KLINISCHE PSYCHOLOGIE Kapitel 14-17

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Klinische Psychologie Perrez-Baumann
Kapitel 14-17; Korrekturfassung von Bettina Jordi ([email protected])
KLINISCHE PSYCHOLOGIE
Kapitel 14-17
Buch Perrez & Baumann: Klinische Psychologie – Psychotherapie
Korrekturfassung von Bettina Jordi
([email protected])
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Klinische Psychologie Perrez-Baumann
Kapitel 14-17; Korrekturfassung von Bettina Jordi ([email protected])
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14. Einflüsse der Sozialisation
Entwicklungsaufgaben (EA) sind Anforderungen, die der Organismus bzw. die Person in einem bestimmten Lebensabschnitt zu bewältigen hat.
• Biologisch bedingte EA: Entwicklungsbedingte Ungleichheiten, die einer neuen Ordnung verlangen und die durch die biologische Reifung bedingt sind (z.B. sexuelle Reifung)
• Sozial oder kulturell bedingte EA: Anforderungen, die die soziale Umwelt oder das
kulturelle System für bestimmte Lebensperioden an die Personen richtet (z.B. Reinlichkeitserwartungen, Einschulung, Pensionierung)
• Selbstbedingte EA: Selbstgestellte Ziele
Familienentwicklungsaufgaben: Wandel von einfacheren zu komplexeren Organisationsstrukturen. Normative Erwartungen an die Familieneinheit bzgl. der Funktionen, die für den
Einzelnen und die Gesellschaft erfüllt werden müssen. z.B. Verbundenheit, Autonomie, Gegenseitigkeit. Familienlebenszyklus.
PSYCHOANALYSE
Psychoanalytische Phasen
Orale Phase (1. Lebensjahr). Anale Phase (2./3. Lebensjahr) Phallisch-ödipale Phase (4./5.
Lebensjahr, Genitale Phase)
Mögliche Reaktionen auf Reizüberforderung/traumatische Erlebnisse.
• Fixierung: Haften der Libido an infantilen Triebzielen und –objekten
• Regression: Reorganisation des libidinösen Haushaltes auf einer früheren, weniger
differenzierten Stufe
• Verdrängung: Triebansprüche (ES) abwehren unter Einfluss des Über-Ich
Störungen in der PA als Resultat unbewältigter, biologisch bedingter EA.
Neuere Richtungen in der PA:
• Orale Phase: Emotionale Abhängigkeit als DAS prägende Erlebnis. Pirmärer Narzismus. Verlustängste. Urvertrauen. Entwicklung anhand Bindungstheorie. Körperschema, Selbstbild, Ablehnung ⇒ Ich-Schwäche. Verlassensängste, emotionaler Rückzug
⇒ Narzistische Persönlichkeitsstörung, schizoid Persönlichkeitsstörung, Anklammerungsverhalten (Depression, Sucht).
• Anale Phase: Autonomie & Aggressive Bedürfnisse. Unterdrückung ⇒ Besitz- und
Zwangsverhalten
• Phallische-Phase: Zeit der Bedrohung körperlicher Integrität. Identifizierung mit
gleichgeschlechtlichem Elternteil. Bei nicht gemeisterten EA -⇒ Prädisposition zu
Angststörungen.
Symbiotische Phase (normaler Autismus, Einheit von Selbst Objekt) ⇒ Loslösung, Individuation. Wenn keine Objektkonstanz erreicht ⇒ Boderline. Störung der symbiotischen Phase
⇒ psychotische Narzissmusformen
Empirische Studien zur PA
• Analer Charakter bestätigt: Sparsamkeit, Eigensinn und Ordnungsliebe überzufällig
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Schwache Entsprechung für oralen und genitalen Charakter
Annahmen über psychoanalytischen Charakter unhaltbar
Frühkindliche Erfahrungen als isolierte Prädiktoren sehr geringer Vorhersagewert
Für zwangsneurotische Kinder keine traumatischen Ereignisse der analen Phase
Methodenkritik
Infragestellung der Konzepte „symbiotische Phase“, „normaler Autismus“, „primärer
Narzissmus“ oder nicht vorhandene Selbst-Objekt-Differenzierung
BINDUNGSTHEORIE
Bindungsverhalten: Jegliches Verhalten, das geeignet ist, die Nähe der Mutter und ihr Pflegeverhalten zu organisieren. Angstprotektiver Faktor: Objektpermanenz bzw. Wissen über
Verfügbarkeit der Bindungsfigur ⇒ Explorationsverhalten (⇒ Reproduktionsverhalten, später). Wichtigste Aufgabe zw. 5Mt-6J: Aufbau Bindungsverhalten und Exploration. Innere
Arbeitsmodelle.
