5 KonkretisierteUnterrichtsvorhaben Hinweis:Thema,Inhaltsfelder,inhaltlicheSchwerpunkteundKompetenzenhatdieFachkonferenzdesPGUverbindlichvereinbart.InallenanderenBereichensind AbweichungenvondenvorgeschlagenenVorgehensweisenbeiderKonkretisierungderUnterrichtsvorhabenmöglich.DarüberhinausenthältdieserschulinterneLehrplan indenKapiteln2.2bis2.4übergreifendesowiez.T.auchjahrgangsbezogeneAbsprachenzurfachmethodischenundfachdidaktischenArbeit,zurLeistungsbewertungund zurLeistungsrückmeldung.JenachinternemSteuerungsbedarfkönnensolcheAbsprachenauchvorhabenbezogenvorgenommenwerden. 5.1 Einführungsphase UnterrichtsvorhabenSoziologie(Grundkurs,Einführungsphase): WiefreiistdergesellschaftlicheMensch?IndividualitätundZwängeimLebenvonJugendlichen FachdidaktischeIdee: DieLebensweltderSchülerinnenundSchüler(SuS)desPGUzuBeginndesBesuchsderOberstufebildetdenAusgangspunktderUnterrichtsreihe.IndieserPhasenimmt diePlanungderschulischenundberuflichenZukunftunddieIdentitätsbildungimZusammenlebenundinAbgrenzungvonMitmenscheneinenbesonderenStellenwertein. DieReihebeginntdeswegenmitdeneigenenLebensentwürfenderSuS,diebezüglichihrerGenese(Sozialisationsinstanzen)undRealisierbarkeithinterfragtwerden,auch imVergleichzuanderenGenerationenoderggf.Kulturen.DanachwirdbesonderesAugenmerkaufdasSpannungsverhältnisvonIndividuumundGesellschaftgelegtund u.a.mitRollenspielensimuliertbzw.untersucht,umdaraufhindiebekanntestenRollentheorienbegründetbeurteilenzukönnen. ÜbergeordneteKompetenzen,derenErwerbindiesemUnterrichtsvorhabeninbesondererWeisegefördertwird: Sachkompetenz Urteilskompetenz • erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im • ermittelninArgumentationenPositionenundGegenpositionenund Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung ( stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber SK3) (UK2) Handlungskompetenz Methodenkompetenz • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und • erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale AussagenundPositionensowieIntentionenundmöglicheAdressatenderjeweiligen übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die TexteundermittelnStandpunktesowieInteressenderAutoren(MK1) zugehörigenRollen(HK2) • erhebenfragegeleitetDatenundZusammenhängedurchempirischeMethodender • entwicklen in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, Einführungsphase:GK Seite1 SozialwissenschaftenundwendenstatistischeVerfahrenan(MK2) • • werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeitenaus(MK3) analysierenunterschiedlichesozialwissenschaftlicheTestsorten(wiekontinuierliche und diskontinuierliche Texte, u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlicherPerspektive(MK4) • präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung(MK7) • stellen- auch modellierend- sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicher Perspektivedar(MK8) • analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte- auch auf der Ebene der Begrifflichkeit- im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden PerspektivenundInteressenlagen(MK13) • arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialienheraus(MK12) gesellschaftlicher und sozialer Konflikte Lösungsstrategienundwendendiesean(HK3) angemessene • nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessenanderer(HK4) • entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen dieseggf.innerhalbbzw.außerhalbdereigenenSchuledurch(HK6) Inhaltsbezug Inhaltsfelder: IF3:IndividuumundGesellschaft Einführungsphase:GK InhaltlicheSchwerpunkte: -IndividuelleZukunftsentwürfesowiederenNorm-und Wertgebundenheit -Sozialisationsinstanzen −VerhaltenvonIndividueninGruppen −Identitätsmodelle −Rollenmodelle,RollenhandelnundRollenkonflikte -StrukturfunktionalismusundHandlungstheorie −SoziologischePerspektivenzurOrientierunginder Alltagswelt Seite2 VorhabenbezogeneKonkretisierung Thema/ Problemfrage(n) FachdidaktischeIdee(n)/Didakt.Arrangement Lernumgebung/InhaltedesLern-und Arbeitsprozesses(DidaktischesWomitI) Diagnostik(Didakt.Wovon)/ MethodenderLernevaluation (->DidaktischesWoran) Kompetenzziel(e)(DidaktischesWozu), zugleichEvaluationsindikatoren(DidaktischesWoran) DieSchülerinnenundSchüler… Materialbasis (Didaktisches WomitII) Sequenz1:ZukunftsvorstellungenJugendlicherderEinführungsphasezwischengesellschaftlicherVorgabeundindividuellerGestaltung Haben heutige Jugendliche mehr individuelle Gestaltungsspielräume als frühere Generationen? Brainstorming/Kartenabfrage zu eigenen Vorstellungen, Wünschen und Ängsten zur Zukunftsgestaltung (Familie,Beruf). Diskussion über individuellen Gestaltungsspielräume im Vergleich zu früherenGenerationen. Planung von Möglichkeiten zur Überprüfung dervorgenommenenEinschätzungen. (Ausgangs-)Diagnostik KonkretisierteSK: VorstellungenderJu- • vergleichenZukunftsvorstellungenJugendlicherim gendlichenüberStörun- Hinblick auf deren Freiheitsspielräume sowie gen,Ängste,Wünschein derenNorm-undWertgebundenheit ihremAlltagsleben. KonkretisierteUK: Anhand von biografischen • bewerten unterschiedliche Zukunftsentwürfe von Fallbeispielen oder durch selbst Jugendlichen im Hinblick auf deren Originalität, entwickelte Umfragen zum Normiertheit,WünschbarkeitundRealisierbarkeit Ausmaß der Selbstentfaltungsmöglichkeiten. ÜbergreifendefachlicheKompetenzen: