Mit eigen-aktivem Labormarketing dem gesichtslosen Gruppenmarketing entwachsen Alles für alle Labore gleich gültig? Oder alles gleichgültig? Die Zeit des Labormaketings durch Verbünde hat sich überlebt. Marketing für Labore muss ein individuelles Gesicht zeigen. Zu fairen Konditionen Material einkaufen, Geräte überlegt – im Team – nutzen, effektive Fortbildungspläne und ein solides Basiswissen über Inhalte, Nutzen und Ziele von Marketing. Dazu Eigenverantwortung, Kooperationsvermögen und gut gelebte persönliche Beziehungen zu den Zahnärzten und deren Patienten: All das sollte für Dentallabore längst selbstverständlich sein. Wer diese Fähigkeiten in den letzten Jahren erworben und umgesetzt hat, dem gelingt es heute, flexibel, schnell, individuell und doch überlegt zu reagieren. Diese individuell zu lebenden Fähigkeiten nimmt dem Einzellabor ein Laborverbund nicht ab. Das zeigte die Erfahrung der letzten Jahre. Der Verbund vermarktet in erster Linie sich selbst, nicht das einzelne Labor. Bei ihrer Positionierung auf dem Markt haben die Labore lange übersehen, dass das, was ein Verbund leistet, nur eine Ergänzung der eigenen Tätigkeiten sein kann, jedoch kein Ersatz für eigenes Handeln. War schon die Zugehörigkeit zu einer Innung keine Garantie für ein persönliches erfolgreiches Labor-Marketing, so bietet die Zugehörigkeit zu einem Laborverbund ebenfalls keine solche Garantie. Das SelbstMarketing musste und muss das Labor heute immer dringlicher in die eigene Hand nehmen. Hat ein Einzellabor große persönliche Erwartungen an das Marketing durch den Verbund und fährt es aufgrund dieser Erwartungen das eigenverantwortliche Marketing zurück, dann kann diese Vernachlässigung dem individuellen Labor-Profil schaden. Das nicht labor-individuelle Marketing des Verbundes geht an einem tiefen effektiven Nutzen für das einzelne Labor vorbei. Das ist für die Labore in einer Zeit, in der sich der Markt weiterhin stark verändert, nicht förderlich. Das Labor im Verbund: Fühlbare Versäumnisse im Bereich „eigen-aktives Markting“ Bereits 1999 stand in der Werbefachzeitschrift „horizont“: „Fast alle Produktionsfaktoren sind problemlos zu ersetzen. Was sie nicht kompensieren können, sind das Image einer Marke und die Werte des Unternehmens.“ Genau das ist das dringende Erfordernis der Zeit: __ sich um das eigene Image eigen-initiativ zu kümmern, __ eigen-initiativ die Werte des eigenen Unternehmens zu pflegen __ und dann wirklich „man selbst“, seine eigene Marke, zu sein. Die Laborverbünde sahen, aufgrund ihrer anderen Zielsetzung, das einzelne Labor selbst über dessen Angebote von Produkten und Serviceleistungen hinaus nicht tiefer in seiner individuellen Persönlichkeit an. Die Ausformung und Bekanntmachung der „individuellen Persönlichkeit“ eines einzelnen Labors konnte nicht im Mittelpunkt des umfassenderen Verbund-Interesses stehen. Das VerbundsMitgliedslabor wurde im Verbund „sachlich reduziert“ auf seinen stofflichen-technischen Wert wie Mitarbeiterzahl, Arbeitstechniken, Gerätepark. Dieser produktorientierte Ansatz des Verbundes machte das Labor selbst zu einem „Produkt“ für den Verbund. Individuelle Persönlichkeits-Komponenten des Labors, die es einzigartig machen, wurden bei diesem Ansatz nicht berücksichtigt. Dieser produktorientierte Ansatz und Umgang der Verbünde mit ihren Mitgliedern diente nicht zuletzt auch dem Wettbewerb der Verbünde untereinander um Größe (Mitgliederzahl) und Einfluss (am