Grundlagen der Datenverarbeitung - Bauelemente

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Grundlagen der Datenverarbeitung
Bauelemente
Mag. Christian Gürtler
5. Oktober 2014
Mag. Christian Gürtler
Grundlagen der Datenverarbeitung
5. Oktober 2014
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Inhaltsverzeichnis I
1
Einleitung
2
Halbleiter
Energiezufuhr
Dotierung
pn-übergang
Dioden
Transistor
Elektronische Schaltungen
RS-Flip-Flop
3
Logische Schaltungen
NOR-Schaltung
OR-Schaltung
NOT-Schaltung
NAND-Schaltung
AND-Schaltung
4
Einsatzmöglichkeiten von Logischen Schaltungen
Komparator – Vergleich von 2 Eingängen
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Inhaltsverzeichnis II
Halbaddierer – Addition zweier Bits (0 und 1)
Volladdierer – Kombination 2er Halbaddierer
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Einleitung
2 wichtige Erfindungen.
1948/49: Transistor (John Bardeen, W.H. Brattain, W. Shockley)
1960: Planar-Diffusionstechnik (Transistorherstellung)
dadurch IC’s möglich
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Halbleiter
Festkörper
kristallin
keine metallische Bindung
geringere Leitfähigkeit als Metalle
Leitfähigkeit temperaturabhängig
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Leitfähigkeit
Atommodell: Elektronen auf bestimmten Bändern
untere Bänder für Bindung (energiearm)
obere Bänder für Leitung (energiereich)
Energie
Leitungsband leer
Leitungs- und
Bindungsband
verschmolzen
Bindungsband
Nichtleiter
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Halbleiter
Leiter
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Elektronen können wandern
vom Bindungsband ins Leitungsband
⇒ im Bindungsband entsteht ein Loch
⇒ Besetzung durch Elektron eines Nachbaratoms
⇒ Löcher wandern entgegengesetzt zu Elektronen
Eigenleitfähigkeit
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Dotierung I
Leitfähigkeit erhöht durch Fremdatome
Störstellenleitfähigkeit
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Dotierung II
Halbleiter: 4 Elektronen an Bindung beteiligt (Si)
Dotierung mit Atomen mit 5 Elektronen (P, Sb) – Donator
Si
Si
Si
Si
P
Si
Si
Si
Si
Diese Abbildung zeigt ein Siliziumgerüst (Si
hat je 4 Bindungen), in der Mitte ist ein
Phosphor mit 5 Bindungen eingebunden,
daher bleibt eine Bindung über – dieser
Halbleiter ist n-dotiert
n-dotiert (n-Halbleiter)
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Dotierung III
Dotierung mit Atomen mit 3 Elektronen (B)
Si
Si
Si
Si
B
Si
Si
Si
Si
Diese Abbildung zeigt ein Siliziumgerüst (Si
hat je 4 Bindungen), in der Mitte ist ein Bor
mit 3 Bindungen eingebunden, daher bleibt
ein Loch– dieser Halbleiter ist p-dotiert
p-dotiert (p-Halbleiter)
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pn-Übergang
meisten Halbleiterelemente basieren auf pn-Übergängen
Dioden, Transistoren
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Dioden
_ _ _ _
_ _ _ _
_ _ _ _
+ + + +
+ + + +
+ + + +
-
+
Sperrrichtung
_ _ _ _+ + + +
_ _ _ _+ + + +
_ _ _ _+ + + +
-
n
p
-
Eine Diode ist vertikal in zwei Hälften
gegliedert, eine ist p-dotiert, die andere
n-dotiert. Liegt die n-dotierte Hälfte am
Plus-pol, so ist die Diode in Sperrrichtung
geschaltet, da der Plus-Pol die negative
Ladung und der Minus-Pol die positive
Ladung der Diode anzieht und in der Mitte ein
Raum ohne Ladung bleibt.
Werden die Pole vertauscht, ist die Diode in
Durchlassrichtung geschaltet – der Minus-Pol
stößt die negative Ladung in der Diode ab,
ebenso der Plus-Pol die positive Ladung. In
der Mitte kommt es zu einem »Gedränge«,
wodurch Strom fließen kann.