z.B. in: „Blickpunkt Sozialwissenscha ften Einfü hrungsphase (Schroedel- Verlag)“S.167ff. Methodenkompetenz: Einführungsphase:GK • analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche Testsorten (wie kontinuierliche und diskontinuierliche Texte, u.a. positionale und fachwissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere Medienprodukte) aus sozialwissenschaftlicherPerspektive(MK4) • erhebenfragegeleitetDatenundZusammenhänge durch empirische Methoden der Sozialwissenschaften und wenden statistische Verfahrenan(MK2) • werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeitenaus(MK3) Seite3 Handlungskompetenz: • entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen diese ggf. innerhalb bzw. außerhalb der eigenen Schule durch(HK6) Sequenz2:VergesellschaftungimSpannungsfeld-Wiebinichgewordenwasichbin? Wie bin ich geworden was ich bin? Reflexives Biografie Partnerinterview zur eigenen Diagnostik-Hypothesen: konkretisierteSachkompetenz: • erläutern die Bedeutung normativ prägender -hoheremotionalerVer- sozialerAlltagssituationen,Gruppen,Institutionen wicklungsgrad und medialer Identifikationsmuster für die -hoherGradvonSelbst- Identitätsbildung von Mädchen und Jungen bzw. reflexivität jungenFrauenundMännern - mglw. Differenzierung nach milieuspezifischen • erläutern die Bedeutung der kulturellen Herkunft Typen für die Identifikationskonstruktion von jungen FrauenundjungenMännern • erläuterndenStellenwertkulturellerKontextefür InteraktionundKonfliktlösung konkretisierteUrteilskompetenz: • bewerten den Stellenwert verschiedener SozialisationsinstanzenfürdieeigeneBiographie • beurteilen unterschiedliche Identitätsmodell in Bezug auf ihre Eignung für die Deutung von biographischen Entwicklungen von Jungen und Mädchen auch vor dem Hintergrund der Interkulturalität Sequenz3:WelcheFreiräumehabeichinderAusgestaltungmeinergesellschaftlichenRolle?-FreiräumeundZwängeimLebenvonJugendlichen Kann ich die Fäden der gesellschaftlichen Zwänge durchschneiden oder spiele ich nur Karikaturanalyse “Marionette” zur Einholung von Voreinstellungen der SuS und zur Entwicklung einer Diskussion / Aufwerfung einerProblemfrage. Einführungsphase:GK Diagnostik-Hypothesen: konkretisierteSachkompetenz: Die SuS halten die symbolisch- • erläutern das Gesellschaftsbild des homo interaktionistische Rollentheorie sociologicus und des symbolischen als besser geeignet zur Erklärung Interaktionismus Karikatur z.B. in “FlorenBandI”S. 200 Seite4 eineRolle? Planung von Überprüfungsmöglichkeiten der Problemfrage. Entwicklung und Darstellung von Rollenkonflikten in Rollenspielen zur ÜberprüfungdermöglichenFreiräumesozialen Handelns. Textanalyse von „Klassikertexten“ bzw. Grundlagentexten der strukturfunktionalistischenunddersymbolischinteraktionistischen Rollentheorie mit Hilfe der Strukturlegetechnik. Diskussion über die Relevanz der verschiedenen Rollentheorien für das eigene Leben und über die Zeitgebundenheit von Theorien. Einführungsphase:GK des eigenen sozialen Handelns / deseigenenRollenhandelns. Lernevaluation / Leistungsbewertung: DurchführungderRollenkonflikte inRollenspielen. Auszüge aus Grundlagentexten z.B. In “Floren • analysieren Situationen der eigenen Berufs- und Band I”: S. 202ff. Alltagswelt im Hinblick auf die Möglichkeiten der Oder in “Sowi NRW” (BuchnerIdentitätsdarstellungund-balance Verlag)S.48f. konkretisierteUrteilskompetenz: • erörtern Menschen- und Gesellschaftsbilder des strukturfunktionalistischen und interaktionistischenRollenkonzepts • bewerten die Freiheitsgrade unterschiedlicher SituationeninihrerLebensweltundimLebenslauf bezüglich ihrer Normbindungen, Konflikthaftigkeit, Identitätsdarstellungs- und Aushandlungspotenziale übergreifendefachlicheKompetenzen: Sachkompetenz: • erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, ZusammenhängeundErklärungsleistung(SK3) Methodenkompetenz: • stellen- auch modellierend- sozialwissenschaftliche Probleme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer und politikwissenschaftlicherPerspektivedar(MK8) • präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichenProblemstellung(MK7) • analysierenalltäglicheInteraktionenundKonflikte mithilfe von strukturfunktionalistischen und interaktionistischen Rollenkonzepten und Identitätsmodellen Seite5 • erschließen fragegeleitet aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche Adressaten der jeweiligenTexteundermittelnStandpunktesowie InteressenderAutoren(MK1) • analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte- auch auf der Ebene der Begrifflichkeit- im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen(MK13) • arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus (MK12) Urteilskompetenz: • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationenantithetischgegenüber(UK2) Handlungskompetenz: • entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigenRollen(HK2) • entwicklen in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wendendiesean(HK3) • nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen AushandlungsszenarieneinenStandpunkteinund vertreteneigeneInteresseninAbwägungmitden Interessenanderer(HK4) Einführungsphase:GK Seite6 