Homesetake Ergebnisse Super Kamiokande: 1998 • Nachweis Atmosphärischer Neutrinos • Fluß der von „oben“ und von „unten“ kommenden Neutrinos unterscheidet sich um ~50% • Was passiert mit den Neutrinos? • Neutrinos Oszillieren von einer Art (flavour) zur Anderen • Nur Elektron & Muon Neutrinos werden Nachgewiesen Kristof Schmieden 27 Neutrinooszillationen • Analog zum Quark-Sektor • Masseneigenzustände != flavour Eigenzustände • Erlaubt Mischung → Oszialltionen • Erfordert mv > 0 & mv1 != mv2 != mv3 Elektron Neutrino Muon Neutrino Tau Neutrino Kristof Schmieden 28 Neutrinooszillationen - Nachweis • Verschiedenen Reaktor & Beschleuniger Experimente • Detektoren in Unterschiedlichen Entfernungen der Quelle • Double Chooz, KamLand, DayaBay / T2K, Opera, Minos • Messen Unterdrückung des Neutrinoflusses Kristof Schmieden 29 Neutrinooszillationen - Nachweis • Verschiedenen Reaktor & Beschleuniger Experimente • Detektoren in Unterschiedlichen Entfernungen der Quelle • Double Chooz, KamLand, DayaBay / T2K, Opera, Minos • Messen Unterdrückung des Neutrinoflusses • Opera: Erscheinen eines tau-Neutrinos nachgewiesen Opera: 2010-2014 • Neutrinostrahl (µ, e) vom CERN 740km nach Gran Sasso (IT) • Nachweis von Tau Neutrinos im Neutrinostrahl (5x) Kristof Schmieden 29 Woher haben Neutrinos ihre Masse? • Und wieso ist die Masse so klein im Vergleich zu Leptonen? (< 2eV) • Genauso wie Elektronen, über Kopplung um Higgsfeld? • Erfordert Links & Rechtshändige Neutrinos • Nur Linkshändige Neutrinos sind beobachtet worden! • Anderer Mechanismus? • Hoch im Trend: See-Saw Mechanismus: • Neutrinos sind Majorana Teilchen (eigenen Anti-Teilchen) • Zusätzlich sehr schwere Rechtshändige Neutrinos (sterile Neutrinos) • Erzwingen sehr kleine Masse für bekannte Neutrinos • Dies Verletzt Leptonzahlerhaltung & B-L • Könnte die Existenz von Materie über Leptogenesis erklären Kristof Schmieden 30 Das Standardmodell • Elementare Teilchen 1. 2. 3. Familie / Generation • Bausteine der Materie • Fermionen (S=1/2) • Überträger der Kräfte • Bosonen (S=1) Kristof Schmieden 31 Das Standardmodell • Elementare Teilchen 1. 2. 3. Familie / Generation • Bausteine der Materie • Fermionen (S=1/2) • Überträger der Kräfte • Bosonen (S=1) Doublets der schwachen Ladung Kristof Schmieden 31 Erfolg des Standardmodells Elektroschwache & Starke Wechselwirkung Quarks, Leptonen, Neutrinos σ [pb] Standard Model Production Cross Section Measurements 1011 106 80 µb−1 Status: July 2014 ATLAS Preliminary Run 1 √ s = 7, 8 TeV 0.1 < pT < 2 TeV 0.3 < mjj < 5 TeV 5 10 104 LHC pp njet ≥ 0 35 pb 103 −1 √ s = 7 TeV LHC pp √ s = 8 TeV Theory Theory Data Data 4.5 − 4.7 fb−1 20.3 fb−1 njet ≥ 1 njet ≥ 0 35 pb−1 njet ≥ 2 2 10 njet ≥ 3 1 10 njet ≥ 4 njet ≥ 5 1 njet ≥ 1 upper limit 13.0 fb−1 4.9 fb−1 0.7 fb−1 2.0 fb−1 njet ≥ 3 njet ≥ 4 95% CL njet ≥ 5 upper njet ≥ 4 njet ≥ 6 njet ≥ 5 njet ≥ 6 10−2 95% CL njet ≥ 2 njet ≥ 6 10−1 njet ≥ 0 limit 1.0 fb−1 njet ≥ 7 njet ≥ 8 njet ≥ 7 njet ≥ 7 10−3 pp Jets Dijets W R=0.4 total Kristof Schmieden Z tt̄ tt−chan WW+ WW |y |<3.0 |y |<3.0 fiducial fiducial y ∗ <3.0 γγ Wt WZ ZZ tt̄γ Wγ Zγ tt̄W tt̄Z WZ R=0.4 total total total Zjj H→γγW± W± jj ts−chan EWK total fiducial total total total fiducial fiducial fiducial njet=0 njet=0 total