+
Durchlassrichtung
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Dioden
Minus-Pol an n-dotierte Seite:
In Mitte Ladungsgedränge ⇒ leitend
Minus-Pol an p-dotierte Seite:
In Mitte neutrale nicht-leitende Zone
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Spezielle Dioden
Schottky-Dioden:
statt pn ein Metall-Halbleiter-Übergang
Z-Dioden (Zener-Dioden):
zur Spannungsstabilisierung
Fotodiode: in Sperrrichtung
durch Licht werden in Grenzschicht Elektronen frei ⇒ Leitung
LED: bei Stromzufuhr wandert Elektron vom Leitungsband ins
Bindungsband
Energie als Licht frei
Laserdiode: spezielle Form der LED
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Transistor
besteht aus 2 pn oder np-Übergängen (ergibt npn oder pnp)
in diesem Zustand nicht-leitend (sperrend)
+
n
_ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _
}
p
Sperrschicht
+ + + +
_ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _
n
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Transistor
Spannung zwischen B (Basis) und E (Emitter)
Elektronen werden durch dünne p-Schicht geschoben ⇒ leitend
C
n
B
p
n
+
-
+
-
Bei einem npn-Transistor liegt er Minus-Pol
an einem n-dotierten Ende (Emitter genannt),
der Plus-Pol am anderen n-dotierten Ende
(Collector genannt). Der Pluspol zieht die
negative Ladung etwas an, daher herrscht am
Übergang n-p ein Leerraum; es fließt kein
Strom. Erst wenn zwischen p-dotiertem
Bereich (Basis) und dem Emitter ein
schwacher Strom angelegt wird (=Diode in
Durchlassrichtung), kann auch zwischen
Emitter und Collector ein starker Strom
fließen ⇒ Verstärkereffekt.
E
Strom fließt zwischen C (Kollektor) und E (Emitter)
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Transistor – Sonderformen
FET (Feld-Effekt-Transistor)
hier kein Strom an der Basis, sondern spezielle elektr. Felder
S
n
+
D
+ G
_ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _
n
p
MOS-FET (Metall-Oxid-Semiconductor)
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Transistor – Sonderformen
Spannung an SD ⇒ es fließt kein Strom
Spannung an SG ⇒ zwischen beiden n-Polen elektr. Ladung
es kann daher Strom zwischen SD fließen
Einsatzzweck: Schalter, Verstärker
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RS-Flip-Flop
Kombination von 2
Transistoren
A
normal nicht-leitend (an
beiden Basen kein
Strom)
B
T1
T2
S
R
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Spannung an S: T1
leitend, T2 gesperrt,
Strom fließt von B zu T1
Spannung an S weg: T1
bleibt leitend !!
reset durch Strom an R
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Logische Schaltung – NOR
Spannung
A
E1
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E2
E1
1
1
0
0
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E2
1
0
1
0
A
0
0
0
1
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Logische Schaltung – OR
E1
E2
A
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E1
1
1
0
0
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E2
1
0
1
0
A
1
1
1
0
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Logische Schaltung – NOT
A
E
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E
1
0
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A
0
1
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Logische Schaltung – NAND
A
E1
E2
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E1
1
0
1
0
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E2
0
1
1
0
A
1
1
0
1
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Logische Schaltung – AND
E1
E2
A
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E1
1
0
1
0
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E2
1
1
0
0
A
1
0
0
0
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Schaltsymbole
&
&
≥1
2
2
Q
1
1
1
AND
Q
1
NAND
OR
Q
2
2
Q
1
2
Q
1
NOR
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=
=1
≥1
NOT
ExOR
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Q
1
ExNOR
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Komparator I – Beide Eingänge 0
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Komparator II – Beide Eingänge 1
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Komparator III – Eingänge 0 und 1
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Komparator IV – Eingänge 1 und 0
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Halbaddierer I – Eingänge 1 und 0
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Halbaddierer II – Eingänge 0 und 1
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Halbaddierer III – Eingänge 1 und 1
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Halbaddierer IV – Eingänge 0 und 0
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Volladdierer
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