GESUNDHEIT ELEKTROSMOG

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GESUNDHEIT
ELEKTROSMOG
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Das Kunstwor t Smog entstand aus den englischen Begriffen smoke (Rauch)
und fog (Nebel). Smog über Städten ist vom Menschen hausgemacht, ein Mix an
Schadstoffen liegt in der Luft. Auch unter dem Begriff Elektrosmog, kurz
E-Smog, versteht man kein natürliches Phänomen. Gemeint ist damit vielmehr
die Gesamtheit der vom Menschen verursachten elektrischen, magnetischen
und elektromagnetischen Felder und Strahlen.
Einige wichtige Begriffe:
Ein elektrisches Feld ist das Kraftfeld, das um ruhende und bewegte elektrische
Ladungen entsteht. Es existier t also unabhängig davon, ob in einem Leiter Strom
fließt oder nicht. Fließt Strom, so entsteht neben dem elektrischen Feld auch ein
magnetisches Feld. Sind elektrische und magnetische Felder miteinander
gekoppelt, können sie nicht mehr unabhängig voneinander betrachtet werden, man
Kein Handy zu haben, ist heutzutage uncool. Neben gesundheitlichen
Gefahren werden auch hohe finanzielle Belastungen häufig übersehen.
spricht daher von elektromagnetischen Feldern. Im Niederfrequenzbereich
(bis etwa 30 kHz) sind elektromagnetische Felder objektgebunden, sie treten also
um die Leitung bzw. das Gerät herum auf und nehmen mit zunehmender
Entfernung rasch ab. Im Hochfrequenzbereich (ab etwa 30 kHz) kommt es zum
Loslösen von Energie, d. h. zur Strahlung, die sich wellenar tig ausbreitet.
Durch Stromleitungen, elektrische Geräte, Handys, Mobilfunksender etc. ist
Elektrosmog, wenn auch in unterschiedlicher Intensität, in unserer hochtechnisier ten
Elektrische Geräte sind aus
unserem Alltag nicht mehr
wegzudenken.
Welt allgegenwär tig. Außer Zweifel steht, dass Elektrosmog auf lebende Organismen
eine Wirkung ausübt. Die Frage, ab wann bzw. bei welchen Konstellationen es für
den Menschen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt, ist wissenschaftlich
noch nicht eindeutig geklär t. Auch scheint die Empfindlichkeit gegenüber
Elektrosmog individuell unterschiedlich zu sein. Symptome, die dem Elektrosmog
zugeschrieben werden, sind Unruhezustände, Schwindel, Kopfschmerzen,
Schlaflosigkeit, Herzrhythmusstörungen etc.
Festnetztelefone gehören in
vielen Haushalten bereits der
Vergangenheit an.
WIE KANN MAN IM HAUSHALT VORBEUGEN?
Einige Tipps:
Geräte, die man im Moment nicht verwendet, abschalten. Bei Stand-byBetrieb wird ein elektromagnetisches Feld aufgebaut und Strom unnötig
verbraucht.
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Bei Radioweckern, Hi-Fi-Anlagen und Halogenlampen
einen Mindestabstand von 30 cm einhalten.
Babyphon nicht unmittelbar neben dem Kopf des Kindes aufstellen. Ein
Sicherheitsabstand von zwei Metern wird empfohlen. Geräte, die nur senden, wenn
ZUSAMMENFASSUNG: Elektrosmog ist nicht nur im Umkreis von
Handy-Masten gegenwär tig, er umgibt uns überall. Mit Schnurlostelefonen, FunkComputer-Netzwerken und Babyphonen tragen wir freiwillig, wenn auch unbedacht,
sogar im eigenen Haushalt zur Entstehung von Elektrosmog bei. Im Hinblick auf den
häufigen Gebrauch von Handys sollte man bedenken, dass die Ungefährlichkeit von
Handystrahlen nicht erwiesen ist. Zahlreiche Exper tInnen empfehlen vor allem
Kindern und Jugendlichen Vorsichtsmaßnahmen.
INFO SERVICE:
Weiterführende Informationen
bieten die Internationale Gesellschaft für Elektrosmog-Forschung
unter www.elektrosmog.com
und die Organisation
„die umweltberatung“ unter
www.umweltberatung.at, siehe
Wohnen Service.
es tatsächlich ein Geräusch im Kinderzimmer gibt, sind zu bevorzugen.