total EWK fiducial fiducial fiducial total 32 Noch ein paar lose Enden ... Kristof Schmieden 33 Gravitation • Gravitation lässt sich nicht innerhalb des SM beschreiben • Theoretisches Problem: Allgemeine Relativitätstheorie und Quantenmechanik konnten bisher nicht zusammengefügt werden • Wieso ist Gravitation so schwach? • Dominiert makroskopische Objekte • Auf Teilchenebene vernachlässigbar! • 10-38 mal so stark wie Elektromagnetische Wechselwirkung! • Zusätzliche Dimensionen? Kristof Schmieden 34 Gravitation • Wieso ist Gravitation so schwach? • Zusätzliche Dimensionen? • Vorhersage von ,schwarzen Löchern‘ • Teilchen die am LHC erzeugt werden könnten • Streuung an Kompaktifizierten Extra- Dimensionen • Kaluza-Klein Tower / Anregungen (= stehende Wellen in Extra-Dimension) Bisher nicht beobachtet :( Kristof Schmieden 35 Gravitation - String Theorie ab ~1980 bis heute • Ein fundamentales Objekt: • String (Saite) • Größe ~ Planck Länge: 10-35m • Können offen oder Geschlossen sein • Angeheftet auf „Welt-Brane“ • Schwingungsmoden entsprechen Beobachtbaren Teilchen • Branen leben in 11 Dimensionalen Raum • M-Theorie • Sehr Einfacher, eleganter Ansatz • Vereinheitlichung aller bekannten Kräfte (beinhaltet Quanten-Gravitation) • Unglaublich schwer zu Berechnen. Bisher keine Überprüfbaren Vorhersagen Kristof Schmieden 36 Wo ist die Antimaterie? • Bekannte Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie kann beobachtete Materie im Universum nicht Erklären. • CP - Verletzung der schwachen Wechselwirkung • Teilchen und Anti-Teilchen werden Leicht unterschiedlich behandelt • LHCb untersucht dies (u.a.) • Muss Wechselwirkungen außerhalb des Standardmodells geben! Kristof Schmieden 37 Wo ist die Antimaterie? • Bekannte Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie kann beobachtete Materie im Universum nicht Erklären. • CP - Verletzung der schwachen Wechselwirkung • Teilchen und Anti-Teilchen werden Leicht unterschiedlich behandelt • LHCb untersucht dies (u.a.) • Muss Wechselwirkungen außerhalb des Standardmodells geben! • => Wie viel Energie ist im Universum? Bekannte Teilchen - Antiteilchen asymmetrie: Erzeugte Menge an Materie / Antimaterie im Urknall > totale Energiedichte Kristof Schmieden 37 Intermezzo - Kosmologie • Beobachtungen der Kosmischen Hintergrundstrahlung: WMAP / Planck: 2010 / 2015 • Universum kühlt ab => Neutrale Atome => Durchsichtig • Strahlung von diesem Zeitpunkt: Durchquert Universum, Wellenlänge durch Ausdehnung des Raums gedehnt: Röntgen → Mirkowellen Planck Collaboration: The Planck mission Planck Collaboration: The Planck mission 6000 DT T [µK2 ] 5000 4000 3000 2000 1000 DT T 0 600 60 30 0 -30 -60 300 0 -300 -600 2 10 30 500 1000 1500 2000 2500 Fig. 7. Maximum posterior CMB intensity map at 50 resolution derived from the joint baseline analysis of Planck, WMAP, and Fig. 9. The Planck 2015 temperature power spectrum. At multipoles ` 30 we show the maximum likelihood fre 408 MHz observations. A small strip of the Galactic plane, 1.6 % of the sky, is filled in by a constrained realization that has the same temperature spectrum computed from the Plik cross-half-mission likelihood with foreground and other nuisance statistical properties as the rest of the sky. mined