Alarm – achten Sie auf Ihre Zahnfleischtaschen

Werbung
Alarm – achten Sie auf Ihre Zahnfleischtaschen
Blutet Ihr Zahnfleisch oft? Dann haben sich in Ihrem Mund wahrscheinlich schon
Taschen gebildet, in denen Bakterien nisten. Je tiefer die Beutel im Fleisch sind, desto
eher fallen Ihnen die Zähne aus. Wie groß die Gefahr ist, kann der Arzt mit einer
Spezial-Sonde messen.
Zahnfleisch-Blutungen
Unser Mund ist eine Oase für Hunderte von Bakterien. Nicht alle sind schädlich, aber
manche verursachen Karies oder rotten sich zu einem zähen Zahnbelag zusammen.
Putzen Sie nicht regelmäßig, liegt diese so genannte Plaque wie ein schmieriger Film
auf den Zähnen und sammelt sich am Zahnfleischrand. Früher oder später reagiert die
Schleimhaut auf die Bazillen: Das Zahnfleisch entzündet sich und fängt schon bei der
geringsten Berührung an, zu bluten: Dann haben Sie eine Gingivitis, eine
Zahnfleischentzündung. Damit sollten Sie zum Zahnarzt gehen, sonst verlieren Sie
möglicherweise schneller Ihr Gebiss als Ihnen lieb ist.
Denn entzündetes Zahnfleisch schwillt an, wird dicker, ein kleiner Spalt zwischen Zahn
und Fleisch entsteht. Die Mikroben rutschen hinein und vermehren sich in der dunklen
Höhle. Das Fleisch entzündet sich stärker, die Tasche wird tiefer. Sind die Beutel zwei
bis drei Millimeter groß, können sie sich noch vollständig zurückbilden, sofern der Belag
entfernt wird. Ist der Spalt tiefer, hat sich möglicherweise schon Ihr Zahnbett entzündet das wäre eine Parodontitis. Ist die Entzündung noch tiefer gezogen, baut sich der
Kieferknochen ab, er schrumpft. Die Folge: Die Zähne verlieren ihren festen Halt, sie
wackeln und fallen irgendwann aus.
Schon leichte Blutungen des Zahnfleisches sind ein sichtbarer Hinweis auf eine
Entzündung. Zahlreiche Gewebeuntersuchungen haben gezeigt , dass blutendes
Zahnfleisch tiefgreifendere Entzündungen aufweist, als nichtblutendes. Bakterien sind
die Ursache. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen blutendem Zahnfleisch
und einem hohen Aufkommen an schädlichen Bakterienformen. Blutet also das
Zahnfleisch beim Zähneputzen, liegt eine Entzündung vor. In allen Fällen muss
unverzüglich eine Behandlung vorgenommen werden. Deshalb ist die regelmäßige
Kontrolle beim Zahnarzt und die Durchführung dieser Untersuchungen wichtig, damit
größeren Schäden vorgebeugt werden kann.
Zahnfleischtaschen vermessen
Bei jeder Inspektion des Mundes schaut der Zahnarzt nach, ob Sie Zahnfleischtaschen
haben. Sehen sie schon groß aus, kann er messen, wie schlimm es steht. Behandelt er
Sie bereits gegen Parodontitis, wird er bei jedem Besuch prüfen, ob sich die Taschen
schon wieder etwas geschlossen haben.
Der Zahnarzt kontrolliert die Tiefe der Taschen mit einer Art Lineal, der so genannten
Parodontalsonde. Sie misst vom Rand des Zahnfleisches bis zum Boden der Tasche.
Dort lagert harter Zahnstein, der an der Zahnwurzel haftet. Um genau zu messen, muss
die Ärztin mehrmals am Zahn ansetzen. Das tut aber selbst bei entzündetem
Zahnfleisch kaum weh.
Vom oberem Zahnfleischrand bis zur tiefsten Stelle einer Zahnfleischtasche wird die
Vermessung vorgenommen. Aus den Messungen ergeben sich Erkenntnisse, die
Aussagen über den Zeitverlauf und die Schwere der Parodontitis erlauben.
Zahnfleischtaschen sind die Folge der Parodontitis. Darum spricht man bei
gleichzeitigem Auftreten von „Zahnfleischbluten“ und „Zahnfleischtaschen“ von einer
aktiven Parodontitis. Beide Untersuchungen - Zahnfleischkontrolle, sowie das
Vermessen der Taschen - sollten möglichst regelmäßig erfolgen, um somit schon leichte
Parodontitis oder Zahnfleischentzündungen zu erkennen und zu beseitigen.
Bakteriennachweis
Mit Hilfe modernster molekularbiologischer Untersuchungen werden bestimmte
Mikroorganismen in entzündetem Gewebe identifiziert .
Nach genauer Diagnostik, das heißt nach Vorlage der Röntgenaufnahmen, der
Resultate der Anamnese (eingehende Befragung der Patienten), Messung der
Zahnfleischtaschen und Kenntnis der Resultate der Bakterienanalse, kann der
behandelnde Zahnarzt eine erfolgreiche Behandlung genau planen und gezielt die
richtigen Medikamente einsetzten. Die richtige Medikamentation kann durch die genaue
Analyse der Bakterien erfolgen, denn nur wenn der Arzt weiß, wer der „Übeltäter“ ist,
kann er ihn gezielt bekämpfen und somit den Heilungsprozess einleiten.
Moderne Forschungen und Technologien machen es möglich
Es ist unbestritten, dass die Untersuchungen von Bakterien zur modernen Diagnostik
gehören und unbedingt notwendig sind. Eine Tatsache an der sich nichts dadurch
ändert, dass die dafür entstehenden Kosten von den Krankenkassen bis jetzt noch nicht
immer getragen werden. Dennoch kein Grund, die Folgen einer Nichtbehandlung zu
tragen. Untersuchungsberichte dokumentieren das „Vorher“ und das „Nachher“. Sie
machen sichtbar, was man nicht sieht. Der Bakteriennachweis sollte wiederholt werden.
Nicht nur vor, sondern auch während der Behandlung einer Paradontitis. Durch die
Kontrollen kann der behandelnde Zahnarzt den Gesundungsprozess besser
überwachen und den Erfolg der Behandlung optimal steuern.
Wir freuen uns Sie schon bald in unserer Praxis ausführlicher über Zoom! und
dessen individuelle Möglichkeiten zu informieren!
Ihr Dr. Vaisfeld und Team
Herunterladen