Schulinterner Lehrplan für das Fach Sozialwissenschaften/ Wirtschaft Einführungsphase (EF) 1. Konkretisierte Unterrichtsvorhaben in der Einführungsphase (EF) Unterrichtsvorhaben I: Rolle des Produzenten und Konsumenten in der Marktwirtschaft Übergeordnete Kompetenzen, deren Erwerb in diesem Unterrichtsvorhaben in besonderer Weise gefördert wird: Sachkompetenz - analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1), - erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2), - erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3), - stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4). Methodenkompetenz - stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6), - analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13), - ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen (MK 15). Urteilskompetenz - ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1), - ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2), - entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3), - beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4). Handlungskompetenz - entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2), - nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4), - entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen diese ggf. innerhalb bzw. außerhalb der Schule durch (HK 6). Inhaltsbezug Inhaltsfelder: Inhaltliche Schwerpunkte: IF 1 Marktwirtschaftliche Ordnung 2 Rolle der Akteure in einem marktwirtschaftlichen System Ordnungselemente und normative Grundannahmen Das Marktsystem und seine Leistungsfähigkeit Vorhabenbezogene Konkretisierung Fachdidaktische Thema / Diagnostik/Methoden der Kompetenzen, zugleich Evaluationsindikatoren Idee(n)/Lernumgebung/ Inhalte des Problemfrage(n) Lernevaluation Die Schülerinnen und Schüler … Lern- und Arbeitsprozesses Materialbasis Sequenz 1: Wie funktioniert der Wirtschaftsprozess? Wirtschaftskreislauf, Marktsystem und Rolle des Konsumenten Grundlagen der Brainstorming/Kartenabfrage zum eigeÖkonomie – vom nen Konsum; „Cast Away“ Inselspiel Planen, Abwägen und Entschieden Statistikbearbeitung am Beispiel von Knappheit Knappheit und Wirtschaften Klausurtraining Ökonomische Theorie – menschliches Verhalten im Modell Wie funktioniert der Markt? Diagnostik-Hypothesen: Wenig Vorkenntnisse, Verunsicherung oder auch erwartungsvolle Freude Lernevaluation/Leistungsbewertung: erste Beobachtungsfragen Konkretisierte SK (IF 1): - beschreiben das grundlegende Marktmodell und die Herausbildung des Gleichgewichtspreises durch das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage - erläutern mit Hilfe des Modells des erweiterten Wirtschaftskreislaufs die Beziehungen zwischen den Akteuren am Markt - erläutern Modelle der Preisbildung in unterschiedlichen Marktformen - beschrieben auf der Grundlage einer Anschauung Abläufe und Ergebnisse des Marktprozesses - erklären Rationalitätsprinzip, Selbstregulation, den Mechanismus der „unsichtbaren Hand“ als Grundannahme liberaler marktwirtschaftlicher Konzeptionen vor dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit Kartenabfrage Experiment zum homo oeconomicus Grafik zum Wirtschaftskreislauf (entwickeln) Konkretisierte (UK IF I): -beurteilen den Zusammenhang zwischen Marktpreis und Wert von Gütern und Arbeiten - beurteilen die Aussagekraft des Marktmodells und des Modells des Wirtschaftskreislauf zur Erfassung von Wertschöpfungsprozessen aufgrund von Modellannahmen und -restriktionen - erörtert das Spannungsverhältnis zwischen Knappheit und Ressourcen und wachsenden Bedürfnissen Übergeordnete Kompetenzen: - stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen 3 Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6) - ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle (MK 11) Sequenz 2: König ist der Kunde! Oder doch das Unternehmen? - Interessensgegensätze von Konsumenten und Produzenten im Marktgeschehen Die Rolle des Unter- Fallbeispiele, nehmens in der Marktwirtschaft Entwicklung eines Wirtschaftskreislaufs, Rechtsformen Vergleich im Textanalyse, Betriebsbesichtigung, Tarifautonomie und Mitbestimmung Konzentration und Wettbewerb – wie Kartelle unser Leben beeinflussen ggfs. verbunden mit Expertengespräch Diagnostik-Hypothesen: Wenige Vorkenntnisse, Interesse, gefördert durch Praxiskontakt wegen Anschaulichkeit Konkretisierte SK (IF 1): - analysieren unter Berücksichtigung von Informationsund Machtasymmetrien Anspruch und erfahrene Realität des Leitbilds der Konsumentensouveränität - analysieren ihre Rolle als Verbraucher im Spannungsfeld von