Türdichtungen von Mikrowellenherden regelmäßig reinigen und ihren Zustand kontrollieren. Undichte Herdgehäuse sind äußer t gefährlich. Auch bei anscheinend intakten
Geräten wird ein Sicherheitsabstand von etwa einem Meter empfohlen.
Leitungsgebundenen Telefonen gegenüber Schnurlosgeräten den Vorzug geben.
HANDY & STRAHLUNG
Jedes Handy sendet, sobald es eingeschaltet ist, Strahlung aus. Die Höhe dieser
Grundbelastung hängt unter anderem von der Entfernung des Handys zum nächsten
Sender und der Bauar t des Gerätes ab. Wird das Handy tatsächlich benutzt, steigt die
Belastung an, vor allem dann, wenn der eigene Gesprächsanteil gesendet wird.
Strahlenquelle Mikrowellenherd:
Wann haben Sie das letzte
Mal den Zustand Ihres
Mikrowellenherdes kontrolliert?
Zum sinnvollen Gebrauch:
Ein Handy, das man aktuell nicht benötigt, sollte abgeschaltet werden. Nur so vermeidet man die permanente Grundbelastung, die durch den laufenden Kontakt zum
Basissender gegeben ist.
Ist das Handy eingeschaltet, sollte es nicht nahe am Körper getragen werden. Die
Belastung sinkt mit zunehmendem Abstand überpropor tional.
Wenn längere Telefonate unumgänglich sind, nach
einigen Minuten an das andere Ohr wechseln.
Bei schlechtem Empfang aufs Telefonieren verzichten.
Hier arbeitet das Handy mit maximaler Sendeleistung.
Da bei Kindern das Gehirngewebe schlechter gegen Strahlen
abgeschirmt ist als bei Erwachsenen, sollte bei ihnen eine häufige
Benutzung von Handys besonders kritisch hinterfragt werden.
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Sehr viele unterschiedliche elektrische Geräte sind heutzutage in jedem Haushalt zu
finden. Neben ihren positiven Auswirkungen auf das Leben der Menschen (z. B.
Arbeitserleichterung, Komfor t etc.) sollte man die davon ausgehenden Gefahren
nicht unterschätzen. Eine davon ist Elektrosmog. Zahlreiche Studien beschäftigen
sich seit geraumer Zeit mit seinen Auswirkungen auf den menschlichen Körper.
LERNZIELE:
Klären des Begriffes „Elektrosmog“ und verstehen seiner Ursachen und
Auswirkungen.
Durchführen eines Versuches, um Elektrosmog „sichtbar“ zu machen.
Erkennen der Gefahren im Umgang mit Handys und
Kennenlernen von Vorsichtsmaßnahmen in ihrer Handhabung.
Elektronische Geräte im Haushalt
verursachen Elektrosmog, dessen
gesundheitliche Auswirkungen in
vielen Studien erforscht werden.
UNSICHTBARE GEFAHR
ORT: Klassenzimmer.
ZEITAUFWAND: eine Unterrichtsstunde.
MATERIALIEN: verschiedene elektrische Geräte (z. B.
Schreibtischlampe, Mixer, Computer, Radiowecker etc.), ev. Verlängerungskabel, einige Kompasse, Arbeitsblatt 1.
Die Kompassnadel wird vom
elektromagnetischen Feld, das
die Stromkabel umgibt, abgelenkt.
KOSTEN: keine.
UMSETZUNG:
Als stummer Impuls werden an der Tafel drei Bilder gezeigt (rauchender
Fabrikschlot, Rauchfang bei einem Haus, Abgaswolke bei einem Fahrzeug). In einem
Klassengespräch erfahren die SchülerInnen, dass die Schadstoffe aus Abgasen unter
ungünstigen Wetterbedingungen Smog verursachen, der als „Dunstwolke“ sichtbar
sein kann. Als zweiter stummer Impuls werden den Kindern verschiedene
Auch rund um ein Handy entsteht
elektromagnetische Strahlung.
elektrische Geräte gezeigt. In einer weiteren Gesprächsrunde werden die Gefahren aufgezeigt, die von diesen Geräten ausgehen
und die SchülerInnen werden auf das Thema „Elektrosmog“ hingelenkt. Dabei wird auch erwähnt, dass nicht nur elektrische
Geräte im Haushalt, sondern auch Hochspannungsleitungen,
Sendemasten, Funkgeräte, Fernsehen, Radio usw. Elektrosmog
verursachen.