Verschiedene Bindungstypen bei Kindern
• sicher (B)
• unsicher-vermeidend (A)
• unsicher-ambivalent (C)
• desorientiert-desorganisiert (D)
Erwachsenen-Bindungsverhalten
• sicher autonom (F): kohärent und kooperative Kommunikation
• distanziert (D): Erinnerungen fehlen z.T.
• verwickelt (E): Beschäftigt mit Erfahrungen, emotional
• überarbeitet - desorganisiert (u-d): Mängel in der Kontrolle über Gedanken und Aussagen
Deprivation: Fehlende Wärme, Intimität, konstante Beziehung mit Bindungsfigur
• quantitativ ungenügende Interaktion: ungenügende Interaktionsangebote, Unterversorgung ⇒ Retardierung
• qualitativ gestörte Interaktion: Ablehnung, Ambivalenz, Missbrauch
• Diskontinuität: Trennungen, keine feste Bindungen
Deprivation ⇒ Protest-, Kummerverhalten ⇒ Rückzug. z.T. Geschlechtsspezifisches Verhalten.
Pathogenese (abhängig von Deprivationsausmass, -geschichte, nachfolgende Bedingungen):
• Entstehung von phobischen Störungen und Angststörungen: bei unsicherer Bindung
Neigung zu diffusen u.a. Ängsten
• Entstehung von Depression: Desaktivierung des Bindungsverhaltens aufgrund Verlusterlebnis, insbeso. bei langen Trennungserlebnissen.
Empirische Ergebnisse:
• Erstaunliche Stabilität von Bindungsmustern
• Erfahrungen werden in Anlehnung an inneres Arbeitsmodell organisiert.
• Panikgestörte hatten häufiger gestörte Beziehungen mit Eltern. Allerdings auch bei
andern Angst- und ψ Störungen.
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Quantitative Deprivation: Retardierung. Arbeitende Mütter: Kein Problem, kommt auf
Bedeutung des Berufs für Zufriedenheit der Mutter, soziale und ökonomische Verhältnisse der Familie und Qualität der stellvertretenden Betreuung.
Qualitativ gestörte Interaktion: Broken Home ⇒ Vulnerabilität für Störungen⇑. Misshandlung (v.a. konstant) ⇒ Retardierung, Angst, Aggressivität. unsicher-meidende
Bindungen.
Diskontinuität: Scheidung: Knaben reagieren häufiger mit externalisierenden Problemen ( Lernschwierigkeiten, Verhaltensstörungen, Schulängste), Mädchen internalisierend. 12 Jahre später Frauen mehr Probleme. Lebensklima vor und nach der Scheidung entscheidend. Adoption als Risikofaktor. Verlusterlebnis in der Kindheit Risikofaktor für Depression. Kurze Trennungen weniger problematisch, robuste Kinder.
LERNTHEORETISCHE MODELLE
Störungsquellen
• Fehlangepasstes Verhalten als Folge von Konditionierungsprozessen. Hundephobie
(KK), Aggressives Durchsetzungsverhalten (OK).
• Fehlangepasstes Verhalten als Folge der maximalen Störung von Konditionierungsprozessen, experimentelle Neurose
• Kognitive Faktoren
Klassische Konditionierung
EYSENCK
• Störungen der ersten Art: (KK - klassische Konditionierung), dysthyme Störungen d.h.
Phobien, Angst, Zwänge, t.w. Depressionen
• Störungen der zweiten Art: Mangel an bedingten Reaktionen, Psychopathien, Enuresis
(OK- operante Konditionierung)
Dysthyme Fehlanpassung (EYSENCK & RACHMANN)
1. Trauma mit unbedingten starken Reaktionen
2. (v.a. bei leicht konditionierbaren Personen) ⇒ bedingte Reaktionen, bei NichtErneuerung Spontanremission
3. Aufrechterhaltung durch Meideverhalten ⇒ negative Verstärkung
Extinktion schwieriger, wenn CR (konditionierte Reaktion) Antriebseigenschaften hat
(Schmerz vs. Speichelabsonderung).
EYSENCK: Genetisch bedingte Konditionierbarkeit ≈ Introversion. Aber nicht nur Person
beeinflusst Konditionierbarkeit, sondern auch Stimulus, phylogenetische Erfahrungen (i.S.
Preparedness ⇒ Rasche Erlernung, Extinktionsresistenz, primitive, non-kognitive Lernform
⇒ Implikation für Therapie-Begründung?)