Markt). Damit jedoch schnitt man das einzelne Labor von jeglichem individuellem Wert ab, von dem, was seine Persönlichkeit ausmacht. Das führte zu einer Verdinglichung von Menschen und ihren immer individuellen Leistungen. Das Labor im Verbund erreichte seine Kunden und deren Patienten in der Folge immer weniger, und das in einem Bereich, in dem es die Vermittlung von Emotionen geht, um individuelle Ausstrahlung, um einzigartige Zähne… Statt in seiner Positionierung stärker zu werden, wurde das Labor in seiner Position zunehmend fragil: Leistungen sind austauschbar – die Persönlichkeit ist es nicht. Aber die Persönlichkeit des Labors war im Verbund untergegangen bzw. nicht kultiviert und kommuniziert worden. Die Verbund-Labore vergaßen oft, sich aus dem Elfenbeinturm des Verbundes zu lösen und in direkter Kommunikation mit Zahnärzten und Patienten herauszuarbeiten, was diese wirklich brauchen und wünschen. Stattdessen projizierte man eigene Annahmen in diese Zielgruppen hinein. Die Wahrnehmung von drei wichtigen Faktoren wurde versäumt: … die Erwartungen der dem Labor nahen Zahnärzte/der Patienten, … das Hineinfühlen in die dem Labor nahen Zahnärzte/der Patienten … und die Mit-Hineinnahme in das Boot dieser Zahnärzte/Patienten. Auf den Punkt: Das Labor arbeitete in einem Verbund, aber letztendlich oft an seinen Kunden, den Zahnärzten und an deren Patienten, vorbei. Das im Marketing eigen-initiativ tätige Labor schärft sein einzigartiges, persönliches Profil Während die Verbünde heute in den sich nahezu wöchentlich ändernden Situationen im Sinne des einzelnen Labors nur schwerfällig reagieren können, hat ein eigen-initiativ tätiges Labor mit fachlicher individueller Unterstützung die Möglichkeit, schnell, regional orientiert, individuell und effektiv zu handeln. Jene Labore, die keinem Verbund angehör(t)en, die sich stattdessen mit Leidenschaft intensiv und mit fachlicher Unterstützung z.B. eines professionellen Marketing-Unternehmens um ihr eigenes Marketing gekümmert haben, diese Labore erreichen ihre Öffentlichkeit und ziehen „in Sachen Bekanntheitsgrad“ an. Sie können aufgrund des individuellen Marketings auch die so wichtigen Value Added Services (VAS – die Kernleistung begleitende, werterhöhende zusätzliche Leistungen) gegenüber Zahnärzten und deren Patienten herausstellen – eine Notwendigkeit, um sich bei immer ähnlicher werdenden Kernleistungen am Markt einzigartig und unverwechselbar zu machen. Die eigenen Angebote und Leistungen transparent und nachvollziehbar darzustellen, Qualität zu fairen Preisen anzubieten, die Zahnärzte und deren Patienten ernst zu nehmen und ihnen passende Angebote für ihre Bedarfe anzubieten: Dafür nehmen die eigenverantwortlich handelnden Labore die Zusammenarbeit mit Marketing-Fachleuten in Anspruch. Diese individuell ausgerichtete, für das einzelne Labor zielgerichtete, passende Zusammenarbeit verhilft den Laboren zu Kontinuität, effizientem Einsatz von Ressourcen: Die Labore spüren einen direkten Nutzen. Professionelle, fachliche Marketing-Unterstützung stärkt das eigen-initiative Labor nachhaltig Um eigen-aktiv tätige Dentallabore in ihrem individuellen, persönlichen und Verbund-unabhängigen Marketing zu unterstützen, gründete Hartmut Vach, Zahntechnikermeister und Geschäftsführer der DentalLabor Höhne GmbH in Northeim sowie der Zahntechnik Berlin Vach & Ehlert GmbH, 2004 DeMaServ: eine Gesellschaft für Dentalmarketing und Serviceleistungen – zielgerichtet für eigen-aktive Labore. Vach erkannte frühzeitig die Zeichen der Zeit. Er gehörte selbst mehrere Jahre einem Laborverbund an. Als Konsequenz seiner Erfahrungen entschloss er sich, eigenes Marketingmaterial speziell für sich zu entwickeln, im Team mit Marketing-Fachleuten aus dem Dentalbereich. Anfangs nur für das eigene Labor vorgesehen, wuchs die Nachfrage von Kollegen – und DeMaServ entstand. Heute bietet DeMaServ eigen-initiativ tätigen Dentallaboren und deren Zahnarztpraxen ein hochwertiges, professionelles, in Zusammenarbeit mit erfahrenen DentalmarketingExperten entwickeltes stets erweiterbares Labormarketing-Paket – für jedes Labor individualisierbar, fertig zum Einsatz. Labore, die das Basispaket einsetzen, können darauf aufbauend ihr Marketing durch bislang weitere über 30 Werkzeuge stufenweise erweitern (www.demaserv.de). Das über 30 Marketing-Werkzeuge umfassende, für jedes Labor individualisierbare Marketingangebot von DeMaServ umfasst unter anderem: __ Schaukoffer mit Demonstrationsmodellen: Sehen, hören, tasten, riechen, schmecken – je mehr Sinne angesprochen werden, desto eher und umfassender kann der Patient ein Produkt wirklich „be-greifen“ und sich ein Bild machen über die Versorgung und auch über das entsprechende Mehr an Lebensqualität. __ Patienteninformationsbroschüren zum Mitnehmen: Der Patient kann mit dem Material in Ruhe und zu Hause z.B. seinem Partner oder der Familie deutlich machen, welche Lösung er favorisiert und dass er sich ggf. nicht nur für Zahnersatz, sondern auch für Lebensqualität entscheidet. Die Patientenbroschüren gibt es zu folgenden Themen: __ Implantate __ Vollkeramik __ Kombinierter Zahnersatz __ Prothesen __ Kronen und Brücken – Festsitzender Zahnersatz __ Schienen: Heilen und schützen __ Zähne in Szene: Wissenswertes, Infos, Tipps __ Materialien __ Die neuen Zähne: Pflegetipps __Labor-Website des Dentallabors – der Rund-um-die-Uhr-InformationsService des Dentallabors für Praxen und Patienten > Die professionelle Labor-Website ist klar und bedienerfreundlich gegliedert in die Bereiche Zahnarzt – Patient (mit vielen sachdienlichen Informationen) – Labor. __Informationsfaltblatt „Zahnersatz aus Deutschland“: Was kann man als Patient tun, wenn einem Krankenkassen ein „preisgünstiges Dentallabor“ oder die Fertigung von Zahnersatz im Ausland empfehlen? Gleichzeitig wird der Eindruck vermittelt, der Patient könne damit sparen, ohne auf Qualität zu verzichten. Dieses Informationsfaltblatt für Patienten steuert Fakten bei, damit Patienten selbstbewusst entscheiden können. __Informationsfaltblatt über Teilzahlungskonzept: Zahnersatz ist ein wichtiger Faktor für die individuelle Lebensqualität. Viele Patienten wollen sich bei der Wahl ihres Zahnersatzes nicht an der von den Gesetzlichen Krankenkassen bezuschussten „ausreichenden, zweckmäßigen“ Versorgung orientieren. Sie möchten eine ästhetische, hochwertige und körperverträgliche Lösung – ohne dafür z. B. das angelegte Geld für den Eigenanteil anzutasten. DeMaServ bietet den Dentallaboren eine kostengünstige, unkomplizierte Finanzierung für den im eigenen Dentallabor hergestellten Zahnersatz an. Kunden/Patienten wünschen und brauchen für Entscheidungen Informationen Für die Notwendigkeit nach informierenden Produktinformationen gibt Hartmut Vach ein Beispiel: In einem Versuch wurden Frauen drei Kleider gezeigt, ohne Preisangaben: von einem Billiganbieter, aus dem Mittelklassebereich