BEZIEHUNGEN ZWISCHEN OBERFLACHENGESTALT, KLIMA

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12 Erdkunde Band XXI
BEZIEHUNGEN ZWISCHEN OBERFLACHENGESTALT, KLIMA UND VEGETATION VON
NORD-TRANSVAAL
Mit 2 Abbildungen und 12 Bildern
Wilhelm
Summary:
vegetation
between
Relationships
in the Northern
relief,
Transvaal.
F. Schmidt-Eisenlohr
climate
and
The
of geomorphological,
and
climatic
interdependence
factors is shown by examples
found in the nor
vegetation
thern part of South Africa.
The high ridge of the Sout
pansberg, which runs from west to east, significantly divides
the low Limpopo Valley in the north from the high veld
in the south. The
of Pietersburg
latter is bordered
by the
Great Escarpment
in the east, which
is the result of cyclic
lifting and
conditions.
erosion
of the continent,
are another
influenced
result of arid or semi-arid
"Inselberge"
a small zone around
Within
them, favourable
water
allow
and
conditions
plant
growth
this is in contrast
settlement;
all round.
Climatic
Messina
arid
to the generally
at the author's
gathered
situation
up the particular
data
effects.
underground
consequently
dry ground
residence
west
of
Soutpansberg
precipitation
The Lowveld
of
to
The
the Limpopo
very hot and
Valley.
low plains of
climate of the neighbouring
the
touches
Northern
Transvaal.
Mozambique
just
Both river systems and run-off must have changed during
river beds are mostly
time. Recent
dry
previous
geological
are
of this region. But
and
"spruits"
("rivier")
typical
similar
way
humid
tropical
torrents
rush down
rainfall
by heavy
1958 a number
for a few hours. In January
of heavy
rains had catastrophic
consequences,
especially
roads.
by destroying
are inti
and groundwater
soil formation
Weathering,
occasionally
the riverbeds
caused
and
connected with the climatic conditions. Calcrete
mately
at the surface are typical secon
as incrustations
magnicrete
areas of low rainfall
under
this
dary formations within
climate.
climate.
type is also due to the semi-arid
vegetation
and humid
from the river beds, only the mountainous
a special flora. The vegetation
of the Bushveld
regions show
areas
is not uniform, but shows variations
and Lowveld
The
Apart
and
transitions
within
narrow
distances.
are described
in
characteristic
the most
plants
to edaphic,
condi
and climatic
geomorphologie
of Baobabs
in the Limpopo
tions. The
abundance
Valley
area is remarkable
and therefore their distri
and Messina
in particular.
of growth are discussed
bution and manner
Some
of
relation
is the Mopane.
Furthermore,
typical bush-plant
etc. (the original
such as aloes, euphorbiae
succulents
are described.
hearth area of which is South Africa)
some
have
and cultivation
influence
Human
changed
Another
other
and have partly destroyed
features of vegetation
All
in all, the natural
balance.
the natural
scenery is still
area.
similar to the original one in this vast, thinly populated
area around Messina
an island-like
with
its
within
Only
natural
copper mines
have
conditions
strongly
changed.
quium
Bonn gehaltenen Vortrag.
Besondere
verdankt
Herrn
der Verfasser
Forderung
dessen Schriften iiber Klimaund Vege
C. Troll,
Er dankt
der Tropen
ihn begleiteten.
auch seinen
der Universitat
und
Anregung
Professor
tation
Kollegen
an Ort
Dr. W.
und
phologische
Vegetation
heit, wird
und E. A. Ermert
fiirHinweise
Jacobsen
Stelle. Es wird
versucht,
geologisch-geomor
und sich ergebender
Ziige mit Klimaeinfliissen
zu verkniipfen.
Nord-Transvaal
ist keine Ein
vielmehr
durch Hohenund Reliefunterschiede
seine Lage zum Innern Afrikas
einerseits, zum Ozean
Naturraume
anderseits
in unterschiedliche
Lage
gegliedert.
zu
des Gebietes
sind der beigefiigten Karte
und Begrenzung
sowie
within
the semi
area. The
humid
this periodically
tropical
as well
as the Escarpment
receives
higher
caused by humid air from the Indian Ocean.
at the base of the Escarpment
in a
behaves
show
bush
by climatic
In mehreren Vortragen
hat der Verfasser
Beobachtungen
die er wahrend
fast dreijahriger
in
dargelegt,
Tatigkeit
Nordtransvaal
machen
konnte. Der
Inhalt dieses Aufsatzes
1961 im Geographischen
Kollo
erganzt seinen am 15. Mai
entnehmen.
1. Geologische Struktur
Hauptanlafi
vorherrschenden
fiir die griindlicheDurchforschung des
war
Grundgebirges
der Kupferberg
bau von Messina. Prospektion, Spezialkartierung und
Auswertung von Tiefbohrungen lieferten die notigen
Unterlagen. Viele Ergebnisse blieben unveroffentlicht.
Die grundlichste Einfuhrung gibt die Arbeit von
Sohnge (1946). Anlasse zu geologischer Untersuchung
waren
auch
die Gewinnung
von
Hochland
von
Korund,
dessen Welt
ab 1922 fiirmehrere Jahr
lieferant Nordtransvaal
zehnte war, friiheGoldgewinnung und der Granitab
bau imHochland von Pietersburg.
Limpoposenke,
und
Pietersburg
Low
veld imOsten (Abb. 1) bestehen vorwiegend aus alte
stem kristallinem Grundgebirge (palaoafrizidisch, ca.
3000 Mill.
J.!).
Eine
?Messina-Formation"
wurde
aus
geschieden. Wie bewegt ihr Bau ist, zeigt die Karte
1 : 50 000 von Sohnge. Beteiligte Gesteine sindMeta
quarzite,
bolite,
Magnetitquarzite,
Serpentinite,
Gneise,
vergneiste
gebanderte
Anorthosite.
Amphi
Zu
Der
sammenfassung der geotektonischen Entwicklung Siid
afrikas von A. Leube (1962) entnehmen wir, dafi
aufier der altesten palaoafrizidischen auch die jungere,
ebenfalls prakambrische mesoafrizidische Geschichte
das Limpopobecken mitgestaltete. Gesteine mit ? 2000
Mill. Jahren absoluten Alters wurden bestimmt. Auf
die palaoafrizidische Stabilisierung folgte eine Regene
ration,
wahrend
der die Messina-Formation
abgelagert
wurde. Weitere Faltungsphasen folgten. Uberreste des
alteren Zyklus wurden
iiberpragt (Faltenvergitte
rungen). Gleichzeitig eroberten Granite betrachtliche
Raume. Gneise und Granite folgen vielfach dem Strei
chen der Faltenachsen und der regionalen Schieferung.
Einformige Granite beherrschenweithin das Feld. Zwi
Wilhelm
F. Schmidt-Eisenlohr:
Klima
Oberflachengestalt,
sehen ihnen blieben Oberreste der kristallinen Schiefer
erhalten. Spater entstanden breite Spalten, die sichmit
dunklen Ganggesteinen fullten (Bild 3). Die Gange
wurden zu wichtigen Leitlinien.
Hydrothermale Umwandlung des Grundgebirges liefi
Gesteine entstehen (Epidotgranite, Chloritschiefer u.
und Vegetation
von Nord-Transvaal
13
a.), die sich leichter zersetzen und abtragen lassen als
ihre
stabileren
Ausgangsgesteine.
Genetisch
damit
ver
kniipft istdie Kupfervererzung (Abb. 2). Dafi jenesGe
schehen unterirdisch noch fortgeht, zeigen die heifien,
schwefeligenQuellen von Chipise siidostlich von Mes
sina.
^Ofio* o w.*P|fe^^
)^Co0mPMn:
1^
B u sc h v? d . SchQ^
3^
7: Karte
...
4^
0 10
/^^^^|^
:6 -
??
7*
von Nord-Transvaal
aus Watersberg-Sandstein;
2 Inselberge;
3 Grofie Randstufe
Signaturen:
begrenzte Gebirge
(Great Escarp
4 Gebirgsnebelwald;
5 Ufer-(Galerie-)Wald;
6 Siidgrenze
7 Lage der Textbilder
des Baobab
ment);
(Affenbrotbaum);
mit Aufnahmerichtung
Au Gold;
Bodenschatze:
Cu Kupfer;
Cr Chrom;
P Phosphor;
Sb Antimon;
Sn Zinn
1 Scharf
Ziffern inder Karte: 1 InselbergMt. Tokwe (1003m); 2 Bloukop (860m); 3 Rhodes-Drift; 4 Ziervogelkop (1433m);
5 Granit-Inselberge
von Pietersburg;
von Penge;
auf dem Hochland
6 Chrome-Mine
7 Asbestgruben
8 Farm
Jagdlust;
von Gravelotte
Westfalia
9 Forststation
10 Bergwerk
(Merensky);
Agatha;
(Antimon u. a.); 11 Strijdom-Tunnel
(seit
12 Chuniespoort
1959);
14 Erdkunde Band XXI
2: Lage
Abb.
von Messina
der Kupferbergwerke
1 Strukturen
des gefalteten
kristallinen
entlang Gleitverwiirfen
Grundgebirges;
Das Limpopotal beherrschenWSW-ONO
verlau
fende Storzonen des Prakambriums. Die ?Limpopo
Depression" (Brock 1959) ist eine sehr alte Struktur.