MOWRER (2-Prozess-Theorie)
KK ⇒ Meiderverhalten ⇒ negative Verstärkung (OK)
Operante Konditionierung
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Verstärkerverlust (FERSTER, 1973): soziales Verhalten ⇓, Meideverhalten ⇑. Gründe: Verzerrte Wahrnehmung von potentiellen Verstärken (nimmt ab), eingeschränktes
Verhaltensrepertoire aufgrund Lerndefizite, Plötzlicher Verstärkerverlust. ⇒ negative
Verstärkerspirale
LEWINSOHN, 1974: Verstärkeruniversum (materiell, sozial, geistig), tatsächlich verfügbare
Verstärker, instrumentelle Fertigkeiten.
Separationsforschung. Substantielle Veränderungen in den Kontingenzen relevanter Verhaltensweisen, Fehlen von soz. Netzwerk.
Massive Verstärkerverluste als Risikofaktor für Verursachung gewisser depressiver Störungen
Bestrafung in der Erziehung: Ein Faktor für Entstehung psychischer Störungen, der zum
operanten Paradigma zählt, stellt das Erleben massiver und/oder inkonsistenter und unvorhersehbarer Bestrafung dar. Starke Bestrafung = schädigend. Kinder lernen nicht, unerwünschtes
Verhalten zu hemmen und entwickeln eine Disposition zu Ängstlichkeit, Unsicherheit,und
z.T. Aggressivität. Körperl. und ψ Misshandlung ⇒ Schwere Störungen.
Verhaltensdesorganisation als Störungen des Konditionierungsprozesses
Unmöglichkeit der Orientierung für den Organismus, wenn
• zu starke Erregung (Überreizung, hohe Komplexität)
• zu starke Hemmung (bei erschwerteR Wahrnehmungsdiskrimination)
• Konflikt zwischen Erregung und Hemmung.
Aus Tiermodellen gewonnenen Erkenntnisse: Neurotische Personen mit einer erhöhten Empfindlichkeit für verstärkende oder bestrafende Ereignisse. Angststörungen bei Personen mit
hoch reaktivem Bestrafungssystem. Verstärkerverlust ⇒ Sensitivität für Belohnung ⇓. Belohnungssystem ⇓ ⇒ Depression.
Erlernte Hilflosigkeit, bei Kontrollverlust. Symptome auf Verhaltens- (Passivität), motivationaler (unmotiviert), emotionaler (deprimiert), kognitiver (Erwartungen des Kontrollvermögens) und physiologischer (Katecholaminhaushalt) Ebene⇒ depressive Episode (reaktive
Depression).
Erwerb von phobischen Reaktionen mittels Modelllernen.
Grenzen der Tiermodelle, kognitive Verhaltensweisen können nicht einbezogen werden.
Störungen als Folge von kognitiven Lernprozessen
Kontrollüberzeugung und Attributionstendenzen. Nicht nur objektive Non - Kontingenz (erlernte Hilflosigkeit), sondern subjektive Wahrnehmung im Vordergrund. Global, Intern, Stabil. Optimismus (positive Ereignisergebniserwartung, hohe Wandelbarkeitserwartung). Narben-Hypothese: Depression hinterlässt einen pessimistischen Attributionsstil (v.a. bei Kindern, nicht unbedingt bei Erwachsenen). Negativer Attributionsstil als Diathese-Faktor. Negativster kognitiver Stil bei Personen mit Persönlichkeitsstörung, Opfer sexuellen Missbrauchs,
überkontrollierende Eltern.
Attributionen der Kinder von jenen der Eltern beeinflusst, vermittelt durch ungenügende Kontrollerfahrungen. Depressive mit stärker generalisierten externalen Kontrollüberzeugungen.
Prädiktiver Wert umstritten: weder Verstärkerverlust, noch mangelnde Sozialkompetenzen,
noch negative Kognitionen hatten nennenswerten Vorhersagewert. V.a. Performanzfaktoren.
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Einfluss von Attributionen auf Depression: Symptom-Modell, Auslöse-Modell, DiatheseStress-Modell, Modell der Aufrechterhaltung, Coping-Modell. Bilanz: kognitive Faktoren
nicht unbedingt Ätiologierelevant, aber sicherlich Performanzrelevant.
Modellernen
•
•
Akquisition
o Aufmerksamkeitsprozesse
o Behaltensprozesse
Performanz
o motorische Reproduktionsprozesse
o Motivationsprozesse
Empirische Belege für Modellernen. Aggressives Verhalten, Ängstlichkeit, Suizidnachahmung (Werther-Effekt).
