Eva Lipkowski / Fortbildungsveranstaltungen für Förderlehrerinnen und –lehrer 2002 Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung Der Satz Exemplarischer Verlauf einer Fortbildung 12.00 - 12.15 Einführung Erfahrungen aus der Praxis Handout Fehlerbeispiele - Betrachtung der sprachlichen Strukturen und Interpretation von Fehlern Handout Übersichten zu den Strukturen des deutschen Satzes Formulierung von Erklärungen für ausgewählte Fälle 12.45 - Vorstellung der Ergebnisse 13.00 - Kurzvortrag zu typischen Entwicklungsverläufen im angesprochenen sprachlichen Bereich Handout Sprachentwicklung deutscher Kinder und Jugendlicher Sprachentwicklung ausländischer Kinder und Jugendlicher - - 13.45 - Abschlussdiskussion 1 Eva Lipkowski / Fortbildungsveranstaltungen für Förderlehrerinnen und –lehrer 2002 Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung Fehlerbeispiele Orthographie und Zeichensetzung aus schriftlichen Texten 1. Ich geb dir nicht meine Farbe. Türkisches Mädchen, 10 Jahre 2. Der Schneeglöckchen wollte auch erst nicht geben. Nur das Schneeglöckchen der erfriert nicht. Türkisches Mädchen, 10 Jahre 3. Da siz in di Stul seine Mama. Türkisches Mädchen; 1. Klasse 4. Mama sakt warum malstu im Want mama ist puze. Türkisches Mädchen, 1. Klasse 5. Ich Bremse sonst fahre ich inz Gebech mit Wasili und Janina. Polnischer Schüler, 2. Kasse 6. Im Dezember hab ich Geburtstag den 30. Polnischer Schüler, 2. Kasse 7. Ich finde Griechisch ist schwerer als Deutsch weil es gibt viele Buchstaben für ein Laut. Griechischer Schüler, 16 Jahre, Seiteneinsteiger 8. Auf Deutsch habe ich viele Schwierigkeiten bei die Fällen. Griechischer Schüler, 16 Jahre, Seiteneinsteiger 9. Der Lehrer ärklat an der Tafel ein Rechenaufgabe. Türkischer Schüler, 13 Jahre, 7. Klasse, HS, 2 Monate in Deutschland 10. Der Rekor ändert die Stundenblan. Türkischer Schüler, 13 Jahre, 7. Klasse HS, 2 Monate in Deutschland 11. Der hilft den Schüler. Türkischer Schüler, 13 Jahre, 7. Klasse, HS, 2 Monate in Deutschland 12. Ich war mit meinen Schwerster nach Schwimmen. Türkischer Schüler, 9 Jahre 13. Und ich war immer einkaufen mit meinen Eltern. Türkischer Schüler, 9 Jahre 14. Ich tut gern Äpfel essen Türkischer Schüler, 9 Jahre 15. Das Kint siz auch in di Stul. Türkische Schülerin, 1. Klasse, in Deutschland aufgewachsen 16. Die Mama Schimft Mit seine tochta Türkische Schülerin, 1. Klasse, in Deutschland aufgewachsen Bitte ordnen sie den Fehlern eine oder mehrere Kategorien zu: Kongruenz von Nomen und Verb, falsches Genus des Nomens, falsches Wort, (Präposition, Verb, Pronomen, falsche Rektion der Präposition, des Verbs, Stellung des Präpositionalausdrucks, der Zeitangabe, der Richtungsangabe. 2 Eva Lipkowski / Fortbildungsveranstaltungen für Förderlehrerinnen und –lehrer 2002 Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung Satzgliedstellung1 Im Aussagesatz ist folgende Satzgliedstellung üblich: a I Subjekt er II Verb finit kommt temporales Supplement heute lokales Supplement vor Gericht b I Subjekt er II Verb fin. muss Dativkomplement dem Onkel II Verb fin. muss IV (Verbteil, ...) muss ... kommen gibt ... einen Bericht ... III temporales Supplement nach Stunden Akkusativkomplement eine Kopfnuss