81. Extraktion der oberen 2er und unteren 4er, die untere Front bleibt in ihrer ursprünglichen Position Front-Torque: Li/R. Lingualer Wurzeltorque im OK, um die Retraktion am Kantdraht zu erleichtern. Roth-Torque im UK, damit die Front in ihrer ursprünglichen Position bleibt. Eckzahn-Torque: Li/R. Lingualer Wurzeltorque im OK für einheitlichen Torque mit den oberen Einsern. Roth für den Eckzahn im UK, um zum Roth-Torque des oberen 4ers zu passen. Bukkale Tuben Molar: R/R OK und UK 6er. TPA Schlösser bei skelettal oder dental offenen Biss. Beklebung oder Bebänderung der unteren 7er, wenn notwendig, um die Spee’sche Kurve zu nivellieren. Beklebung oder Bebänderung der oberen 7er zu Beginn der Feineinstellung, wenn diese eingereiht werden müssen. Drahtbögen: um Form und Größe des unteren Zahnbogens zu erhalten. Auswahl eines schmalen Drahtbogens im OK zur Unterstützung des lingualen Wurzeltorques und zur Vergrößerung des anterioren Overjets. Rotationen: bei der Modellvermessung ausgewählt und anhand des Studienmodells mit der Schablone des gewählten Drahtbogens bestätigt. Positionierung: 51% Tiefbiss bei normaler Spee’scher Kurve, 81% Tiefbiss bei tiefer Spee’scher Kurve. Zusammenfassung 1. Einreihen mit 012N, gefolgt von 18x25N hitzeaktiviert, kühlen und retie für 6 Monate, um das Einreihen abzuschließen, Torque und Bogenform zu etablieren. 8-10wöchige Terminintervalle für beste klinische Effizienz. 2. Neu-Positionieren der Brackets. 3. Drahtwechsel auf 19x25ss KH im OK und UK. Ist viel Klasse II und Engstand im UK vorhanden, sollte 2-Step Retraktion in Erwägung gezogen werden. 4. Klasse II oder III Gummizüge bis Klasse I Eckzahn. 8-10wöchige Terminintervalle werden empfohlen. 5. Zusätzlich vorgefertigte Zugfedern UK 6-KH, Aktivierung Stufe 4, wenn die 7er mit eingebunden sind, Stufe 3, wenn nicht, plus Klasse II/III Gummizüge, um die Klasse I zu halten. Diese Mechanik wird so lange fortgesetzt bis alle Extraktionslücken geschlossen sind. 8wöchige Terminintervalle werden empfohlen. 6. Feineinstellung in 4wöchigen Terminintervallen Der Umgang mit der Extraktionslücke im UK bestimmt in diesem Fall den Mechanikplan. Die unteren 4er werden extrahiert, um eine Proklination der Front zu vermeiden (die Front bleibt in ihrer ursprünglichen Position). IP Apparatur ® Design Wählen Sie IP Rotationsbrackets in der richtigen Richtung der Rotation entsprechend der Größe und Form des verwendeten Drahtbogens. Sind der Eckzähne gerade, verwenden Sie normale Roth-Brackets für alle Quadranten. Sind die Eckzähne nach mesial rotiert, verwenden Sie Mesial-Rotationsbrackets. Sind die Eckzähne nach distal rotiert, verwenden Sie DistalRotationsbrackets. Verwenden Sie für die oberen Eckzähne Mesial-Rotationsbrackets, um die Kräfte, die für den Lückenschluss notwendig sind, zu kompensieren. Sind die Eckzähne nach distal rotiert, verwenden Sie Distal-Rotationsbrackets. Jede zusätzliche Mesialrotation, verursacht durch die angewandte Kraft, bewirkt eine Überkorrektur der Rotation. Ist der Fall skelettal offen, dann verwenden Sie TPA-Schlösser an den oberen 6ern. (16Rsh, 26Rsh) Die Drahtbögen sollten so gewählt werden, dass die ursprüngliche Bogenform im UK erhalten bleibt. Wählen Sie im OK einen etwas schmäleren Drahtbögen als im UK zur Unterstützung des lingualen Wurzeltorques und zur Vergrößerung des anterioren Overjets. Verwenden Sie keine expandierten Drahtbögen, da das zu Koordinationsproblemen führen kann BEHANDLUNGSPLAN 1) Einreihen mit 012N, dann 18x25N hitzeaktiviert, kühlen und retie, um das Einreihen abzuschließen, Torque und Bogenform zu etablieren. 