Angeborene und durch die Lerngeschichte erworbene Unterschiede in der Vulnerabilität
machen Menschen interindividuell anfällig für noxische Einflüsse. Auch Geschlechtsunterschiede (z.B. Partnertrennung für ♂ schwerer zu bewältigen als für ♀), Depressionen bei ♀
verbreiteter. Weiterer pathogener Faktor: negative Lebensereignisse, chronische negative und
soziale Einflüsse. Protektive Faktoren (Coping, interne Kontrollüberzeugungen, soziale
Kompetenzen, soziale Unterstützung, stabile Beziehungen ⇒ Resilienzforschung.
15. Sozialpsychologische Aspekte
Ätiologierelevante Wirkfaktoren
1. Soziales Verhalten
a. Interaktion und Kommunikation
b. Ausdruck von Emotionen
c. Soziale Kompetenz
d. Bindung und Unterstützung
2. Soziale Kognition
a. Soziale Wahrnehmung
b. Einstellungen und Werthaltungen
c. Attributionen
d. Erwartungen
3. Soziale Bedingungen
a. Rollen
b. Status
c. Lebensbedingungen
d. Kulturelle Einflüsse
Ebenen der Einwirkung
• Direkte Einwirkung (z.B. Einfluss sozialer Isolation, Deprivation)
• Indirekte Einwirkung (z.B. Arbeitssituation ⇒ Stress ⇒ körperl. Symptome)
• Moderator-Variablen (Organismus-Variable, Einstellungen, Werthaltung etc.)
• Zusatzbedingungen (z.B. Rückfall durch EE= expressed emotions)
• Aufrechterhaltende Bedingung (z.B. mangelnde soziale Kompetenz)
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• Wechselwirkung (organisch/psychologisch ⇒ Störung)
Intervention⇒Intra-/interpersonelles System
Ursache-Wirkungs-Problematik auch hier gegeben. Spezifische und Allgemeine Wirksamkeit,
v.a. letzteres öfter anzunehmen.
Störungen der Kommunikation:
• als Symptom oder Teil eines Syndroms: z.B. soziale Unsicherheit. soziale Phobie, expressive Sprachstörung, Stottern
• Ursache für andere Symptome: z.B. double bind
• Begleiterscheinungen, Ausdruck oder Folgen anderer Störungen (z.B. nonverbale
Verhaltensweisen depressiver Patienten)
Instrumentelles Verhalten bewirkt bestimmtes Verhalten anderer. Wirkung muss nicht intendiert sein, sogar unerwünscht.
Interaktion Depressiver: Appelation, Hostilität, Deprivation ⇒ asymmetrische Kontingenzen/fehlende Reziprozität
Ökonomische Modelle der Interaktion: Austauschtheorie. Reziprozität. Postivität/Negativität,
5:1, Gottman, Partnerschaft. Austauschtheorie auch auf Depressive anzuwenden, weniger
feedback geben ⇒ weniger erhalten.
Soziale Kompetenz: beziehen sich auf angemessenes und effektives Sozialverhalten. Umfasst
Wahrnehmen, Denken, verbales und nonverbales Handeln ⇒ bezogen auf soziale Situationen.
Komponenten sozial kompetenten Handelns
Wahrnehmung
(Ist-Soll-Vergleich)
Motivation
(Plan, Ziel)
Übersetzung
Veränderungen
in der Aussenwelt
Motorische Reaktionen
(soziale Fertigkeiten)
Probleme können vielfältig an allen möglichen Punkten entstehen. Personen mit ψ Störungen
zeigen Defizite bei Forderungen stellen, Nein-sagen und andere ohne Aggressionen kritisieren, Kontakte herstellen. Dazu Angst vor Fehlern und öffentlicher Beachtung. Fertigkeiten bei
Interaktionen mangelhaft, Zuhören & Rückmeldung geben, Eingehen auf den anderen, Ausdruck von Einstellungen. Zusammenbruch von Kommunikation als zentraler Vorgang bei
Schizophrenie. Sekundäre Defizite sozialer Kompetenz: z.B. bei Behinderungen (Parkinsonpatient zieht sich aufgrund seiner Symptomatik zurück und verliert so allmählich seine sozialen Kompetenzen).
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Kommunikation von Emotionen
• Kontrolle emotionalen Ausdrucks: bei vermehrter Mimikkontrolle grössere physiologische Reaktion als bei deutlichem nonverbalen Emotionsausdruck. Zu starke Kontrolle möglicherweise Beitrag zur Chronifizierung somatischer Krankheiten
• Wirkung von emotionaler Kommunikation: Double-Bind als Ursache für Schizophrenie (bisher nicht bestätigt). EE (negative Äusserungen der Angehörigen über Patienten) als Rückfallsindikator, belegt. EE als zusätzlich vulnerabiliserender Faktor
(Stress), bei bestehender Diathese ⇒ Rückfall.