UnterrichtsvorhabenII(Grundkurs,Einführungsphase): JugendundPolitik.AufderSuchenachderOptimalenHerrschaftsform. FachdidaktischeIdee:ABC ÜbergeordneteKompetenzen,derenErwerbindiesemUnterrichtsvorhabeninbesondererWeisegefördertwird: Sachkompetenz DieSchülerinnenundSchüler • analysierenexemplarischgesellschaftlicheBedingungen(SK1), • erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse, ProblemeundKonflikte(SK2), • erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung (SK3), • stelleninAnsätzenAnspruchundWirklichkeitvonPartizipationingesellschaftlichen Prozessendar(SK4). Methodenkompetenz DieSchülerinnenundSchüler • analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte – auch auf der Ebene der Begrifflichkeit - im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden PerspektivenundInteressenlagen(MK13), • identifiziereneindimensionaleundhermetischeArgumentationenohneentwickelte Alternativen(MK14), • ermittelninsozialwissenschaftlichrelevantenSituationenundTextendenAnspruch vonEinzelinteressen,fürdasGesamtinteresseoderdasGemeinwohlzustehen(MK 15). Einführungsphase:GK Urteilskompetenz DieSchülerinnenundSchüler • ermittelninArgumentationenPositionenbzw.Thesenundordnen diesenaspektgeleitetArgumenteundBelegezu(UK1), • ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigen Argumentationen antithetisch gegenüber(UK2), • entwickelnaufderBasisderAnalysederjeweiligenInteressen-und Perspektivleitung der Argumentation Urteilskriterien und formulierenabwägendkriterialeselbstständigeUrteile(UK3), • beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen aus der Perspektive von (politischen) Akteuren, AdressatenundSystemen(UK4). Handlungskompetenz DieSchülerinnenundSchüler • praktizieren im Unterricht unter Anleitung Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmendabeiVerantwortungfürihrHandeln(HK1), • entwerfenfürdiskursive,simulative(undreale)sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen (HK 2), • entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategienundwendendiesean(HK3), • nehmen unter Anleitung in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in Abwägung mit den Interessen anderer(HK4). Seite7 Inhaltsbezug Inhaltsfelder: IF2(PolitischeStrukturen,ProzesseundPartizipationsmöglichkeiten) Einführungsphase:GK InhaltlicheSchwerpunkte: • PartizipationsmöglichkeiteninderDemokratie • DemokratietheoretischeGrundkonzepte • VerfassungsgrundlagendespolitischenSystems • KennzeichenundGrundorientierungenvonpolitischenParteien sowieNGOs • GefährdungenderDemokratie Seite8 VorhabenbezogeneKonkretisierung Thema/ Problemfrage(n) FachdidaktischeIdee(n)/Didakt.Arrangement Lernumgebung/InhaltedesLern-und Arbeitsprozesses(DidaktischesWomitI) Diagnostik(Didakt.Wovon)/ MethodenderLernevaluation (->DidaktischesWoran) Kompetenzziel(e)(DidaktischesWozu), zugleichEvaluationsindikatoren(DidaktischesWoran) DieSchülerinnenundSchüler… Materialbasis (Didaktisches WomitII) Sequenz1:WasstörtunsimLebeninunsererGesellschaft?MöglichkeitendesEngagementsinderDemokratie(S.84-94) Politischesund soziales Engagementvon Jugendlichen Wählenund Abstimmen: Direkte/indirekte Demokratie KategorisierungvonBereichendes Engagements,VergleichmitderShellJugendstudie Kartenabfrage:Wasmachtihr nebenderSchule?*(Wieviele SuSengagierensichimsozialen Bereich?) - beschreiben Formen und Möglichkeiten des sozialen und ShellStudie politischenEngagementsvonJugendlichen, -ordnenFormendessozialenundpolitischenEngagements unter den Perspektiven eines engen und weiten Politikverständnisses, privater und öffentlicher Handlungssituationen sowie der Demokratie als Le- bens-, Gesellschafts-undHerrschaftsformein, - werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeitenausundüberprüfendiesebezüglichihrer GültigkeitfürdieAusgangsfrage(MK3), - - beurteilen unterschiedliche Formen sozialen und politischenEngagementsJugendlicherimHinblickaufderen privaten bzw. öffentlichen Charakter, deren jeweilige WirksamkeitundgesellschaftlicheundpolitischeRelevanz, - erörtern die Veränderung politischer Partizipationsmöglichkeiten durch die Ausbreitung digitaler Medien, - beurteilen Chancen und Risiken von Entwicklungsformen zivilgesellschaftlicher Beteiligung (u.a. E-Demokratie und sozialeNetzwerke), - unterscheiden Verfahren repräsentativer und direkter Demokratie, - bewerten die Chancen und Grenzen repräsentativer und direkterDemokratie. Sequenz2:WaserwartenJugendlichevonParteien?DiepolitischeGrundorientierungderParteien,ProjektParteigründung(S.95-106) WassindParteien? Parteienvielfaltin Deutschland. EigeneParteiengründen AnschließendVergleichmitrealen Parteiprogrammen Einführungsphase:GK IndirekteEinbindungvon VorkonzeptenimProjekt Parteigründung - vergleichen Programmaussagen von politischen Parteien undNGOsanhandvonPrüfsteinen, - ordnen politische Parteien über das Links-Rechts-Schema hinausdurchvergleichendeBezügeauftraditionelleliberale, sozialistische, anarchistische und konservative politische •Auszügeaus Parteiprogramm en •Und/oder Expertenbefragu Seite9 Politische Grundströmungen undIdeologien Paradigmenein, ng(Interview - beurteilen für die Schülerinnen und Schüler bedeutsame peremail) Programmaussagen von politischen Parteien vor dem Hintergrund der Verfassungsgrundsätze, sozialer Interessenstandpunkte und