Cloos
(1937) hatte auf die linearen mobilen Giirtel
oder
Scharniere
hingewiesen.
Das
Limpopo-Scharnier
vermittelt zwischen einem starren Block im Norden
(Siid-Rhodesien) und einem solchen von Transvaal, als
dessen eingebrochenes Mittelstiick der magmatische
Buschveld-Komplex aufgefafitwird (Brock 1959).
Von den ehedem iiber dem Grundgebirge lagernden
Gesteinen sind nur wenige erhalten geblieben, so vul
kanogene
Lagen
der
?Dominion-Reef-Serie"
und
der
quarzitischen Waterbergfolge. Etwa 2000 m machtig
beherrschen sie Soutpansberg und Blouberg und setzen
sichbreit nach Siidwesten fort (Abb. 1). Die Soutpans
berg-Blouberg-Linie lauft der Limpopostruktur paral
(slip
breiten
faults) mit
2 in die ?Messina-Formation"
lei. Dominion-Reef-
Quarz-Gangbreccien
vorgedrungener
Granit
und Waterbergserie
wurden
ge
deformiert. Sie fallen gegen Norden zur
Limpoposenke hin ein, wodurch die asymmetrische
Form des Soutpansberges entsteht.Die wesentlich jiin
geren Ablagerungen der Karru-Formation blieben in
dem spater wieder tektonisch aktiven Trog nordlich
meinsam
des
Soutpansberges
erhalten,
in Graben,
deren
Bruch
rander dem Gebirge gleichlaufen. Die Karruschichten
wurden nur noch als Blocke verstellt. In der Karruzeit
erfiillte sich der Felsgrund mit sehr vielen machtigen
und Hunderte von Kilometern verfolgbaren basischen
Gangen. Jiinger als die Karruzeit sind gewaltige Ver
schiebungen,denen wir imGelande inGestalt niedriger
Riicken
aus
verquarzter
Breccie,
Quarzgangen,
Calcit
und Prehnitgangen begegnen. Spater wurden auch diese
und
Gange
schoben
Umwandlungsfelder
verworfen
und
ver
Wilhelm
F. Schmidt-Eisenlohr:
Oberfl'dchengestalt,
2. Regionale Geomorphologie
a) Die
Limpoposenke
Die niedrige Limpoposenke nordlich des Soutpans
berges ist alt und tektonisch angelegt. Vom Indischen
Ozean aus konnten sich langs dieser Senke Erosion und
Denudation weit in den Erdteil hinein vorarbeiten und
breite Flachen schaffen. Inmittenweiter Rumpfflachen
stromtder Limpopo (Bild 1 u. 5). Schwer zu uberwin
dende Katarakte bezeichnen die Obergrenze der Aus
ebnungszyklen.Wie tropische Flusse diese Flachen nur
sehr langsam durchsagen, hat Budel geschildert (1957,
bes. S. 205 ff.).Der Limpopo nimmt eine Obergangs
stellung ein, weil sein Einzugsgebiet nicht nur durch
chemischeVerwitterung bestimmtwird. Doch selbst bei
Hochwasser
beobachtet
man
nur
Schlammfuhrung,
und
grober Schutt fehlt.Dennoch gelangen ihm Zerschnei
dungen des Granits (?Gorge" oberhalb Beitbridge).
Die Landschaft um den Strom wird bestimmt durch
Ziige des Beharrens.
Oberhalb Messina ist die Ausebnung so weit vorge
schritten,dafi selbst Inselberge seiten sind.Doch 45 km
westlich Messina erhebt sich der Dongola
(815 m)
scharf iiber die 650 m hohe Ebene, die sich zum Lim
popo rasch auf 500 m MH. senkt.Die Inselberge zeigen
meist strukturbedingt unterschiedliche Gestalt, wofiir
der Bloukop (860 m) 30 km SSW von Messina (Bild 1)
und der Mt. Tokwe (1003 m) zwischen Dongola und
Bloukop Beispiele sind (Abb. 1). Auch fiir die Berg
gruppen imOsten von Messina gilt dies.
Niedriger und einformiger gestaltet sind die Granit
koppies. Ihre Lebensdauer istkurzer. Dstlich von Beit
bridge wird das Flufital enger. Bis Pafuri istdas Relief
meist bewegter. Das ostliche Soutpansgebirge greiftmit
seinenAuslaufern bis in das Tal des Stromes vor, wo
bei es sich in Berggruppen und Inselberge auflost.
Wo der Limpopo schliefilichin die niedrige Landschaft
von Mozambique
eintritt,betragt die Meereshohe nur
noch 300 m.
b) Der
Soutpansberg
2)
Auf 125 km Lange ziehen die Kamme dieses weithin
sichtbarenGebirges fast genau west-ostlich (Bild 11).
Im Osten folgt breit und weniger schroffein
niedriger
von Siid-Afrika
der Union
1 : 1Mill.,
*) Vgl. Geol. Karte
E. Blatt,
1 : 125 000, Bl. 46:
1957, sowie Geol. Karte
Pretoria
1 : 50 000 d. Mes
Messina,
1948, und Geol. Karte
sinagebiets
(2 Bl.) zu Sohnge
1964, ferner: Topographische
1 : 500 000. Ubersichtskarten
1 : 125 000,
Geological
Map
sheet 42: Soutpansberg,
Geol.
Pretoria
1956.
Geo
Survey
N.
logicalMap
Pretoria
1959.
1 :250 000 (N. 2328) Pietersburg,Geol. Surv.
2) Der Name
?Salzpfannengebirge"
fien Siedlern nach der
Salzpfanne
birges (Bild 10) gegeben.Die
wurde
von
im Nordwesten
den wei
des Ge
friiheredem Hollandischen
war
Schreibweise
folgende
Zoutpansberg.
wurde
in Afrikaans
das Z durch S ersetzt.
Neuerdings
Klima
von Nord-Transvaal
und Vegetation
15
werdender Gebirgsteil von 80 km Lange. Er streicht
WSW-ONO
und verbindet allmahlich mit dem Low
veld-Niveau (Obst u. Kayser
1949, S. 110 ff. u. S.
114-116). Bei der jungenHebung des Kontinents wur
de der bereits bestehende Soutpansberg gemeinsam mit
der umgebenden Rumpflandschaft gehoben. Dabei
blieb der Ostteil zuriick. Die Abbiegung des ostlichen
Soutpansberges entsprichtnach Obst undKAYSER weit
gehend Randstufenniveaus, welche siidlich viel deut
licherausgebildet sind.
Wie
erklart sich die Gestalt dieses Gebirges? An
langs streichenden Storungen ist das Gebirge zerlegt
und verkippt (Tiltblocs). Parallele schroffeRiicken
entstanden, deren Fronten nach Siiden weisen, da die
Schichten gegenNorden einfallen. Die Riicken werden
von Slid nach Nord niedriger. An der Nordseite des
verlauft
Soutpansberges
eine
mit
er
Karruschichten
fiillteGrabensenke.
Von der alten Erosionsbasis der Limpoponiederung
aus erfolgte ein kraftiger Riickwartseinschnitt vom
Nordfufi desGebirges in das Gebirge hinein. Enge Fels
schluchten (Kloofs, Poorts) zerschneiden die nordlichste
Kette.
Dahinter
werden
Langstaler
zur
Erosionsbasis
fiirweitere Einschnitte. Ein ausgezeichnetes Beispiel
findet sich imNordtal des westlichen Soutpansberges
siidlichWaterpoort beiderseits der Durchbruchsschlucht
des Sand River bei der Bahnstation Pereng (Abb. 1).
Ein anderes ausgedehntes Langstal liegt innerhalb der
Wyllies Poort, der grofiartigsten und bekanntesten
Durchschneidung. Durch sie legte man die nach Nor
den fiihrende Nationalstrafie (Teil der Kap-Kairo
Verbindung). Im Osten des Gebirges fliefitder obere
Njeleleflufi in einer solchenWeitung.