Psychoimmunologische Wirkungen sozialer Situationen: Stress (Trennung, Störungen,
soziale Bindungen) schwächt Immunsystem. Psychosoziale Intervention, Berührung, Haltendes Verhalten ⇒ Oxytocin ⇒ Stressprotektor. Mitteilung von belastenden Ereignissen (Personen, auch Tagebücher o.ä.) ⇒ Protektiver Faktor.
Soziale Kognitionen: Denkinhalte bzgl. soziale Gegebenheiten. soziale Wahrnehmung, Einstellungen, Werthaltungen, Attributionen. Selektion und Inferenz als zu beachtende Variablen.
Labeling-Theorie: Label als Ursache für abweichendes Verhalten bzw. Grund für Verfestigung. Primäre und sekundäre Devianz. Empirisch nicht überzeugend belegt, eher abweichendes Verhalten an sich führt zu Devianz. Selbsterfüllende Prophezeiungen
Einstellungen: O-Variable, wirkt als Filter. Reaktanztheorie (Reaktanz = wahrgenommene
Einschränkung individueller Freiheiten und die Tendenz des Klienten, diese Freiheit wiederherzustellen).
Attributionstheorie: Ursachenzuschreibung. Irrationale Gedanken ursächlich für negative
emotionale Zustände und dysfunktionale Verhaltensweisen (Lazarus, Beck, Ellis). Erlernte
Hilflosigkeit, auch wenn nur vermutet ⇒ dysfunktionale Wirkung, v.a. wenn intern, global
und stabil. Negative Triade: Selbst, Umwelt, Zukunft. Kausale Wirkung nicht durchwegs
bestätigt, was ist mit Spontanremission? Aber sicher Korrelat u/o Performanzbedingung.
Sozial-kognitive Lerntheorie: Self-efficacy expectations und Ergebnis-Erwartung.
16. Soziologische Aspekte
Makro-, Meso-, Mikroebene
Makroebene:
Analysieren ganzer gesellschaftlicher Systeme (Weltgesellschaft, Nationen als vergleichsweise distinkte gesellschaftliche Systeme)
Mesoebene:
Analysieren gesellschaftlicher Subsysteme ( z.B. zentrale institutionelle Bereiche wie Bildung, Arbeit, Recht und Gesundheit.
Mikroebene:
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Austauschprozesse zwischen einzelnen Individuen und Gruppen, und zwar unabhängig von
dem Grad ihrer normativen Verfestigung.
Soziales Handeln = alle Formen voraussehbarer Auseinandersetzung des einzelnen mit der
ihn umgebenden gesellschaftlicher Wirklichkeit.
Gesundheitsverhalten vs. Krankheitsverhalten
Benennen zusammenfassend jene Einstellungen, Wahrnehmungen, Informationen und Entscheidungen, die dem Ziel der Gesundheitsförderung und -erhaltung sowie dem Ziel der
rechtzeitigen Erkennung und angemessenen Behandlung von Krankheitszeichen dienen.
Krankheitsverhalten (=Hilfesuchen. Symptomwahrnehmung & -bewertung, Selbstmedikation
+ Mitteilung an significant others, Inanspruchnahme Laiensystem, Inanspruchnahme professionelles System). Unangemessenes KV: bei Schizophrenen ⇒ Fremdwahrnehmung. Oder
Selbstkontrollillusionen von Suchtkranken oder Hypochondrie.
Soziokulturelle, psychische (auch nötiges Wissen), finanzielle (für Kinder auch familiäre)
Barrieren bei KV. Instrumentelle Sicht des Körpers.
Soziale Differenzierung der Angebotsqualität (aufgrund finanzieller Lage).
Soziale Ungleichheit: Lebensumstände und –chancen als ein in der Gesellschaft knapp verteiltes Gut. Begehrte Güter ungleich verteilt.
Schicht: relativ homogene Gruppe bzgl. Ausbildung, Beruf, Einkommen. Inverse Beziehung
zwischen Schicht und Sterberate. Bei ♀ weniger ausgeprägt als bei ♂.
Bei ♀ zeichnen sich deutliche Hinweise soziogenetische Einflüsse bei Depressionen ab. Bei ♂
und ♀ gibt es Hinweise auf soziale Selektionsprozesse bei schizophrenen Erkrankungen.
Untere Schicht: Anhäufung spezifischer sozialer Belastungskonstellationen (KLE) + fehlender sozialer Rückhalt. Schichtspezifische Einflüsse aufgrund schichtspezifischen Lebens- und
Arbeitsbedingungen – Verfügbarkeit, Inanspruchnahme und Qualität medizinischer Leistungen hat untergeordnete Rolle.