demokratietheoretischer Positionen, - bewerten unterschiedliche Politikverständnisse im HinblickaufderenErfassungsreichweite, - erschließen fragegeleitet in selbstständiger Recherche aus sozialwissenschaftlich relevanten Textsorten zentrale Aussagen und Positionen sowie Intentionen und mögliche AdressatenderjeweiligenTexteundermittelnStandpunkte undInteressenderAutoren(MK1), - ermitteln in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/Behauptungen, Begründungen,dabeiinsbesondereArgumente,Belegeund Prämissen, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention)(MK5), - präsentieren konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesse- rungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichenProblemstellung(MK7), - setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationenein(MK10), - identifizieren eindimensionale und hermetische ArgumentationenohneentwickelteAlternativen(MK14), - praktizieren im Unterricht selbstständig Formen demokratischen Sprechens und demokratischer Aushandlungsprozesse und übernehmen dabei VerantwortungfürihrHandeln(HK1), - erörtern demokratische Möglichkeiten der Vertretung sozialerundpolitischerInteressensowiederAusübungvon Einfluss,MachtundHerrschaft. Sequenz3.1:DerpolitischeProzessimparlamentarischenRegierungssystem(S.107-126) Zusammenwirken der Verfassungsorgane Einführungsphase:GK - erläutern fall- bzw. Verfassungsgrundsätzedes Grundgesetzes und die projektbezogen die Arbeitsweisen der Seite10 Politikzykllus Funktionsweise des parlamentarischen Regierungssystems Verfassungsinstanzen anlässlich von Wahlen bzw. im Gesetzgebungsverfahren, - analysieren ein politisches Fallbeispiel mit Hilfe der Grundbegriffedes Politikzyklus, - stellen fachintegrativ und modellierend sozialwissenschaftlicheProb- leme unter wirtschaftswissenschaftlicher, soziologischer undpolitikwis- senschaftlicherPerspektivedar(MK8). Sequenz3.2:DiefreiheitlichedemokratischeGrundordnung(S.127-138) Merkmale einer freiheitlichen Demokratie Bedeutung freier Medien in der Demokratie Mehrparteiensystem, Grundrechte, RechtstaatlicheOrdnung Gewaltenteilung, - erläutern die Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes vor dem Hintergrund ihrer historischen Entstehungsbedingungen, - bewerten die Bedeutung von Verfassungsinstanzen und dieGrenzenpolitischenHandelnsvordemHintergrundvon Normen- und Wertkonflikten sowie den Grundwerten des Grundgesetzes, - erörtern vor dem Hintergrund der Werte des Grundgesetzes aktuelle bundespolitische Fragen unter den Kriterien der Interessenbezogenheit und der möglichen sozialen und politischen Integrations- bzw. Desintegrationswirkung. - erläutern fallbezogen die Funktion der Medien in der Demokratie, - entwickeln politische bzw. ökonomische und soziale Handlungsszenarien und führen diese selbstverantwortlich innerhalbbzw.AußerhalbderSchuledurch(HK6), Sequenz4:GibteseineidealeStaatsformfüralle?DemokratietheoretischeGrundkonzepte(S.139-152) Demokratiekonzept e(Klassiker) Implizites Einbringen der Vorkonzepte der SuS durch Formulieren von eigenen Herrschaftstheorien. Einführungsphase:GK - ermitteln - auch vergleichend - Prämissen, Auszüge Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Klassikern Reichweite sozialwissenschaftlicher Modelle und Theorien undüberprüfendieseaufihrenErkenntniswert(MK11), - arbeiten differenziert verschiedene Aussagemodi von sozialwissen- schaftlich relevanten Materialien heraus (MK 12). aus Seite11 Sequenz5:IstunsereDemokratieinGefahr?(S.153-160) Nimmt das Interesse an Politik ab? Extremismus der Mitte Umfrage Abschluss:Debatte Einführungsphase:GK Umfrage Pro-KontraDebatte - erläutern Ursachen für und Auswirkungen von Fallbeispiele, Politikerinnen-undPolitiker-sowieParteienverdrossenheit, Grafstat - erläutern soziale, politische, kulturelle und ökonomische Desintegrati- onsphänomene und -mechanismen als möglicheUrsachenfürdieGefährdungunsererDemokratie. - erheben fragen- und hypothesengeleitet Daten und Zusammenhänge durch empirische Methoden der SozialwissenschaftenundwendenstatistischeVerfahrenan (MK2), - analysieren unterschiedliche sozialwissenschaftliche TextsortenwiekontinuierlicheunddiskontinuierlicheTexte (u.a. positionale und fach- wissenschaftliche Texte, Fallbeispiele, Statistiken, Karikaturen sowie andere MedienprodukteaussozialwissenschaftlichenPerspektiven) (MK4), -stellenthemengeleitetkomplexeresozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe,ModelleundTheoriendar(MK6), - setzen Methoden und Techniken zur Präsentation und Darstellung sozialwissenschaftlicher Strukturen und Prozesse zur Unterstützung von sozialwissenschaftlichen AnalysenundArgumentationenein(MK9), - analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen undTexteimHinblickaufdieinihnenwirksamwerdenden Perspektiven und Inte- ressenlagen sowie ihre Vernachlässigung alternativer Interessen und Perspektiven (MK13), - analysieren sozialwissenschaftlich relevante Situationen und Texte unter den Aspekten der Ansprüche einzelner Positionen und Interessen auf die Repräsentation des Allgemeinwohls, auf Allgemeingültig- keit sowie Wissenschaftlichkeit(MK15), - entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien zunehmend komplexe Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Rollen(HK2), entwickeln