Titelstory Nur nicht den Kopf verlieren Eine Verletzung am Kopf kann schwere Folgen haben. Dabei entscheiden oft nur Milli- oder Zentimeter, ob Schädel, Hirn, Augen, Ohren, Nase oder Mund betroffen sind. Dieser Beitrag soll aufzeigen, welche Massnahmen zur Ersten Hilfe jeweils angebracht sind und welche Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) solche Verletzungen verhindern oder mindern können. VON STEFAN KÜHNIS H aben Sie sich schon einmal gefragt, vor welchen Verletzungen Sie sich am meisten fürchten? Ich denke da einerseits an meinen Rücken und die Wirbelsäule – und damit zusammenhängend auch an Hände und Finger. Auch ganz zentral ist der Gedanke an den Kopf. So viele Sinne befinden sich dort: Sehen, sprechen, hören, riechen oder schmecken sind doch sehr wichtige Fähigkeiten. Und was, wenn Kopfschmerzen oder irreparable Hirnverletzungen die Konzentrations- und Denkleistung beeinträchtigen? Der Schädel und das Hirn Durch äussere Gewalteinwirkung können Kopf und Hirn verletzt werden. Das kann durch herabstürzende Teile sein – oder auch durch eigene Stürze, während denen man sich den Kopf hart anstösst. Im leichten Fall ist das Resultat eine Prellung oder Platzwunde, im schlimmeren Fall eine Schädelfraktur oder ein schweres Schädel-Hirn-Trauma (SHT). Als SHT wird grundsätzlich jede Verletzung des Schädels mit Hirnbeteiligung bezeichnet. Auch eine Gehirnerschütterung ist ein SHT. Bewusstseinsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Schielen, unterschiedlich grosse Pupillen, Krämpfe oder sonstige neurologische Ausfallerscheinungen, Übelkeit und Erbrechen, Bewusstlosigkeit, Erinnerungslücken oder visuelle Halluzinationen sind typische Zeichen für ein SHT. Die Pupillendifferenz und eine zunehmende Bewusstseinsstörung sind besondere Warnzeichen: Sie könnten auf eine Blutung innerhalb des Schädels hindeuten. Eine besondere Verletzung sind Verkrampfungen der Hirnarterie, welche im Gehirn gewisse Funktionsausfälle auslö- Kopfverletzungen gehören nicht zu den häufigsten, aber oft zu den schwersten Verletzungen. Safety-Plus 1/12 11 Jedes Jahr werden gemäss Suva rund 32’000 berufsbedingte Augenunfälle verursacht. sen. Man spricht von Epilepsie. Diese Verletzungen können beispielsweise nach einem Sturz auftreten und sich als zuckende Bewegungen des Körpers, blutiger Schaum vor dem Mund, Blasenkrampf oder Bewusstlosigkeit ausdrücken. þ Erste Hilfe: Das SHT kann lebensbedrohlich sein. Daher müssen umgehend eine klinisch-neurologische Untersuchung sowie eine Computertomografie des Kopfes durchgeführt werden. Die früh einsetzende Therapie reduziert Folgeschäden. Jeder Patient mit einem SHT sollte während 48 Stunden im Krankenhaus überwacht werden – auch wenn nur eine Gehirnerschütterung vermutet wird. Als erste Massnahmen am Unfallort gelten das Alarmieren des Notarztes sowie die wiederholte Prüfung der Atmung. Ist sie vorhanden, sollte der Patient in die Seitenlage gebracht werden. Wenn nicht, muss beatmet werden. Während einem epileptischen Anfall dürfen die zuckenden Arme und Beine auf keinen Fall festgehalten, sondern höchstens vor weiteren Schäden bewahrt werden – beispielsweise durch ein Kissen, das zwischen Extremitäten und einen scharfkantigen Gegenstand gehalten wird. þ Persönliche Schutzausrüstungen: Die beste PSA gegen Verletzungen des Schädels und des Hirns sind Helme aller Art – Skihelme auf der Piste, Sturzhelme für Fahrrad- und Motorradfahrer, Schutzhelme für Bauarbeiter oder viele weitere Produkte wie Hauben oder Vollmasken für die jeweils entsprechende Tätigkeit und Gefahr. 