Optische Add und Drop Multiplexer (OADM) λ1 λ2 λ3 OADM OADM OADM λ4 λ5 OADM λ8 λ7 λ6 xWDM ist kein reines Thema von Punkt zu Punkt-Verbindungen. Mit Hilfe von optischen Add und Drop Multiplexern, lassen sich einzelne Wellenlängen an verschiedenen Standorten aus- und einkoppeln, bzw. durch Standorte durchleiten. Auf diese Weise können auch Dienste verschiedener Protokolle und Datenraten flexibel und kostengünstig über dasselbe Faserpaar übertragen werden. Hierbei ist der Faserring wirklich geschlossen. Über richtungsgebundene Eingangs- und AusgangsPorts (WestIN / EastIN, WestOUT / EastOUT) kann die Signalrichtung vorgegeben werden. Wurde eine Wellenlänge an einem Standort ausgekoppelt, kann sie für den weiteren Ringverlauf durch einen anderen Dienst neu belegt werden. OADMs sind sowohl als CWDM, wie auch als DWDM Variante erhältlich. Die nächste Evolutionsstufe der OADMs ist das ROADM (Rekonfigurierbarer Optischer Add und Drop Multiplexer). Während ein OADM rein passiv ist, und die Wellenlängen festen Ports zugeordnet sind, ist ein ROADM konfigurierbar. Das bedeutet, die Wellenlängen können flexibel den Ports zugeordnet werden. Zusätzlich verfügen ROADMs meist über einstellbare Abschwächer, um Pegelunterschiede zwischen Signalen ausgleichen zu können. In Verbindung mit optischen Verstärkern lassen sich auf diese Weise rein optische Signale über Strecken unterschiedlicher Länge und Dämpfung flexibel übertragen.