CoproELISA™ Blastocystis

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CoproELISA™ Blastocystis
Enzymimmunoassay zum routinemäßigen Nachweis von Blastocystis-Antigenen in Stuhlproben
von Patienten mit gastrointestinalen Symptomen
Fachinformation 0059
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Blastocystis
Blastocystis ist der weltweit am häufigsten vorkommende Darmparasit, der beim Menschen und bei einer Vielzahl
tierischer Wirte wie Geflügel, Schweinen, Rindern, Affen und Reptilien vorkommt. In parasitologischen Studien ist er
der am häufigsten isolierte Organismus. In den letzten Jahren dokumentieren immer mehr Studien die Pathogenität
dieses Organismus.
Die im Zusammenhang mit Blastozystose beschriebenen
klinischen Symptome sind unspezifisch. Sie sind mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Durchfall, Darmträgheit,
Müdigkeit, Kopfschmerzen und Depression assoziiert. Die
im Darm vorkommenden Parasiten können die Ursache für
Allergie-ähnliche Hautläsionen wie akuter Urtikaria bzw.
Gelenkschmerzen sein. Die am häufigsten beschriebenen
Symptome sind Abdominalschmerzen sowie akute und
chronische, immer wiederkehrende Durchfälle und akute
Gastroenteritiden. Die Dauer der Beschwerden kann zum
Teil mehrere Wochen betragen. Darüber hinaus werden
Blastocystis-Infektionen immer häufiger bei Patienten mit
Reizdarmsyndrom und entzündlichen Darmerkrankungen
nachgewiesen.
Folgende Pathogenitätsmechanismen wurden beschrieben: Abbau von humanem sekretorischem IgA durch Proteasen; Änderungen der epithelialen Permeabilität und
- damit einhergehend - Störung der Barriere-Funktion der
Darmschleimhaut; Modulation der Immun-Antwort und
Freisetzung proinflammatorischer Zytokine aus den Kolon­
epithelzellen; Apoptose der Wirtszellen.
Diagnose
Die meisten Blastocystis-Infektionen wurden bisher nicht
diagnostiziert, denn die klassischen Nachweismethoden
wie Mikroskopie, Kultur und Formylazetat-Anreicherung
(FECT) zeigen Mängel. Sie sind in den meisten Fällen unzuverlässig und zeitaufwendig. Da Blastocystis in den meisten
Fällen in mehreren morphologischen Formen (vakuolär,
multivakuolär, avakuolär, zystoid, amöboid, granulär) auftritt, erschweren sie die mikroskopische Diagnostik. Darüber hinaus kann es bei der mikroskopischen Beurteilung
zu Verwechslungen mit Hefen, Cyclospora sp., Fett-Globuli
oder Stuhlrückständen kommen. Klassische vakuoläre Formen in frischen Stuhlproben sind nicht häufig. Die nur 3-10
µm kleinen Zysten sind mikroskopisch sehr schwer zu identifizieren. Mit dem Stuhl ausgeschiedene Zysten sind aber
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für die Infektion bei Menschen und Tieren verantwortlich.
Oft müssen mehrere Stuhlproben untersucht werden,
da der Parasit unregelmäßig ausgeschieden wird und es
deshalb zu falsch negativen mikroskopischen Befunden
kommen kann. Die Formylazetat Anreicherung zerstört
die multivakuolären, vakuolären und granulären Formen
des Parasiten während der Stuhlaufarbeitung. Die xenische Kultur (XIVC), in der die Parasiten gleichzeitig mit
anderen Mikroorganismen angezüchtet werden, ist aufwendig und dauert mehrere Tage bis zur Diagnose.
Der ELISA bietet dagegen eine ausgezeichnete Genauigkeit. Er ist einfacher durchzuführen und angenehmer als
die klassischen Nachweismethoden.
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ELISA-Testprinzip
CoproELISA™ Blastocystis ist der erste Enzymimmunoassay
zum routinemäßigen Nachweis von Blastocystis-Antigenen in Stuhlproben. Proben von Erwachsenen und Kindern
können untersucht werden. Die qualitativen Ergebnisse liegen bereits nach kurzer Testzeit (2 ½ Stunden) vor. Die Tests
laufen 1x wöchentlich an jedem Dienstag.
Leistungsdaten (im Vergleich mit der Mikroskopie)
Kultur
CoproELISA™ Blastocystis
Positiv
Negativ
Positiv
67
6
Negativ
14
92
Sensitivität: 83%
Spezifität: 94%
Genauigkeit: 89%
PPV*: 92%
NPV*: 87%
* PPV = positiver prädiktiver Wert, NPV = negativer prädiktiver Wert
Probenmaterial
Probenversand
Stuhl
keine Besonderheiten
Preise
Untersuchung
GOÄ
Preis Selbstzahler
Preis Privatpatient
CoproELISA™ Blastocystis
4759 (1,15)
16,76 Euro
16,76 Euro
Fachinformation 0059
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Fax 06131 7205-100
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Ärztlicher Leiter
Dr. med. Ralf Kirkamm
Verantwortlich
Dr. med. Ralf Kirkamm
Autor
Microtest GmbH, Mainz
© GANZIMMUN AG Nachdruck verboten, FIN 0059, Stand April 2011
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