Extrasolare Planeten

Werbung
Extrasolare Planeten
nach Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein extrasolarer Planet, kurz Exoplanet, ist ein Planet außerhalb (griechisch
ἔξω) des vorherrschenden gravitativen Einflusses der Sonne (lateinisch sol).
Extrasolare Planeten gehören also nicht dem Sonnensystem an, sondern
einem anderen Planetensystem und umkreisen nicht die Sonne, sondern einen
anderen Stern.
Exoplanet OGLE-2005-BLG-390Lb
(künstlerische Darstellung des 2005
entdeckten Objekts, NASA)
StD März, Februar 2014
Entdeckung der ersten Exoplaneten
Aufgrund der Messung von Änderungen der Radialgeschwindigkeit des Sterns
γ Cephei wurde 1989 die erste Entdeckung eines Exoplaneten überhaupt
bekannt gegeben. Allerdings wurden die Messergebnisse bzw. deren Deutung
angezweifelt. Die Existenz des Planeten γ Cephei Ab wurde erst 2002
endgültig bestätigt.
Die erste definitiv anerkannte Entdeckung von Planeten außerhalb des
Sonnensystems erfolgte 1992. Sie umkreisen den selbst erst 1990 entdeckten
Pulsar PSR 1257+12.
Die erste definitive Entdeckung eines Exoplaneten in einem Orbit um einen
Stern ähnlich der Sonne wurde 1995 gemacht:
Der Planet 51 Pegasi b kreist um den ca. 40 Lichtjahre von der Erde entfernten
Stern 51 Pegasi im Sternbild Pegasus.
StD März, Februar 2014
Indirekte Nachweismethoden
Transitmethode, Durchgangsmethode oder Durchgangsbeobachtung
Falls die Umlaufbahn des Planeten so liegt, dass er aus Sicht der Erde genau
vor dem Stern vorbeizieht, erzeugen diese Bedeckungen periodische
Absenkungen in dessen Helligkeit. Sie lassen sich durch hochpräzise
Helligkeitsmessungen des Sterns nachweisen, während der Exoplanet vor
seinem Zentralstern vorübergeht.
Durchgang des Merkur vor der
Sonne am 8.11.2006
Durchgang der Venus vor der
Sonne am 6.6.2012
Durchgang eines Exoplaneten
vor dem Zentralgestirn
StD März, Februar 2014
Transit of exoplanet
CoRoT- Exo-1b
Indirekte Nachweismethoden
Radialgeschwindigkeitsmethode
Stern und Planet bewegen sich unter dem Einfluss der Gravitation um ihren
gemeinsamen Schwerpunkt. Falls man von der Erde aus nicht genau senkrecht
auf diese Bahn schaut, hat diese periodische Bewegung des Sterns eine
Komponente in Sichtrichtung (Radialgeschwindigkeit), die durch Beobachtung
der abwechselnden Blauverschiebung und Rotverschiebung (Doppler-Effekt) in
sehr genauen Spektren des Sterns nachgewiesen werden kann.
Schematische
Darstellung der
Bewegung des
Zentralgestirns um
den gemeinsamen
Schwerpunkt.
StD März, Februar 2014
Weitere Indirekte Nachweismethoden
Astrometrische Methode
Genaue Vermessung von Sternörter relativ zu ferneren Sternen. Die
notwendige Genauigkeit soll in Zukunft z.B. durch Weltraumexperimente wie
GAIA (Start 19.12.2013) erreicht werden
Gravitational microlensing-Methode
Verstärkung des Lichts eines Hintergrundobjekts durch
Gravitationslinsenwirkung eines Vordergrundobjekts. Ein erstes solches
Ereignis wurde 2003 beobachtet.
Berechnung nach gestörter Planetenbahn
Beruht auf der Beobachtung bereits bekannter Exoplaneten.
Lichtlaufzeit-Methode
Die Lichtlaufzeit-Methode beruht auf einem streng periodischen Signal von
einem Zentralstern. Hinreichend genaue Signale kommen z.B. von
Pulsarpulsen.
StD März, Februar 2014
Direkte Beobachtung
Am 10. September 2004 gab das ESO bekannt, dass möglicherweise
erstmals eine direkte Aufnahme eines Planeten beim 225 Lichtjahre
entfernten Braunen Zwerg 2M1207 gelungen ist. Nachfolgemessungen
mit dem Hubble-Weltraumteleskop 2006 konnten dies bestätigen.