Lebensstil und Gesundheit: Risikoverhalten in bildungsschwächeren Gruppen verstärkt, +
berufliche Belastung.
Chronischer sozio - emotionaler Distress: Leiden an gesellschaftlichen Verhältnissen.
Sozio - emotionaler Rückhalt: Soziale Unterstützung, Netzwerk – protektiver Faktor bzgl.
Krankheitsrisiko
Anforderungs-Kontroll-Modell: Distress als Folge erfahrener Arbeitsbelastung. quantitative
Anforderung (z.B. hoher Zeitdruck) + niedriger Entscheidungs- und Kontrollspielraum ⇒
Positive Erfahrungen der Selbstwirksamkeit und des Selbstwerts werden dadurch behindert,
Spannungen können nicht abgebaut werden.
Modell beruflicher Gratifikationskrisen: hohe Diskrepanz zwischen Leistung und Entlöhnung
⇒ chronisch sozio - emotionaler Distress ⇒ Herz-Kreislauf-Risiko ⇑.
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17. Stress und Coping als Einflussfaktoren
Stress als belastendes Ereignis (UV). Stress als Reaktion. Stress als intervenierende Variable.
Stress als transaktionaler (= reziproke Interaktion) Prozess.
Eustress vs. Distress
KLE (= kritische Lebensereignisse), traumatische Belastungen, Alltagsstressoren, Chronische
Stressoren.
Stress ⇒ emotionale Reaktion (Angst, Trauer,
(Flucht/Attacke), physiologische Reaktionsmuster.
Persönlichkeitsfaktoren
Stressor
Valenz, Dauer, etc.
Bewertungsprozess
Kontrolle, Kausalattribution, Ressourcen
Ärger),
behaviorale
Reaktionen
Soz. Netzwerk,
Soz. Unterstützung
Psych. Reaktionen
Stressemotionen
Physio. Reaktionen
Hormonale
(Mal)adaptive
Reaktionen
Indiv. Coping, Interindiv. Coping
Stress und Zusammenhang mit ψ Störungen
• Stress als Ursache (z.B. chronifizierte Anpassungs- und Belastungsstörungen wie abnorme Trauer, PTSD)
• Teilursache oder Kodeterminante: Diathese-Stress-Modell
• Moderierende Wirkung: z.B. bei Pubertäts- und Adoleszenzproblemen
• Auslösende Wirkung: Über Resistenzschwelle gehoben ⇒ Störung. Ev. bei Schizophrenie (EE).
• Störungsprotektive Funktion: durch Aktivierung personaler und sozialer Ressourcen.
Kritische Lebensereignisse (Makrostressoren)
• raumzeitlich datierbar und lokalisierbar (im Ggstz. zu chronischen Stressoren)
• machen eine qualitativ-strukturelle Neuorganisation des Person-Umweltgefüges erforderlich (≠ passagere Adaption)
• nachhaltige affektive Reaktionen
Normativität/Valenz/Abhängigkeit
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Normative KLE: Vorhersagbar aufgrund biologischer oder kultureller Grundlage
(Pubertät/Einschulung). Nicht-Normative KLE: Plötzlich/Nicht-Vorhersagbar (z.B.
Tod einer nahen Person)
Positive vs. Negative KLE.
Abhängige (z.T. selbst verursachte) vs. Unabhängige (z.B. Entlassung bei Firmenschliessung) Ereignisse.
Weitere Merkmale die Effekte von KLE bestimmen können: (1) Intensität & Dauer (2) Einzelereignis vs. Kumulation (3) Ausmass an Veränderungen bzw. Wiederanpassungsaufwand
(4) Vorhersagbarkeit und Wahrscheinlichkeit des Auftretens, Zeitpunkte (Möglichkeit für
Prävention) (5) Neuheit/Unkenntnis (6) Ambiguität und mangelnde Präzision (7) Kontrollierbarkeit.
Empirie: Erhöhte Auftretensrate von KLE im Vorfeld depressiver Störungen. Assoziation
zwischen KLE und depressive Störungen kann konstant festgestellt werden. Ausmass variiert
mit den zur Erfassung von KLE verwendeten Verfahren und in Abhängigkeit der Valenz.
Meist können keine kausalen Ereignisse gemacht werden. Bei Angststörungen ist klinische
Evidenz weniger einheitlich. Für Panikstörung/Agoraphobie/Zwangsstörungen ist belegt, dass
bei entsprechender Prädisposition KLE Störungen auslösen können. Daily Hassles (EE) für
Schizophrenie entscheidender.