Im ostlichen Teil des Soutpansberges schneiden die
Wasserlaufe von NO gegen SW ein, etwa gleichlaufend
zu den Schichten und
Langsbriichen. Gebirgsumbiegung
und vorriickende Randstufe haben hier einen alteren
Formenstil iiberpragt.
Die Zerschneidung des westlichen und mittleren
Soutpansberges von Norden her ist bis an den hohen
siidlichen Hauptkamm
vorgeriickt. Diesen auch zu
durchsagen, gelang nur dem Sand River. Der heutige,
meist wenig Wasser fiihrende Flufi kann das nicht ge
schaffthaben, selbst wenn eine Querstorung benutzt
wurde. Zwar ist hier das Gebirge recht schmal, doch
besonders hoch. Der Sand-River-Durchbruch ist
jung.
Der alte Strom, welcher das mittlere und nordliche
Hochland
von
Pietersburg
entwasserte
(in wasserrei
cheren Zeiten), flofi durch die breite Liicke zwischen
Blouberg und Soutpansberg. Dort mag einst ein ahn
licherEinschnitt von Norden her erfolgt sein. Als sich
spater der Flufimehr und mehr Einzugsgebiet eroberte,
imWesten ferner die vom
Magalakwin her einschnei
denden
Wasserlaufe
Gelande
gewannen,
wurde
das
jenige des Brakriviers immerkleiner, bis er endlich nur
noch Zuflufi vom Blauberg und aus einem kleinen Be
reich des Hochlandes erhielt.Vermutlich flofider alte
16 Erdkunde Band XXI
langs des Westendes des Soutpansberges in
SSO-NNW-Richtung, und der Brakrivier war nur ein
Nebengewasser. Da es hart am Sudostflufi des Blouber
ges flofi,wird dieses Gebirge, anders als der westliche
Abflufi
von
Soutpansberg,
c) Das
Siiden
her zerschnitten.
von
Hochland
Pietersburg
Granite und Gneise bilden den Untergrund der
Hochflache. Nur
stellenweise sind gefaltete meta
morphe Gesteine desSwazilandsystems undUltrabasite
eingeschaltet. Die sedimentaren Oberdeckungen sind
Die
abgetragen.
Entwasserung
erfolgt
fast
ausschliefi
lichdurch den Sand River und seineZufliisse. Der Ein
schnittderWasserlaufe von der Grofien Randstufe her
ist nichtweit in das Hochland vorgedrungen. Auch die
imWesten beanspruchen nur
Zufliisse des Magalakwin
einen geringenAnteil der Hochflache.
Die Einformigkeit der alten Rumpflandschaft istbe
eindruckend grofiziigig und wird belebt durch Grup
pen, wenn auch meist niedriger Inselberge (Obst und
Kayser, S. 87 ff.).Wie Festungen ragen nordlich Pie
tersburg
mehrere
auf. Als
Inselbergmassive
In
hoher
selberg uberragt der Ziervogelkop (1433 m) weithin
sichtbar die Hochflache um 350 m. Vom grofitenTeil
des Hochlandes siehtman die umrahmenden Gebirge,
so dieMauer des Soutpansberges imNorden schon vom
Wendekreis an, zumal die Oberflache bis an den Ge
man
birgsfufi standig abfallt. An klaren Tagen sieht
das Massiv des Blauberges tief blau iiber dem von der
untergehenden
Sonne
rot
und
gelb
verfarbten
Hori
zont jenseits der vom letztenWiderschein aufgehellten
Dornbuschsavanne
stehen.
Kein
treffenderer
Name
konnte ihm gegeben werden.
Das Feinrelief wird durch die spitzen Termitenbauten
bestimmt, die hier bis 2 m hoch aus dem Grasland auf
ragen.
d) Die
fienfront
des
Bollwerke
weshalb
voraus,
Escarpments
noch stehen blieben, wo hinter ihnen, hochlandwarts,
schon breite
stattfand.
Ausraumung
der
e) Genese
Formen
Kein Erdteil bietet sich fiir eine grofiziigigeDeutung
durch Erosions-(Denudations-)
Zyklen so an wie
Afrika (L. C. King 1951, S. 239 ff.). Seit dem Ende
Kon
den aufsteigenden
Festland
pragte
von ab
als Erosionszyklen
unterscheidet
Alter:
Afrikanisch
Victoria-Falle
Kongo.
der Karruzeit
tinent. King
nehmendem
Gondwana
Die
Langsamkeit der afrikanischen Entwicklung
pragte ausgedehnte zusammengehorige Oberflachen
aus. Da grofie Flusse nur inweiten Abstanden in den
Erdteil einschneiden, ist den Fastebenen und Rumpf
flachen der grofiteRaum belassen. Der Formenstil des
siidlichenAfrikas ist zugleich Folge des stets vorherr
schenden semiariden bis ariden Klimas. Auf die Be
3) Ausfiihrlich
auch meine
Vgl.
bei Obst
u. Kayser.
von L. C. King:
Besprechung
of theEarth" inErdkundeXVIII
"Morphology
(1964).
zwischen
1: Rumpfflache
und Trockenbusch-Savanne
mit den Inselbergen
und Soutpansberg
Bild
Bloukop
Limpopo
Grofie
Randstufe
(860m) und Liliput (740m)
(Escarpment)
Die Grofie Randstufe (Great Escarpment) istweder
gesteinsmafiig noch tektonisch bedingt, vielmehr Er
gebnis der zyklischenHebung und vordringenden Ab
tragung. Ihr Formbild wird in den einzelnen Abschnit
ten dennoch ganz wesentlich durch das Gestein und
dessen Lagerung mitbestimmt. So ist die Auspragung
der Grofien Randstufe in den aus Dominion-Reef- und
Waterberggesteinen
aufgebauten
ostlichen
Soutpans
bergen eine ganz andere als weiter siidlich,wo sie bis
Tsaneen im granitischen Grundgebirge verlauft (Abb.
1). Im allgemeinen sind dort die Formen unscharf, und
ein breites Zwischengelande vermittelt zwischen dem
Rand des Highvelds und dem Lowveld. Dafi die Ge
staltung auch stark vom geologischen Sachverhalt ge
pragt sein kann, zeigt jener Abschnitt der Randstufe,
der Aufienrand
zugleich
treten
ist. In steilen Mauern
der
hervor (Bild 12). Im Gegensatz zu den sich nur sehr
langsam verandernden Rumpfflachen wird die Grofie
Randstufe relativ rasch ruckverlegt. Sie ist das aktive
Element in der siidafrikanischen Oberflachengestal
tung.Wenn, wie King (1951, 1957, 1962) hervorhob,
ebene Flache und Steilrand (Scarp) die entscheiden
den Ziige in der afrikanischen Geomorphologie sind,
dann stellt die Grofie Randstufe die grofite Steigerung
dieses Prinzips dar 3).
Dabei eilen die tiefen Schluchten und Taler der Au
der
dort
?Transvaal-Schiissel"
im Transvaaler
550-600
Vordergrund
bis zum Gebirgsrand
Gebirges
Bild 2: Die
Dra
m
Kupferminensiedlung
nach Osten
Blick
Messina,
Bild 3: SchwarzerGang (DoleriteDyke) quert imTal des
Sand River
siidostlich
4:
Bild
Granit-Inselberge
eine
den Felsberg
Um
vegetation;
vorne
von Messina
die hellen Gneise.
westlich
Groot-Bulai
feuchtere Zone
rechts Baobab
mit
(Adansonia
Messina
Baum
uppiger
digitata)
Bild 5: Der Limpopo von der Beit Bridge; Blick stromab
warts
Bild
6: Baobab-(Adansonia
sina
digitata-jSavanne
westlich
Mes
(Limpoposenke)
Affen
7: Abgestorbener,
in sich zusammengesturzter
dauert nur
dieser Zustand
brotbaum;
volliger Auflosung
kurze Zeit.
Bild
Bild
der
kensberg die Schichtkopfe der harten Black-Reef-Serie
1500-1700
m Meereshohe,
nach hinten (Siiden)
Kamm
des
auf 800 m ansteigend.
8: Baum-Aloe'n
dichten
Soutpansberg
und Kandelaber-Euphorbien
eines Tales
Trockenvegetation
inmitten
im mittleren
Aufn.
d. Verf.
