PDF, 1,3 MB - Institut für Festkörperphysik

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Daniel Matthesius
Untersuchung der elektrischen,
optischen und thermischen
Eigenschaften von
GaN-Laserdioden
Die Gruppe III - Nitride haben in den letzten Jahren deutlich an Interesse
für optische Halbleiterbauelemente wie LEDs und Laserdioden gewonnen.
Dies liegt an dem großen Spektralbereich von IR bis tiefes UV, der mit den
ternären Verbindungen (AlGaN) oder (InGaN) abgedeckt werden kann.
Für Laserdioden von 400-450nm werden aktive Zonen aus Inx Ga1−x N
hergestellt, bei denen der Indiumgehalt x variiert wird. Für Laserdioden
in Blu-Ray-Playern, die bei 405nm emittieren werden beispielsweise
Indiumkonzentrationen von ca. x = 8% benötigt. Um Laserdioden auch
für andere Anwendungsgebiete wie die Atomfluoreszensspektroskopie
interessant zu machen, werden höhere Wellenlängen und somit höhere
Indiumkonzentrationen benötigt. Dies stellt jedoch besondere Ansprüche
an Design, Epitaxie und Prozessierung der Laserdioden. Beispielsweise besitzen GaN und Indiumreiches InGaN deutlich unterschiedliche
Gitterkonstanten, was hohe Versetzungsdichten, Grenzflächenrauhigkeiten oder Zusammensetzungsfluktuationen in der aktiven Zone nach
sich ziehen kann. Diese Defekte mindern im allgemeinen die Effizienz von Laserdioden. Außerdem führt eine ineffiziente p-Dotierung
im Wellenleiter zu optischen Absorptionszentren, die zum einen die
Ausgangsleistung verringern und zum anderen die Laserdiode erwärmen.
Das Ziel dieser Diplomarbeit ist die Ermittlung von elektrischen, optischen und thermischen Laserparametern, sowie deren Zusammenhang mit der Schichtstruktur und
Prozessierung. Einige dieser Parameter sind
Schwellstromdichte, differenzieller Serienwiderstand, interne Quanteneffizienz, sowie optische Verluste und Verstärkung. Ausgehend
von diesen Erkenntnissen, sollen Verbesserungsvorschläge für die zukünftige Herstellung von Laserdioden gegeben werden.
AG Kneissl – Institut für Festkörperphysik
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