Traumatischer Stress
• Ereignis hoher Intensität und gleichzeitig fehlender adäquater Bewältigungsmöglichkeit und einer Überlastung der Anpassungskapazität des Individuums mit Anpassungsund Belastungsstörungen als Folge (tw. zirkuläre Def.).
• DSM-IV: Ereignis mit Tod, Androhung von Tod, schwere Verletzung o.a. Bedrohung
der körperl. Integrität. Auch bei Beobachtung. Unerwünscht, äusserst neg. Valenz, hohe Intensität, schwer bis gar nicht kontrollierbar, Überforderung der Bewältigungsmöglichkeiten, keine Vorhersagbarkeit.
• Zusammenhänge mit ψ Störungen: Unterschiedliche Reaktionen. Normalerweise Abklingen nach 4-6 Wochen. Nur ein Teil entwickelt ψ Störung, sehr unterschiedlich.
• PTSD: Wiedererleben der traumatischen Erfahrung (Gedanken, Träume...), Vermeidung von mit dem Trauma verbundenen Reizen (Gedanken, Menschen, Orte...), Reduktion der allg. Erlebensfähigkeit (soz. Rückzug), Erinnerungslücken, Symptome
(Schlafstörung, Konzentrationsprobs...)
Alltagsbelastungen
• =Daily Hassles: Störende, frustrierende, Ereignisse im Alltag, die das Wohlbefinden
beeinträchtigen und als bedrohlich, kränkend, verlustbezogen oder frustrierend empfunden werden.
• Arbeitsbelastungen, interpersonale und soziale Belastungen, Rollenbelastung
• Störungsvermittelnde Potenz von DH gut bestätigt, Richtung der Effekte aber nicht
klar
Chronische Belastungen
• Langer Zeitraum, wiederkehrende belastende Erfahrung (Arbeitsbelastung), längerdauernde Belastung diskreter Ereignisse (z.B. Scheidungsbelastung).
• Empirie: Beeinträchtigung in Gesundheit und Befinden
Modulierende Faktoren im Zusammenhang von Stress und ψ Störungen
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Persönlichkeitsfaktoren: Emotionale Stabilität als protektiver Faktor. Seelische Gesundheit als Fähigkeit zur Bewältigung innerer und äusserer Anforderungen. Widerstandsfähigkeit, selbst- und umweltbezogene Überzeugungen, die Person unterstützen,
Commitment, Kontrolle, Herausforderung ≈ Selbstwirksamkeit ≈ OptimismusVariable. State-Trait-Merkmale, z.B. hoher Ärger-Trait Vulnerabilitätsfaktor für
Herzchriesi. Abwehr, Verdrängung ⇒ Repressor/Sensitizer Konstrukt. ≈ Monitor/Blunter-Konzept. Krohne’s Bewältigungsmodi: Vigilanz f(Reduktion von Sicherheit) und kognitive Vermeidung f(Abschirmung von erregungsinduzierenden Stimuli).
Merkmale der Belastungsverarbeitung (Coping)
Coping = adaptives Bewältigungsverhalten zu Wiederherstellung eines Gleichgewichts.
Abwehrmechanismen der Psychoanalyse: Projektion, Verleugnung, Rationalisierung/Intellektualisierung, Reaktionsbildung (z.B. Fürsorge statt Aggression), Verdrängung,
Regression, Sublimierung (künstlerische, intellektuelle, soziale Bereiche), Konfliktlösung
durch Identifikation (Übernahme der Werte anderer Person) ⇒ f(Angstabwehr)
Primäre Bewertung
Ereignis wird als
irrelevant
für
Wohlbefinden
(Ziele) befunden
(Orientierungsreaktion)
Sekundäre Bewertung
Ereignis wird als
angenehm/ positiv
bewertet;
kein Adaptationsbedarf
Ereignis wird als
gleichgewichtsstörend erlebt;
Adaptationsbedarf
Verlust
Schaden
Bedrohung
Herausforderung
Trauer
Angst
pos. Aktivierung
Copingmöglichkeiten: Umwelt/Selbstanpassung ⇒ Assimilation, Akkomodation. Problembezogenes vs. emotionsbezogenes Coping. Informationssuche und –unterdrückung, direkte Aktion und Aktionshemmung, intrapsychische Bewältigungsformen. Coping ⇒ Re-appraisal.