aus der Analyse zunehmend komplexerer Seite12 wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diese an (HK 3), - nehmen in diskursiven, simulativen und realen sozialwissenschaftlichen Aushandlungsszenarien einen Standpunkt ein und vertreten eigene Interessen in AbwägungmitdenInteressenanderer(HK4), - beteiligen sich ggf. simulativ an (schul-)öffentlichen Diskursen(HK5). Lehrwerk:BlickpunktSozialwissenschaften1,EinführungsphaseSIINordrhein-Westfalen,Schroedel,2014. Einführungsphase:GK Seite13 UnterrichtsvorhabenIII: KonkurrenzbrauchtSystem–KonsumentundProduzentalsBestandteildersozialenMarktwirtschaft Fachdidaktische Idee: Auch im ökonomischen Inhaltsfeld wird bei den Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler als Konsumentinnen und Konsumentenangesetzt.AnschaulicherklärtundanhandvondreizentralenModellen(Homooeconomicus,Marktmodell,Wirtschaftskreislauf)angeeignet wirdsodanndieMethodeökonomischerModellbildungund-kritik.DieSchülerinnenundSchülersollendieSinnhaftigkeitvonModellenerkennen–sieaber auchkritischzuhinterfragenlernen.EbensobedeutsamistdiekritischeAuseinandersetzungmitdereigenenRolleundVerantwortungalsKonsumenten. Eine Pro- und Kontra-Debatte zum Thema „Produzenten- oder Konsumentensouveränität“ befördert dabei zum einen die Fähigkeit, verschiedene Rollen einzunehmenundderenspezifischeSichtweisezureflektieren.ZumanderenwirdindiesemZusammenhangüberdieEinbeziehungderRollevonWerbung, ihrerManipulationsmöglichkeitenundderenGrenzensowiederBedeutungreflektierterMedienkompetenzeineVerbindungzumInhaltsfeld2hergestellt. Im Anschluss daran setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Entwicklung der spezifischen Wirtschaftsordnung der sozialen Marktwirtschaft und ihrengrundlegendenPrinzipienauseinander. ÜbergeordneteKompetenzen,derenErwerbindiesemUnterrichtsvorhabeninbesondererWeisegefördertwird: Sachkompetenz: SK 2: erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse,ProblemeundKonflikte, SK3:erläuterninAnsätzeneinfachesozialwissenschaftlicheModelleundTheorienim HinblickaufGrundannahmen,Elemente,ZusammenhängeundErklärungsleistung. Methodenkompetenz: MK 6: stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer,politologischerundwirtschaftswissenschaftlicherFachbegriffeund Modelledar, MK 7: präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung, MK10:setzenbeisozialwissenschaftlichenDarstellungeninhaltlicheundsprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationenein, MK 11: ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und ReichweitesozialwissenschaftlicherModelle. Einführungsphase:GK Urteilskompetenz: UK 4: beurteilen exemplarisch politische, soziale und ökonomische Entscheidungen ausderPerspektivevon(politischen)Akteuren,AdressatenundSystemen. Handlungskompetenz: HK 2: entwerfen für diskursive, simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen undadressatengerechtdiezugehörigenRollen, HK5:beteiligensichsimulativan(schul-)öffentlichenDiskursen. Seite14 Inhaltsbezug: Inhaltsfelder IF1MarktwirtschaftlicheOrdnung InhaltlicheSchwerpunkte • RollederAkteureineinemmarktwirtschaftlichenSystem • OrdnungselementeundnormativeGrundannahmen • MarktsystemeundihreLeistungsfähigkeitUnterrichtsvorhabenI: • • Konkurrenz braucht System – Konsument und Produzent als Bestandteil der sozialenMarktwirtschaft • • Fachdidaktische Idee: Auch im ökonomischen Inhaltsfeld wird bei den Alltagserfahrungen der Schülerinnen und Schüler als Konsumentinnen und Konsumenten angesetzt. Anschaulich erklärt und anhand von drei zentralen Modellen (Homo oeconomicus, Marktmodell, Wirtschaftskreislauf) angeeignet wird sodann die Methode ökonomischer Modellbildung und -kritik. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Sinnhaftigkeit von Modellen erkennen – sie aber auch kritisch zu hinterfragen lernen. Ebenso bedeutsam ist die kritische AuseinandersetzungmitdereigenenRolleundVerantwortungalsKonsumenten. Eine Pro- und Kontra-Debatte zum Thema „Produzenten- oder Konsumentensouveränität“ befördert dabei zum einen die Fähigkeit, verschiedene Rollen einzunehmen und deren spezifische Sichtweise zu reflektieren.ZumanderenwirdindiesemZusammenhangüberdieEinbeziehung der Rolle von Werbung, ihrer Manipulationsmöglichkeiten und deren Grenzen sowie der Bedeutung reflektierter Medienkompetenz eine Verbindung zum Inhaltsfeld 2 hergestellt. Im Anschluss daran setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Entwicklung der spezifischen Wirtschaftsordnung der sozialen MarktwirtschaftundihrengrundlegendenPrinzipienauseinander. Übergeordnete Kompetenzen, deren Erwerb in diesem Unterrichtsvorhaben in besondererWeisegefördertwird: • Sachkompetenz: • SK 2: erläutern exemplarisch politische, ökonomische und soziale Strukturen, Prozesse,ProblemeundKonflikte, Einführungsphase:GK Seite15 • • Urteils • UK 4 Entsche System • SK 3: erläutern in Ansätzen einfache sozialwissenschaftliche Modelle und Theorien im Hinblick auf Grundannahmen, Elemente, Zusammenhänge und Erklärungsleistung. • • • • MK 7: präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung, • MK 10: setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden PositionenundArgumentationenein, MK 11: ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und ReichweitesozialwissenschaftlicherModelle. • Methodenkompetenz: MK 6: stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele undProblemeinihrerempirischenDimensionundunterVerwendungpassender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher Fachbegriffe undModelledar, VorhabenbezogeneKonkretisierung: Thema/Problemfrage(n) Fachdidaktische Ideen / Diagnostik / Methoden Kompetenzen, zugleich Lernumgebung / Inhalte derLernevaluation Evaluationsindikatoren des Lern- und Die Schülerinnen und Schüler Arbeitsprozesses können… Sequenz1:WasbeeinflussunserKaufverhalten?