from the MCMC analysis of the base ⇤CDM cosmology. In the multipole range 2 ` 29, we plot the estimates from the Commander component-separation algorithm computed over 94 % of the sky. The best-fit base ⇤ spectrum fitted to the Planck TT+lowP likelihood is plotted in the upper panel. Residuals with respect to this mo the lower panel. The error bars show ±1 uncertainties. From Planck Collaboration XIII (2015). • Fit des ΛCDM Modells an Daten. Parameter: Baryon-Dichte, Materie-Dichte, Raumkrümmung, .... Kristof Schmieden 38 Apropos Dunkle Materie Kristof Schmieden 39 Apropos Dunkle Materie • Gravitationszentrum • Per „Weak-Lensing“ Kristof Schmieden 39 Apropos Dunkle Materie • X-ray Emission von heisem Gas • höchste Baryonendichte • Gravitationszentrum • Per „Weak-Lensing“ Kristof Schmieden 39 Apropos Dunkle Materie Planck: 2015 Dunkle Materie ? Baryonen Dunkle Energie ??? • Mehrere Kandidaten + Erweiterungen des SM zur Beschreibung DM Kristof Schmieden 40 Dunkle Materie • Eigenschaften: • Massiv (Gravitation) • Wechselwirken schwach Kristof Schmieden 41 Dunkle Materie • Eigenschaften: • Massiv (Gravitation) • Wechselwirken schwach Kristof Schmieden → Neutrinos? 41 Dunkle Materie • Eigenschaften: • Massiv (Gravitation) • Wechselwirken schwach Kristof Schmieden → Neutrinos? Nein! Nur nicht-relativistische Teilchen tragen zur Strukturbildung bei! 41 Dunkle Materie • Eigenschaften: • Massiv (Gravitation) • Wechselwirken schwach • ~Nichtrelativistisch • Ansätze mit ,heißer‘ dunkler Materie existieren Kristof Schmieden • Kandidatenliste: • WIMPs Particle?) (Lightest Supersymmetric • Axionen • Sterile Neutrinos 42 Supersymmetrie • Neue Symmetrie: • Jedem Boson (S=0,1) wird ein neues Fermion (S=1/2) zugeordnet, und umgekehrt Kristof Schmieden 43 Supersymmetrie 2) ‘Schutz’ des (skalaren) Higgs-Bosons (M ~ vor dem Einfluss von Vakuumfluktuatione • „Komplettiert“ SM → alle Symmetrien ausgeschöpft • Neue Teilchen Beeinflussen das „laufen“ der Kopplungen 3) Vereinigung von elektroschwacher und st • Große Vereinheitlichung möglich 4) Mögliche Erklärung der kosmologischen M 5) Dunkle Materie ? Kristof Schmieden 44 Supersymmetrie 2) ‘Schutz’ des (skalaren) Higgs-Bosons (M ~ vor dem Einfluss von Vakuumfluktuatione • „Komplettiert“ SM → alle Symmetrien ausgeschöpft • Neue Teilchen Beeinflussen das „laufen“ der Kopplungen 3) Vereinigung von elektroschwacher und st • Große Vereinheitlichung möglich • Neue Erhaltungsgröße: R-Parität (+1 für Teilchen, -1 für Superpartner) • • 4) Mögliche Erklärung der kosmologischen M Leichtestes Supersymmetrisches Teilchen kann nicht Zerfallen! Kandidat für Dunkle Materie 5) Dunkle Materie ? Kristof Schmieden 44 Supersymmetrie 2) ‘Schutz’ des (skalaren) Higgs-Bosons (M ~ vor dem Einfluss von Vakuumfluktuatione • „Komplettiert“ SM → alle Symmetrien ausgeschöpft • Neue Teilchen Beeinflussen das „laufen“ der Kopplungen 3) Vereinigung von elektroschwacher und st • Große Vereinheitlichung möglich • Neue Erhaltungsgröße: R-Parität (+1 für Teilchen, -1 für Superpartner) • • 4) Mögliche Erklärung der kosmologischen M Leichtestes Supersymmetrisches Teilchen kann nicht Zerfallen! Kandidat für Dunkle Materie 5) Dunkle Materie ? • Parameterraum für Supersymmetrie Riesig • Parameter