Lebensraum Hecken und Gebüschsäume Des Monats April 2016 Schwarzdorn – Prunus spinosa ist im Frühjahr unübersehbar und verzaubert ganze Landschaften mit ihrer weissen Blütenpracht. Früher hat man dieses bis zu 100 Jahre alt werdende Heckengehölz zur Einfriedung der Gehöfte und Weiden gepflanzt und vielfältig genutzt. Das Holz schätze man zum Drechseln und Schreinern. Die Blüten und Beeren bereicherten Küche und Hausapotheke. Der Name des dornigen und sparrigen bis 4 Meter hohen Rosengewächses kommt von der schwarzbraunen Rinde. Die Hecke wächst an sonnigen, trockenen Standorten. es Schwarzdorn – Prunus spinosa Des Monats März 2016 Gemeine Berberitze Bérberis vulgaris ist ein dorniger, aufrechter sommergrüner Strauch, bis 3 m, mit dreiteiligen hellbraunen Dornen. Die zitronengelb, in hängenden Trauben Blüten werden von Mai bis Juni von Insekten bestäubt. Glasig rote, längliche Beerenfrüchte, enthalten meist 2 Samenkerne. Fruchtreife ist von August bis Oktober. Die säuerlich schmeckenden Beeren können roh, gekocht und kandiert gegessen werden. Man verarbeitet sie zu Säften, Essig, Fruchtmus, Konfitüre oder Gelée. Waldränder und Hecken mit trockenen, steinigen Böden ist ein beliebter Standort der Gemeine Berberitze. es Gemeine Berberitze Bérberis vulgaris Des Monats Februar 2016 Purgier-Kreuzdorn Rhamnus cathartica ist ein dorniger Strauch und wird bis 3 m hoch, seine Zweige sind braunschwarz, er wird bis 50 Jahre alt. Die Bezeichnung Kreuzdorn kommt von den im Kreuz stehenden Zweigen bzw. Dornen. Die weissen, unscheinbaren Blüten des PurgierKreuzdorns werden im Frühling durch Fliegen und Hautflügler wie Bienen bestäubt. Für die Zitronenfalter sind die Blätter eine gute Futterpflanze. Im Herbst sind die glänzenden schwarzen beerenartigen Steinfrüchte eine gute Nahrung für die Vögel. Es ist der einzige einheimische Strauch mit wechsel- und gegenständigen Blättern auf demselben Strauch. Standort sind trockene bis nassen Böden. Man findet den Strauch in Hecken und Waldrändern. es Purgier-Kreuzdorn – Rhamnus cathartica Des Monats Januar 2016 Der Gemeiner Liguster Ligustrum vulgare, ein Strauch bis 5 m, blüht von Mai bis Juli weiss in dichten, aufrechten Trauben, schwerer, wenig angenehmer Duft. Bienen und einige Fliegenarten suchen die Blühten als Futternahrung auf. Die Frucht sind glänzende Beeren. Diese sind schwach giftig, nicht aber für Vögel, Amsel, Singdrosseln und Gimpel verzehren diese schwarzen Beeren im Spätwinter. Der Name Ligustrum kommt vom lateinischen ligare für binden. Die Zweige wurden früher zum Flechten genutzt. Der Strauch eignet sich auch als Gartenhecke. Standort: trockene bis feuchte Böden, in sonnigen Lagen. es Gemeiner Liguster Ligustrum vulgare Des Monats Dezember 2015 Die Stechpalme Ilex auifolium, ein Strauch oder Baum mit immergrünen Blättern. Sie blüht im Mai weiss, wird von den Insekten bestäubt und ist zweihäusig. Die erbsengrossen, leuchtenden rote, beerenartige Steinfrucht ist nur auf weiblichen Bäumen. Der immergrüne Laubbaum wächst meist im Buchenwald- Die Beeren sind giftig, das immergrüne Stechlaub wurde am Palmsonntag als Palmeersatz genutzt. Deshalb ihr Name. Die Blätter sind meist nur unten am Baum, im Bereich möglichen Wildverbisses am Junglaub stachelig. In der angelsächsischen Welt