T-cellspot® Yersinien Hochsensitiver Nachweis Yersinienspezifischer T-Lymphozyten Fachinformation 0035 2 T-cellspot® Yersinien Hochsensitiver Nachweis Yersinien-spezifischer T-Lymphozyten Der neue, hochsensitive T-cellspot® Yersinien bietet die Möglichkeit, anhand vorhandener reaktiver T-Lymphozyten eine Yersinien-Infektion zuverlässig zu diagnostizieren. Methode: Der T-cellspot® Yersinien basiert auf dem Nachweis einer antigenspezifischen Zytokinsekretion von Interferon-gamma (IFN-γ) durch reaktive Lymphozyten. T-Lymphozyten werden dabei durch spezifische YOP-Antigene stimuliert. Es handelt sich dabei um so genannte plasmidcodierte Virulenzproteine von Yersinien. Eine Erkennung durch die spezifischen T-Lymphozyten führt zu einer Freisetzung von Zytokinen. Diese werden dann durch monoklonale Antikörper, mit denen der Boden des Reaktionsgefäßes beschichtet ist (stationäre Phase), gebunden und durch einen Sekundärantikörper sichtbar gemacht. Die Anzahl und Intensität der hierbei entstehenden Spots ist ein Maß für die Reaktivität der Lymphozyten und erlaubt eine Aussage darüber, ob die untersuchten T-Lymphozyten bereits Kontakt mit Yersinien-Antigenen hatten und aktuell darauf reagieren. Pathogenität der Yersinien Pathogenitätsfaktoren von Yersinien ermöglichen nicht nur das extrazelluläre Überleben und die Proliferation der Bakterien in lymphatischen Organen, sondern besitzen auch einen modulatorischen Effekt auf die wirtseigene Immunantwort. Diese Fähigkeit ist an das Vorhandensein des so genannten Virulenzplasmides gekoppelt, welches für ein Sekretionssystem kodiert. Es ermöglicht die Sekretion von YOP-Effektorproteinen (Yersinia outer proteins) in das Zytosol eukaryontischer Zellen. Diese YOPs werden erst nach erfolgter Infektion bei Köpertemperatur gebildet. Fachinformation 0035 Nach Kontakt mit der Wirtszelle werden die YOP-Effektorproteine in die eukaryontische Zelle „injiziert“. Dort binden sie an verschiedene Zellstrukturen und verändern so die Signaltransduktion innerhalb der Zelle oder führen zu Zytoskelettumlagerungen. Dabei hemmen sie unter anderem die Phagozytose durch neutrophile Granulozyten und Makrophagen und können sogar die B- und T-Zellaktivität herabsetzen. Dennoch kann das Immunsystem solche infizierten Zellen erkennen und eliminieren. Dies geschieht zum einen über die Bildung von Antikörpern durch die B-Lymphozyten und zum anderen über die spezifische Erkennung präsentierter YOP-Antigene durch T-Lymphozyten. Während die Antikörper mit den Methoden der klassischen Serologie nachgewiesen werden, detektiert der T-cellspot® die YOPspezifisch reagierenden T-Zellen. Somit liefert der T-cellspot® Yersinien in Ergänzung zur Serologie wichtige Zusatzinformationen bei der Beurteilung einer Yersinieninfektion. Auch zur Kontrolle des Therapieverlaufes ist der T-cellspot® Yersinien geeignet: Nach effektiver antibiotischer Behandlung und der Elimination des Erregers wird die messbare Lymphozytenantwort einige Wochen nach Therapie in der Regel negativ. Das Ergebnis des T-cellspot® gibt somit Aufschluss über den Erfolg der antibiotischen Therapie und die eventuell notwendige weitere Behandlungsdauer. 3 Die Negativkontrolle (links) zeigt keine nachweisbare Zytokinproduktion unstimulierter Lymphozyten. Das positive Ergebnis (rechts) zeigt die spezifische Zytokinproduktion nach Antigenkontakt anhand der zahlreichen Spots. Jeder Spot steht für einen einzelnen spezifisch reaktiven Lymphozyten. Diagnostik Präanalytik u. Probenentnahme T-cellspot® Yersinien Abrechnung T-cellspot® Yersinien Probenmaterial 3 x Heparin GOÄ-Ziffer 4003, 2x 4062 Probenversand Expressversand erforderlich Preis Selbstzahler 107,25 € Preis Privatpatient 123,34 € Literaturangaben 1 Autenrieth, I. B., Tingle, A., Reske-Kunz, A., and Heesemann, J. (1992). T lymphocytes mediate protection against Yersinia enterocolitica in mice: characterization of murine T-cell clones specific for Y. enterocolitica. Infect. Immun. 60, 1140-1149. 2 Autenrieth, I. B., Beer, M., Bohn, E., Kaufmann, S. H., and Heesemann, J. (1994). Immune responses to Yersinia enterocolitica in susceptible BALB/c and resistant C57BL/6 mice: an essential role for gamma interferon. Infect. Immun. 62, 2590-2599. 3 Cornelis, G. R. (2002). Yersinia type III secretion: send in the effectors. J.Cell Biol. 158, 401-408. 4 Kempf, V. A., Bohn, E., Noll, A., Bielfeldt, C., and Autenrieth, I. B. (1998). In vivo tracking and protective properties of Yersinia-specific intestinal T cells. Clin.Exp.Immunol. 113, 429-437. Fachinformation 0035 Ansprechpartner Bei der GANZIMMUN AG sind Sie gut beraten! Ihre persönlichen Ansprechpartner zu allen Fragen: Kundenbetreuung bei Fragen zu Service, Befund, Bestellungen, Expressversand etc. Tel. 06131 7205-0 Fax 06131 7205-100 [email protected] bundesweiter wissenschaftlicher Außendienst fordern Sie Ihre persönliche Betreuung an unter Tel. 06131 7205-0 wissenschaftliche und medizinische Beratung täglich von 8 – 18 Uhr kostenlose medinfo-Hotline: 0800 444 6686 [email protected] Buchhaltung bei Fragen zur Abrechnung von Selbstzahlern und Privatpatienten Tel. 06131 7205-132 -134 bei Fragen zur Abrechnung von Kassenleistungen Tel. 06131 7205-178 [email protected] Bestellung von kostenlosen Probennahmeund Versandmaterialien Tel. 06131 7205-0 Fax 06131 7205-100 [email protected] www.ganzimmun.de Impressum Herausgeber GANZIMMUN Diagnostics AG Hans-Böckler-Straße 109 55128 Mainz Tel. 06131 7205-0 Fax 06131 7205-100 www.ganzimmun.de [email protected] Ärztlicher Leiter Dr. med. Ralf Kirkamm Verantwortlich Dr. med. Ralf Kirkamm Autor Dr. med. 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