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DI DAK TIS C HE
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Elektrosmog ist unsichtbar, kann aber durch einen einfachen Versuch „sichtbar“
gemacht werden. Die Klasse wird in Kleingruppen geteilt und jede Gruppe führ t den
Versuch, der auf dem Arbeitsblatt beschrieben ist, durch. Jedes Kind füllt parallel dazu
das Arbeitsblatt aus, wobei die Punkte 4. und 5. gemeinsam ergänzt werden.
In einem abschließenden Klassengespräch werden die möglichen
Auswirkungen von Elektrosmog auf den menschlichen Körper und
Vorbeugungsmaßnahmen besprochen (siehe Sachinformation).
VORSICHT, HANDY!
Rund um stromführende Kabel
bildet sich ein elektromagnetisches
Feld.
ORT: Klassenzimmer.
ZEITAUFWAND: eine Unterrichtsstunde.
MATERIALIEN: Handys, Arbeitsblatt 2.
KOSTEN: keine.
UMSETZUNG:
Alle Kinder, die ein Handy besitzen, dürfen es für diese Unterrichtsstunde mitbringen.
Die Kompassnadel richtet sich nach
dem Magnetfeld der Erde aus.
In einem Gesprächskreis erzählen die SchülerInnen, wie oft und zu welchen
Gelegenheiten sie das Handy benutzen und wo sie es aufbewahren. Den Kindern soll
bewusst gemacht werden, dass auch vom Handy eine elektromagnetische Strahlung
ausgeht, die je nach Sendeleistung verschieden stark sein kann (der Versuch mit dem
Kompass kann auch beim Handy angewendet werden). Eine hohe Sendeleistung entsteht z. B. beim Aufbauen einer Verbindung, beim Ein- und Ausschalten, beim
Verschicken von SMS oder bei schlechtem Empfang. Auch im Stand-by-Betrieb strahlen Handys, da sie ab und zu Kontakt mit der
nächsten Antenne aufnehmen.
Tipps zum sicheren
Handygebrauch werden besprochen.
Abschließend
füllen die
SchülerInnen das
Arbeitsblatt aus.
Radiowecker sollen nicht
in Kopfnähe stehen.
Ein Mindestabstand von
50 bis 150 cm ist
empfehlenswert.
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ELEKTROSMOG – UNSICHTBARE GEFAHR
Versuchsanleitung:
1. Schließe das elektrische Gerät an den Stromkreis an und schalte es ein! Kannst du
am Gerät oder am Kabel
ja
nein
etwas riechen?
etwas sehen?
etwas fühlen?
etwas hören?
Rund um elektrische Geräte und stromführende Kabel entsteht Elektrosmog.
Nimm den Kompass und halte ihn über oder unter das Kabel! Was passier t?
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Das ist die Erklärung dafür :
Aufgrund des Magnetfeldes der Erde richtet sich die Kompassnadel in Nord-SüdRichtung aus. Da elektrische Geräte elektromagnetische Felder erzeugen, wird die
Kompassnadel abgelenkt.
2. Schalte das Gerät ab und wiederhole den Versuch! Was passier t?
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3. Trenne den Stecker von der Steckdose und wiederhole den Versuch noch einmal!
Was passier t?
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4. Zähle auf, wo überall elektromagnetische Felder und somit Elektrosmog entstehen
können:
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5. Wie kannst du dich vor Elektrosmog schützen?
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G ES U NDHEIT
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A R BEIT S BLATT
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VORSICHT, HANDY!
Um Informationen senden zu können, nimmt das Handy Kontakt
zum Sendemast auf. Dazu sendet es elektromagnetische Strahlen
aus, die vom Sendemast wieder zurückgesendet werden.
Trage die Wor tgruppen in der Tabelle richtig ein!
Besonders starke Handystrahlung
Tipps zum Handygebrauch
Auch lautes Sprechen beim
Spielen kann von anderen
als Lärm empfunden
werden. Denk daran:
Mit etwas Rücksicht lassen
sich viele Konflikte
vermeiden.
schlechter Empfang
während des Gesprächsaufbaus
nicht ans Ohr halten
so oft als möglich ausschalten
Aufbau einer Verbindung
eingeschaltetes Handy nicht direkt
am Körper tragen
Senden von SMS
nicht zu lange telefonieren
große Entfernung zu Sendemast
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