ist Holly – die Stechpalme – der Baum der Sonnenwende und des Weihnachtsfestes. Mit dem immergrünen Blättern luden die Menschen die guten Naturgeister zu sich ins Haus ein. Ein Besen aus den stacheligen Blättern und Zweigen putzte den Schornstein durch, damit Santa Claus unbeschadet mit all seinen guten Gaben hineinrutschen konnte. es Des Monats Oktober/November 2015 Die Hundsrose rósa canina, ein stacheliger Strauch bis 3m. Die Blüte verbreitet im Frühling seinen wohltuenden Geruch. Im Herbst trägt der Strauch glänzend, kugelige-eiförmige, fleischige Früchte. Der Strauch wächst auf Trockenen bis frischen Böden, bis 1700m, in Wäldern, Waldränder, Hecken und Gebüsche. Jedes einzelne der fünf Blütenblätter hat die Form eines Herzens. Für die Bienen sind die Blüten eine gefundenes Fressen. Hagebutten enthalten mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte, sind reich an Vitamin A, B1, B2, E und K, Mineralstoffen und Fruchtsäuren. Sie reinigen das Blut und stärken die Abwehrkräfte und verbessern die Sauerstoffversorgung des Körpers. Die Hundsrose ist eine der häufigsten Rosenarten. Die Wildkräuterküche nutzt die Blütenblätter und die Früchte. Am bekanntesten ist die Verarbeitung zu Marmelade. es Des Monats September 2015 Der Vogelbeerbaum sórbus aucupária, auch Eberesche genannt, fällt im Frühling mit ihren attraktiven Blüten und im Herbst mit den leuchtend roten Beeren auf. Dieser schmalkronige Strauch oder Baum wächst in Wäldern, Parks, Alleen und Gärten. Die Standorte sind feuchte-trockene, meist kalkarme Böden. Als Pionierbaum wächst er in den Bergnadelwäldern bis 2300m. Sórbus bedeutet so viel wie herb. Wer in eine Vogelbeere beisst, versteht die Namensgebung sofort. Aucupária leitet sich ab von dem Lateinischen avis capere und bedeutet Vögel fangen. Die Vögel lieben diese Beeren so sehr, dass man sie in eine Falle locken kann. In Kokosfett sind die Beeren ein gutes Winterfutter für Vögel. Sie enthalten mehr Vitamin C als Zitronen. Die rohen Früchte enthalten Parasorbinsäure und sind deshalb für Menschen schwach giftig. Erhitzt sind sie essbar und lassen sich zu Gelee, Marmelade, Wein, Obstbrand und Likören verarbeiten. es Des Monats August 2015 Die Kornelkirsche cornus mas ist ein Strauch aus der Familie Hartriegelgewächs Cornaceae, welche Hecken, Gebüschsäume und Garten bereichern. Die gelben Blüten dekorieren im Frühling die Landschaft und sind ein geschätzter Nektar für die Bienen. Im Herbst sind die hängenden, ovalen, leuchtend roten Steinfrüchte ein leckeres Wildobst. Sie enthalten neben Zucker und Fruchtsäure reichlich Vitamin C. Die sauren Beeren können roh gegessen werden. Sie eignen sich zur Herstellung von Marmelade, Gelee, Saft, oder Likör. Wirklich reif sind die Kornelkirschen erst, wenn sie vom Strauch fallen. Für die Vögel sind die Beeren eine stärkende Nahrung, bevor sie im Herbst in den Süden weiter ziehen. Wegen der frühen Blüte, den roten Beeren und Nistmöglichkeiten wir die Kornelkirsche auch Tierlibaum genannt und im Mittelland oft gepflanzt. Wild wächst der Busch nur im Wallis und Tessin in warmen Hanglagen bis 1000m. Vielleicht wächst auch bald eine Kornelkirsche in Ihrem Garten. Es Stechpalme Ilex auifolium Hundsrose rósa canina Vogelbeerbaum sórbus aucupária Kornelkirsche cornus mas