präpositionales Komplement -c I Subjekt er III s.u. III temporales Supplement nach Stunden IV Verb inf. sterben d I Subjekt er III temporales Supplement nach Stunden präpositionales Komplement auf sein Durchhaltevermögen Genitivkomplement -- IV Richtungsangabe Verb inf. auf den Hohlschädel sausen lassen Genitivkomplement des Hungers II Verb fin. muss lokales Supplement in der Badewanne freier Akk. einen lokales Supplement in der Badewanne lokales Supplement in der Badewanne IV Verb inf. trinken. 1 Nach Heringer (1989): Lesen lehren lernen Tübingen . 3 Eva Lipkowski / Fortbildungsveranstaltungen für Förderlehrerinnen und –lehrer 2002 Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung Im Nebensatz ist folgende Satzgliedstellung üblich: Subjunktion (unterordnende Konjunktion) weil I Subjekt er II temporales Supplement nach Stunden III lkales Supplement in der Badewanne IV V VI Dativkomplement Akkusativkomplement Genitivkomplement dem Onkel eine Kopfnuss -VII VIII IX präpositionales Komplement Richtungssupplement/-komplement Verb finit -- auf den Hohlschädel lässt Konjunktion Verb inf. sausen (nebenordnende Konjunktion) denn I Subjekt er II Verb finit lässt III temporales Supplement nach Stunden lokales Supplement in der Badewanne Dativkomplement Akkusativkomplement Genitivkomplement dem Onkel eine Kopfnuss -III VI präpositionales Komplement Richtungssupplement/-komplement V Verb inf. -- sausen auf den Hohlschädel 4 Eva Lipkowski / Fortbildungsveranstaltungen für Förderlehrerinnen und –lehrer 2002 Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung Einige Aspekte der Sprachentwicklung von Kindern und Jugendlichen mit anderen Muttersprachen als Deutsch Satz Verben 1. Unmarkierte, einfache Verben im Infinitiv, komplexe Formen werden als eigenständige Lexeme gelernt2: Ich nix verstehen. 2. Auftreten erster Personalendungen, Auftreten zunächst nur ungetrennt benutzt werden3. von Präfixverben, die aber 3. Ausbau der Personalendungen, Ausbau des Perfekts erste Modalverben, bald mit Personalformen 4 , Modalverben werden meist in folgender Reihenfolge gelernt: wollen, mögen, müssen, können, dürfen, sollen. 4. Erste Verben, meist resultative wie austrinken, werden in getrennter Form benutzt. Inchoative Verben, wie loslaufen, werden meist später getrennt verwendet, erstes Auftreten von Imperfekt, erstes Auftreten von Plusquamperfekt5. 5. Auch inchoative Verben (loslaufen) werden meist getrennt verwendet, Differenzierungen in Wortschatz: Auftreten diminutiver (lächeln) und augmentativer Verben (brüllen), Perfekt wird überwiegend sicher, Imperfekt wird erweitert, Plusquamperfekt wird ausgebaut6. Text Zusammenfassungen von Texten in der Zweitsprache fallen Bilingualen (auch mit hohem Sprachstand in der L2) schwerer als Monolingualen.7 2 Glumpler / Apeltauer (1997): Ausländische Kinder 3 Glumpler / Apeltauer (1997): Ausländische Kinder 4 Glumpler / Apeltauer (1997): Ausländische Kinder 5 Glumpler / Apeltauer (1997): Ausländische Kinder lernen Deutsch. Berlin. S. 15 f. lernen Deutsch. Berlin. S. 15 f. lernen Deutsch. Berlin. S. 15 f. lernen Deutsch. Berlin. S. 15 f. 6 Glumpler / Apeltauer (1997): Ausländische Kinder lernen Deutsch. Berlin. S. 15 f. 7 Apeltauer, E. (1987): Gesteuerter Zweitspracherwerb. München. 