Nachfrage Vorlesung Bauwirtschaft 8. November 2005 400 200 0 Stefan nico82 Hohermuth Rainer Christina Fischer Christian Hässig pascasch Hansueli Majingenryuuken badesalz ANONYM Lukas 600 Marcel Elsener 800 turkiylmaz 1'000 Dagobert Pleite sflower 1'200 gian fontana Nachfrage auf Markt für Wohnungen 1'400 Ein zweiter Weg die Nachfragekurve zu konstruieren 1. „Welchen Preis wären Sie bereit für eine Einheit des Gutes zu zahlen?“ 2. „Wie viele Einheiten des Gutes würden Sie kaufen, wenn der Preis gleich x wäre?“ 4. Wie viele Musik CDs würden Sie im Monat kaufen, wenn eine CD folgende Preise hätte? Geben Sie die Anzahl monatlich gekaufter CDs in die jeweiligen Felder ein. Wenn Sie nur alle 2 oder 3 Monate eine CD kaufen, schreiben Sie 0.5 oder 0.33. Anzahl 50 Fr. 40 Fr. 30 Fr. 25 Fr. 20 Fr. 15 Fr. 10 Fr. 5 Fr. 0 Fr. Wie viele Musik CDs kaufen Sie bei einem Preis von ... ? Experiment: David Preis Menge 0.2 40 0.2 30 0.2 25 0.3 20 0.4 15 0.8 10 2 60 Preis pro CD 50 50 0.2 40 0.2 30 0.2 0.3 0.4 0.8 20 gegeben sind: Einkommen alle anderen Preise 2 10 5 10 0 5 5 0 10 0 1 2 3 4 5 6 7 Anzahl CDs pro Monat 8 9 Wie viele Musik CDs kaufen Sie bei einem Preis von ... ? Experiment: David Preis Menge 0.2 40 0.2 30 0.2 25 0.3 20 0.4 15 0.8 10 2 Preis pro CD 50 50 Die Nachfragekurve zeigt, wie viele CDs er bei einem 0.2 bestimmten Preis kaufen will ... 40 0.2 30 0.2 0.3 0.4 0.8 60 20 ... oder welchen Preis er bereit ist, für eine bestimmte Menge CDs zu zahlen. 2 10 5 10 0 5 5 0 10 0 1 2 3 4 5 6 7 Anzahl CDs pro Monat 8 9 Vergleich von 2 Nachfragekurven Wenn die Nachfragekurve die Preis-Achse schneidet: Hier sind ihm die CDs zu teuer Er kauft keine CDs. 60 Preis pro CD 50 Wenn die Nachfragekurve die Mengen-Achse schneidet: Hier bin ich „satt“ - auch wenn die CDs gratis sind (Preis = 0), werde ich nicht mehr als 3 konsumieren. 40 30 20 reeto 10 saros 0 0 1 2 3 4 Anzahl CDs pro Monat 5 6 Preis pro CD Von der individuellen Nachfrage zur Marktnachfrage 60 60 60 50 50 50 40 40 40 30 30 30 20 20 furrerr schulerj 20 10 10 10 0 0 0 0 1 2 3 Anzahl CDs pro 4 0 1 2 3 4 Anzahl CDs pro Monat 0 1 2 3 4 5 Anzahl CDs pro Monat 6 Preis pro CD Von der individuellen Nachfrage zur Marktnachfrage 60 60 60 50 50 50 40 40 40 30 30 30 20 20 furrerr schulerj 20 10 10 10 0 0 0 0 1 2 3 Anzahl CDs pro 4 0 1 2 3 4 Anzahl CDs pro Monat furrerr + schulerj 0 1 2 3 4 5 Anzahl CDs pro Monat 6 Nachfragekurve Klasse WS 0405 Preis pro CD 60 50 1.00 40 1.00 1.60 30 1.75 2.50 3.80 7.85 16.20 20 10 118.20 0 0 20 40 60 80 Anzahl CDs pro Monat 100 120 Nachfragekurve Klasse Architektur Fr. 7.64 Preis pro CD 50 Wieso sind diese Nachfragekurven konvex? 11.31 40 18.81 28.29 36.03 30 20 90.30 10 135.60 0 0 20 40 60 80 100 Anzahl CDs pro Monat 120 140 Das Gesetz der Nachfrage „Wenn der Preis sinkt, steigt die Nachfrage“ (und umgekehrt) Gilt für Zement, Benzin, Augenoperationen, Scheidungen, Kinder ... Das heisst nicht, dass allein der Preis die Nachfrage bestimmt (auch Mode, Werbung, Hunger ...). Gilt für relative und nicht absolute Preise. Nachfragekurve und Grenznutzen Die Zahlungsbereitschaft ist das Mass für den individuellen Nutzen des Gutes. Nutzen 1400 Fr. = Nutzen