bestimmen Teilchenmasse, sind (fast) beliebig • Nicht ausschließbar Kristof Schmieden 44 Axionen • Lösen das „starke CP Problem“ • QCD erlaubt CP verletzende Reaktionen. Stärke beschrieben durch Parameter θ • CP Verletzung → Elektrisches Dipolmoment des Neutron • Experimentell: EDM(n) < 10-25 e·cm • Wieso? Erscheint nicht „natürlich“ (fine tuning) Kristof Schmieden 45 Axionen • Lösen das „starke CP Problem“ • QCD erlaubt CP verletzende Reaktionen. Stärke beschrieben durch Parameter θ • CP Verletzung → Elektrisches Dipolmoment des Neutron • Experimentell: EDM(n) < 10-25 e·cm • Wieso? Erscheint nicht „natürlich“ (fine tuning) • Einführung eines weiteren komplexen, skalaren Feldes • Mit Dazugehöriger Symmetrie, die spontan gebrochen ist Peccei, Quinn: 1977 (Analog zum Higgs Mechanismus) • θ wird ,dynamisch‘ exakt 0 • Neues, massives Teilchen: Axion • Kandidat für dunkle Materie Primakov Effekt Kristof Schmieden 45 Alles dunkle ist spannend Planck: 2015 Dunkle Materie ? Baryonen Dunkle Energie ??? • Dunkle Energie ist völlig Unerklärt • Zusammenhang mit Inflation? • Vakuumfluktuationen? • Quintessenz ? Kristof Schmieden 46 Viele Ungelößte Probleme • Gravitation lässt sich nicht innerhalb des SM beschreiben • Wieso ist Gravitation so schwach? • Wieso gibt es keine Antimaterie im Universum? • Der Dunkle Sektor? (Dunkle Materie, Dunkle Energie) • Was ist die Natur der Neutrinos? • Wieso gibt es 3 Familien? • Wieso haben Teilchen unterschiedliche Masse? • • https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_unsolved_problems_in_physics Kristof Schmieden 47 The End Kristof Schmieden 48 Literaturverzeichnis [2] Rainer Müller - Eigene Grafik, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8742784 [3] Von Kurzon - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32422326 [4] By Sch (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0) or GFDL (http://www.gnu.org/ copyleft/fdl.html)], via Wikimedia Commons [5] Economist: http://www.economist.com/blogs/graphicdetail/2012/07/daily-chart-1 [6] CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=75046 [7] http://www.orbitals.com/orb/ [8] C. Anderson, PhysRev.43.491, http://link.aps.org/doi/10.1103/PhysRev.43.491 [9] Own work by uploader Emokderivative work: WikiMichi (talk) - Casimir plates.svg, CC BY-SA 3.0, https:// commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8900709 [10] http://www.cosmiq.de/qa/show/934946/wie-funktionieren-austauschteilchen/ [11] Determination of the energy measurement accuracy for charged particles by their range in nuclear photoemulsion A.S. Barabash (Moscow, ITEP) et al.. Nov 2012. 8 pp. Phys.Inst. 39 (2012) 300-304 http://arxiv.org/abs/1211.1471v2 [12] ATLAS-CONF-2013-041, https://atlas.web.cern.ch/Atlas/GROUPS/PHYSICS/CONFNOTES/ATLAS-CONF-2013-041/ [13] M. Breidenbach, J. I. Friedman, H. W. Kendall, et. al. Phys. Rev. Lett. 23, 935 [14] Von MissMJderivative work: Polluks (talk) - Standard_Model_of_Elementary_Particles.svg, CC BY 3.0, https:// commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11307906 [15] D. Perkins: Introduction to high energy physics [16] www.physi.uni-heidelberg.de/~uwer/lectures/PhysikV/Vorlesung/Kapitel-VIIa.pdf Kristof Schmieden 49 Gibt es mehr als 3 Familien? • Untersuchung