5 Eva Lipkowski / Fortbildungsveranstaltungen für Förderlehrerinnen und –lehrer 2002 Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung Einige Aspekte der Sprachentwicklung deutscher Kinder Satz / Text nach 1 Jahr 8 Laute Wörter Formen Sätze/Texte nach 2 Jahren Schreien, Gurren, Lallen Erste Nomen, deiktische Elemente, erste Verben und Präfixe) -Einwortäußerungen, Frage durch Betonung, Echolalie 9 10 Laute Wörter /m, n , p b/, / w, f, d, t/ bis zu 50 Wörter: Nomen, einfache Verben, Präfixverben, Adjektive, Adverbien, Pronomen, Artikel, Auftreten von Überund Untergeneralisierungen Verben meist im Infinitiv oder 3. Person Singular, Nomen meist im Singular Einwortsätze, Zweiwortsätze dominant, auch Dreiwortsätze, Verben am Satzende, einfache Verben auch in Zweitstellung, Entscheidungs- und Ergänzungsfragen ohne Inversion, oft noch Fehlen obligatorischer Elemente geringer Umfang, s.o., vielfältige deiktische Mittel Formen Sätze Texte nach 3 Jahren 11 12 Wörter Formen kräftiger Wortschatzzuwachs, erster Gebrauch von “ich” erste grammatische Endungen: Verben auch in der 1. Person Singular, Übergeneralisierung des Nominativ: Ich seh der Papa. Drei- bis Vierwortsätze dominant, Wortstellung meist korrekt, zunehmend Verben mit Objekten, Inversion im Fragesatz, Verbstellung zunehmend korrekt, Präfixverben werden meist getrennt, richtige Stellung der Negation, kaum noch Auslassungen von Obligatorischem, erste Nebensätze erster Umgang mit Schreibwerkzeugen Sätze Schreiben nach 4 Jahren Wörter Formen Sätze Text Schreiben Lesen 13 Gebrauch von “ich” Grammatische Endungen erweitern sich: bei Nomen und Verb, die 2. Person Singular tritt auf, Beginn des Erwerbs des Kasussystems: Der Akkusativ wird vor dem Dativ erlernt Die Satzlängen liegen über vier Wörtern Nebensätze, z.T. noch mit Abweichungen, Verbstellung meist korrekt selbstständiges Erzählen einfacher Geschichten erster Umgang mit Schreibwerkzeugen / vorkommunikative Aktivitäten nach Spitta14 Als-ob-Lesen 8 Clahsen, H . Nach: Rank B. (1995): Wege zur Grammatik und zum Erzählen. Baltmannsweiler. S. 12. 9 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. S. 242. 10 Clahsen, H . Nach: Rank B. (1995): Wege zur Grammatik und zum Erzählen. Baltmannsweiler. S. 12. 11 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. S. 242. 12 Clahsen, H . Nach: Rank B. (1995): Wege zur Grammatik und zum Erzählen. Baltmannsweiler. S. 12. 13 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. S. 242. 14 Spitta, Gudrun: Schreibentwicklungstabelle. Westermann Kopiervorlagen. 6 Eva Lipkowski / Fortbildungsveranstaltungen für Förderlehrerinnen und –lehrer 2002 Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung nach 5 Jahren Wörter Formen Sätze Texte Schreiben Lesen nach 6 Jahre Sätze Schreiben Lesen nach 7 Jahre Schreiben Lesen nach 8 Jahre Sätze Texte Schreiben Lesen 15 16 17 Abstrakta bereits recht sicher, enger Rahmen quantitativer und qualitativer Adjektive Zeiten und Pluralformen bereits recht sicher, auch die nominalen Endungen werden ausgebaut Nebensätze sind z.T. bereits recht sicher Erstes Stilalter nach Pregel18: bestimmter Artikel mit deiktischem Charakter , häufig deiktisches „so“, die häufigsten Satzanschlüsse sind „und da“, „da“, „und“, starker Gebrauch des Perfekts, Lokales dient dem Erzähler als Bezugsrahmen, Zeitliches wir nur vage gekennzeichnet „einmal“, die Hörerperspektive wird kaum berücksichtigt, das Äußere steht im Vordergrund der Darstellung, Erzählung folgt im Wesentlichen dem zeitlichen Ablauf vorphonetisches Stadium oder halbphonetisches oder phonetisches Stadium nach Spitta19 Als-ob-Lesen, logographisches Lesen 20 21 Satzanschlüsse differenzieren sich halbphonetisches oder phonetisches Stadium nach Spitta22 logographisches Lesen und/oder alphabetisches Lesen 23 24 phonetisches Stadium und Integration von Rechtschreibmustern nach Spitta25 logographisches Lesen und/oder alphabetisches Lesen und Lesen größerer Einheiten 26 27 28 einfache Sätze werden seltener, komplexe Sätze, Satzreihen und -gefüge steigen an erstes Stilalter nach Pregel (s. 5 Jahre) phonetisches Stadium und Integration von Rechtschreibmustern oder Übergang in die entwickelte Rechtschreibung nach Spitta29 alphabetisches Lesen und Lesen größerer Einheiten 15 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. S. 242. 16 Pregel, Dietrich (1970): Zum Sprachstil des Grundschulkindes. Düsseldorf. 17 Eichler, Wolfgang (1992): Schreibenlernen. Bochum. 18 Pregel, Dietrich (1970): Zum Sprachstil des Grundschulkindes. Düsseldorf. 19 Spitta, Gudrun: Schreibentwicklungstabelle. Westermann Kopiervorlagen. 20Pregel, Dietrich (1970): Zum Sprachstil des Grundschulkindes. Düsseldorf. 21 Eichler, Wolfgang (1992): Schreibenlernen. Bochum. S.49 f. 22 Spitta, Gudrun: Schreibentwicklungstabelle. Westermann Kopiervorlagen. 23 Pregel, Dietrich (1970): Zum Sprachstil des Grundschulkindes. Düsseldorf. 24 Eichler, Wolfgang (1992): Schreibenlernen. Bochum. S.49 f. 25 Spitta, Gudrun: Schreibentwicklungstabelle. Westermann Kopiervorlagen. 26 Muller, Philippe (1969): Die Entwicklung des Kindes. München. 27 Pregel, Dietrich (1970): Zum Sprachstil des Grundschulkindes. Düsseldorf. 28 Eichler, Wolfgang (1992): Schreibenlernen. Bochum. S.49 f. 29 Spitta, Gudrun: Schreibentwicklungstabelle. Westermann Kopiervorlagen. 7 Eva Lipkowski / Fortbildungsveranstaltungen für Förderlehrerinnen und –lehrer 2002 Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung nach 9 Jahre 30 31 32 Formen Sätze Noch Fehler in den Zeitformen komplexe Sätze, Satzreihen und -gefüge übertreffen zusammen einfache Sätze Texte: erstes Stilalter nach Pregel (s. 5 Jahre), Hörer- und Leserbezug wird bewusster, Beginn des zweiten Stilalters nach Pregel (s. 10 Jahre), Darstellung der sächlichen, zeitlichen und räumlichen Aktanten entwickelt sich, eigensprachliche Wendungen, starke Orientierung am Mündlichen Text 10 Jahre 33 34 35 Formen Sätze Text 11 Jahre Im Wesentlichen sicher einfache Sätze fallen weiter ab zweites Stilalter nach Pregel: Hörerbezug wird bewusster, Räumliches und Zeitliches werden zunehmend adäquat vermittelt, unbestimmter Artikel statt bestimmtem bei der Einführung neuer Elemente, vermehrt Verben der Bewegung, Richtungs- und Lagebeziehungen „darauf“, „darunter“, Präpositionen der Lage, Personal- und Possessivpronomen, Zeitachse kann aufgelockert werden, Präteritum gewinnt an Bedeutung, Episoden