Bedürfnissen, Knappheiten, Interessen und LernevaluatiMarktstrategien on/Leistungsbewertung: - erläutern Modelle der Preisbildung in unterschiedlichen Fragenkatalog zum Exper- Marktformen tengespräch - beschrieben auf der Grundlage einer Anschauung Abläufe und Ergebnisse des Marktprozesses - erklären Rationalitätsprinzip, Selbstregulation, den Mechanismus der „unsichtbaren Hand“ als Grundannahme liberaler marktwirtschaftlicher Konzeptionen vor dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit - beschreiben an Fallbeispielen Kernfunktionen des Unternehmens - stellen die Möglichkeiten der betrieblichen und überbetrieblichen Mitbestimmungen und die Rolle von Gewerkschaften dar - erläutern Grundprinzipien der Entlohnung und der Tarifpolitik Konkretisierte UK: - bewerten die ethische Verantwortung von Konsumenten und Produzenten in der Marktwirtschaft - erörtern die eigenen Möglichkeiten zu verantwortlichem, nachhaltigem Handeln als Konsumenten - erörtern das wettbewerbspolitische Leitbild der Kon- 4 Fallbeispiele zu Unternehmen und Betrieben sowie zu Unternehmenskonzepten und Unternehmenszielen sumentensouveränität und das Gegenbild der Produzentensouveränität auf dem Hintergrund eigener Erfahrungen und verallgemeinernder empirischer Untersuchungen - beurteilen Interessen von Konsumenten und Produzenten in marktwirtschaftlichen Systemen und bewerten Interessenkonflikte - erörtert die eigenen Möglichkeiten zu verantwortlichem nachhaltigem Handeln als Konsument - erörtert unterschiedliche Standpunkte zur Bewertung der Mitbestimmung in deutschen Unternehmen - beurteilen Unternehmenskonzepte wie den Stakeholder- und Shareholder Valueansatz sowie Social und Sustainable Entrepreneurship - beurteilen lohn- und tarifpolitische Konzeptionen im Hinblick auf Effizienz und Verteilungsgerechtigkeit Übergeordnete Kompetenzen: - präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung (MK 7) - analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13), - ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen (MK 15). -entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2), - entwickeln in Ansätzen der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an. (HK3 ) 5 Unterrichtsvorhaben II: Soziale Marktwirtschaft – eine Erfolgsgeschichte? Übergeordnete Kompetenzen, deren Erwerb in diesem Unterrichtsvorhaben in besonderer Weise gefördert wird: Sachkompetenz - analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1), - erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2) - erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3), - analysieren exemplarisch Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen und Lebenswelten sowie darauf bezogenes Handeln des Staates und von NichtRegierungsorganisationen (SK 5). Urteilskompetenz - ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2), - beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4), - erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und Prozessen unter Kriterien der Effizienz und Legitimität (UK 6). Handlungskompetenz Methodenkompetenz - praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei - erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten Verantwortung für ihr Handeln (HK 1), zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren - entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche (MK 1), Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2), - werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelati- - nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwisonen und Gesetzmäßigkeiten aus (MK 3), senschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4). - stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6), - ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle (MK 11). Inhaltsbezug: Inhaltsfelder: IF 1 Marktwirtschaftliche Ordnung 6 Inhaltliche Schwerpunkte: Ordnungselemente und normative Grundannahmen Das Marktsystem und seine Leistungsfähigkeit Wettbewerbs- und Ordnungspolitik Vorhabenbezogene Konkretisierung Fachdidaktische Thema / Diagnostik/Methoden der Kompetenzen, zugleich Evaluationsindikatoren Idee(n)/Lernumgebung/ Inhalte des Problemfrage(n) Lernevaluation Die Schülerinnen und Schüler … Lern- und Arbeitsprozesses Materialbasis Sequenz 1: Was gefällt uns, was stört uns, was macht uns Angst? - Stärken und Probleme der wirtschaftlichen Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland aus Sicht der Schülerinnen und Schüler Geht uns die Arbeit Brainstorming/Kartenabfrage: Was gefällt aus? – Arbeitslosig- uns, was stört uns, was macht