von Wohnung Fr. 0 1'000 500 Preis pro CD 50 Fr. Nutzen 1. CD im Monat = 40 Fr. 1 40 2 30 2 20 3 WidmerCh 4 50 10 0 0 0 1 2 3 4 5 Anzahl CDs pro Monat 1060 Nachfragekurve und Grenznutzen Grenznutzen = zusätzlicher Nutzen durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes Nutzen 1. CD im Monat = 40 Fr. Fr. 0 Preis pro CD 50 = Grenznutzen 1. CD 1 40 2 30 2 20 Nutzen 2. CD im Monat = 30 Fr. = Grenznutzen 2. CD 3 WidmerCh 4 50 10 0 0 1 2 3 4 5 Anzahl CDs pro Monat 1060 Nachfragekurve und Grenznutzen Grenznutzen = zusätzlicher Nutzen durch den Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes Fr. Preis pro CD Der Grenznutzen nimmt meist mit zunehmendem Konsum ab. 0 50 1 40 2 30 2 20 3 WidmerCh 4 50 10 0 0 1 2 3 4 5 Anzahl CDs pro Monat 1060 Grenznutzen = zusätzliche Nutzen Veränderung einer unabhängigen Variable CDs +1 a Kino b ... alle anderen Güter c Veränderung der abhängigen Variable x +? Nutzen erste Ableitung der Nutzenfunktion nach Anzahl CDs Was beeinflusst die Nachfrage neben dem Preis? Fr. Einkommen Präferenzen Preise anderer Güter (z.B. Kino, CD-Player) Erwartungen (z.B. von höheren Preisen) Preis pro CD 50 40 30 20 10 0 0 1 2 3 4 Anzahl CDs pro Monat Einkommensveränderung ... führt zu einer Verschiebung der Nachfragekurve. wenn CDS normales oder superiores Gut sind Fr. Preis pro CD 50 40 30 20 10 wenn CDs inferiores 0 Gut sind 0 1 2 3 4 Anzahl CDs pro Monat Wie verändert sich die Nachfrage bei steigendem Einkommen? Nachfrage steigt bei superior steigendem Einkommen mehr als proportional Nachfrage Nachfrage steigt bei normal steigendem Einkommen weniger als proportional einkommensneutral inferior Nachfrage sinkt bei steigendem Einkommen erst normal dann inferior Einkommen Veränderungen der Präferenzen ... ... führen zu einer Verschiebung der Nachfragekurve. Fr. 50 Preis pro CD Manche bekommen einen Gehörschaden. Verschiebung der Kurve nach links Manche entwickeln mit der Zeit eine grössere Vorliebe für Musik. Verschiebung der Kurve nach rechts 40 30 20 10 0 0 1 2 3 4 Anzahl CDs pro Monat Veränderung des Preises eines anderen Gutes Welche Beziehung besteht zwischen den Gütern? Wenn sie Alternativen im Konsum sind, sind sie Substitute. Musik-CDs und Musik-Download (iTunes ...) Parkett und Steinplatten CDs und Download sind Substitute Wenn der Preis der Downloads sinkt, sinkt die CD Nachfrage Veränderung des Preises eines anderen Gutes Güter die gemeinsam konsumiert werden, sind Komplemente. linke und rechte Schuhe Beton und Armierungseisen CDs und und CDPlayer sind Komplemente. Wenn der Preis der CDs sinkt, nimmt die Nachfrage nach CDPlayern zu. Veränderung des Preises eines anderen Gutes ... ... führt zu einer Verschiebung der Nachfragekurve. Fr. ... oder wenn der Preis eines Komplements steigt. ... oder wenn der Preis eines Komplements sinkt. 50 Preis pro CD Wenn der Preis eines Substituts sinkt Wenn der Preis eines Substituts steigt 40 30 20 10 0 0 1 2 3 4 Anzahl CDs pro Monat Neue Produkte können zu einer Verschiebung der Nachfragekurve führen Fr. Nachfragekurve bevor es CDBrenner und Internet gab. Preis pro CD 50 40 30 20 10 Nachfragekurve bei neuen 0 Substituten „CD brennen“ und 0 „vom Internet downloaden“. 