andrea molino

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Andrea Molino
Andrea Molino, Komponist und Dirigent, wurde in Turin geboren und
studierte in Turin, Mailand, Venedig, Paris und Freiburg. Er lebt in Zürich.
Mit der Pocket Opera Company in Nürnberg hat er u.a. the smiling
carcass (1999) und Those Who Speak In A Faint Voice (2001, über das
Thema „Todesstrafe”) realisiert, beide in Zusammenarbeit mit Oliviero Toscani,
erste Beispiele seines Engagements für ein innovatives, multimedial orientiertes
Musiktheater.
2000 bis 2006 war er künstlerischer Leiter von Fabrica Musica. Sein
CREDO, über ethnische und religiöse Konflikte, wurde 2004 am Badischen
Staatstheater Karlsruhe uraufgeführt und war später im Hauptbahnhof in Rom
anläßlich des Summit der Frieden-Nobelpreisträger und in Brisbane beim
Queensland Music Festival zu sehen. Die Uraufführung von WINNERS, über
das Thema „Gewinner und Verlierer”, dirigierte er im 2006 beim Brisbane
Festival. Die europäische Erstaufführung fand im Centre Pompidou in Paris statt.
Bei Le Fresnoy in Lille präsentierte er 2008 das multimediale szenische
Konzert un Temps vécu, ou qui pourrait l’être. Im Oktober 2009 übernahm er
die künstlerische Leitung des World Venice Forum, bei dem er das Festival The
Garden Of Forking Paths gestaltete; beim Galakonzert in der Basilica die Frari
dirigierte er die Uraufführung seines Of Flowers And Flames zum 25.
Jahrestag des Bhopal-Desasters in Indien. Die Uraufführung von Three Mile
Island, über den Atomunfall in Pennsylvania in 1979, fand 2012 am ZKM in
Karlsruhe statt; die italienische Erstaufführung folgte am Teatro India in Rom.
Das Projekt bekam den Music Theatre Now Award 2013. Seine jüngste Oper qui non c'è perché - (- there is no why here -) wurde im April 2014 beim
Teatro Comunale di Bologna uraufgeführt; weitere Vorstellungen folgten im Mai
2015 in deSingel in Antwerpen für Vlaamse Opera (Opera XXI Festival).
Als Dirigent hat er kürzlich Szymanowskis Kròl Roger mit der Regie von
Kasper Holten für Opera Australia am Sydney Opera House auf die Bühne gebracht.
Für Opera Australia hatte er schon u.a. Bizets Carmen, Puccinis Tosca und La
Bohème (die letztere als Silverstergala 2015 beim Sydney Opera House), Verdis
Macbeth und Ein Maskenball (mit der Regie von Àlex Ollé - La Fura dels Baus)
und Rossinis Der Barbier von Sevilla dirigiert. 2018 wird er dort Schostakowitsch'
Die Nase mit der Regie von Barrie Kosky dirigieren. 2010 eröffnete er die
Konzertsaison des Teatro La Fenice in Venedig mit der Uraufführung von Bruno
Madernas Requiem; in der Fenice hatte er bereits Surrogate Cities von Heiner
Goebbels bei der Biennale Musica 2005 und die Uraufführungsproduktionen von
Moscas Signor Goldoni und Ambrosinis Il Killer di Parole dirigiert.
Er hat u.a. das Orchestra del Maggio Fiorentino, das Brussels
Philharmonic, die Bochumer Symphoniker, die Badische Staatskapelle
Karlsruhe, die Dresdner Sinfoniker (u.a. mit dem Projekt aghet, dem 100.
Jahrestag des armenischen Genozids gewidmet), das Melbourne Symphony
Orchestra, Queensland Symphony Orchestra, BBC SSO Glasgow, OSL Nancy
u.a. beim Edinburgh International Festival, Konzerthaus Wien, Sydney Festival,
Berliner Festspiele in der Berliner Philharmonie, Queensland Music Festival,
Brisbane Festival, Teatro Comunale in Bologna, Teatro dell'Opera in Rom,
Opéra national de Nancy, Staatstheater Darmstadt, RomaEuropa Festival,
Settembre Musica Turin, Schauspielhaus Zurich, Musik der Jahrhunderte
Stuttgart, Zagreb Biennale, Festspielhaus Hellerau in Dresden dirigiert.
Seine Aufnahmen erscheinen u.a. bei Stradivarius (Mailand), ECM
(München), Naïve (Paris) und ABC Classics (Sydney) in CD und DVD. Seine
Partituren werden bei RAI Trade (Rom), Nuova Stradivarius und Ricordi
(Mailand) verlegt.
(1.2017)
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