Wilhelm
1
Si
F. Schmidt-Eisenlohr:
Oherflachengestalt,
Klima
und Vegetation
von Nord-Transvaal
17
18 Erdkunde Band XXI
und der raschen Verdun
den hohen Tagestemperaturen
deutung der Tektonik fiirdie afrikanischeOberflachen
die
erscheinen
Brock
hat
stung
Niederschlage episodisch imRah
hingewiesen.
gestaltung
Da inNordtransvaal Inselberge haufig sind, sei ein men der sog. Regenzeit. Zwischen April und Oktober
fallt kein Regen. Wahrend der Regenzeit kommt es
Beitrag zur Frage ihrerEntstehung eingefiigt.
bei Temperatursteige
Abstanden
nach mehrtagigen
Westlich von Messina erhebt sich der kahle Groot
Bulai (Groot Platje) aus grobkornigem Granit asym
rung auf 40? C bis max. 44? C zu Gewitterregen. Sie
setzen im allgemeinen am spatenNachmittag ein, sind
metrisch iiber eine Felsplatte aus Granit (Bild 4).
sehr heftig und wandern standig. Bei Messina riicken
Seine steile Seite blicktwie bei anderen Inselbergen des
heran. Die
die Gewitter meist aus Nordwesten
dies offenbar als Folge von
Gebiets nach NNW,
schwarzeWolkenwand verdiistert die Landschaft, und
Sonnen- und Regenexposition. Den Felsdom umgibt
eine feuchteZone aus feinem Sand und Schluff, deren
grollender Donner und grelle Blitze wahren bis in die
Nacht hinein.
dichter und hoher Bewuchs zur Umgebung inGegen
Der fiir diese Gegend ermittelte Jahresniederschlag
satz steht.Die chemischeVerwitterung wahrend der
heifienRegenzeit liefium Inselberge dieses Typs tiefe, von rund 350 mm schwankt von Ort zu Ort, bleibt je
doch kennzeichnend. In den Ubergangszeiten, auch in
oberflachlich verhiillte Partien miirben Gesteins ent
der Trockenzeit, bedeckt sich bisweilen iiber Stunden
an
ahnlichen
stehen.Kernbohrungen
Felsbergen zeig
und halbe Tage derHimmel mit einer diinnenWolken
ten, dafi unter gering machtigen Platten und Blocken
wodurch die Sonneneinstrahlung gedampft wird
aus frischemFels 10-15 m machtig miirber, verwitter
schicht,
und die Luftfeuchtigkeit ansteigt. Doch es regnet dann
ter Fels folgt, und erst dann wieder das frischeGe
stein.Die Vorliebe der eingeborenen Bevolkerung, ihre nie. Dieser Einflufi kommt vom Osten und Siidosten.
her als Fernwirkung der Passate des Indischen
Hiitten und kleinen Dorfer an den Fufi von Insel
Ozeans.
zu
des
die
dafi
bauen, zeigt,
Wasserfiihrung
bergen
Bodens erkanntwurde. Dies hat ganz ahnlich C. Gill
Nach eigenenMessungen (1955/58) 10 km SW von Mes
mann in Unjamwesi
sina (Hohenlage
590 m) ergeben sich folgende Feststellun
(Ostafrika) festgestellt (1949).
be
tiefste in 2 V? Jahren gemessene Temperatur
Bei Regen stromt das Wasser an den kahlen Felswan
gen: Die
nur an 4 Ta
unter +
10? C wurden
7? C, Minima
trug +
den rasch ab und sickert in die umgebende Lockerzone
Im Nov.
1957 betrugen: Durch
gen des Jahres gemessen.
ein.Uberragt eine verwitterte Felsmasse die umgebende
Ebene,
so ist sie der
chemischen
Verwitterung
entzogen.
Die weitere Zerstorung geht nur sehr langsam vor sich.
Weit mehr Zersetzung spielt sich unter der scheinbar
passiven Verebnungsflache ab als iiber ihr (Budel
1957,Wilhelmy 1958).
schn. Temp. Maximum
32,6? C, hochste gem. Temperatur
durchschn.
19,0? C,
42,0? C,
gemess. Temp.
niedrigste
um 18 Grade,
schwankten
Minimum
22,0? C. Die Maxima
um 7 Grade.
Der
Gesamtdurchschnitt
die Minima
jenes
war
Monats
27,3? C.
Durchschn.
a) Jahresablauf
und Osten
fortsetzenden
mit
Randtropenzone
von heifierRegenzeit und war
periodischemWechsel
mer Trockenzeit. Gemafi der Lage siidlich des Aqua
tors wird der hochste Sonnenstand gegen Jahresende
erreicht.
Die
Zeit
des
Sommerregens
dauert
von
No
vember bis Marz. Gewitter setzen bisweilen schon in
der zweiten Oktoberhalfte ein, ausnahmsweise fallt
bereits im September Regen (1956). Dem Regen fol
gende geringe Temperatursenkung ist nach eineinhalb
Tagen bereits ausgeglichen.
Besonders regnerischwar die Zeit von Anfang No
vember 1957 bis zum 5. Januar 1958, in der oft tage
un
lang das Gelande aufierhalb befestigter Strafien
befahrbar war. Doch auch dabei regnete es nur an
einem Viertel der Tage, allerdings imDezember und
Anfang Januar an je vier aufeinanderfolgenden Tagen,
davon nur an sechsTagen heftig. Den Niederschlagen
des Novembers
waren
drei
regenlose
Wochen
voraus
gegangen, und auf die Regen der ersten Januartage
an
folgtenwieder vierWochen ohne Regen. Gemessen
eines Sommermonats).
Im kontrastreicheren
Winter
30
betrug
22?
?
C
7? C
17,3? C.
Jahres
1957
(Aug./Sept.)
bis 20? C,
taglichen Temperaturdifferenzen
nur 8-10?
Sommer
(Nov./ Jan.)
+
Extreme:
22,9? C
11,8? C +
Monatsgesamtdurchschnitt
des
Durchschnittstemp.
Die
Die Limpoposenke gehort zu der sich gegenWesten,
Norden
Max.
durchschn. Min
3. Klima
bei Messina
(Beispiel
Fiir denWinter gelte Juni 1957:
C.
die
betragen
im humideren
C.
un
Tropische, frostempfindlichePflanzen herrschen
ter diesen Bedingungen vor, und nur solche konnten
sich
entfalten,
Klima
lichen
blattern,
b) Der
welche
dem
ausgesprochen
gewachsen sind. Daher
mit
Lebensgemeinschaften
und mannigfacher
Dornen
Klimacharakter
semiariden
finden sich die pflanz
Fieder
Hartlaub,
Sukkulenz.
Nordtransvaals
ist klimatisch nicht einheitlich, son
Nordtransvaal
dern wird durch die Oberflachengestaltung inmehrere
Bereiche gegliedert. Die Limpoposenke (Beitbridge in
500 m MH.)
ist gegen das Innere Afrikas und nach
Osten zum IndischenOzean hin weit geoffnet,und ihr
Klima zeigt semiariden tropischenCharakter. Als be
deutende Klimascheide erhebt sich im Siiden in fast
geradliniger
West-Ost-Erstreckung
der
Soutpansberg
als hohe Bergmauer. An ihm entladt die vom Indischen
Ozean eindringende Luft ihre Feuchtigkeit, vor allem
Wilhelm
F. Schmidt-Eisenlohr:
an der schattigen Siidseite, selbst im sonst trockenen
Winter. Diese erhalt wie der ostliche Teil insgesamt
eineweit grofiereNiederschlagsmenge als die Limpopo
senke. Deutlich zeigen sich die Klimaunterschiede im
Pflanzenwuchs (Grober, 1940). Dem Klima am Sud
hang des Soutpansbergs ahnelt das der Hange und
Schluchttaler der Randstufe, die das siidlich anschlie
von Pietersburg im
fiende subtropische Hochland
Osten begrenzt. An diesen Hangen bilden sichNebel,
stauen sichdie Wolken und steigen die Regenfalle auf
1000-1500 mm an. Wie dort konnte sich hochgewach
entfalten und gelang
sener, lianenreicherNebelwald
die Aufforstung. Am Fufi der Stufe entstanden blii
hende
Plantagen.
Mit grofieremAbstand von der Randstufe geht das
Vorland in eine tropische Savanne iiber, ahnlich der
bei Messina.
Das heifi-wechselfeuchte tropischeKlima, das in den
niedrigen Ebenen von Mosambik bis zum Ozean
herrscht,
erreicht
nur
Transvaal
noch
im nordlichen
Kriigerpark.
c) Wasserabflufi
auf
der Rumpfflache
Die Landschaft der Rumpfflache wird durch ein ab
bis Kleinrelief
belebt.
wechslungsreiches Mittelmit
Felswanden
sind siidlich und ost
Quarzitriicken
lich von Messina haufig. Gneise, Anorthosite, Magne
titquarzite und Quarzbreccien werden felsbildend und
treten als strukturbedingte Erhebungen hervor. Sehr
flache Felsriicken wechseln mit Sandeinschiittungen
iiber
den
tiefer
weicheren
ausgeraumten
Gesteins
zonen. Der Landschaft gemeinsam sind die vielen
Trockenbette oder ,,Spruits" 4) mit ihren starken
Spuren gelegentlicherWasserstromung. Spruits endi
gen willkiirlich in einer Sandebene oder erreichen
einen Flufi, wie den Sand River oder den
Limpopo.