12 Seit dem Jahr 2000 ist das Schutzhelmtragen auf allen Baustellen Pflicht. Es gibt keine Ausnahmen, die Arbeitnehmende von dieser Verpflichtung entbinden. Ein ärztlicher Dispens bezüglich des Tragens von Schutzhelmen bedeutet, dass die Betroffenen für die erwähnten Arbeiten nicht eingesetzt werden dürfen. Seit der Einführung dieser Pflicht ist im Bauhauptgewerbe der Anteil der Kopfverletzungen unter den Berufsunfällen markant gesunken. Die Augen Für einen Sehenden ist es nur schwer vorstellbar, ohne Augenlicht durch die Welt zu gehen. Im Erkennen von Gefahren und dem Berechnen ihrer Distanzen verlassen wir uns vor allem auf die Augen. Sie sind dabei jeden Tag vielen verschiedenen Risiken ausgesetzt. Besonders am Arbeitsplatz treffen sie auf Staub, Splitter, Chemikalien, starkes Licht beim Schweissen oder auch auf extreme Wettereinflüsse. Diese Gefahren können unser Sehorgan schädigen – leider oft irreparabel. Jedes Jahr werden gemäss Suva rund 30 000 berufsbedingte Augenunfälle verursacht. Zusätzlich werden jährlich knapp 13 000 Augenunfälle gemeldet, die in der Freizeit geschehen. Viele Krankheitsbilder der Augen haben aber nicht zwingend direkt mit Unfällen oder Arbeitsbedingungen zu tun. Augenarzt Dr. med. Dietmar Thumm betont beispielsweise die vielen Fälle von geschminkten Damen, deren Mascara derart brennende und geschwollene Augen verursacht. Auch Kopfschmerzen können auf Augenerkrankungen deuten, was aber oft unterschiedlich bewertet wird. «Hier gilt es vor allem zu klären, ob Augenerkrankungen zu Kopfschmerzen führen oder umgekehrt», betont Dr. med. Thumm. þ Erste Hilfe: Im Notfall treffen wir meistens auf Patienten mit akutem Sehverlust oder mit einem roten, verletzten oder schmerzenden Auge. Während der erste Fall auf einen Gefässverschluss im Auge oder Hirn, auf eine Netzhautablösung oder sogenannte Blitzphänomene deutet, gibt es für die anderen Fälle verschiedene mögliche Ursachen: Ein Schlag auf das Auge, ein Fremdkörper im oder eine oberflächliche Verletzung am Auge, erhöhter Augendruck, eine Bindehautentzündung, Insektenstiche, Ekzeme, Allergien und weitere Möglichkeiten kommen infrage. Dr. med. Thumm stellt folgende Faustregel für den Nothelfer auf: «Je mehr das Auge beisst, desto eher handelt es sich um einen allergischen Reiz. Je mehr es brennt, desto eher gibt es eine entzündliche Komponente und desto eher sind die Lider mit einbezogen. Schmerzt es stark – besonders als Stechen und Fremdkörpergefühl –, desto eher ist die Hornhaut beteiligt. Und dann wird es sehr gefährlich!» In einem solchen Fall muss ein Arzt das Auge sofort behandeln. Verätzungen durch Säuren müssen sofort mit Wasser gespült werden. Es gibt spezielle Spülsysteme oder Augenduschen, welche einfach anzuwenden sind. Sie können auch kleine Fremdkörper ausspülen. Handelt es sich aber um Lauge, wird es schwierig. Lauge zerstört Eiweiss und es ist keinerlei Selbsthilfe möglich. þ Persönliche Schutzausrüstungen: Schutzbrillen schützen die Augen vor schädlichen Einflüssen. Es gibt sie für alle