uns Angst? keit in Deutschland eigenständige Schülerrecherche zu TheImmer mehr Arme, men abhängig vom Ergebnis des Brainstimmer mehr Reiche? ormings - Soziale Ungleichheit in Deutschland Diskussion der Ergebnisse Immer schneller, immer weiter, immer höher? – Innovationen und technischer Fortschritt in Deutschland Wohlstand zulasten der Umwelt? – Umweltprobleme und Umweltlösungen in Deutschland Lernevaluation/Leistungsbewertung: Ggfs. Ergebnis der Schülerrecherche und Ergebnispräsentation Diskussionsbeiträge Konkretisierte SK (IF 1): - erläutern Chancen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems insbesondere im Hinblick auf Wachstum, Innovationen und Produktivitätssteigerung - erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems insbesondere im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und ökologische Fehlsteuerungen Statistiken zu Arbeitslosigkeit, Einkommensund Vermögensverteilung, Umweltbelastungen www.destatis.de Konkretisierte UK (IF 1): - bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten Übergeordnete Kompetenzen: - werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeiten aus (MK 3) - stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6) - nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interes- 7 sen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4) Sequenz 2: Was will die soziale Marktwirtschaft? – Anspruch und Wirklichkeit Was wollten die „Väter“ der sozialen Marktwirtschaft im Nachkriegsdeutschland? - Wohlstand für alle! - Historische Postulate? - Ein Mittelweg zwischen Sozialismus und freier Marktwirtschaft? Welche Erfolge und Misserfolge lassen sich feststellen? - Anspruch und Wirklichkeit der sozialen Marktwirtschaft im Laufe der Jahrzehnte (vgl. 1.) - Ist die soziale Marktwirtschaft geprägt durch ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten? Wie soll sich die soziale Marktwirtschaft in Zukunft entwickeln? 8 Textanalyse von „Klassikertexten“ von Vorkenntnisse aus dem Ge- Konkretisierte SK (IF 1): Erhard bzw. Müller-Armack mit Hilfe der schichts- und Politikunter- - beschreiben normative Grundannahmen der Sozialen Strukturlegetechnik richt der Sek.I; Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschland wie kritische bis zustimmende Freiheit, offene Märkte, sozialer Ausgleich gemäß dem Arbeitsteilige GA mit abschließender Haltung ohne präzise Vor- Sozialstaatspostulat des Grundgesetzes Podiumsdiskussion zur Zukunft der so- kenntnisse - erläutern Chancen der Leistungsfähigkeit des Marktsyszialen Marktwirtschaft tems insbesondere im Hinblick auf Wachstum, Innovationen und Produktivitätssteigerung - erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des MarktsysLernevaluatitems insbesondere im Hinblick auf Konzentration und on:/Leistungsbewertung: Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, WirtTextanalyse schaftskrisen und ökologische Fehlsteuerungen - analysieren kontroverse Gestaltungsvorstellungen zur Durchführung einer Podi- sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik Deutschumsdiskussion land Konkretisierte UK (IF 1): - bewerten die Modelle des homo oeconomicus sowie der aufgeklärten Wirtschaftsbürgerin bzw. des aufgeklärten Wirtschaftsbürgers hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit zur Beschreibung der ökonomischen Realität - bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten - erörtern Zukunftsperspektiven der sozialen Marktwirtschaft im Streit der Meinungen von Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und Wissenschaft Übergeordnete Kompetenzen: - erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligen Texte und ermitteln Standpunkte und Interessen der Autoren (MK 1) Klassikertexte von Ludwig Erhard und/oder Alfred Müller-Armack, Texte zu Positionen zur sozialen Marktwirtschaft und ihrer Zukunft - Kontroverse Positionen von Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Parteien - ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle (MK 11) - praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK1) - entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2) Sequenz 3: Is big beautiful? - Unternehmen zwischen Wettbewerb und Marktmacht Was habe ich vom Internetrecherche: Fallbeispiele zu KartelWettbewerb? len, Wettbewerbsbeschränkungen und Fusionen sowie Maßnahmen dagegen, Wer profitiert allge- insbesondere zu Fällen, die für die Schülemein vom Wettbe- rinnen und Schüler als Konsumenten werb? - Unterneh- relevant sind mer, Arbeitnehmer, Konsumenten? Fördert er Innovation und technischen Fortschritt? Werden