In den Hauptfliissen und Trockenbetten der Neben
fliisse folgen ebenfalls weite Sandbette und Felsbarren
aufeinander.
Felsabschnitte
werden
Klima
Oherflachengestalt,
zu Katarakten.
In
von Nord-Transvaal
und Vegetation
19
Kann man auf dem Boden
sicher mit dem Kraftwagen,
so ist dies nach mehrtagigem
da der Boden
tief aufgeweicht
ist. Dann
Regen
unmoglich,
heifit es zu warten, bis er wieder
ist.Die
leblos
ausgetrocknet
anmutende
Landschaft
kann sich plotzlich
in das Gegenteil
dehnte schluffige Einlagerungen.
der Savanne
in trockener Zeit
auch abseits der Wege,
fahren,
nieder.
Irgendwo
geht ein heftiges Gewitter
rasch vereinigt
in einem ? Spruit"
sich das Wasser
und walzt
sich in ihm mit hoher Wasserfront
vorwarts. Als
nach mehrtagigen
in den ersten Januartagen
Regenfallen
verwandeln.
Cberaus
1958 der breite Sand River
die Wassermengen
des Sout
mit sich fiihrte, schwoll er im sonst leeren Bett
pansberges
8 Meter
hoch an. Flufiiibergange
blieben
tagelang unpassier
war stark
derNationalstrafie
bar, und die hohe Betonbrucke
entleerten
Verheerend
sich die Wassermengen
gefahrdet.
aus dem nordlichen
des Soutpansberges
durch die
L'angsteil
wobei
sie die im Bau befindliche
Strafie
enge Wylliespoort,
und mehrere Meter weite Wasserrohre
zerstorten
(Bild 9).
war
eine Durchfahrt
Strafien
Wochenlang
unmoglich. Der
verkehr von Messina
nach Siiden mufite mit 100 km Umweg
durch die Pforte westlich des Soutpansberges
umgeleitet wer
den, wobei
Hindernisse
sich unbefestigte
erwiesen.
und
d) Verwitterung
Bodenbildung
neue
als
Umgehungsstrafien
neogene
Je nach Art und Struktur der Gesteine reicht die
Verwitterung ganz verschieden tief. Das Bild der
Oberflache wird zu stark durch die widerstandigen
Gesteine beherrscht, denn sie sind das Material der
Felsriicken und Felsschilde. Doch dazwischen verhiil
len feinsandigeLockerdecken ein unruhigesFelsrelief. In
den Senken reichtdie Sandiiberlagerung einige bis viele
Meter tief.Unter dem Sand folgen Gesteine, welche
tief
delte,
vor
verwittern,
deren Mineralien
allem
und
umgewan
hydrothermal
Textur
Oberflachenwas
sern und Atmospharilien mehr
Wege
Nachbargesteine
aus
ten Gesteinen
enthalten
hochmetamorphem
offnen als die
Grundgebirge.
Am tiefsten reicht die Zersetzung dort, wo leicht oxy
dierbare Metallsulphide (Pyrit!) in den umgewandel
sind.
mitten des Sandbodens erhalten sich auch in der trok Was man in den
Bergwerken von Messina beobachten
kenen Zeit feuchte Flachen und schmutzige
kann, wird durch Tiefbohrungen bestatigt, dafi in
Tiimpel,
Herde der Bilharziose. In geringer Tiefe findet sich solchen Zonen
Oxydation und Verwitterung 150 bis
noch ein Wasserspiegel, der fiir die
immergrunen 200 m tief reichen.Noch tiefer geht diese Einwirkung
Galeriewalder
Voraussetzung
an
ist.
Im trockenen Busch bemerkt man fast iiberall die
Spuren flachenhafterAbspiilung (sheet erosion). Der
Boden wurde so weit abgewaschen, dafi die Dorn
biische unmittelbar aus dem kahlen Sand
aufragen.
man
im machtigen
Sand 1-2 m tiefe
stiirzten Schichtfluten
in eine sich rasch for
mende Schlucht
(Donga). Da hier auf eine Regenkatastrophe
sofort wieder
die Austrocknung
solche Vor
folgt, bleiben
gange auch im Lockergrund
lange in den erzeugten Formen
sichtbar. Zwischen
dem Feinsande
finden sich auch ausge
Bisweilen
Fallstufen.
beobachtet
Hier
die breiten meist
4) Spruits sind Trockenbachbette;
kenen Flufibette werden Riviere
genannt.
trok
Ruscheln,
Storungen,
besonders
Gesteinsgrenzen,
am Rande der Gange. Dafi die feuchte
Jahreszeit zu
gleich die heifie Zeit ist, verstarkt die periodische
chemische Zersetzung im Untergrund. Bei der
lang
samen Veranderung der
Rumpfflache konnte ein Teil
dieser tiefenVerwitterung ererbt sein,mindestens aus
dem regenreicheren Altquartar. Vom hoheren Fels
gelande lauft das Regenwasser sofort ab oder sickert
in Kliifte. Es sammelt sich in
ungezahlten Senken,
denen es feinen Sand zufuhrt. Hier versickert das
meiste Wasser und erfiilltdas zerriitteteGestein.
Ober Amphiboliten, Anorthositen,
Serpentin und
anderen Ca-Mg-reichen Gesteinen bilden sich harte
Krusten
aus
sog.
?Calcrete".
Herrscht
Mg
vor,
dann
XXI
20_Erdkunde_Band
Diese
entsteht
?Magnicrete".
Kalk-Dolomit-Krusten
sehr
verkitten
dichten
harten,
und
Gesteinsbrocken
miirbe Zonen zwischen dem festenGestein. Sie werden
einige Zentimeter bis viele Meter machtig. Darunter ist
das gleicheMaterial weich und poros (nach Du Toit
entstehtCalcrete nur, wo weniger als 625 mm Nieder
tation ausgezeichnet. Durch Oberweidung wurde iiber
weiten Flachen das urspriinglicheNaturbild zerstort.
Ubrig blieb eine von Flachenerosion heimgesuchte
mit
Graslandschaft
Schirmakaziengruppen.
Im Umkreis des Blouberges und westlichsten Sout
pansberges geht die Dornbuschsavanne in den arten
reicherenTrockenbusch der Limpoposenke iiber (Bild 6).
schlag fallt).
Entsprechende kieselige Oberflachenkrusten heifien Eine Sonderstellung nehmen Salzpfannen mit ihrer
?Silicrete". Haufig begegnen wir einem Gemisch von
angepafiten Flora ein, als grofite die Salzpfanne
Calcrete und Silicrete.
(Soutpan) am Nordwestende des gleichnamigen Ge
In einer Landschaft, die der Zertalung entzogen ist,
birges (Grober 1940, S. 241). Die Siidseite des mitt
Gesteinszonen
tieferen Unter
des
zermiirbte
werden
leren und ostlichen Soutpansberges und der Abfall der
grundes konserviert. Diese labilen Zonen konnen in Gr. Randstufe weisen hydrophile, immergriineBerg
der Tiefe Wasser speichern und bieten sich daher fiir Nebelwalder
auf5) (Abb. 1). Betrachtliche Flachen
Brunnenbohrungen
Messina
westlich
Wasserspiegel
meist
hart
und
an.
war
Beim
z. B.
des Verfassers
Wohnsitz
in einer
in 45 m Tiefe erbohrt. Das Wasser
aggressiv,
mit tiefenWurzeln
u. U.
ungeniefibar.
(Mopane)
Wasserschluckzonen
lange
konnen
wurden
der
Zone
solchen
ist
Pflanzen
iiber solchen
iiberdauern.
Trockenzeiten
Die quartaren Klimaanderungen miissen sich in der
Oberflachengestaltung ausgewirkt haben. Es gibt ge
wisse Anhaltspunkte. Schiirfgraben legten Anhaufun
gen grofier Felsblocke aus dem der Verwitterung am
widerstehenden
starksten
flachen
Wannen
lagern
Magnetitquarzit
dem
sie auf
In
frei.
anstehenden
m
Grundgebirge (Gneis). Einige Blocke hatten etwa 2
Durchmesser,
Tonnen
mehrere
also
Gewicht.
