1fb9a636-a599-4398-9779-79519f3d4059-rtf

Werbung
Koenig & Bauer AG (KBA)
Druckmaschinen / Printing Presses
Presseinformation / Press Release
Autor / Author:
Leon van Velzen
Nr. / No.:
07-085-R
Rückfragen / Enquiries:
Martin Dänhardt
Datum / Date:
17.08.2007
Telefon / Phone:
+49(0)351 833-2580
E-Mail:
[email protected]
Sperrvermerk / Release:
-
Zeichen / Ref.:
VM/Dä
Bilder / Photographs:
7
Seiten / Pages:
5
Drukkerij Smits produziert im Großformat
Stark im Nischenmarkt
Die Drukkerij Smits aus Belgien operiert in einem Nischenmarkt.
CEO Wim Lamens: „Wir arbeiten überwiegend für Buchverleger. In
dieser Nische dreht sich alles um die Rationalisierung der
Produktion, um kurze Lieferzeiten und fehlerloses Arbeiten. Das
gelingt uns, indem wir die Druckmaschinen mit hoher
Geschwindigkeit in einem großen Bogenformat laufen lassen. Auch
unsere Kunden sagen: Die Größe zählt."
Buchverleger gehören zu den größten Kunden der Drukkerij Smits
aus dem belgischen Wommelgem. Deren professionelle Einkäufer
für Druckerzeugnisse wissen ganz genau, wo man diese zum besten
Preis bekommt. Trotzdem fürchtet CEO Wim Lamens die
ausländische Konkurrenz nicht. „Ich höre natürlich auch von
chinesischen Schiffen, auf denen unterwegs Planobogen zu Büchern
gefalzt werden. Ich glaube aber, dass europäische Offsetdruckereien
im Großformat nach wie vor sehr konkurrenzfähig sind. Natürlich
muss man sich der Tatsache bewusst sein, dass man in einem
Nischenmarkt operiert. Das heißt also, sich spezialisieren, auf
Kernbereiche konzentrieren und ins Großformat investieren. Genau
das haben wir bei Drukkerij Smits gemacht.“
Das Unternehmen wurde von Frans Smits Mitte der 50er Jahre in
Wommelgem, in der Nähe der Hafenstadt Antwerpen, gegründet.
Die Druckerei zog zweimal um, bevor man sich Anfang Februar
2007 in einer neuen, etwa 3.000 Quadratmeter großen Halle
–2–
niederließ. Im Erdgeschoss stehen vier Offsetdruckmaschinen und
eine riesige Menge Papier, die im Nu verarbeitet wird.
Investitionen in die Zukunft
Vor zehn Jahren wurde Wim Lamens vom Vorstand gebeten, für die
Drukkerij Smits die besten Zukunftskonzepte auszuloten. Zu diesem
Zeitpunkt waren etwa vierzig Personen im Unternehmen beschäftigt.
Seines Zeichens Betriebswirt analysierte er die Daten, führte mit den
Mitarbeitern Gespräche und erstellte einen fundierten Bericht. Wim
Lamens: „Danach hörte ich vier Monate überhaupt nichts, bis eines
Abends das Telefon läutete und der Vorstandsvorsitzende mich
fragte, ob ich die Ergebnisse meines Berichts auch in die Praxis
umsetzen wolle?“ Lamens sagte unter der Voraussetzung zu, dass
er bei der Neustrukturierung des Unternehmens freie Hand
bekommen würde. Er beendete seine bisherige Verlegertätigkeit und
konzentrierte sich völlig auf das Drucken.
„Der Wechsel in der Druckvorstufe auf CtP stand zuerst an. Wir
entschieden uns, dies nicht mehr im eigenen Haus zu tun, sondern
auszulagern. So brauchten wir in diesem Bereich nicht zu
investieren. Damit sparten wir deutlich Geld. Besonders wenn man
sich überlegt, dass wir Druckmaschinen mit exotischen Formaten
hatten. Mir war bewusst, dass ich mindestens auf Maschinen im
Mittelformat 70 x 100 cm umstellen musste. Noch mehr war ich
davon überzeugt, dass größere Maschinen für unser Unternehmen
maßgeschneidert wären. Auch das Abstoßen der Weiterverarbeitung
stellte sich als richtige Entscheidung heraus, da wir bei
Verarbeitungsbetrieben in der Umgebung günstig einkaufen
konnten. Es war nicht einfach, aber wir meisterten die schwierige
Situation und schafften soviel Umsatz, dass wir wieder investieren
konnten.“
Steigerung der Produktion
1999 hatte sich die Drukkerij Smits so stark weiterentwickelt, dass
das Mittelformat zu klein wurde. Lamens beschloss, eine Maschine
–3–
mit Bogenwendung anzuschaffen, um die Buchproduktion im 1/1farbigen Bereich weiter zu optimieren. Die Wahl fiel auf eine
Zweifarben-Rapida 142 (Format 102 x 142 cm).