–MenschundMarktimZeichenvonKonsum WieentstehenBedürfnisse? WiekommtesvomBedürfniszum Kauf? WieproduzierenUnternehmen? Wie funktioniert unsere Einführungsphase:GK Modellbildung am Beispiel des WirtschaftskreislaufsunddesHomo oeconomicus Modellkritik Pro-undKontra-Debatte Diagnostik-Hypothesen: Schüler sind sich ihrer Rolle als Konsumenten bewusst; fehlende Vorstellung von Beeinflussung derKaufentscheidungen; Leitbild des Homo oeconomicus nichtbekannt Materialbasisin BLICKPUNKT SOZIALWISSENSCHAFTEN 1 (978-3-507-11540-8) KonkretisierteSK(IF1): Bedürfnisvielfaltunterverschiedenen - beschreiben auf der Grundlage eigener Bedingungen (Brainstorming), S. Anschauungen Abläufe und Ergebnisse 10 desMarktprozesses - analysieren ihre Rolle als Veränderung in der Nutzung von Verbraucherinnern und Verbraucher im Gütern Spannungsfeld von Bedürfnissen, (S. 12, M5; S. 13, M6; Knappheiten, Interessen und S.11;S.12,M3+4) Seite16 • • Handlu HK 2: Handlu undad • • HK5:b Wirtschaft? AnlegeneinesVerbraucherprofils HabenwiralleGüterimÜberfluss? Wer hat den größeren Einfluss, KonsumentoderProduzent? Einführungsphase:GK Lernevaluation: Teilnahme an einer Debatte; Bewertung des Erarbeitungsprozesses; Ergebnisse der Gruppenarbeit zurModellbildung Marketingstrategien - analysieren unter Berücksichtigung von Informations- und Machtasymmetrien Anspruch und erfahrene Realität des LeitbildsderKonsumentensouveränität - erklären Rationalitätsprinzip, Selbstregulation und den Mechanismus der „unsichtbaren Hand“ als Grundannahmen liberaler marktwirtschaftlicher Konzeptionen vor dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit - benennen Privateigentum, Vertragsfreiheit und Wettbewerb als wesentliche Ordnungselemente eines marktwirtschaftlichenSystems - beschreiben das zugrunde liegende Marktmodell und die Herausbildung des Gleichgewichtspreises durch das Zusammenwirken von Angebot und Nachfrage - erläutern mithilfe des Modells des erweiterten Wirtschaftskreislaufs die Beziehungen zwischen den Akteuren am Markt KonkretisierteSK(IF2): - erläutern fallbezogen die Funktion der MedieninderDemokratie KonkretisierteUK(IF1): - erörtern das Spannungsverhältnis zwischen Knappheit von Ressourcen und wachsendenBedürfnissen - bewerten die ethische Verantwortung von Konsumentinnen und Konsumenten sowie Produzentinnen und Produzenten inderMarktwirtschaft - erörtern die eigenen Möglichkeiten zu verantwortlichem,nachhaltigemHandeln alsKonsumentinnenundKonsumenten -beurteilenInteressenvonKonsumenten und Produzenten in marktwirtschaftlichen Systemen und Was bedeutet ökonomisch produzieren? (S.14/15) Schwerpunkt: Modelle im Bereich Wirtschaft (S. 16) als Gruppenarbeit: a)derWirtschaftskreislauf(S.20/21) b) das Marktmodell (S.18/19) c)derHomooeconomicus(S.17) Sollte der Mensch nachhaltig wirtschaften? (S.21) Pro-undKontra-DebattezumThema „Produzenten- oder Konsumentensouveränität“ (S. 24/25: dabei Berücksichtigung desEinflussesderWerbungaufS. 20 sowie der Probleme bei der Entwicklung inhaltlicher Medienkompetenz, S. 199); Durchführung der Debatte jeweilsinderTischgruppe Seite17 bewertenInteressenkonflikte - beurteilen die Aussagekraft des Marktmodells und des Modells des Wirtschaftskreislaufs zur Erfassung von Wertschöpfungsprozessen aufgrund von Modellannahmenund-restriktionen - beurteilen den Zusammenhang zwischen Marktpreis und Wert von GüternundArbeit - bewerten die Modelle des Homo oeconomicus sowie der aufgeklärten Wirtschaftsbürgerin bzw. des aufgeklärten Wirtschaftsbürgers hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit zur BeschreibungderökonomischenRealität ÜbergeordneteKompetenzen: MK 6: stellen themengeleitet exemplarisch sozialwissenschaftliche Fallbeispiele und Probleme in ihrer empirischen Dimension und unter Verwendung passender soziologischer, politologischer und wirtschaftswissenschaftlicher FachbegriffeundModelledar MK 7: präsentieren mit Anleitung konkrete Lösungsmodelle, Alternativen oder Verbesserungsvorschläge zu einer konkreten sozialwissenschaftlichen Problemstellung MK 10: setzen bei sozialwissenschaftlichen Darstellungen inhaltliche und sprachliche Distanzmittel zur Trennung zwischen eigenen und fremden Positionen und Argumentationenein HK2:entwerfenfürdiskursive,simulative und reale sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien Handlungspläne und übernehmen fach-, situationsbezogen und adressatengerecht die zugehörigen Einführungsphase:GK Seite18 Rollen Sequenz2:BrauchtdieWirtschafteineOrdnung?