Meist
sind die Blocke von Sand iiberdeckt.Wo sie zutage
treten, kann man sie leicht fiir anstehendes Gestein
halten, sofernman ihre Schichtung nicht beachtet. Es
war moglich anzugeben, von woher solche Blocke ge
kommen seinmiissen. Sie liegen an Stellen, wohin sie
nach dem heutigen Oberflachengefalle nicht gelangen
konnten, ganz abgesehen davon, dafi derzeit solche
Blocke uberhaupt nicht bewegt wurden. Diese Block
massen
zwingen
in einer viel
Schlammstrome
zu
ungewohnlicher
feuchteren Zeit
entstehen,
die
Erklarung.
Nur
konnten Block- und
das Material
derart
ver
die
lagerten. Hierfiir bieten sich, wie in Ostafrika,
Pluvialzeiten an, iiber die aus Transvaal noch wenig
bekannt ist. JungereEinschnitte haben seitherdie Ver
bindung zwischen dem Ort des anstehenden Gesteins
und der Blockanhaufung unterbrochen.
4. Vegetation
- und
klima
a) Vegetationstypen,
edaphookologisch
Das Hochland von Pietersburg (Highveld) tragt
nahe dem Soutpansberg als naturliches Pflanzen
kleid eine Akazien-Dornbuschsavanne
(Thornveld)
(Bild 11), der Trockeninseln mit Dornbusch und
Baumeuphorbien eingeschaltet sind (Bild 8). West
warts wird der Dornbusch zur lichten Dornbusch
steppe. Der hohe siidlicheTeil istGrasland. Feuchtere
und bodenreichere Senken sind durch iippigere Vege
aufgeforstet.
Buschveld und Lowveld lassen sich kaum trennen,
denn die feuchtheifieniedrige Lowveldlandschaft wird
nur
vor
noch
dem
Ostende
des
an
Soutspansberges
getroffen. Viele Buschpflanzen sind beiden gemein
sam, doch es gibt zahlreiche Abwandlungen. Busch
veldvegetation beherrscht auch das niedrige Land ost
lich der Randstufe, u. a. im Nordteil des Kriiger
National-Parks.
dieser
Buschformationen
1. Das
Savanne
sind:
Combretum-Terminalia-Busch
grobblattrige
veld (Suurveld),
2. das Rooibosveld (Combretum apiculatum),
3. das Knoppiesdoring- (Acacia nigrescens) und Ma
rula-Buschveld,
4. das Sandveld
mossamb.y
Entsprechend
Mopanebusch,
(mit Burkea africana, Diplorhynchus
Henkel's
zu dem
Typisierung
er die Limpoposenke
der Wechsel
Doch
gelten.
Soutspansberg
typen spielt sich engraumiger
Ohne
maprouneae
Pseudolachnostylis
scharfe Grenzen
u.
a.).
miifite
rechnet, bis zum
der Vegetations
ab.
verzahnen
folia
in Rhodesien
sich die
verwand
ten Bereiche der Trocken- mit denen der Dornbusch
und
Sukkulenten-Savanne.
Neben
den
7-9
ariden
Mo
naten enthalt die Regenzeit selbst langere aride Zeiten,
ist daher nur zeitweilig humid. Hieraus erklart sich
die Uberschneidung der genannten Vegetationstypen.
Auf weiten Flachen der Limpoposenke wie auch im
Lowveld herrscht der Mopanebusch vor, in dem der
Rooibos nie fehlt.Damit verzahnt sich ein Busch mit
den stattlichen Marulabaumen
(Sclerocaya) neben
finden sich ofters Gras
Dornakazien. Dazwischen
flachenmit Baobabs und Akaziengruppen sowie aus
gesprochen trockene Flachen mit Aloen, Flaschenbaum
chen und Euphorbien.
Die riesigenAffenbrotbaume iiberragen den Busch ein
zeln oder inGruppen. Stellenweise stehen diese Baume
so dicht beieinander, dafi Reisende die Gegend siidlich
mit Podocarpus
5) Berg-Nebelwald
u. a.,
Croton
Cussonia,
Aphloia,
und Epiphyten
Lianen
(vgl. Henkel).
Ocotea,
(Yellowwood),
Baumfarnen,
haufigen
F. Schmidt-Eisenlohr:
Wilhelm
9
Oberfldchengestalt,
9: Die
durch
National
Road"
das Hochwasser
nordlich
zerstorte
des
?Great North
nach den
Soutpansberges
starken Regenfallen
der ersten
ungewohnlich
1958 (Aufn. P. Bannemann)
Januartage
am Nord westende
10: Die
des
Soutpan
(Salzpfanne)
iiber die Fastebene
Blick nach Norden
Soutpansberges;
Die
der Limpoposenke.
wird wirtschaftlich
Salzpfanne
Bild
genutzt
Bild
(Aufn.
11: Das
lande
d. Verf.)
Westende
von Siiden; Ge
des Soutpansberges
rd. 850 m hoch, Gebirgskamm
mit der hochsten Erhebung
des
des Vordergrundes
m Hohe
in 1600-1700
dem Lejuma
(1745 m);
Gebirges,
buschsavanne
(Aufn. d. Verf.)
trockene
offene Dorn
Messina
als formliche Baobab-Savanne
schilderten
1949, S. 30, Bild 6). Der Soutpansberg
(Obst-Kayser
und im Lowveld der Olifantsriver bilden die Siid
grenze des Verbreitungsgebietes des Baobab, zugleich
des semi-ariden tropischenKlimabereichs in Sudafrika.
Nur
meist
seiten findetman noch stattlicheMopanebaume;
wurden
von Nord-Transvaal
und Vegetation
21
jail
WB
Bild
Klima
sie herausgeschlagen,
so dafi
ein verarm
ter Mopanebusch
zeigt zugleich
iibrigblieb. Mopane
den Kalkgehalt des Untergrundes an. Anorthosite, an
dere plagioklasreiche kristalline Schiefer und Mar
more, iiber denen sich sekundar Oberflachenkalk bil
den konnte, sind ihr Standort.
Ganz anders als der offene Buschwald (Tree Veld)
verhalten sich die schmalenGiirtel der Flufiufer- oder
Galeriewalder
(fringing forest) (Abb. 1). Beschrankt
auf einen schmalen Streifen entfaltet sich eine iippige
Pflanzengesellschaft mit dichtemWuchs, hohen Bau
men und Lianen. Nur, wo im sandigen Untergrund
sich auch wahrend der trockenenMonate noch reich
lichWasser halt, istdiese Uferformation moglich. Auch
die Unterlaufe der grofien Zufliisse des Limpopo zei
gen Uferwalder, so der Sand River vom Soutpansberg
bis zu seinerMiindung, soweit er nicht durch Felsgebiet
schneidet.Aus der lichten Buschsavanne trittman in
den dichten, schattigenUferwaldbereich ein, und plotz
lich istman von riesigen Baumkulissen mit gewaltigen
Kronen umgeben. Beispielhaft sei der Limpopo
uferwald
ostlich Messina
Charakterbaume
Tricbilia
emetica
Ebenholzbaume,
genannt.
sind
(Ficus
sycomorus),
Sycomoren
Thunder
(Rooiessenhout,
Tree),
riesige
von den Buren Jakkalsbessie
genannt (Dio
seltsame Wurstbaum,
nach seinen
ferner eine stattliche
pinnata),
var. galpinii),
Rubiacee
der prachtige
(Adina microcephala
Lon
(Pseudocadia
immergriine Njalaboom
zambesiaca),
spyros mespiliformis),
Friichten so benannt
chocarpus
capassa
der
(Kigelia
(Appelblaar)
u. a.
Wie
in alien periodisch-feuchten Tropengebieten
driickt sich die bodenokologische Beziehung in der
22 Erdkunde Band XXI
Bild
12: Grofie
Randstufe
von Ost-Transvaal
Savanne
(500 m
aus der ostlich
(1800 m ii. NN),
aufgenommen
vorn Termitenhugel
ii.NN);
(Aufn. d. Verf.)
kleinraumig abwechselnden Besiedlung durch be
stimmte Pflanzengesellschaften aus, welche sich im
Laufe langer Zeit, angelehnt an den besonderen geo
morphologischen Werdegang, herausbildete.
Die
zwischen Geologie
und Vegetation
enge Beziehung
von mehr als 4 Fufi
zeigt sich noch bei einer Bodenschicht
1939, S. 269 ff. u. 271 oben). Weit machtigere
(C. Troll
bestimmen
Flachen,
Lockeriiberdeckungen
jedoch weite
denen grofiere bodenokologische
eigen ist.