Einkommen bei Wettbewerb nach Leistung verteilt? Schaden mir Wettbewerbsbeschränkungen und Marktmacht? Wer schützt und Lernevaluation:/Leistungsbewertung: Recherche und Auswerten der Fallbeispiele Konkretisierte SK (IF 1): - erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems insbesondere im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und ökologische Fehlsteuerungen - erläutern die Notwendigkeit und Grenzen ordnungsund wettbewerbspolitischen staatlichen Handelns Konkretisierte UK (IF 1): - bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit der sozialen Marktwirtschaft im Hinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten - erörtern Zukunftsperspektiven der sozialen Marktwirtschaft im Streit der Meinungen von Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und Wissenschaft Material: Fallbeispiele auf den Seiten des Bundeskartellamtes: www.bundeskartell amt.de Übergeordnete Kompetenzen: stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe und Modelle dar (MK 6) 9 kontrolliert Wettbewerb warum? 10 den und Unterrichtsvorhaben III: Wie wollen wir im 21. Jhd. leben? Auf der Suche nach der optimalen Herrschaftsform Übergeordnete Kompetenzen, deren Erwerb in diesem Unterrichtsvorhaben in besonderer Weise gefördert wird: Sachkompetenz - analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1), - erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2), - erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3), - stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4). Urteilskompetenz ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1), ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2), entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3), beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4). Methodenkompetenz - analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13), Handlungskompetenz - identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Alternativen (MK 14), Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und über- ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch nehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1), von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen (MK entwerfen für diskursive, simulative (und reale) sozialwissenschaftli15). che Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2), entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3). nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4). 11 Inhaltsbezug Inhaltsfelder: IF 2 Politische Strukturen, Prozesse und Partizipationsmöglichkeiten IF 3 Individuum und Gesellschaft 12 Inhaltliche Schwerpunkte: Partizipationsmöglichkeiten in der Demokratie Demokratietheoretische Grundkonzepte Verfassungsgrundlagen des politischen Systems Kennzeichen und Grundorientierungen von politischen Parteien sowie NGOs Gefährdungen der Demokratie Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit Vorhabenbezogene Konkretisierung: Thema / Problemfrage(n) Fachdidaktische Idee(n)/Lernumgebung/ Inhalte des Lern- und Arbeitsprozesses Diagnostik/Methoden der Lernevaluation Kompetenzen, zugleich Evaluationsindikatoren Die Schülerinnen und Schüler … Materialien Sequenz 1: Stationen politischer Theorien und Demokratieentwicklung Was heißt Demokra- Stationenlernen: „Abgestürzt auf einer tie? Stationen politi- einsamen Insel“ scher Theorie und Demokratie -Entwicklung Streitgespräch: „Wozu braucht man einen Staat?“ Lernevaluation/Leistungsbewertung: Konkretisierte SK (IF II): Ggfs. Ergebnis der Schüler- - unterscheiden Verfahren repräsentativer und direkter recherche und ErgebnispräDemokratie sentation - erläutern fall bzw. projektbezogen die VerfassungsDiskussionsbeiträge grundsätze des Grundgesetztes und die Arbeitsweisen der Verfasssungsinstanzen anlässlich von WahInterpretation von Texten len bzw. im Gesetzgebungsverfahren zur politischen Theorie Konkretisierte UK (IF II): - bewerten die Bedeutung von Verfassungsinstanzen und die Grenzen politischen Handelns vor dem Hintergrund von Normen- und Wertkonflikten sowie den Grundwerten des Grundgesetzes - bewerten die Reichweite und Wirksamkeit repräsentativer und direkter Demokratie - erörtern demokratische Möglichkeiten der Vertretung sozialer und politischer Interessen und der Ausübung von Einflüssen, Macht und Herrschaft Staionenlernen „Abgestürzt auf einer einsamen Insel Grundgesetz BRD Sequenz 2: „Wir sind das Web“- neue Formen der politischen Beteiligung als Mittel gegen Politikverdrossenheit Wodurch kann das Das untersuchte politische Problem wird Diagnostik-Hypothesen: