Literaturempfehlung Paul A. Tipler, Gene Mosca: Physik für Wissenschaftler und Ingenieure 6. Auflage (2009), Spektrum Akad. Verlag David Halliday, Robert Resnick, Jearl Walker: Physik Bachelor-Edition 2. Auflage (2009), Wiley-VCH Douglas C. Giancoli: Physik 3., erw. Auflage (2010), Pearson Studium Dieter Meschede: Gerthsen Physik 24. Auflage (2010), Springer E-Book (nur TU-BS-Netz!) Literaturempfehlung Ekbert Hering, Rolf Martin, Martin Stohrer: Physik für Ingenieure 10. Auflage (2007), Springer E-Book (nur TU-BS-Netz!) Paul Dobrinski, Gunter Krakau, Anselm Vogel: Physik für Ingenieure 12. Auflage (2010), Teubner E-Book (nur TU-BS-Netz!) Jürgen Eichler: Physik für das Ingenieurstudium 4. Auflage (2011), Vieweg + Teubner E-Book (nur TU-BS-Netz!) Frank Pedrotti, Leno Pedrotti, Werner Bausch, Hartmut Schmidt: Optik für Ingenieure – Grundlagen 4. Auflage (2008), Springer E-Book (nur 3. Aufl.) (nur TU-BS-Netz!) Licht als elektromagnetische Welle 780 nm 380 THz 380 nm 790 THz Die Maxwell'schen Gleichungen James Clerk Maxwell (1831-1879) Zusammenhang zwischen • den Vektoren des elektrischen r r und magnetischen Feldes ( E und B ) • den Quellen dieser Felder, nämlich Ladungen und Strömen Grundlage für die Gesetze des Elektromagnetismus Die Maxwell'schen Gleichungen 1. Maxwell'sche Gleichung: "Durchflutungsgesetz": Jedes sich zeitlich verändernde elektrische Feld erzeugt ein magnetisches Wirbelfeld r r r ∂E rot B = µ0 j + µ0ε 0 ∂t r ∂E ∂t r B r j Die Maxwell'schen Gleichungen 2. Maxwell'sche Gleichung: "Induktionsgesetz": Jedes sich zeitlich verändernde magnetische Feld erzeugt ein elektrisches Wirbelfeld r r ∂B rot E = − ∂t r ∂B ∂t r E U ind Die Maxwell'schen Gleichungen 3. Maxwell'sche Gleichung: "Elektrische Quelle": Elektrische Ladungen sind die Quellen elektrischer Felder. r ρ div E = ε0 r E q Die Maxwell'schen Gleichungen 4. Maxwell'sche Gleichung: "Magnetische Quelle": r div B = 0 Magnetfelder sind immer Wirbelfelder und damit quellenfrei. Es gibt keine magnetischen Ladungen. r B Licht als elektromagnetische Welle Messung der Lichtgeschwindigkeit Hippolyte Fizeau (1819-1869) Messung der Lichtgeschwindigkeit Jean Bernard Léon Foucault (1819-1868) Albert Abraham Michelson (1852-1931) Methode nach Foucault-Michelson ursprünglich von Foucault (1850), modifiziert von Michelson (1926) Messung der Lichtgeschwindigkeit Moderne Methode: Laufzeitmessung mit modulierten Signalen ∆x Huygens'sches Prinzip Christiaan Huygens (1629-1695) Jeder Punkt einer Wellenfront ist Ausgangspunkt einer neuen kugelförmigen Elementarwelle, die sich mit derselben Geschwindigkeit ausbreitet wie die ursprüngliche Wellenfront. Die Einhüllende aller Elementarwellen ergibt die Wellenfront zu einem späteren Zeitpunkt. Fermat'sches Prinzip Pierre de Fermat (1608-1665) Der Weg, den das Licht von einem Punkt zum anderen nimmt, ist stets derjenige, bei dem die dafür benötigte Zeitspanne minimal ist. Reflexionsgesetz ...mit Huygens'schem Prinzip Reflexionsgesetz ...mit Huygens'schem Prinzip Reflexionsgesetz ...mit Fermat'schem Prinzip Brechungsgesetz ...mit Huygens'schem Prinzip Brechungsgesetz ...mit Fermat'schem Prinzip A Pmin P1 B Brechungsgesetz ...mit Fermat'schem Prinzip Brechungsgesetz ...mit Fermat'schem Prinzip Totalreflexion θ2 = 90° θ1 = θK Totalreflexion θ2 = 90° θ1 > θK Dielektrische Polarisation Dielektrische Polarisation r r E EMed. = 0 ε Dispersion Abhängigkeit des Brechungsindex n von der Wellenlänge λ dn <0 dλ „normale Dispersion“ dn >0 dλ „anomale Dispersion“ Absorption r E0 ⋅ e i (ω t − n ω c0 x) ~e −k ω c x k >0 k =0 x Polarisation r E r E r E Gesetz von Malus Étienne Louis Malus (1775-1812) Polarisiertes Licht passiert einen um φ verdrehten Analysator r E r E r E r φ E' r r E ' = E ⋅ cos φ r2 I ~ E ⇒ I = I 0 ⋅ cos 2 φ Polarisation durch Absorption r E Iodverbindungen angelagert an Kohlenwasserstoff-Ketten Dichroismus k|| > k⊥ r E wird durchgelassen wird absorbiert z.B. Polarisationsfolien LCD-Display LCD-Display Polarisation durch Reflexion αB: Brewster-Winkel n2 tan α B = n1 n1 n2 e− Polarisation durch Doppelbrechung n|| n⊥ n|| > n⊥ Spannungs-Doppelbrechung Optische Anisotropie durch Verspannungen in Werkstücken Visualisierung von Belastungszonen in Werkzeugen, Maschinen, aber auch Bauwerken λ/4-Plättchen Phasenverschiebung: 0° λ/4-Plättchen ngelb > nrot Phasenverschiebung: 90° Herstellung von zirkular polarisiertem Licht Fresnel'sche Formeln Auguste Jean Fresnel (1788 – 1827) y r Be r Ee α r ke α α' r kr r Er α' Medium 1 r Br x Medium 2 β β r Bb r kb r Eb Reflexionskoeffizient und -vermögen n>1 αB Reflexionsvermögen Reflexionskoeffizient Phasensprung (°) αB Beispiel: Reflexion in Luft an einer Glasoberfläche (n = 1,5 und k = 0) Reflexionskoeffizient und -vermögen αK Reflexionskoeffizient n<1 αK Reflexionsvermögen Phasensprung (°) αB αB Beispiel: Reflexion innerhalb von Glas an Grenzfläche zur Luft (n = n2 1 = = 0,67 und k = 0) n1 1,5