2M1207 und der
Exoplanet 2M1207b
(ESO/VLT)
StD März, Februar 2014
Direkte Beobachtung
Der klarste direkte Nachweis wurde am 14. November 2008 veröffentlicht:
Auf zwei Aufnahmen des Hubble-Weltraumteleskops aus den Jahren 2004
und 2006 ist der Planet Fomalhaut b zu erkennen, der eine Masse von
etwa drei Jupitermassen hat, und der den Stern Fomalhaut in einer
Entfernung von 113 AE umkreist.
Fomalhaut ist 25 Lichtjahre von der Erde entfernt und besitzt die doppelte
Masse der Sonne.
HubbleAufnahme von
Staubscheibe
und Exoplanet
(siehe
Einblendung
rechts unten)
um den Stern
Fomalhaut
StD März, Februar 2014
Direkte Beobachtung
2008 gaben Astronomen bekannt, dass es am Gemini NorthObservatorium und am Keck-Observatorium gelungen sei, ein ganzes
Planetensystem um den 130 Lichtjahre entfernten Stern HR 8799 im
Sternbild Pegasus abzubilden. Beobachtungen mittels adaptiver Optik im
infraroten Licht zeigten damals drei Planeten, deren Massen mit sieben
bis zehn Jupitermassen angegeben werden.
HR 8799 mit
mittlerweile vier
entdeckten
Planeten
StD März, Februar 2014
Benennung
Exoplaneten werden mit dem Namen bzw. der Katalogbezeichnung des
Sterns sowie einem angehängten Kleinbuchstaben bezeichnet. Die
Nummerierung erfolgt dabei in der Reihenfolge der Entdeckung,
beginnend mit 'b'. Wo nötig wird zur eindeutigen Abgrenzung von den ihn
umkreisenden Planeten der Stern oft mit einem angehängten
Großbuchstaben 'A' gekennzeichnet.
HR 8799 mit
mittlerweile vier
entdeckten
Planeten
StD März, Februar 2014
Zahl der bekannten Exoplaneten
Mit dem Stand vom 24. Januar 2014 sind 1074 extrasolare Planeten in 812
Systemen bekannt, darunter 178 Systeme mit zwei bis sieben Planeten sowie
über 2000 Planetenkandidaten. Planetensysteme gelten heute in der
unmittelbaren Umgebung der Sonne als sicher nachgewiesenes, allgemein
verbreitetes Phänomen. Untersuchungen und Messungen des Institut
astrophysique de Paris ergaben, dass im Durchschnitt jeder Stern der
Milchstraße 1-2 Planeten hat.
StD März, Februar 2014
Kleine Exoplaneten
In den vergangenen Jahren wurden zunehmend kleinere Exoplaneten
entdeckt.
Einer der bisher kleinsten Exoplaneten ist der 2007 entdeckte zweite Begleiter
des Sterns Gliese 581 in einer Entfernung von 20,45 Lichtjahren. Seine
Umlaufdauer bzw. Jahreslänge beträgt nur 13 Erdtage.
Die Oberflächentemperatur wird auf
0 bis 40 °C geschätzt. Der Planet hat
schätzungsweise 1,5-fache Erdgröße
und ist etwa fünfmal so schwer wie die
Erde.
CoRoT-7 b (2009) ist der erste
zweifelsfrei nachgewiesene
extrasolare Gesteinsplanet. Der nur
1,75 Erdradien große Planet besitzt
die etwa 5-fache Masse der Erde.
(Stand 2014)
Masse der bekannten Exoplaneten über
dem Jahr ihrer Entdeckung
StD März, Februar 2014
Einschub
Wilhelm Gliese (* 21. Juni 1915 in Goldberg i. Schlesien; † 12. Juni 1993 in
Heidelberg) war ein deutscher Astronom.
Er ist für den Catalogue of Nearby Stars bekannt.
Eine erste Version dieses Katalogs mit Objekten bis
zu 20 Parsec erschien 1957.
Die Ausgabe von 1969 (mit über 2.000 Objekten)
reichte bis 22 Parsec (ca. 71 Lichtjahre).
Zusammen mit Hartmut Jahreiß wurde der Katalog
1991 bis 25 Parsec (ca. 81 Lichtjahre) erweitert. Er
enthält jetzt fast 4000 Objekte.