–DieEntstehungdersozialenMarktwirtschaft Ist der Staat notwendig für das Funktionieren einer Marktwirtschaft? Welche Regelungen zur Wirtschaftsform trifft dass Grundgesetz? Wieso entstand die soziale MarktwirtschaftinDeutschland? Was kennzeichnet die soziale Marktwirtschaftundgrenztsievon anderenWirtschaftsformenab? Gruppenarbeit Galeriegang als Ergebnispräsentation zu den verschiedenen Stationen der Frage „Wie kam die Marktwirtshaft nach Deutschland?“ Fallsubsumtion Diagnostik-Hypothesen: keine konkreten Vorstellungen über die Entwicklung und Ausgestaltung der Wirtschaftsform der Bundesrepublik Deutschlands sowiemöglicherAlternativen Lernevaluation: ErgebnispräsentationimRahmen des Galeriegangs zur Entstehung der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland KonkretisierteSK(IF1): - erklären Rationalitätsprinzip, Selbstregulation und den Mechanismus der „unsichtbaren Hand“ als Grundannahmen liberaler marktwirtschaftlicher Konzeptionen vor dem Hintergrund ihrer historischen Bedingtheit - benennen Privateigentum, Vertragsfreiheit und Wettbewerb als wesentliche Ordnungselemente eines marktwirtschaftlichenSystems KonkretisierteUK(IF1): - erörtern das wettbewerbspolitische Leitbild der Konsumentensouveränität und das Gegenbild der Produzentensouveränität vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen und verallgemeinernder empirischer Untersuchungen ÜbergeordneteKompetenzen: MK 11: ermitteln Grundprinzipien, Konstruktion sowie Abstraktionsgrad und Reichweite sozialwissenschaftlicherModelle Karikaturenanalyse (S. 39) und Formulierung von Hypothesen in Bezug auf das Kapitel Das theoretische Grundmodell von AdamSmith(S.41) BrauchtdieWirtschafteineregelnde Ordnung?(S.40;S.42,M3;S.47, M9+M10) Gruppenarbeit und Galeriegang zur Entstehung der Marktwirtschaft (S. 42–46, M4, M6, M8; S. 48, M11;S.48,M13) Abschlussdiskussion anhand von S. 49, Aufg.1 Sequenz3:WasmachtunsereMarktwirtschaftsozial?–DasSozialstaatsgebotderMarktwirtschaftinDeutschland Wie regelt das Grundgesetz die Komponente„sozial“? Woran kann man erkennen, dass die Bundesrepublik Deutschland einSozialstaatist? Einführungsphase:GK AnalysevonGrafiken Erkennen der verschiedenen DimensionendesSozialstaats Analyse von Grundgesetzregelungen Diagnostik-Hypothesen: fehlende Kenntnis des Sozialstaatsgebots; keine Vorstellung der Arbeitsweise sozialerSicherungssysteme Lernevaluation: Qualität der Anwendung von Analysemethoden KonkretisierteSK(IF1): Interpretation der Grafik und - beschreiben normative Überlegungen zu ihrer Aussage Grundannahmen der Sozialen (S.50,M14) Marktwirtschaft in der Bundesrepublik DeutschlandwieFreiheit,offeneMärkte, die Bundesrepublik Deutschland als sozialer Ausgleich gemäß dem Sozialstaat (S. 51 unter SozialstaatspostulatdesGrundgesetzes Einbeziehung der Artikel des Grundgesetzes,M15) Seite19 Analyse von Gegenständen des SozialstaatsimeigenenUmfeld KonkretisierteUK(IF1): - beurteilen die Zielsetzungen und die Prinzipien der Sozialversicherung Ausgestaltung staatlicher Ordnungs- und verbunden mit dem Auftrag der Wettbewerbspolitik in der Recherche, wie die Eltern mit BundesrepublikDeutschland diesen in Berührung gekommen sind(S.52) ÜbergeordneteKompetenzen: HK5:beteiligensichsimulativan(schul-) öffentlichenDiskursen Einführungsphase:GK Seite20 UnterrichtsvorhabenIV: ErfolgsmodellSozialeMarktwirtschaft?EineBilanz FachdidaktischeIdee:AbschließendwerdenwiederumkomplexereInhaltebehandelt:diestaatlicheWettbewerbs-undOrdnungspolitiksowie dieZukunftsfähigkeitdersozialenMarktwirtschaft.HierbeinähernsichdieSchülerinnenundSchülerzunächstmitFallbeispielenderThematik, bevorsie–auchinVorbereitungaufdieQualifikationsphase–mitschwierigerenTextenkonfrontiertwerden.IndiesemUVwirdaußerdemein besonderer Schwerpunkt auf die Einübung einer der wesentlichen sozialwissenschaftlichen Methoden gelegt: hier insbesondere auf die kritischeAnalysevonStatistiken.GefestigtwirdaußerdemdieklausurrelevanteMethodederTextanalyseinSozialwissenschaften. ÜbergeordneteKompetenzen,derenErwerbindiesemUnterrichtsvorhabeninbesondererWeisegefördertwird: Sachkompetenz: SK1:analysierenexemplarischgesellschaftlicheBedingungen. Methodenkompetenz: MK 3: werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, KorrelationenundGesetzmäßigkeitenaus, MK 5: ermitteln mit Anleitung in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/Behauptungen, Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf- und Abwertungen – auch unter Berücksichtigung sprachlicherElemente–,Autoren-bzw.Textintention), MK 12: arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialienheraus, MK13:analysierensozialwissenschaftlichrelevanteSituationenundTexte–auchauf der Ebene der Begrifflichkeit – im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden PerspektivenundInteressenlagen, MK 14: identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohne entwickelteAlternativen. Inhaltsbezug: Inhaltsfelder IF1MarktwirtschaftlicheOrdnung Einführungsphase:GK Urteilskompetenz: UK 1: ermitteln in Argumentationen Positionen bzw. Thesen und ordnen diesen aspektgeleitetArgumenteundBelegezu, UK 2: ermitteln in Argumentationen Positionen und Gegenpositionen und stellen die zugehörigenArgumentationenantithetischgegenüber, UK 6: erörtern exemplarisch die gegenwärtige und zukünftige Gestaltung von politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen nationalen Strukturen und