denkbaren Tätigkeitsgebiete. In Chemielabors sind Brillen mit Schutzwirkung gegen Chemikalien im Einsatz. Schweisser arbeiten mit stark getönten Gläsern. In der Metall- Zahlen und Fakten Kopfverletzungen gehören nicht zu den häufigsten, aber oft zu den schwersten Verletzungen. Gemäss der Unfallstatistik UVG der Suva aus dem Jahr 2009 betrafen 21,5 Prozent der Berufsunfälle (über 51’000 Fälle) und 14,2 Prozent der Nichtberufsunfälle (knapp 64 000 Fälle) den Kopf: þ 1665 Berufsunfälle (BU) und 8109 Nichtberufsunfälle (NBU) waren Schädel- und Hirnverletzungen (0,7 bzw. 1,8 Prozent der Gesamtunfälle). þ 9754 BU und 25 229 NBU betrafen Gesicht, Gesichtsknochen, Nase oder Ohren (4,1 bzw. 5,6 Prozent). þ 29 739 BU und 12 615 NBU betrafen Augen, Lid und Augenanhangsgebilde (12,5 bzw. 2,8 Prozent). þ 9992 BU und 18 021 NBU bezogen sich auf den Hals oder einen anderen, nicht näher bezeichneten Kopfbereich (4,2 bzw. 4 Prozent). Safety-Plus 1/12 industrie dürften die Brillen etwas massiver ausfallen und vor allem gegen Splitter schützen. Seit einiger Zeit gibt es ausserdem Korrektionsschutzbrillen. Sie vereinen die Korrektur einer optischen Fehlsichtigkeit mit dem Schutz des Auges vor mechanischen, chemischen oder optischen Einflüssen. Die Ohren Das menschliche Ohr besteht aus dem Aussen-, Mittel- und Innenohr. Das Aussenohr fängt primär den Schall auf und leitet ihn weiter. Im Mittelohr befinden sich das Trommelfell und das Gehörknöchelchen, welche den Schall in Schwingungen ver- wandeln. Im Innenohr werden diese Schwingungen in Signale für das Gehirn gewandelt. Diese drei Teile des Ohrs sind verschiedenen Gefahren ausgesetzt. Denken wir in der Arbeitssicherheit vor allem an Lärm und Tinnitus, können auch Verbrennungen und Erfrierungen sowie äussere Gewalteinwirkungen zu schweren Schäden führen. Eine besonders schmerzhafte Erfahrung ist eine Mittelohrentzündung. Durch Bakterien oder Viren entzünden sich die Mittelohrschleimhäute und es kommt zu pulsierenden Ohrenschmerzen, Fieber, pochenden Geräuschen und einer Hörminderung. Auf eine bakterielle Entzündung des Mittelohrs folgt nach drei bis acht Tagen häufig ein spontaner Trommelfelldurchbruch mit Austritt von Eiter, anschliessend klingen Fieber und Schmerzen ab und nach zwei bis vier Wochen ist die Mittelohrentzündung in der Regel abgeheilt. «Viel gefährlicher als der Durchbruch des Trommelfells ist ein entzündeter Warzenfortsatz, welcher als Komplikation einer Mittelohrentzündung auftreten kann. Typischerweise geschieht dies in der dritten oder vierten Woche. Die entsprechende Stelle am Aussenohr schmerzt, ist gerötet und überwärmt. Allenfalls steht das entsprechende Ohr mehr ab als gewohnt. Diese Mastoidis ist hochgefährlich und muss sofort im Spital operiert werden», sagt Dr. med. Patrick Sidler, Leiter des Notfallzentrums am Stadtspital Waid in Zürich. þ Erste Hilfe: Nach Erfrierungen und Verbrennungen gilt es zuerst, eine langsame lokale Wärme- beziehungsweise Kältetherapie anzuwenden. «Auf Salben sollte man verzichten, eher empfehlen sich das sterile Abdecken und eine trockene Behandlung der Stelle», erklärt Dr. med. Sidler. «Je nach Tiefe der Verbrennung oder Erfrierung muss ein Arzt aufgesucht werden.» Blutende Ohren durch Gewalteinwirkung sind ebenfalls von einem Arzt zu behandeln, genauso wie