Diese Gliese-Kataloge wurden Grundlage für
wesentliche weitere Untersuchungen von Sternen in
der Nachbarschaft der Sonne.
StD März, Februar 2014
Wilhelm Gliese 1976
Exemplarische Exoplaneten
2M1207 b
Der Gasriese 2M1207 b wurde im Jahr 2004 im Orbit des Braunen Zwergs
2M1207 entdeckt und war der erste Exoplanet, der direkt auf optischem Wege
wahrgenommen werden konnte und damit die Möglichkeit zu einer direkten
spektroskopischen Untersuchung bietet.
2M1207 und der
Exoplanet 2M1207b
(ESO/VLT)
StD März, Februar 2014
Exemplarische Exoplaneten
55 Cancri e
55 Cancri e ist ein extrasolarer Planet, der die Komponente A des
Doppelsternsystems 55 Cancri umkreist. Er ist der innerste Planet seines
Planetensystems. Seine für einen Exoplaneten eher geringe Masse und die
extreme Nähe zu einem Gestirn nähren Spekulationen, dass es sich um einen
massiven terrestrischen Planeten handeln könnte, eine so genannte
Supererde.
Planetensystem
von 55 Cancri A
und das Sonnensystem
Die Erde im Vergleich mit 55 Cancri e
StD März, Februar 2014
Einschub: Die habitable Zone
Die bisher betrachteten Exoplaneten waren nicht geeignet, Leben in unserem
Sinne hervorzubringen – sie lagen nicht in der sogenannten habitablen Zone.
Im Wesentlichen versteht man darunter den Bereich, in dem Wasser im
flüssigen Zustand existieren kann.
Dieser Bereich hängt primär von der Temperatur und Leuchtkraft des Sterns
ab, um den der Planet kreist. Nur innerhalb eines bestimmten Abstandbereichs
liegt der Wert der Energie, die der Planet empfängt, in einem Bereich, der über
die daraus resultierende Oberflächentemperatur flüssiges Wasser erlaubt.
Inneres Sonnensystem mit der
geschätzten minimalen und
maximalen Ausdehnung der für
das Sonnensystem
vorhergesagten habitablen Zone
StD März, Februar 2014
Exemplarische Exoplaneten
Gliese 1214 b
Gliese 1214 b war bei seiner Entdeckung im Jahr 2009 der erdähnlichste
Exoplanet. Er ist rund 40 Lichtjahre von der Erde entfernt und umkreist den
roten Zwerg Gliese 1214 im Sternbild Schlangenträger in 38 Stunden.
Es gibt starke Hinweise darauf, dass
Gliese 1214 b von einer relativ dicken
Atmosphäre umgeben ist.
Beobachtungen des Hubble-Teleskops
haben ergeben, dass sich die Atmosphäre
von Gliese 1214 b möglicherweise
überwiegend aus Wasserdampf
zusammensetzt. Es wird daher
angenommen, dass der Planet selbst zu
einem großen Teil aus Wasser besteht.
StD März, Februar 2014
Künstlerische Darstellung
von Gliese 1214 b
Exemplarische Exoplaneten
Kepler-62
Kepler-62 ist ein Stern im Sternbild Leier, 1200 Lichtjahre von der Erde entfernt
und wird von mindestens fünf Exoplaneten umkreist.
Am 18. April 2013 wurde von Forschern des Kepler-Teleskops
bekanntgegeben, dass der Stern fünf Planeten hat.
Die äußersten beiden Planeten, Kepler-62e und Kepler-62f, könnten erdähnlich
sein und Gestein sowie flüssiges Wasser auf ihrer Oberfläche haben.
Vergleich der habitablen Zone des
Kepler-62-Systems mit der unseres
unseres Sonnensystems.
StD März, Februar 2014
Exemplarische Exoplaneten
Gliese 581 b, c, d, e und g
Gliese 581 ist ein 20,5 Lichtjahre entfernter Stern im Sternbild Waage. Er
besitzt vier Begleiter: Gliese 581 b, c, d und e. Zwei weitere werden vermutet.
2007 wurde von der Europäischen Südsternwarte (ESO) der zweite Planet
Gliese 581 c entdeckt. Seine Umlaufdauer beträgt 13 Tage. Die
Oberflächentemperatur wird auf 0 bis 40 °C geschätzt. Falls es dort Wasser
geben sollte, könnte es flüssig sein.