„Unser damaliger Druckmaschinenlieferant konnte keine Maschine in
diesem Format mit einer Wendetrommel liefern. Andererseits
mussten wir mit einer derart kapitalintensiven Investition erneut bis
an die Grenze unserer Möglichkeiten gehen. Ein Lieferant kann nicht
unser unternehmerisches Risiko tragen, aber kreatives Mitdenken,
wie eine solch umfangreiche Investition sinnvoll finanziert werden
kann, ist schon sehr hilfreich. Und mit KBA schien es nicht nur
technisch, sondern auch kommerziell gut zu funktionieren.“
Die Drukkerij Smits beschäftigte damals noch etwa 30 Mitarbeiter im
Zweischichtbetrieb. „Wegen des großen Arbeitsvolumens sahen wir
uns gezwungen, auf drei Schichten umzustellen. Das mag
betriebswirtschaftlich vorteilhaft erscheinen, selbst befürworte ich
diese Entscheidung allerdings nicht. Es fiel mir schnell auf, dass die
Produktion der Nachtschicht hinter den Leistungen der Tagesschicht
zurückblieb.“ Daraus resultierte, dass die Produktion mit zwei
Schichten weiter gesteigert werden und noch eine weitere
Druckmaschine beschafft werden musste. Im Lauf der Jahre baute
die Drukkerij Smits ihren Druckmaschinenpark daher mit zwei
weiteren neuen KBA-Maschinen aus. Noch eine Rapida 142, aber
diesmal mit fünf Farben und einer Wendetrommel zwischen dem
zweiten und dritten Druckturm plus eine Rapida 162a im Format 120
x 162 mit fünf Farben.
Keine Angst vor dem Ausland
„Die Kunden sahen, dass wir mit diesen Jumbos arbeiteten, und
fragten uns, ob wir denn auch Plakate fertigen könnten. Natürlich ist
das möglich. Bei derartigen Maschinen muss man allerdings bei sehr
kleinen Auflagen mit einem erheblichem Makulaturanteil rechnen.
Oftmals liegt die Auflage bei nicht mehr als 150 Exemplaren. Aber
die Qualität ist perfekt, der Preis hervorragend und so lässt sich mit
–4–
dem Plakatdruck mit unseren Großformat-Maschinen ebenfalls gut
Geld verdienen. Dank unseres Großformats drucken wir neben
Büchern und Plakaten auch Comics, Kataloge, Geschäftsberichte
und beispielsweise Planobogen für Briefumschläge. Etwa ein Drittel
ist für den niederländischen Markt bestimmt, ein kleiner Teil geht
nach Frankreich und gut 60 Prozent unseres Umsatzes wird in
Belgien generiert.“
Vor dem Wettbewerb aus dem Ausland hat Lamens mit seiner „lean
and mean“ Druckerei keine Angst. „Das heißt nicht, dass wir nicht
peinlich auf unsere Ausgaben achten, aber es gibt noch mehr als nur
den Preis. Wir alle kennen Beispiele von Kunden, die eine Zeit lang
Aufträge ins Ausland verlagert haben. Termineinhaltung und
Qualitätskontrolle sind dann oft wenig zufriedenstellend, mit
manchmal katastrophalen Folgen. Dann überlegt man sich beim
zweiten Mal, wohin der Auftrag geht. Einige unserer Kunden
befinden sich in der näheren Umgebung und zeichnen die ersten
Druckbogen selbst ab. Sie können auf Wunsch den gesamten
Herstellungsprozess verfolgen. Das ist in China schon etwas
schwieriger. Da muss jemand hinfliegen und eine Zeit lang dort
bleiben. Auch das kostet eine Menge Geld. Dabei sprechen wir noch
nicht mal über die Verständigungsprobleme, die sich ergeben
können.“
„Dank des Großformats verzeichnen wir beim Umsatz und Gewinn
ein deutliches Wachstum. Die Kernfrage, die der damalige Vorstand
mir vor zehn Jahren stellte, lautete: Können Sie für die
kontinuierliche Entwicklung dieses grafischen Unternehmens
sorgen? Das ist gelungen und dank der Großformatdruckmaschinen
von KBA können wir auch voller Vertrauen in die Zukunft blicken.“
Website: www.drukkerij-smits.be
Foto 1 [kba_smits_DSC_7856.jpg]
CEO Wim Lamens: „Offsetdruckereien im Großformat sind sehr
konkurrenzfähig.“
–5–
Foto 2 [kba_smits_DSC_7892.jpg]
CEO Wim Lamens: „Es geht um mehr als nur um den Preis.“
Foto 3 [kba_smits_DSC_7897.jpg]
Die Fünffarben-Rapida 142 mit Wendung nach dem zweiten
Druckwerk folgte auf eine Zweifarben-Maschine des gleichen Typs,
ebenfalls mit Bogenwendung für den 1/1-Druck
Foto 4 [kba_smits_DSC_7852.jpg]
Eine Fünffarben-Geradeausmaschine Rapida 162 im Format 120 x
162 cm ergänzt das Großformat-Trio
Foto 5 [kba_smits_DSC_7882.jpg]
Neben Büchern werden bei Smits auch Plakate gedruckt
Foto 6 [kba_smits_DSC_7908.jpg]
Der Bücherdruck ist die Domäne der Drukkerij Smits
Foto 7
„Die Größe zählt."
Die Drukkerij Smits im belgischen Wommelgem verlegte sich voll auf
den großformatigen Bogenoffsetdruck. Zu diesem Zweck investierte
die Druckerei unter anderem in zwei KBA Rapida 142 und eine
Rapida 162a. Die Produktionsgeschwindigkeit der Jumbos liegt
zwischen 13.000 und 15.000 Bogen pro Stunde. Die Druckmaschinen
sind mit dem Mess- und Regelsystem KBA DensiTronic S
ausgestattet, damit eine durchgehend hochwertige Qualität
gewährleistet ist
Herunterladen