Unabhangigkeit
von der Nahrstoffarmut
soldier Gesteine
wie
Abgesehen
Quarzite,
reichender
steine
spielen
Grad
Storungen,
ihre Rolle.
der Durchkluftung,
Anzahl
Einkeilen
anderer
reichhaltiger
tief
Ge
b) Charakterpflanzen
1. Der Baobab
oder Affenbrotbaum (Adansonia
digitata L.)6) ist nordlich des Soutpansberges auffalli
ger Charakterbaum. Die dicken Riesengestalten der
von ?Creme
a
abzuleiten
?Kremetartboom",
6)Afrikaans
Buren
Die
stellten es aus diesen
Tartar".
Friichten
her.
Im Englischen:
Bread
Tree"
und
"Lemonade
"Monkey
In Ostafrika
Tree".
In Mozambique
"Mbuju",
(Sjangaan)
"Shimuwu".
vorgelagerten
lichten
Baobabs zeigen das Griin ihrerBlatter bereits nach den
ersten
Regen
am
Ende
der winterlichen
Trockenzeit,
wenn der umgebende Busch noch kahl und braun ist.
Bald anschliefiend erscheinen die grofien,weifien, un
angenehm riechendenBliiten und die Baobabs verlieren
ihr Laub wieder. Nun erheben sie sich kahl iiber dem
noch monatelang griinen Busch der zweiten Halfte der
Regenzeit. Ihre Frostempfindlichkeit macht sie zu In
dikatoren echt tropischenKlimas. Zugleich kennzeich
nen sie Gebiete zeitweise grofiterWasserarmut. Als
Stammsukkulente speichern sie viel Wasser. Ihre wei
chen, dicken Wurzeln sind selbst in trockensterZeit
wassererfiillt. Es lafit sich beobachten, wie Affenbrot
baume entlang tiefreichenderSpalten des Felsgrundes
oder
iiber
Nordtransvaal
Verwitterungszonen
angeordnet
stehen sie unter Naturschutz,
sind.
In
seit Ver
suche, eineZellstoffindustrie mitHilfe derBaobabs auf
zubauen, vollig fehlgeschlagen waren. In Unkenntnis
ihrerwirklichen Beschaffenheit hatte man die Holz
menge dieser Riesenbaume vollig iiberschatzt. So blieb
eines der schonstenMerkmale jener Gegend erhalten.
In der ?Dongola Botanical Reserve" westlich von
Messina steht einer der grofiten je bekannt geworde
F. Schmidt-Eisenlohr:
Wilhelm
Oberflachengestalt,
nen Affenbrotbaume, dessen Umfang mit 120 Fufi ge
messen
wurde.
dafi man
junge Baobabs
sind weit
jugendlichenExemplare
als die alten Baume, da die Stammverdickung
unauffalliger
noch kaum zu erkennen
ist.Wachsen
sie heran, dann pragt
Grober
(1940, S. 244)
nur seiten beobachtet. Die
sich die Tonnenform
des
erwahnt,
Stammes
Sicher
aus.
deutlich
plotzlich
ehe sie
schon zugrunde,
gehen viele junge Pflanzen
eine auffallige Gestalt
haben.
angenommen
Das
der Affenbrotbaume
grofie Alter
zu friiheren Annahmen
Gegensatz
(Grober,
im
gilt heute,
S. 244), als un
und ihre Beschaffen
Ihr schwammiges Holz
als man zunachst annimmt,
sprechen dagegen. Haufiger,
sterben diese Baumriesen.
stehen wir vor einer
Uberrascht
ver
die sich bald
hernach
in einen wirren,
Baumruine,
wahrscheinlich.
heit
der von Termiten
rasch auf
Haufen
verwandelt,
vernichtet Blitzschlag
gezehrt wird
(Bild 7). Wahrscheinlich
solche Baobabs,
sind sie doch durch Hohe
und Wasserfiih
wesenden
rung gute Leiter und daher bei den heftigen Gewittern
besonders
gefahrdet.
der
Regenzeit
2. Mopanebusche
Wasserarmut
und -baume
bestens
Die
angepafit.
sind der
leder
glatten,
artigen Blatter werden imWinter (Juni, Juli) braun
und fallen erst spat (August, September) ab. Ihre leuch
tenden Farben erinnern an herbstliche Buchenwalder.
Eine dicke, rissige Rinde iiberzieht das dichte Hart
holz, das von den Eingeborenen als Baumaterial sehr
geschatzt ist. Starke Wurzeln mit feinemGeflecht rei
chen tief hinab und wurden beim Bohren in verwit
tertemGestein noch in 50 m Tiefe angetroffen.
3. Einen wesentlichen Bestandteil der Savanne bil
den die Akazienarten.
Von den rund 700 Arten
der Erde entfallen 40 auf Siidafrika. Sie sind die
Dornbaume
eigentlichen
und Dornbusche.
Wo
sie vor
herrschen,wird der Busch fast undurchdringlich. Ver
standlicherweise werden sie von den Eingeborenen
moglichst stehen gelassen. Auf armen Boden iiber
wiegen haufig Akazienbiische. Eine bezeichnende Art
ist Acacia
ataxacantha
DC.
Schon
der
treffende
bu
rische Name
(?warte ein bifi
Rank-wag-n'-bietjie
chen") zeigt uns an, dafi dieser Strauch ein Hindernis
ist, da seine vielen Widerhakendornen allzufest an
haften. In Siidafrika sehr verbreitet istAcacia karroo
HAYNE
(Soetdoring). Eine bezeichnende Schirm
krone
hat
Acacia
heteracantha
BURCH.
(Haak-en
Steek). Sie erreicht 10m Hohe. Siidafrikanische Varie
tat der Acacia Senegal ist der ?Geelhaak" der Buren.
Ein auffallender hoher Baum mit glatter, gelblicher
Rinde istAcacia xanthophloea (Fever Tree, Sulphur
bark, Koorsboom).
Fiir Dornsukkulenz bezeichnend ist Acacia nigres
cens (Knoppiesdoring) mit dicken Dornen am Stamm.
Er findet sich auf besonders trockenenPlatzen und in
Gesellschaft von Mopane und Marula. Im Kriigerpark
wurde er bevorzugt auf Dolerit beobachtet.
4. Der
stattliche Marulabaum
(Sclerocaya
caffra SOND.)
ist durch seinemachtige dichte Krone
ausgezeichnet. Langst vor dem umgebenden Busch
Klima
von Nord-Transvaal
und Vegetation
23
wirft er das Laub ab, erfreut sich jedoch noch lange
des Schmuckes seiner gelben, wohlriechenden und
wohlschmeckenden Friichte. Diese werden von den
Afrikanern geerntet und zu Marmelade oder Schnaps
verarbeitet.
5. Wichtige
Trockensavanne
und haufige Baume
sind
zahlreiche
Combretaceen,
so Combretum apiculatum SOND.,
der
busch),
zusammen
mit
und Biische der
der Rooibos
(Rot
vorkommt.
Ein
Mopane
schoner grofier Baum, der mehr als 15 m hoch wird,
ist Combretum imberbe (Loodhout, Leadwood). Er
findet sich auf besseren Boden oder an Uferwallen. Es
seien
ferner
genannt
Combretum
celastroides,
C.
ga
zense (Rhodesian Bush-Willow), C. gueinzii (Baster
Rooibos,
C.
Samtblatt-Buschweide),
mossambicense
(wird 5 m hoch), C. suluense (Zulu-C), C. trans
vaalense, C. zeyberi SOND.
(7-8 m hoch).
Zur Gesellschaft des Trockenbusches mit vorherr
schendenMopane und Rooibos gesellt sich die Com
bretacee Terminalia prunoides (Sterkbos), welche 5m
Hohe erreicht.Von den nur vier in Siidafrika vor
kommenden
sei noch
Combretaceen
Terminalia
sericea
(Vaalboom, Sandgeelhout, Silber-Terminalia) erwahnt.
Der Baum erreichtmehr als 10 m Hohe, steht auf
Sandboden und ist verbreitet von Kenya bis Nord
Transvaal.
6. Zahlreiche, oft stattlichewilde Feigenbaume
nehmen vielfach beherrschende Stellung ein. Ihre glatte
Rinde und das wirre Nebeneinander von Luftwur
zeln und Stammen macht sie weithin kenntlich (z. B.
Ficus gossweileri HUCH.).
Einige Arten bevorzugen
ganz
bestimmte
Standorte,
so besiedelt
Ficus
sycomo
rus die Uferwalder der Fliisse, jedoch Ficus sonderi
kahle Felskuppen. Dieser ist befahigt,mit seinenWur
zeln tief in die Felsspalten vorzudringen. Er steht
dann vollig unvermittelt an den Flanken der kahlen
Granitkoppies.