2009 gab die ESO bekannt, dass der
bereits 2007 entdeckte Gliese 581 d in
seinem Planetensystem innerhalb der
habitablen Zone liegt und womöglich
Ozeane mit flüssigem Wasser beherbergt.
Somit sind Gliese 581 d und c
interessante Forschungsobjekte bei der
Suche nach außerirdischem Leben.
StD März, Februar 2014
Die vermutete Größe von Gliese 581c
im Vergleich zur Erde und Neptun
Exemplarische Exoplaneten (Nachtrag 2015)
Kepler-452b
Die Entdeckung von Kepler-452b wurde am 23. Juli 2015 bekanntgegeben.
Kepler-452b ist wahrscheinlich ein Gesteinsplanet und befindet sich in der
habitablen Zone seines Planetensystems – also in dem Bereich, in dem die
Existenz von flüssigem Wasser und somit Leben, vergleichbar mit dem auf der
Erde, möglich ist.
Sein Stern im Sternbild Schwan ist etwa
1400 Lichtjahre von der Sonne entfernt
und ähnelt ihr stark. Er ist nur 10 % größer
und etwas heller als diese. Das System ist
mit 6 Milliarden Jahren Größenvergleich
etwa 1,5 Milliarden
zwischen Erde
Jahre älter als das Sonnensystem.
Keplerund Kepler 452b
(künstlerische
452b hat einen um 60 %
größeren
Darstellung)
Durchmesser als die Erde – folglich
herrscht dort in etwa die doppelte
Schwerkraft. Seine Umlaufzeit beträgt 385 Orbit von Kepler-452b im Kepler-452-System,
im Vergleich mit dem inneren Sonnensystem
Erdentage.
und dem Kepler-186-System sowie deren
habitable Zonen
StD März, Februar 2014
Außerirdisches Leben?
StD März, Februar 2014
Außerirdisches Leben
Marsmetoriten
Im Jahr 1996 wurden im Marsmeteoriten ALH 84001 (gefunden 1984 in der
Antarktis) Strukturen entdeckt, die von einigen Wissenschaftlern als Spuren von
fossilen Bakterien gedeutet wurden.
Ein Einwand besteht darin, dass diese
Strukturen auch Artefakte der benutzten
Aufnahmetechnik sein könnten. Zudem
liegt die Größe der Strukturen nur im
Bereich von einigen Nanometer, also viel
kleiner als gewöhnliche irdische
Bakterien.
Ob die längliche Form das Überbleibsel
eines Bakteriums ist, ob es also
zumindest primitives Leben auf dem
Mars gegeben hat wird bis heute
kontrovers diskutiert (vorsichtig
ausgedrückt).
StD März, Februar 2014
Elektronenmikroskopaufnahme des
Marsmeteoriten ALH84001.
Außerirdisches Leben
Existenzwahrscheinlichkeit von intelligentem Leben
Für die Existenz von Leben außerhalb der Erde wird insbesondere die Tatsache
angeführt, dass es allein in der Milchstraße zwischen 200 und 400 Milliarden
Sterne gibt und diese wiederum nur eine von mehr als 100 Milliarden Galaxien
ist.
Wenn man die Betrachtung auf
intelligentes Leben einengt, ist zu
berücksichtigen, dass es unbekannt ist, ob
das Leben durch die Evolution
zwangsläufig früher oder später
intelligente Lebensformen hervorbringt,
oder ob es nur in seltenen Fällen dazu
kommt.
Auch können intelligente Lebensformen
wieder aussterben, so dass ihr durchschnittliches Zeitfenster möglicherweise
nur sehr kurz ist.
StD März, Februar 2014
Bewohner des
Hundssterns nach
einer Erzählung von
Münchhausen,
1793
Außerirdisches Leben
Existenzwahrscheinlichkeit von intelligentem Leben – Drake-Gleichung
Die Drake-Gleichung (1961) dient zur Abschätzung der Anzahl der technischen,
intelligenten Zivilisationen in unserer Galaxie, der Milchstraße. Die Formel wird
häufig bei Überlegungen in Bezug auf die Suche nach extraterrestrischem Leben
herangezogen. Die meisten Faktoren der Gleichung sind unbekannt.