ProzessenunterKriterienderEffizienzundLegitimität. Handlungskompetenz: HK 3: entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialerKonflikteangemesseneLösungsstrategienundwendendiesean. HK 6: entwickeln sozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen diese ggf. innerhalbbzw.außerhalbderSchuledurch. InhaltlicheSchwerpunkte • MarktsystemeundihreLeistungsfähigkeit • Wettbewerbs-undOrdnungspolitik Seite21 VorhabenbezogeneKonkretisierung: Thema/Problemfrage(n) Fachdidaktische Ideen / Diagnostik / Lernumgebung / Inhalte Lernevaluation des Lern- und Arbeitsprozesses Methoden der Kompetenzen, zugleich Evaluationsindikatoren DieSchülerinnenundSchülerkönnen… Materialbasisin BLICKPUNKT SOZIALWISSENSCHAFTEN (978-3-507-11540-8) 1 Sequenz1:WievielWettbewerbverträgteinMarkt? WarumbrauchenwirWettbewerb? Warum gibt es Wettbewerbsbeschränkungen? Wie arbeiten Firmen in unserer Wirtschaftsordnungzusammen? Grafikanalyse Karikaturenanalyse ökonomische Berechnungen Institutionenanalyse Recherche Diagnostik-Hypothesen: Kenntnisse von Wettbewerbsbeschränkungen durch Nutzung moderner Medien (vgl. Tankstellen-App) Lernevaluation: Darstellung der Ergebnisse; Beteiligung anderErarbeitung KonkretisierteSK(IF1): - benennen Privateigentum, Vertragsfreiheit und Wettbewerb als wesentliche Ordnungselemente eines marktwirtschaftlichenSystems - erläutern die Notwendigkeit und Grenzen ordnungs- und wettbewerbspolitischen staatlichen Handelns KonkretisierteUK(IF1): - beurteilen die Zielsetzungen und AusgestaltungstaatlicherOrdnungs-und Wettbewerbspolitik in der BundesrepublikDeutschland ÜbergeordneteKompetenzen: HK 3: entwickeln in Ansätzen aus der Analyse wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und sozialer Konflikte angemessene Lösungsstrategien und wenden diesean HK6:entwickelnsozialwissenschaftliche Handlungsszenarien und führen diese ggf. innerhalb bzw. außerhalb derSchuledurch Sequenz2:EineErfolgsgeschichte?–Entwicklung,ProblemeundPerspektivendersozialenMarktwirtschaftinderBundesrepublikDeutschland Wie steht es aktuell um die soziale Statistikanalyse Diagnostik-Hypothesen: KonkretisierteSK(IF1): Marktwirtschaft? keine signifikanten Vorkenntnisse; - erläutern Chancen der Textanalyse anfängliche Schwierigkeiten mit den Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Einführungsphase:GK Marktformen und Preisbildung (S. 56) +FallbeispieleBegleitmaterial FallbeispielPreisabsprachen(S.59, M6) Wettbewerb und Staat – das Bundeskartellamt als Unterstützer (S. 57, M3; S. 58, M5, S. 59, M7) WettbewerbundFirmen(S.60) BewertungundGrenzen(S.61) BrainstormingoderKartenabfrage: Was denken Sie, wie es der Wirtschaftaktuellgeht? Seite22 Wie erfolgreich ist die soziale Marktwirtschaft? Wie kann sich die soziale Marktwirtschaftverändern? Welche Anforderungen werden sich künftig an die soziale Marktwirtschaft entwickeln? Fallbeispiele Fallsubsumtion Texten zur Zukunft der sozialen Marktwirtschaftzuerwarten Lernevaluation: schriftliche Produkte (Statistikanalyse, Textanalysen); Kreativität der BearbeitungderFallbeispiele Hinblick auf Wachstum, Innovationen undProduktivitätssteigerung - erklären Grenzen der Leistungsfähigkeit des Marktsystems im Hinblick auf Konzentration und Wettbewerbsbeschränkungen, soziale Ungleichheit, Wirtschaftskrisen und ökologischeFehlsteuerungen - analysieren kontroverse Gestaltungsvorstellungen zur sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik * Deutschland KonkretisierteUK(IF1): - erörtern die eigenen Möglichkeiten zu verantwortlichem, nachhaltigem Handeln als Konsumentinnen und Konsumenten - bewerten unterschiedliche Positionen zur Gestaltung und Leistungsfähigkeit dersozialenMarktwirtschaftimHinblick auf ökonomische Effizienz, soziale Gerechtigkeit und Partizipationsmöglichkeiten ÜbergeordneteKompetenzen: MK 3: werten fragegeleitet Daten und deren Aufbereitung im Hinblick auf Datenquellen, Aussage- und Geltungsbereiche, Darstellungsarten, Trends, Korrelationen und Gesetzmäßigkeitenaus MK 5: ermitteln mit Anleitung in themen- und aspektgeleiteter Untersuchung die Position und Argumentation sozialwissenschaftlich relevanter Texte (Textthema, Thesen/Behauptungen, Abgleich der Vermutungen (S.64,M1,S.65) dabei oder im Anschluss: Schwerpunkt auf Analyse von Statistiken (S.66/67) Staat oder Markt – wer hat versagt? (S.72,M12) arbeitsteilige Bearbeitung der Beispielfälle 1-3 (S.70/71) Methodentraining Textanalyse mit dem Thema „Was sind die Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft in Deutschland“ (S. 73-75); empfohlen wird arbeitsteiliges Vorgehen, wobei die nicht bearbeiteten TextegleichzeitigÜbungenzur Methodedarstellen * Einführungsphase:GK Seite23 Begründungen, dabei insbesondere Argumente und Belege, Textlogik, Auf-undAbwertungen–auchunter Berücksichtigung sprachlicher Elemente –, Autoren- bzw. Textintention) MK 12: arbeiten deskriptive und präskriptive Aussagen von sozialwissenschaftlichen Materialien heraus MK 13: analysieren sozialwissenschaftlich relevante SituationenundTexte–auchaufder Ebene der Begrifflichkeit – im Hinblick auf die in ihnen wirksam werdenden Perspektiven und Interessenlagen MK 14: identifizieren eindimensionale und hermetische Argumentationen ohneentwickelteAlternativen Einführungsphase:GK Seite24