Taxonomie nach Perrez: Situationsorientiertes Coping (Action, Flucht, Passivität). Repräsentationsorientiertes Coping (Informationssuche, -unterdrückung). Evaluationsorientiertes Coping (Umbewertung, Sinngebung). ⇒ Verhaltensregeln: wenn Situation kontrollierbar und
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wenig wandelbar ⇒ Action. Hochwandelbar ⇒ Passivität. Weder Kontrollier- noch Wandelbar ⇒ Flucht. Bei Beachtung dieser Regelen ist Stress effektiver zu bewältigen.
Fehleinschätzung der Situation (z.B. bei Depressiven) ⇒ dysfunktionales Coping. Einfluss
des Appraisals auf Emotionen. Dyadisches Coping.
Soziale Umwelt, Netzwerk als Belastungsmoderatoren
• Soziales Netzwerk: beziehungsmässige Verknüpfung eines bestimmten sozialen Aggregats. Knoten und Verbindungen. Affektives Netzwerk, soziale Zugehörigkeit.
• Soziale Unterstützung: Befriedigung spezifischer sozialer Bedürfnisse (Geborgenheit,
Info, praktische Hilfe, Entspannung etc.).
• Beschreibungskomponenten: Wahrgenommene Unterstützung, erhaltene. Situationsbezug. Quellen der Unterstützung, Unterstützungsinhalte
• Puffer-Effekt sozialer Unterstützung tw. belegt. Haupteffekte ⇒ direkte Effekte. Soz.
Netzwerk ⇒ weniger ψ und somatische Störungen ⇒ aufgeklärte Varianz gering,
mehr im Zus.hang zu allgemeinen Faktoren zu verstehen (Vulnerabilität).
• Differenziertere Modelle: Sozialer Schildeffekt (Reduktion Belastung, Erhöhung pos.
Erfahrungen), Kognitiver Schildeffekt (verändert Stressrelevante Beurteilungen),
Emotionaler Erleichterungs- und Pufferungseffekt (Minderung stressender Affekte),
Kognitiver Bewältigungs-/Problemlöseeffekt (bei Wissen um verfügbare Hilfe), Soziale Bewältigung(sassistenz) (applizierte Hilfe).
• Unterstützung nicht immer positiv.
Erfassung von Belastung, Coping und Sozialem Netzwerk
Erfassung von Stressoren
• KLE: Social Readjustment Scale (SRRS).Enthält 43 Lebensereignisse. Weitere Methoden unterscheiden sich nach Methodische Aspekte (Fragebogen/Interview, Anzahl
Ereignisse, Standardisierung, Zeitraum der Erfassung), Inhaltliche Aspekte der Ereignisse (Dauer, Art, Schwere, Ausmass der Veränderung u.w.s.o.), Auswertungsaspekte.
• Traumatische Ereignisse: keine systematisch entwickelten Verfahren
• Alltagsbelastungen: Daily Hassles Scale, Daily Stress Inventory, COMRES
• Chronische Belastungen
Erfassung von Belastungsreaktionen. Eindimensional, mehrdimensional, Belastungsemotionen, Befindlichkeit, klinische Symptome
Erfassung der Belastungsverarbeitung. Unterschiede nach Erfassungsmodus, Datenebene,
Datenquelle, Beurteilungszeitraum, Realität der Belastungssituation (UBV, Labor, Retrospektiv-WCCL, COMRES), Grösse der Verhaltensstichprobe, Bereichsspezifität (Allgemein,
Krankheit), Individuell/Interindividuelles Coping, Altersbereich, Erfasste Merkmale.
Erfassung des sozialen Netzwerks: Methodische, Inhaltliche, Definitionsaspekte. SONET (
Interview zum sozialen Netzwerk und zur sozialen Unterstützung) .
Für soziale Unterstützung: ressourcenanalytische Verfahren z.B. MISU (= mannheimer Interview zur sozialen Unterstützung) oder SSQ (= social support questionnaire), wahrgenommene
Unterstützung F-SOZU(= Fragebogen zur sozialen Unterstützung), erhaltene Unterstützung –
Tagebuchverfahren oder Interviews und Fragebögen werden verwendet Bsp: der ISSB (= Inventory of social supportive behaviors). Wichtig: Belastungsbezogene Erfassung –ein bewährtes Tagebuch für Alltagsbelastungen ist das von Perrez und Reicherts (1989, 1996) ent- 13 -
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wickelte computerisierte Bewältigungstagebuch COMES/COMRES. Das bekannteste Verfahren zur Erfassung krisenbezogener Unterstützung ist das Support – Interview von Brown, mit
dessen Hilfe die von der Umwelt erhaltenen Unterstützungen zur Bewältigung schwerer Lebensbelastungen und chronischer Schwierigkeiten exploriert und anhand eines differenzierten
Kodierungsschemas beurteilt werden.
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