8-10wöchige Terminintervalle für beste klinische Effizienz..„2-2“ wird am Nickeltitandraht mit einer Drahtligatur zusammenligiert, um die Extraktionslücken am 012N und im ersten Monat 18x25N zu schließen. Nach 2 Monate 18x25N kann eine Kette 3-3 verwendet werden, da dieser Draht mit der Zeit immer steifer wird. Verwenden Sie am Eckzahn ein Eckzahn-Bracket. Die Höhe des Brackets wird so eingestellt, dass die Höhe der Gingiva 4-3-1 nivelliert wird. Es ist besser diese Zähne zu konturieren, bevor die Brackets geklebt werden. Der Eckzahn kann als laterale Schneidezahn ganz akzeptabel aussehen, jedoch muss dafür relativ aggressiv vorgegangen werden. Wird der Eckzahn ohne Anpassung neben dem ersten Schneidezahn gestellt, sieht es fürchterlich aus. Hier einige Punkte, die dabei berücksichtigt werden müssen: a. Reduzieren Sie die mesiodistale Breite des Eckzahnes um annähernd die Größe des lateralen Schneidezahnes zu erhalten. Hat der laterale Schneidezahn dieselbe Breite wie der zentrale Schneidezahn, so bekommt man ein schlechtes ästhetisches Ergebnis. b. Reduzieren Sie die Höckerspitze, um eine gerade Inzisalkante zu erhalten. Das ist meist kein Problem und ist eindeutig. Sie können es vor dem Kleben der Brackets machen, um die Brackethöhe besser abschätzen zu können. c. Die Brackethöhe sollte so gewählt werden, dass sie konstant zu der, der angrenzenden Zähnen ist. Das ist der schwierigste Teil, wenn man aus einem Eckzahn einen lateralen Schneidezahn machen möchte. Die klinische Krone ist bei den lateralen Schneidezähnen NICHT höher als bei den zentralen Schneidezähnen! Extrudiert man den Eckzahn, so folgt die Gingiva, und erreicht die Gingivahöhe des zentralen Schneidezahnes. Das ist besonders wichtig bei Patienten mit sichtbarer Gingiva beim Lachen. d. Beschleifen Sie die linguale Fläche des Eckzahnes um die Dicke des Zahnes zu reduzieren. Da man den 3er, der normalerweise labiolingual dicker ist als der laterale Schneidezahn, extrudiert hat, muss die linguale Oberfläche reduziert werden, um zum lateralen Schneidezahn zu passen. Um das oberhalb erwähnte durchführen zu können, benötigt man eine Lokalanästhesie und eine Behandlung der Zahnkrone, da Dentin frei gelegt wird. Sie sollten sicher sein, dass der Patient dem zustimmt, bevor sie mit der Behandlung beginnen. 2) Kontrolle der Bracketposition: Kontrollieren Sie die Position der Brackets anhand von Studienmodellen und eines Panoramaröntgens. Wenn notwendig, müssen Brackets neu geklebt werden und es muss wieder Nickeltitandraht eingebunden werden, um die Zähne vollständig einzureihen. 3) 19x25ss Keyhole Loop im OK und im UK. 4) Klasse II oder III Gummizüge, um Klasse I Okklusion zu erhalten. 5) Vorgefertigte Zugfedern 6-KH im UK, Aktivierung Stufe 4, wenn die 7er bebändert sind, Stufe 3, wenn nicht. Bei dieser Diagnose kommt es häufig vor, dass der obere 4er mit dem unteren 3er in Klasse III steht. 8wöchige Terminintervalle werden empfohlen. 6) 018ss Feineinstellung in 4wöchigen Terminintervallen. Wenn notwendig Fibrotomie für Rotationen. Clear Overlay Retainer. 7) Restorative Versorgung der oberen 3er und neue Clear Overlay Retainer. Copyright 2006 Progressive Orthodontic Seminars