1 2 3 4 Anzahl CDs pro Monat Veränderung der Erwartungen ... ... führen zu einer Verschiebung der Nachfragekurve. Fr. 50 Preis pro CD Wenn ich in Zukunft (in zwei Monaten) niedrigere CDPreise erwarte, kaufe ich diesen Monat weniger CDs. Wenn ich in Zukunft höhere CD-Preise erwarte, kaufe ich heute mehr CDs. 40 30 20 10 0 0 1 2 3 4 Anzahl CDs pro Monat Eine Verschiebung auf der Kurve von Verschiebungen der Kurve unterscheiden Nachfrage = f (Preis px, Preis anderer Güter py, Einkommen e, Präferenzen pref, Erwartungen z) konstant Nachfragekurve: x = f (px, py, e, pref, z) Verschiebung auf der Kurve Verschiebung der Kurve Beispiel: Nachfrage nach Büroflächen in der Stadt Zürich Beschriftung der Achsen? Was bestimmt die Nachfragekurve? Position Form Was führt zu Verschiebungen der Kurve? Preise von Substituten Preise von Komplementen technische und strukturelle Veränderungen in der Nachfrage Beispiel: Nachfrage nach Hypothekarkrediten Beschriftung der Achsen? Was bestimmt die Nachfragekurve? Position Form Was führt zu Verschiebungen der Kurve? Anwendung: 2 Wege die Leute dazu zu bringen, weniger zu rauchen Preis pro Päckchen 10 Zigaretten 8 6 4 2 10 20 30 täglicher Zigarettenverbrauch Anwendung: 2 Wege die Leute dazu zu bringen, weniger zu rauchen Preis pro 10 Päckchen Zigaretten 8 Rauchverbot in öffentlichen Räumen 6 4 Veränderung der Präferenzen 2 10 20 30 täglicher Zigarettenverbrauch Verschiebung der Nachfragekurve Anwendung: 2 Wege die Leute dazu zu bringen, weniger zu rauchen Preis pro 10 Päckchen Zigaretten 8 Einführung einer Zigarettensteuer von 2 Fr. pro Päckchen 6 4 Preis pro Päckchen steigt auf 8 Fr. 2 10 20 30 täglicher Zigarettenverbrauch Verschiebung auf der Nachfragekurve Die Ausgabenkurve zeigt, wie viel er bei jedem Preis insgesamt ausgibt. Preis pro CD Wenn der Preis sinkt, gibt Käufer erst mehr und dann weniger aus. 50 40 30 20 10 Ausgaben für CDs pro Monat Nachfrage und Ausgaben Fr. 0 0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 5 Anzahl CDs pro Monat Fr. 50 40 30 20 10 0 Preiselastizität = D nachgefragte Menge in % D Preis um 1 % Preis pro CD Wir können die Veränderung der Ausgaben bei einer Veränderung des Preises durch die Preiselastizität ausgedrücken: 50 40 30 20 10 Ausgaben für CDs pro Monat Nachfrage und Ausgaben Fr. 0 0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 5 Anzahl CDs pro Monat Fr. 50 40 30 20 10 0 Elastizitäten Eine Elastizität zeigt, um wie viel Prozent sich die abhängige Variable verändert, wenn sich die unabhängige Variable um ein Prozent verändert. e x ,p x abhängige Variable = prozentuale Veränderung der Menge x Veränderung des Preises px um 1% unabhängige Variable e x, p = - e x, p = - 1 e x, p = 0 60 Die Elastizität ist eine punktuelle Eigenschaft, d.h. sie verändert sich entlang der Nachfragekurve. wenn x e x, p = - 1 x maximale Ausgaben nehmen die e x,p > - 1 Ausgaben ab x x 30 20 x 10 Preis mal Menge wenn nehmen die e x,p < - 1 Ausgaben zu 40 0 800 0 10 20 30 40 50 0 10 20 30 40 50 0 10 20 30 40 50 600 400 200 Elastizität wenn x 50 Preis Preiselastizität und Nachfragekurve 0 0 -1 -2 -3 -4 -5 Menge 60 Wenn die