und von einer Luxusmarke. Sie sollten unterscheiden, welches dieser Kleider von Mode, Verarbeitung und Preis das Teuerste war. Das Ergebnis (werben&verkaufen, 1.12.2005): __ Das billigste Kleid wurde für das teuerste gehalten, __ gefolgt von dem Mittelpreis-Kleid. __ Das Nobel-Kleid fiel durch und wurde für das billigste gehalten. Die Folgen/Konsequenzen aus dieser Beobachtung: __ Überlässt man den Kunden ohne Information der eigenen Wertung über das Produkt, dann stellt man fest, dass er, da zumeist Laie, das Produkt selbst nicht auf Wertigkeit, Qualität und Kosten-Nutzen hin beurteilen kann. Sein persönliches Dafürhalten, seine Emotionen entscheiden. __ Der Kunde läuft Gefahr, dass ihm Billigangebote als PremiumQualität/First-Class-Produkte untergeschoben werden, ohne dass er es erkennen bzw. beurteilen kann. __ Ohne Zusatzinformationen über das Produkt ist dem Kunden der Preis oft nicht verständlich. Informationen sind notwendig, um ihm Wert, Qualität und (Zusatz-)Nutzen zu erklären. Patienten sind keine Zahnmediziner und auch keine Zahntechniker. Sie benötigen im Bereich Zahnersatz Entscheidungshilfen. Vom jährlichen Umsatzvolumen von 7-9 Milliarden Euro für Zahnersatz fallen rund 40% auf Honoraranteile für die Leistung des behandelnden Arztes und 60% auf das Werkstück aus dem Dentallabor (davon wiederum entfällt etwa ein Drittel auf die Materialkosten). Hier ist die enge Zusammenarbeit zwischen Dentallabor und Zahnarztpraxis gefordert – und die Unterstützung des Dentallabors gegenüber seinen Zahnärzten im Bereich Patienteninformation, Marketing. Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und persönliche UnternehmensEthik werden immer wichtiger… Die kommenden Jahre, so Hartmut Vach, werden neben der inhatlichen, sachlichen und umfassenden Information über die angebotenen Produkte zunehmend geprägt sein von erwarteter und gelebter Ethik und Moral: Es ist nicht mehr egal, woher das Produkt kommt und wem man dafür sein Geld gibt. Die Zeit wird zusätzlich geprägt sein vom Beitrag des Produktes zum Sinn/Lebenssinn und von seinem ihm innewohnenden „existenziellen Wert“. „In der Geschäftswelt (manifestiert sich) ein neues Paradigma: das Prinzip authentischer Führung. Wo anstelle von Märkten wieder der Mensch im Vordergrund steht, stellt sich neben Aufbruchstimmung auch unternehmerischer Erfolg ein.“ (value, Das Magazin für Medienproduktion und Unternehmenskommunikation, Oktober 2006) Was heute zählt, ist die Suche nach den wirklichen Anliegen der Menschen. Authentizität und Ehrlichkeit mit sich selbst, dem Unternehmen, den Partnern, den Kunden… Alle haben bereits ihre tiefen Erfahrungen gemacht, alle sind weniger verführbar – sie sind bewusster geworden und anspruchvoller, was das Marketing angeht. Die Zukunft liegt darin, dass sich Dentallabore, die gute Qualität zu fairen Preisen anbieten, mit Marketingmaßnahmen selbst und eigenverantwortlich stärken – und um keine Zeit und Energie zu verlieren, mit marketing-fachlicher Unterstützung. Die Labore müssen öffentlich kommunizieren, worin das „gewisse Mehr“ besteht, das sie dem Kunden „Patient“ und dem Kunden „Zahnarzt“ über den reinen Zahnersatz hinaus bieten. Bildunterschrift „Hartmut Vach_1.jpg“: Hartmut Vach, Zahntechnikermeister und Geschäftsführer der DentalLabor Höhne GmbH, Northeim, der Zahntechnik Berlin Vach & Ehlert GmbH sowie Gründer und Inhaber von DeMaServ Gesellschaft für Dentalmarketing und Serviceleistungen