N = R* · fp · ne · fl · fi · fc · L
N : mögliche Anzahl der außerirdischen Zivilisationen in
der Galaxis
R* : mittlere Sternentstehungsrate pro Jahr in unserer
Galaxie
fp : Anteil an Sternen mit Planetensystem
ne : Anzahl der Planeten in der Ökosphäre
fl : Anteil an Planeten mit Leben
fi : Anteil an Planeten mit intelligentem Leben
fc : Anteil an Planeten mit Interesse an interstellarer
Kommunikation
L : Lebensdauer einer technischen Zivilisation in Jahren
StD März, Februar 2014
Dr. Frank Drake
Außerirdisches Leben
Existenzwahrscheinlichkeit von intelligentem Leben – Drake-Gleichung
»The problem, of course, is that none of the terms can be known, and most
»Daseven
Problem
liegt natürlich
dasstokeiner
derequation
Terme bekannt
Die
cannot
be estimated.
Thedarin,
only way
work the
is to fillist.
in with
meisten[...]
können
nicht einmal
geschätzt
werden.
Der einzige
Weg,
mit"billions
der
guesses.
As a result,
the Drake
equation
can have
any value
from
Gleichung
zuzero.
arbeiten,
besteht darin,
zu raten.
[...] Daher
die
and
billions" to
An expression
that Werte
can mean
anything,
meanskann
nothing.
Drake-Gleichung
Wertequation
von Abermilliarden
Null liefern. Ein Ausdruck,
Speaking
precisely, jeden
the Drake
is literally bis
meaningless...«
der alles bedeuten kann, bedeutet gar nichts. Genau genommen ist die DrakeGleichung buchstäblich sinnlos...«
Michael Crichton, Caltech, 2003
Michael Crichton, Caltech, 2003
StD März, Februar 2014
Außerirdisches Leben
Kontaktaufnahme
Die beiden interstellaren Raumsonden Pioneer 10 und 11 (Start 1972) tragen
goldene Tafeln in der Hoffnung, dass sie von außerirdischen Lebensformen
gefunden werden könnten.
Auch die Raumsonden Voyager 1 und 2 (Start 1977) tragen goldene
Datenplatten über die Erde und die Menschheit mit sich, die für außerirdische
Zivilisationen vermutlich lesbar wären.
PioneerPlakette
Voyager
Golden
Record
StD März, Februar 2014
Außerirdisches Leben
Kontaktaufnahme
1974 wurde von der Erde aus eine Botschaft
von der Erde an mögliche Außerirdische in
Form eines Radiowellen-Signals ausgestrahlt,
die sogenannte Arecibo-Botschaft.
AreciboObservatorium
StD März, Februar 2014
Die Arecibo-Botschaft
(mit farblichen Hervorhebungen)
1679 Bit (= 23x73
- Zwei Primzahlen)
Abschnitte:
- Zahlen
- chemische Elemente
- Nukleotide
- Struktur der DNS
- Menschheit
- Planet Erde
- Teleskop/Sender
Außerirdisches Leben
Kontaktaufnahme
Am 30. September 2006 strahlte der Kultursender arte die Sendung
CosmicConnexion auch per Spezialantenne in Richtung des Sterns Errai
(γ Cephei).
In der 160-minütigen Sendung wird den erhofften Aliens der Mensch und sein
Alltag gezeigt. Die Sendung wird γ Cephei im Jahre 2051 erreichen. Eine
mögliche Antwort der Aliens würde frühestens 2096 auf der Erde eintreffen.
Abb.: Blick nach Norden an einem Abend im
Frühjahr
Errai (γ Cephei) im Sternbild Kepheus ist ca.
45 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Es wird spekuliert, dass im System
Bedingungen herrschen könnten, welche die
Entwicklung von Leben ermöglichen.
StD März, Januar
Februar2014
2014
Außerirdisches Leben
Das WOW! Signal
Das Wow!-Signal war ein Radiosignal, das
der Astrophysiker Jerry R. Ehman im
Rahmen eines SETI-Projekts am Big EarRadioteleskop der Ohio State University
am 15. August 1977 aus Richtung des
Sternbildes Schütze aufzeichnete.
Scan des namensgebenden Dokuments
von Jerry R. Ehman
Das Signal war signifikant stärker als das
Hintergrundrauschen. Es wurde 72
Sekunden lang gemessen und wiederholte
sich offenbar nicht. Alle späteren
Nachforschungen konnten es nicht mehr
ausfindig machen.
Die Ursache des Signals ist bis heute nicht
geklärt.
Verlauf der Empfangsstärke
StD März, Februar 2014
ENDE
StD März, Februar 2014
Herunterladen