des Z-Teilchens im 0Detail: Vermessung der Z Resonanzkurve Breit-Wigner Kurve Gemessen in Reaktion: e+ e- → Z → e+ eKurvenform: Breit-Wigner (wie Spektralline oder harmonischer Oszillator) → harmonischer Oszillator Exakte Form abhängig von Resonance position MZ Peak section Vakuumfluktuationen e f • cross Resonance width Z • Abstrahlung von Photonen • Photonen zwischen Form derVirtuelle Resonanzkurve stark abhängig von zusätzlichen Beiträgen höherer Ordnung (Vakuumpolarisation etc.) Lehrerfortbildung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 2 Kristof Schmieden Leptonen Michael Hauschild (CERN), Seite 19 50 Gibt es mehr als 3 Familien? - Nein des Z-Teilchens im Detail: • UntersuchungAnzahl der Generationen Z0 Resonanzform abhängig von Anzahl der (leichten) Gemessen in Reaktion: e+ e- → Z → e+ eNeutrinogenerationen had nb 2g 3g ALEPH DELPHI L3 OPAL 30 20 Exakte Form abhängig von 4g • Vakuumfluktuationen Anzahl der leichten(!) neutrino Generationen: von Photonen • Abstrahlung average measurements, error bars increased by factor 10 N = 2.9840 ± 0.0082 10 0 • Virtuelle Photonen zwischen Leptonen “leicht” = Zerfälle Z0 Anzahl der leichten müssen möglich sein: Mv < ½ MZ Neutrino • 86 88 90 92 94 ,Flavour‘ Ecm GeV Lehrerfortbildung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 2 Kristof Schmieden Michael Hauschild (CERN), Seite 20 51 Inflation Kristof Schmieden 52 Überschrift [5] Kristof Schmieden 53 Frage - haben Bosonen Anti-Teilchen? • Ja • Allgemein: Teilchen die keine Ladung haben sind ihre eigenen Anti-teilchen • Ladungen: Elektrisch, Schwach, Farbe Kristof Schmieden 54 Frage - haben Bosonen Anti-Teilchen? • Ja • Allgemein: Teilchen die keine Ladung haben sind ihre eigenen Anti-teilchen • Ladungen: Elektrisch, Schwach, Farbe • W+ W- sind Anti-Teilchen zueinander • Z0 & Photon sind ihre Eigenen Anti-Teilchen • Vektor-Boson-Fusion: W++W- → Z0; Z0+Z0 → H • Gluonen besitzten Farbe & Anti-Farbe: Teilchen-Antiteilchen Paare • Bosonen gehorchen Bose-Statistik: • können einzeln erzeugt und Vernichtet werden! • Fermionen gehorchen Fermi-Statistik • können nur Paarweise erzeugt / Vernichtet Werden • Leptonzahl / Baryonzahl Erhaltung Kristof Schmieden 54 Überschrift Kristof Schmieden 55 The covariant derivative is defined as Stabilität des Universums Dµ = @µ ig ~⌧ ~ · Wµ 2 ig 0 Y Bµ 2 (2.8) • Entspricht Vakuum Energie des Higgs Feldes lokalen oder globalen Minimum? L and Y = 2 for R. The kinetic energy term of the gauge fields, dded to LF , is written as µ⌫ 1 i iµ⌫ F F 4 µ⌫ 1 Bµ⌫ B µ⌫ , (i = 1, 2, 3) 2 (2.9) Energie? • Falls lokal, gibt es Zustand geringerer are the strength Universum tensors of the gauge corresponding to Könnte infields diesen Zustand Tunneln? • field LG = , respectively. Gauge boson mass terms do not appear in this theory ak the local gauge invariance of the lagrangian. To make fermions t the photon massive a spontaneous breakdown of the electroweak d [11], i.e. the Higgs mechanism [1]. The symmetry is broken as: • Abhängig von Higgs & Top Masse SU (2)L ⌦ U (1)Y ! U (1)em . (2.10) e the electroweak symmetry breaking in the simplest way a doublet of ds is added to the theory: ✓ +◆ ' µ † ) V( ); = , Y = +1, '0 neutral, '+ charged. (2.11) 0 ' bilität des