demokratische Gefü- im Hinblick auf mögliche politische, sozi- - Die systemischen Auswir- Konkretisierte SK (IF II): ge Deutschlands ale und ökonomische Auswirkungen un- kungen politischer Regelun erläutern Ursachen für Politiker- und Parteien- 13 der gefährdet werden? tersucht. Es werden radikale und extremistische Positionen dazu aufgesucht und im Hinblick auf Position, Argumentationen und die jeweiligen Wertereferenzen analysiert. Diese Wertereferenzen werden mit Verfassungsgrundsätzen Deutschlands verglichen. gen sind nur bedingt im Bewusstsein. - Es gibt eine grundsätzliche Abneigung gegen Extrempositionen. - Der historische Hintergrund der Entstehung des GG ist kaum präsent. Das Wissen darum verstärkt die Identifikation mit den Grundwerten. verdrossenheit beschreiben Formen und Möglichkeiten des sozialen und politischen Engagements erläutern soziale, politische, kulturelle und ökonomische Desintegrationsphänomene und mechanismen als mögliche Ursache für die Gefährdung unserer Demokratie vergleichen wirtschafts- und sozialpolitische Programmaussagen von politischen Parteien und NGOs anhand von Prüfsteinen und ordnen sie Matrix Grundfrain ein politisches Spektrum ein - analysieren ein politisches Fallbeispiel mit Hilfe der gen und Grundpositionen Grundbegriffe des Politikzyklus Evaluationsmethoden Welche Werte be- Grundgesetz und Grundwerte werden in stimmen das Grund- den Kontext ihrer Entstehungsbedingun- Schriftliche Analysen radikagesetz? gen gestellt. ler bzw. extremistischer Konkretisierte UK (IF II): positionaler Texte und Be erörtern vor dem Hintergrund der Werte des wertungen bzw. StellungGrundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen nahmen unter den Kriterien unter den Kriterien der Interessenbezogenheit des GG und der möglichen sozialen und politischen Integrations- bzw. Desintegrationswirkung Politische Urteilsbildung – beurteilen für die Schüler bedeutsame ProVom bloßen Meinen zum grammaussagen von politischen Parteien auf kriteriengeleiteten Urteil Hintergrund der Verfassungsgrundsätze und sozialer Interessenstandpunkte beurteilen Chancen und Risiken von Entwicklungsformen zivilgesellschaftlicher Beteiligungen (u.a. E-Demokratie und sozialer Netzwerke) beurteilen unterschiedliche Formen sozialen und politischen Engagements Jugendlicher im Hinblick auf deren privaten bzw. öffentlichen Charakter, deren jeweilige Wirksamkeit und gesellschaftliche und politische Relevanz. Übergeordnete Kompetenzen: HK 1: praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer 14 Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages Demokratietheoretische Modelle, z.B. http://www.bpb.d e/nachschlagen/le xika/politiklexikon/1 7361/direktedemokratie Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln HK 2: entwerfen für diskursive, simulative (und reale) sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen HK 3: entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an HK 4: nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer MK 13: analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen, MK 14: identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte Alternativen, ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen. 15 Unterrichtsvorhaben IV: Wie frei ist der gesellschaftliche Mensch? Individualität und Zwänge im Leben von Jugendliche Übergeordnete Kompetenzen, deren Erwerb in diesem Unterrichtsvorhaben in besonderer Weise gefördert wird: Sachkompetenz - analysieren exemplarisch gesellschaftliche Bedingungen (SK 1), - erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, Probleme und Konflikte (SK 2), - erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK 3), - stellen in Ansätzen Anspruch und Wirklichkeit von Partizipation in gesellschaftlichen Prozessen dar (SK 4). Urteilskompetenz ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitet Argumente und Belege zu (UK 1), ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber (UK 2), entwickeln auf der Basis der Analyse der jeweiligen Interessen- und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulieren abwägend kriteriale selbstständige Urteile (UK 3), beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, Adressaten und Systemen (UK 4). Methodenkompetenz - analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13), Handlungskompetenz - identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelte praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Alternativen (MK 14), Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und über- ermitteln in