7. Als Ausdruck besonders ariden Milieus begegnen
uns nicht seiten auffallig sukkulente
Klein
baume
wie der Speckbaum (Portulacaria afra
und Sesamothamus
JACQ.)
lugardiiy gelegentlich
auch Miniatur-Baobab
Ein
seltener,
genannt.
doch
aufierst
bezeichnender
stamm
sukkulenterBusch (Flaschenbaumchen) istdie ?Impala
Lilie" (Adenium multiflorum). Die grofien ovalen
Blatter fallen im Trockenwinter ab. Aus dem blatt
losen Stamm treten im Friihjahr die prachtigen, hell
roten Bliiten heraus. Sehr langsam wachsend erreichen
die Biische 2 bis 3m Hohe; die Bliitenpracht ist schwer
lich zu iibertreffen.Aus Njassaland und
Mozambique
bekannt, reicht die ?Irnpala-Lilie" von der Limpopo
senke noch bis in das ostliche Lowveld.
8. Von den fiirSiidafrika so bezeichnenden A 1o e n
begegnet man Aloe mirtiformis ofters in der offenen
Savanne. Hingegen iiberragen bis 4 m hohe Baum
aloen (Aloe marlothii Berger) im
Soutpansberg sehr
24 Erdkunde Band XXI
auffallig das sie umgebende Gebiisch (Bild 8). Felswan
de und felsigeHange des gleichen Gebirges sind von
Aloe sessiliformisbesiedelt.
9.
Im
erscheinen
trockenen
Felsengelande
der stammsukkulenten
Bestande
gedehnte
ofters
aus
Euphor
vor allem mehrere Meter hohe Kandelaber
bien,
euphorbien (Euphorbia ingens. Bild 10). Dieser ?Na
boom" spielt fiir die heimische Ortsbezeichnung eine
Rolle (Naboomspruit). Fiir den Reisenden iiben die
Baumeuphorbien stets ihreAnziehungskraft aus. Dem
Farmer hingegen sind sie verhafit, ist doch ihre Ro
dung aufierst schwierig, und fiirchtetman mit Recht
ihren giftigen,milchigen Saft. Auf felsigen, der Sonne
zugekehrtenHangen oderKuppen formenKandelaber
gern
euphorbien
chen Inselbergen
an man
besonders
Bestande,
z. B. am Nordabhang
dichte
und
des west
lichen Soutpansberges. In den Granithiigeln knapp
nordlich des Wendekreises quert die Nationalstrafie
(Great North Road) einen Naturpark aus Gruppen
hoher Euphorbien.
Die eigentiimlicheEuphorbia cooperi vereinigt ihre
kakteenartigen Zweige iiber dem hohen, schlanken
Einzelstamm zur Krone. Sie steht in sehr trockenem
Busch.
Eine sukkulent-rutenastige,nicht dornige Euphorbie
ist Euphorbia tirucalli (Gummieuphorbie). Auf den
Bodenanschwemmungen der Senken nordlich des Sout
pansberges bildet sie grofiere Bestande, auch wird sie
zu Feld-
dieser
benutzt,
entsprechend
afrikanischen
Trockengebie
und Kraalhecken
in anderen
Verwendung
ten, z. B. in Ostafrika.
10. Ein sehrwiderstandiger Bewohner dieser trok
kenen Buschsavanne ist die Facherpalme
Hyphaene
crinita. Sie zeigt die unter dem Sande der trockenen
an. Tief
Spruits und Flusse verborgene Feuchtigkeit
greifen ihre zahen Wurzeln hinab in die Spalten des
felsigenUntergrundes.
11. Den
Typus
der
feuchten
ver
Hohen-Savanne
treten siidafrikanischeCharakterbaume wie der prach
tig rot bliihende Kafferbaum Erythrina caffra, Cus
sonia spicata (Cabbage Tree) und Protea (Kap-Rosen).
Ihnen begegnen wir haufig am Sudhang des Soutpans
berges und an der Gr. Randstufe zwischen den Nebel
waldinseln (Bild 12).
c) Der
Einflufi
des
Menschen
auf
die
Vegetation
Das Gebiet ist sehr diinn besiedelt. Entlegene Ge
genden sind noch im Naturzustand. Grofie Gebiete
wurden in umzaunte Farmflachen eingeteilt oder kol
lektiv an die Eingeborenen ubergeben. Weite Flachen
sind Staatsland oder Naturschutzgebiet. Die Zahl der
Bantus im Soutpansberg Wendas, zwischen Blouberg
und Pietersburg Sothos, ist besonders grofi,wo Wasser
vorhanden
Mauch
ist, z. B.
im und
am
Soutpansberg.
Carl
schilderte ihn schon vor hundert Jahren als
dicht
zur menschenleeren
Lim
im Gegensatz
Das
Vordrin
ihrer Wasserarmut.
bewohnt
mit
poponiederung
Farmer
gen weifier
war
vom Wasser
Was
unabhangig.
sermufite meist erbohrtwerden, was sich nicht seiten
als zu kostspielig erwies. Im Tal des Njelele wurden
und
Staudamme
Kanale
ein
und
angelegt
Bewasse
rungssystem geschaffen. Fiir das Land ostlich Louis
Trichardt spielt derAlbassinidamm eine ahnliche Rolle.
Ein eigenes Farmprojekt entstand in den letzten Jah
ren am Limpopoufer. Obervolkert und iiberweidet
sind weite Landereien der Bantus auf dem Hochland
von Pietersburg und siidlichdes Blouberges.
Am deutlichstenwirkt sichmenschlicher Eingriff im
Umkreis
von Messina
aus, wo
Stra
Bergwerksanlagen,
fien und Wohnviertel
fiirWeifi und Schwarz
und Flugplatze
Sportsind
alte
stattliche
entstanden.
Hartholz
begehrt
Fast
sowie
verschwunden
deren
besonders
Baume,
wie
war,
solche,
die Mopanebaume.
Ein
pragsam beherrschen noch die gewaltigen Affenbrot
baume das Bild, auch inmittender Siedlung.
Wer von Siiden kommend den Soutpansberg iiber
quert, ist beeindruckt vom fast geschlossenen Wald
wuchs bis zum Limpopo im Gegensatz zu dem viel
offenerenCharakter siidlich des Soutpansberges.
Wie trocken die Savanne der Limpoposenke sein
kann, erfahrenwir bereits von dem deutschen Afrika
forscherCarl Mauch, der imAugust 1871 das Gebiet
unterhalb Messina durchwanderte. Er schildert es als
und
unfruchtbar
nennt die Hitze
steinig,
bar
aller
und
Lebewesen,
fast unertraglich.
Angesichts der an schonen Garten reichen Berg
werkssiedlung Messina ist jener Bericht aufschlufireich.
Nur die moderne Technik mit ihrerMoglichkeit kiinst
licherWassererschliefiung hat die menschliche Besied
lung gestattet.Wie haufig inAfrika, sowird das Was
ser zugeteilt, um Verschwendung vorzubeugen. Die
von
Wasserversorgung
Messina
erfolgt
zum
grofien
Teil iiber eineRohrleitung aus dem Limpopo.
Dennoch hat sich das Gesamtbild durch den Men
schen kaum
zumal
verandert,
der Busch
sich auch
nach
Rodung nach ein bis zwei Jahren zu erholen pflegt,
wobei edaphische Faktoren von Bedeutung sind.
Die
schrankt
Gras-
und
und
Buschbrande
sind
nur
noch
wurden
unter
Aufsicht
sehr
einge
gestattet.
Allerdings brennen die Wendas im Soutpansberg all
jahrlich grofieFlachen ab. Gespenstisch ergliihen nachts
die Bergriicken. Doch auch sonst kommt es haufig zu
unvorhergesehenen
Branden,
teils
durch
Unachtsam
keit, teils beabsichtigt, teils durch den Funkenflug der
Eisenbahn. Vor allem entfalten sich die Brande gegen
Ende der Trockenzeit (September, Oktober). Fiir ein
same Farmer werden sie leicht gefahrlich, da es an
Wasser fehlt. Daher finden wir kahle Streifen rings
um alle Siedlungen angelegt. Tiere fliehen vor den
Branden oder finden im Boden Schutz. Seiten brennen
die hohen Baume ab, doch verschwindet das niedere
Buschwerk und das Gras. Gefahrlich ist die raschwan
Wilhelm
F. Schmidt-Eisenlohr:
dernde Feuerfront. Hinter
Wenn
auch
gen,
scharfen
Graser
den
angepafke,
weiter.
ihr schwelen Brandinseln
das Niederbrennen
durch
vorubergehend
die
beseitigt
werden,
Vegetation
(?Pyrophyten").
Kaum beeintrachtigtwird derMopanebusch mit seinem
tiefreichendenWurzelgeflecht. Die Wiilste auf der
Rinde der Affenbrotbaume sollen von den Branden
herriihren.
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