Nachfrage beim gegenwärtigen Preis unelastisch ist: Preissenkung führt zu kleineren Einnahmen. Preis 40 e x, p = - 1 x 30 unelastisch 20 10 Preis mal Menge Wenn die Nachfrage beim gegenwärtigen Preis elastisch ist: Preissenkung führt zu grösseren Einnahmen. elastisch 50 0 800 0 10 20 30 40 50 0 10 20 30 40 50 0 10 20 30 40 50 600 400 200 Elastizität Preiselastizität und Nachfragekurve 0 0 -1 -2 -3 -4 -5 Menge Elastizität der CD-Nachfrage Preiselastizität bei 30 Franken (senken auf 25) 60 Punkt 1 Punkt 2 Nachfrage Preis Preis pro CD 50 4.6 2.5 30 25 40 2.50 30 4.60 20 10 0 0 2 4 6 8 10 Anzahl CDs pro Monat 62.30 1060 Elastizität der CD-Nachfrage 2.1 2.5 = 0.84 Preiselastizität bei 30 Franken (senken auf 25) absolute prozentuale Punkt 1 Punkt 2 Veränderung Veränderung 4.6 Nachfrage 2.5 2.1 84.00% Preis 30 25 -5 -16.67% 60 Preis pro CD 50 40 -5 30 2.50 30 4.60 -5.04 = - 0.1667 84.00% = -5.04 -16.67% 20 Die Ausgaben nehmen zu 10 0 0 2 4 6 8 10 Anzahl CDs pro Monat 62.30 1060 Ausgaben für CDs pro Monat Preiselastizität und Ausgaben der Klasse 03/04 140 20 25 120 10 100 30 80 60 40 40 20 50 0 0 2 4 6 8 10 12 14 Anzahl CDs pro Monat 16 18 Flash-Simulation in Lernumgebung Andere Elastizitäten Die Kreuzpreiselastizität misst die Intensität der Veränderung der Nachfrage nach dem Gut X bei der Veränderung des Preises py des Gutes Y. e x,p > 0 e x,p < 0 y y wenn X und Y Substitute sind wenn X und Y Komplemente sind Einkommenselastizität Die Einkommenselastizität misst die Intensität der Veränderung der Nachfrage nach dem Gut X bei der Veränderung des Einkommens e. e x,e > 1 0 < e x,e < 1 e x,e = 0 e x,e < 0 X ist ein superiores Gut X ist ein normales Gut X ist ein einkommensneutrales Gut X ist ein inferiores Gut Wieso sind Elastizitäten wichtig? 1. Elastizitäten quantifizieren die Eigenschaften der Nachfrage Wie reagiert sie auf eine Einkommenserhöhung? Wie auf eine Preiserhöhung? Wie auf die Veränderung eines anderen Preises? 2. Elastizitäten sind relativ leicht messbar. 3. Elastizitäten sind dimensionslos und deshalb zwischen Gütern vergleichbar. Elastizitäten auf Immobilienmärkte Einkommenselastizität der Nachfrage nach Wohnfläche? Kreuzpreiselastizität der WohnimmobilienNachfrage und Preis Büroimmobilien? Preiselastizität der Brücken-Nachfrage? Zahlungsbereitschaft und Konsumentenrente Grenznutzen der ersten CDs ist grösser als ihr Preis. Fr. 7.64 Preis pro CD 50 Die Fläche unter der Nachfragekurve und über der Preisgeraden entspricht der Konsumentenrente. 11.31 40 18.81 28.29 36.03 30 20 Marktpreis 90.30 10 135.60 tatsächliche Ausgaben 0 0 20 40 60 80 100 Anzahl CDs pro Monat 120 140 600 600 400 Stefan nico82 400 400 300 250 150 100 100 50 1750 Hohermuth Rainer Hasli Meier + 775 200 0 Menge = 2525 Simon Räbsamen 225 200 150 100 100 0 0 0 Dagobert Pleite sflower pascasch Summe von Nutzengewinnen = 2‘525 Fr. philipal Nico82 George Schuler Rafael Anbieter Hansueli Majingenryuuken corinne badesalz ANONYM Barbara Nachfrager Lukas Leon Laiotta 1'400 Christina Fischer Al Capone Preis Christian Hässig Rudi Detlefski Marcel Elsener 800 Dude Susi mathias Ich 1'000 turkiylmaz gian fontana 1'200 Alessio Handel mit Auktionator