Vakuums defined in a gauge invariant way by V( † ) = m2 † 2.1. The Standard Model of Particle Physics + ( † )2 , m, 2 R. (2.12) = unser Universum) stabil? - Potential )Higgs are not allowed in order to keep the theory renormalizable. To Vgreater than zero. If in addition m2 = µ2 y of the vacuum,(durch has to be umenergie das Higgs-Feld) nur einem lokalen , the potential takes the famous shape of a mexican hat, illustrated † Minimum des for 3-vectors is always indicated by using variables overset with vector symbols, ustand geringerer Energie? ein summation convention is used for 4-vectors. zu diesem Zustand durchtunneln? und Higgs-Masse 2 ? 1 nis: Das Vakuum ist meta-stabil ationim of Bereich the shape of the 10 potential according 100 Jahren eit von Kristof Schmieden to Eq. (2.12). The t feature is the degenerate ground state lying on a circle around the 56 The covariant derivative is defined as Stabilität des Universums Dµ = @µ ig ~⌧ ~ · Wµ 2 ig 0 Y Bµ 2 Stabilität des Vakuums (2.8) Ist das Vakuum (= unser Universum) stabil? • Entspricht Vakuum Energie des Higgs Feldes lokalen oder globalen Minimum? L and Y = 2 for R. The kinetic energy term of the gauge fields, dded to LF , is written as entspricht die Vakuumenergie (durch das Higgs-Feld) nur einem lokalen Minimum d Higgs-Potentials? 1 i iµ⌫ 1 µ⌫ LG = F F Bµ⌫ B , (i = 1, 2, 3) (2.9) gibt es evtl. einen Zustand geringerer Energie? 4 µ⌫ 2 µ⌫ • Falls lokal, gibt es Zustand geringerer Energie? könnte das Vakuum zu diesem Zustand durchtunneln? are the strength Universum tensors of the gauge corresponding to Könnte infields diesen Zustand Tunneln? • field , respectively. Gauge boson mass terms do not appear in this theory hängt ab von Top- und Higgs-Masse ak the local gauge invariance of the lagrangian. To make fermions Vorläufiges Ergebnis: Das Vakuum ist meta-stabil t the photon massive a spontaneous breakdown of the electroweak d [11], i.e. the Higgs mechanism [1]. The symmetry is broken as: Aber: Durchtunnelzeit im Bereich von 10100 Jahren • Abhängig von Higgs & Top Masse SU (2)L ⌦ U (1)Y ! U (1)em . (2.10) e the electroweak symmetry breaking in the simplest way a doublet of ds is added to the theory: ✓ +◆ ' µ † ) V( ); = , Y = +1, '0 neutral, '+ charged. (2.11) 0 ' bilität des Vakuums defined in a gauge invariant way by V( † ) = m2 † 2.1. The Standard Model of Particle Physics + ( † )2 , m, 2 R. (2.12) = unser Universum) stabil? - Potential )Higgs are not allowed in order to keep the theory renormalizable. To Vgreater than zero. If in addition m2 = µ2 y of the vacuum,(durch has to be umenergie das Higgs-Feld) nur einem lokalen Minimum des Lehrerfortbildung CERN, Oktober 2015 – Teilchenphysik 3 , the potential takes the famous shape of a mexican hat, illustrated † Michael Hauschild (CERN), for 3-vectors is always indicated by using variables overset with vector symbols, ustand geringerer Energie? ein summation convention is used for 4-vectors. zu diesem Zustand durchtunneln? und Higgs-Masse 2 ? •Tunnelzeit ~ 10100 Jahre 1 nis: Das Vakuum ist meta-stabil ationim of Bereich the shape of the 10 potential according 100 Jahren eit von Kristof Schmieden to Eq. (2.12). The t feature is the degenerate ground state lying on a circle around the 56