erhalten einen Mittelpunkt, Anfang und Schluss gewinnen an Kontur, wörtliche Rede gewinnt an Bedeutung, Nebensätze mit „dass“ werden häufig, Realitätsgrad wird gekennzeichnet: Geschehenes, Gewünschtes Geplantes, ... als solches gekennzeichnet, der Rezipient wird gezielt angesprochen z.B.: durch Zwischenbemerkungen, Sprecherexplikationen in der Ichform „ich finde“, eigensprachliche Wendungen, starke Orientierung am Mündlichen 36 37 38 Sätze 12 Jahre Wörter Sätze Text einfache Sätze fallen weiter ab, sie werden nun von den komplexen Sätze übertroffen 39 40 Adjektivhäufigkeit ist gleichbleibend, die Adjektive werden jedoch differenzierter einfache Sätze fallen weiter ab, die Adverbialkonstruktionen werden komplexer Zweites Stilalter nach Pregel endet 30 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. S. 242. 31 Pregel, Dietrich (1970): Zum Sprachstil des Grundschulkindes. Düsseldorf. 32 Eichler, Wolfgang (1992): Schreibenlernen. Bochum. S.49 f., S. 239. 33 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. S. 242. 34 Pregel, Dietrich (1970): Zum Sprachstil des Grundschulkindes. Düsseldorf. 35 Eichler, Wolfgang (1992): Schreibenlernen. Bochum. S. 51 ff., S. 239. 36 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. S. 242. 37 Pregel, Dietrich (1970): Zum Sprachstil des Grundschulkindes. Düsseldorf. S. 51 ff. 38 Eichler, Wolfgang (1992): Schreibenlernen. Bochum. 39 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. S. 242. 40 Eichler, Wolfgang (1992): Schreibenlernen. Bochum. S. 240 f. 8 Eva Lipkowski / Fortbildungsveranstaltungen für Förderlehrerinnen und –lehrer 2002 Gefördert durch die Robert Bosch Stiftung Schreiben 13 Jahre Zunehmen von Präzision, klarer Schreibplan überwiegt, Linearität wird durch den “Primat der Sache, des Inhalts und der Intention”41 abgelöst. 42 43 Sätze einfache Sätze fallen weiter ab, sie werden nun auch von Satzreihen und -gefügen übertroffen deutliches Auftreten typisch schriftsprachlicher Wendungen, Abfall eigensprachlicher Wendungen, Gefühl für Sprachregister entsteht, Sprecherexplikationen werden allgemein, erstes Auftreten von Stilblüten Schreiben 14 Jahre 44 45 Sätze Schreiben einfache Sätze fallen weiter ab Stilblüten z. B. durch fehlerhafte Täterfokussierung, unverträgliche Wortwahl, unklare Aussagen, falsche Bildlichkeit unpassende Floskeln und Leerformeln Register “Jugendsprache” wird erworben Sprechen 15 Jahre 46 Sätze Schreiben Sprechen 16 Jahre Sätze Schreiben einfache Sätze fallen weiter ab Stilblüten Register “Jugendsprache” wird erworben 47 einfache Sätze fallen weiter ab Auftreten von ironischer Distanz 41 Eichler, Wolfgang (1992): Schreibenlernen. Bochum. S. 240. 42 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. S. 242. 43 Augst / Faigel (1986): Von der Reihung zur Gestaltung. Schriftspracherwerb von 13-23. Frankfurt a.M., Bern, New York. S. 153. 44 Muller, Philippe (1969): Die Entwicklung des Kindes. München. S. 180 ff. 45Augst / Faigel (1986): Von der Reihung zur Gestaltung. Schriftspracherwerb von 13-23. Frankfurt a.M., Bern, New York. S. 153. 46 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. S. 242. 47 Butzkamp, Wolfgang und Jürgen (1999): Wie Kinder sprechen lernen. Tübingen und Basel. 9