Verletzungen des Aussenohrs, welche sich zu einem Hämatom entwickeln. Solche Schäden können zu ernsthaften Problemen werden, da die Heilung im stark knorpligen Bereich des Ohrs nicht sauber funktioniert und dies wiederum Folgeschäden auslösen kann. Durch Lärm – beispielsweise von Pistolenschüssen oder Knallkörpern – kann ein Knalltrauma entstehen. Hier wird das Innenohr geschädigt. Das fühlt man als stechenden Schmerz und es kann zu Tinnitus, Schwerhörigkeit und Schwindel kommen. Ähnlich verhält es sich mit ei- Die passende PSA Heute gibt es Gehörschutzsysteme mit integrierten Kommunikationslösungen. Safety-Plus 1/12 Der Markt bietet Unmengen an Produkten und Lösungen zum Schutz von Kopf, Augen, Ohren, Nase und Mund. Alleine der Internetshop der Suva (www.sapros.ch) führt 317 Atemschutzprodukte, 324 Gehörschütze, 102 Kopfschutz-Lösungen sowie 532 Produkte zum Schutz der Augen. Wer die Übersicht verliert, sollte sich beraten lassen. Im swiss safety (Verband Schweizer PSA-Anbieter) sind die wichtigsten Hersteller und Anbieter solcher Lösungen vereint. Der Verband ist in verschiedene Teilgebiete mit entsprechenden Experten gegliedert. Sie können kompetent und neutral Auskunft geben: www.swiss-safety.ch 13 Atemschutzlösungen gibt es gegen Gase, Stäube, Chemikalien oder andere Stoffe. nem Explosionstrauma. Eine Therapie ist sehr schwierig und die Expertenmeinungen zu diesem Thema unterscheiden sich enorm. Grundsätzlich kann hier nur absolute Ruhe verordnet werden, damit sich das Gehör erholen kann. þ Persönliche Schutzausrüstungen: Gehörschutz ist vor allem gegen Lärm eine wirksame Waffe. Es gibt Einweg- oder Mehrweg-Gehörstöpsel, Kapselgehörschütze oder Otoplastiken, welche individuell an die Ohrmuschel angepasst werden. Diese Lösungen gibt es heute sogar mit intelligenten Lärmfiltern, welche nur Geräusche dämpfen, die über dem Grenzwert liegen. Auch Systeme mit integrierten Kommunikationsmöglichkeiten sind am Markt erhältlich. Im Einsatz von Gehörschutzsystemen gilt es auch deren jeweiligen Nachteile zu beachten: Beispielsweise können KapselLösungen das Gleichgewicht beeinträchtigen – oder durch zu lange und zu oft getragene Stöpsel lagern sich Keime im Ohr an, welche Entzündungen auslösen. Kopfverletzungen im Notfall Die vielen verschiedenen Arten von Verletzungen am Kopf verlangen auch nach ganz unterschiedlicher Nothilfe. Wer den Umgang mit solchen Situationen lernen möchte, findet in der Schweizerischen Vereinigung für Betriebssanität (SVBS) die richtigen Ansprechpartner. Die SVBS kann auch geeignete und nahe Ausbildungsmöglichkeit, empfehlen: www.svbs-asse.ch 14 Nase und Mund Ein Nasenbein- oder Kieferbruch ist äusserst schmerzhaft. Brüche geschehen natürlich durch äussere Gewalt, einen Schlag, Stoss oder Fall. Häufiger als ein Bruch dürfte uns aber das Nasenbluten begegnen. Es kann viele Ursachen haben: Von mechanischen Reizen wie Nasenbohren, Verletzungen durch einen Schlag oder Entzündungen nach einem Schnupfen über trockene Raumluft, Blutverdünner, Bluthochdruck oder Chemikalien bis hin zur Diagnose Krebs kommt vieles infrage. Daneben können an der Nase auch Furunkel, Wundrose oder verschiedene Entzündungen auftreten. In der Mundhöhle können sich zudem Rachen- und Mandelentzündungen, Aphten oder Herpes entwickeln. þ Erste Hilfe: Ist ein Nasenbein gebrochen, aber nicht verschoben, heilt die Verletzung von selbst. Ist es verschoben, muss der Bruch von einem Arzt korrigiert werden. Wenn die Nasenscheidewand mit betroffen ist, muss sogar sehr rasch operiert werden. Ein Nasenbluten ist nicht einfach auf eine Ursache zurückzuführen, deshalb gelten generelle Regeln wie Beruhigung, Sitzposition, gebeugte Haltung, kalte Umschläge auf dem Nacken, Zusammendrücken der Nasenflügel für einige Minuten und das Vermeiden des Nasenschnäuzens. Wenn nichts hilft oder die Ursache Blutverdünner sein könnte, muss der Arzt sehr schnell konsultiert werden, allenfalls sogar die Notaufnahme im Spital. «Ein Furunkel darf niemals ausgequetscht werden, sondern entleert sich am Ende selbst», betont Dr. Sidler. «Besonders gefährlich ist das Furunkel in der Na- senfalte. Es kann ins Auge wandern, in die Blutbahn gelangen und eine Hirnhautentzündung auslösen. Deshalb: Nicht daran tätig werden und unbedingt zum Arzt.» Eine Wundrose wiederum äussert sich durch gerötete, geschwollene und schmerzhafte Stellen und löst Fieber und Schüttelfrost aus. Diese bakterielle Infektion der Haut ist sehr gefährlich und muss sofort im Spital behandelt werden. Auch eine Mandelentzündung kann lebensbedrohlich sein und muss von einem Arzt oder im Spital behandelt werden. Alle anderen Erkrankungen der Mundhöhlen verlaufen in der Regel eher harmlos. þ Persönliche Schutzausrüstungen: Selbstverständlich existieren verschiedene Ansätze, um Zähne, Kiefer oder Nasenbein vor Frakturen zu schützen. Hierbei bewegen wir uns aber eher im Bereich der Schutzhelme. Was uns rund um Nase und Mund am meisten beschäftigt, sind Atemschutzlösungen. Atemschutzlösungen gibt es gegen Gase, Stäube, Chemikalien oder andere Stoffe. Sie können auch Barrieren gegen bakterielle und virale Infektionen der Schleimhäute bilden. Je nach Tätigkeitsgebiet und Anforderungen beginnen die Lösungen bei einfachen chirurgischen Atemmasken, Feinstaubmasken oder Halbmasken und gehen bis hin zu Hauben und ausgeklügelten Vollmasken für militärische oder anderweitig hochriskante Einsatzgebiete. Fazit Die genannten Gefahren und Erkrankungen im und am Kopf könnten weiter vertieft und ergänzt werden. Es zeigt sich, dass uns Verletzungen und Krankheiten in diesem Bereich massiv beeinträchtigen können. Das Tragen geeigneter Schutzausrüstung sollte deshalb nicht nur eine Vorschrift, sondern auch eine Frage gesunden Menschenverstandes sein. Leider zeigen sich in der Praxis oft andere Bilder. Auf das Tragen der PSA wird aus den immer wieder selben Gründen verzichtet: Sie ist unbequem, zu heiss, zu kalt, drückt und verursacht Kopfschmerzen, sitzt nicht fest auf dem Kopf oder schränkt die Sicht ein. Diese Aussagen gibt es zu Helmen, Brillen, Atemmasken und Gehörschützen. Auch zu allen anderen Arten von Persönlichen Schutzausrüstungen. Deshalb sollten solche Produkte unbedingt gemeinsam mit der Belegschaft ausgewählt werden. Design, Komfort und Anpassungsmöglichkeiten erhöhen die Akzeptanz und Tragequote der PSA. Und damit deren Erfolg. Neben einem risikobewussten Verhalten kann schlussendlich nur das konsequente Tragen optimaler PSA helfen, Verletzungen am Kopf zu verhindern oder deren Folgen zu reduzieren. Ein dicker Schädel hilft bestimmt keinem weiter. à Safety-Plus 1/12