sozialwissenschaftlich relevanten Situationen und Texten den Anspruch nehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1), von Einzelinteressen, für das Gesamtinteresse oder das Gemeinwohl zu stehen (MK entwerfen für diskursive, simulative (und reale) sozialwissenschaftli15). che Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2), entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3). nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4). Inhaltsfelder: 16 Inhaltliche Schwerpunkte: IF 3 Individuum und Gesellschaft Individuelle Zukunftsentwürfe sowie deren Norm- und Wertgebundenheit Berufliche Sozialisation Rollenmodelle, Rollenhandeln und Rollenkonflikte Strukturfunktionalismus und Handlungstheorie Soziologische Perspektiven zur Orientierung in der Berufs- und Alltagswelt Vorhabenbezogene Konkretisierung: Thema / Problemfrage(n) Fachdidaktische Idee(n)/Lernumgebung/ Inhalte des Lern- und Arbeitsprozesses Diagnostik/Methoden der Lernevaluation Kompetenzen, zugleich Evaluationsindikatoren Die Schülerinnen und Schüler … Materialien Sequenz 1: Gesellschaft: Fessel oder Halt für den Einzelnen? – Werte, Sozialisation, Rollenhandeln und Identitätsentwicklung im Überblick Was soll mal aus mir Kreative Selbstdarstellung, Partnerinterwerden? - Zukunfts- views, Bildcollagen; Lernevaluatientwürfe und Wer- Übung Lebensplanung on/Leistungsbewertung: torientierungen von erste Beobachtungsfragen Jugendlichen Wie werden wir, was Erkundungsauftrag: Sozialisation wir sind? – Der Pro- Großeltern zess der Sozialisation Textarbeit/ Textanalyse Pro/ Kontra Gespräch Eigenes Leben oder gefesselt an die Ge- Gruppenpuzzle zu Theorien sellschaft? - Rollen- Rollenspiele/ Theorievergleich handeln und Rollentheorie Wie gestalte ich meine Leben in der Ar- Gruppensoziologische Beobachtung Konkretisierte SK (IF III) - vergleichen Zukunftsvorstellungen Jugendlicher im Hinblick auf deren Freiheitsspielräume sowie deren Norm- und Wertgebundenheit, - erläutern die Bedeutung der kulturellen Herkunft für die Identitätskonstruktion von jungen Frauen und jungen Männern, der Analyse von theoretischen - analysieren am Fallbeispiel das Rollenlernen im beTexten ruflichen Umfeld, - analysieren alltägliche Interaktionen und Konflikte mithilfe von struktur-funktionalistischen und interaktionistischen Rollenkonzepte und Identitätsmodellen, - erläutern die Gesellschaftsbilder des homo sociologicus und des symbolischen Interaktionismus - erläutern die Bedeutung normativ prägender sozialer Alltagssituationen, Gruppen, Institutionen und medialer Identifikationsmuster für die Identitätsbildung von Mädchen und Jungen bzw. jungen Frauen und Männern, Zeitungen/ Magazine Film „Das Expe- 17 beitswelt? - Entwick- Effektivität von Teamarbeit/ Einzelarbeit lungsaufgaben und im Experiment Konflikte im Jugendalter und Arbeitsalltag - beschreiben Strukturen und Prozesse und Normen im Betrieb als Soziales System. Konkretisierte UK (IF III) - bewerten den Stellenwert verschiedener Sozialisationsinstanzen für die eigene Biographie auch vor dem Hintergrund der Interkulturalität, - bewerten unterschiedliche Zukunftsentwürfe von Jugendlichen sowie jungen Frauen und Männern im Hinblick auf deren Originalität, Normiertheit, Wünschbarkeit und Realisierbarkeit, - erörtern am Fallbeispiel Rollenkonflikte und Konfliktlösungen im beruflichen Umfeld, - erörtern Menschen- und Gesellschaftsbilder des strukturfunktionalistischen und interaktionistischen Rollenkonzepts. Übergeordnete Kompetenzen: praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei Verantwortung für ihr Handeln (HK 1), entwerfen für diskursive, simulative (und reale) sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2), entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3). nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer (HK 4). 18 riment“ analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen (MK 13), stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK 8) analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Textsorten wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte (u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlichen Perspektiven (MK 4) stellen – auch modellierend – sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive dar (MK 8) arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK 12) 19 2.4 Lehr- und Lernmittel Vgl. die zugelassenen Lernmittel für Sozialwissenschaften und Sozialwissenschaften/Wirtschaft: http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Unterricht/Lernmittel/Gymnasiale_Ober stufe.html 21