Geometrische Grundkonstruktio- nen und -begriffe 3

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Bernhard Bäcker
Geometrische
Grundkonstruktionen und -begriffe 3
Kompetenzorientierte Aufgaben zum Anforderungsbereich
„Verallgemeinern
und Reflektieren“
Downloadauszug
aus dem Originaltitel:
Einleitung
Mathematikunterricht vorzubereiten hat sich innerhalb der letzten Jahre stark verändert: Aufgabenstellungen müssen kompetenzorientiert sein, den Bildungsstandards Rechnung tragen. Gleichzeitig ist es
weiterhin notwendig, zu differenzieren, den sehr unterschiedlichen Leistungs- und Niveauständen der
Schüler gerecht zu werden und diese vorab zu ermitteln.
Ein weiterer wichtiger Aspekt – der nicht neu ist: Die Schüler sollen lernen, selbstständig zu arbeiten und
bei Schwierigkeiten nicht gleich aufzugeben, sondern sich Hilfen zu organisieren.
Dieses Material soll Sie darin unterstützen, diesem Anforderungspaket gerecht zu werden.
Orientierung an den Bildungsstandards/Kompetenzorientierung
Alle Aufgaben sind klassifiziert nach den in den Bildungsstandards vorgegebenen
enen Anforderungsbereien. Alle
chen: Reproduzieren, Zusammenhänge herstellen, Verallgemeinern/Reflektieren.
Allerdings muss man
chneidunge geben kann.
beachten, dass es zwischen den Anforderungsbereichen immer auch Überschneidungen
hematischen Kompet
Eine Übersicht darüber, welche Aufgabe welche allgemeinen mathematischen
Kompetenzen (s. S. 3f.)
n beinhaltet die gleiche Schwierigkeit
fördert, finden Sie auf den Seiten 9f. Diese Zuordnung der Aufgabe
Aufgaben
en: N
wie die Zuordnung zu den Anforderungsbereichen:
Nichtt immer ist sie einde
eindeutig möglich.
ung v
gaben na
Insgesamt aber haben Sie eine Aufgabensammlung
vorr sich liegen
liegen, mit der Sie gezielt Aufgaben
nach
swählen könn
en.
Anforderungsbereich und Kompetenzen auswählen
können.
Ermittlung der Leistungsstände
ngsstände und Differenzierung
Di
ng
Die Ermittlung der Leistungsstände
tungsstände ist ü
über d
die Auswertungsbögen
nm
möglich
öglich (S. 6, 7). Z
Zum
um einen können
sich die Schüler damit se
selbst
differenzierten Überblick über
ihre
und Kenntnisse verelbst einen diffe
ber ihr
re Fähig
Fähigkeiten u
schaffen
und sehen, welc
welche
Inhalte sie noch weiter üben
müssen
sie noch zusätzliche Erkläfen un
e Inhal
en mü
ssen bzw. wo s
benötigen,
gleichzeitig sehen sie aber auch,, was sie sch
schon
rungen benöti
gen, gleichz
on alles können. Zum anderen erhalten
Überblick
Ihrer Schüler.
können
Sie einen Über
blick über das Leistungsprofil
rofil Ihre
chüler. So kön
nnen Sie, aber auch die Schüler selbst,
weitere
sein, dass man an „der richtigen Stelle“ übt. Besonders
eitere Aufgaben
Aufgab gezielt auswählen und sicher sein
wenn
Schüler selbst organisieren und
dafürr v
verantwortlich sind, welche Aufgaben/Themen
nn sich S
nd selbst dafü
sie bearbeiten,
besteht ansonsten
ear
nsten die Gefahr,
fahr, dass sie genau das üben, was sie schon gut können.
Mithilfe der Auswertungsbögen
und klassifizierten Aufgaben ist qualitative Differenzierung möglich: Starrtungsbö en un
ke Schüler können
Aufgaben bearbeiten, die neue Aspekte berühren, während Schwächere
önnen komplexe Aufg
noch Grundlagen
bzw. üben, aber alle arbeiten an der gleichen Thematik weiter. Damit wird
rundlage erarbeiten b
auch vermieden,
dass
man die stärkeren Schüler dadurch langweilt, einfach nur mehr Aufgaben zu
rmieden, d
ass m
berechnen, sie quas
quasi für ihre Leistungsstärke bestraft.
Was macht man nun, wenn die starken Schüler auch die anspruchsvollen Aufgaben berechnet haben
und im Grunde keine weiteren Übungsaufgaben benötigen, schwächere Schüler hingegen aber noch
Zeit brauchen? Zum einen kann man sich dann natürlich auf die Suche machen, nach noch anspruchsvolleren Aufgaben. Aber ist dies sinnvoll? Vielmehr sollte überlegt werden, wie man diese „Experten“
in den Unterricht einbinden kann, indem man ihre Kompetenzen nutzt: Sie können als Helfer fungieren
und schwächere Schüler bei der Bearbeitung ihrer Aufgaben unterstützen. So durchdringen die starken
Schüler den Stoff noch einmal von einer anderen Seite – denn Vermittlung von Wissen/Verbalisierung
stellt andere Anforderungen in den Mittelpunkt. Die schwächeren Schüler können eine weitere Hilfequel-
Bernhard Bäcker: Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 3
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1
Einleitung
le nutzen – und gleichaltrige Schüler finden oftmals die „besseren“ Worte als der Lehrer. Natürlich müssen die Experten dafür sensibilisiert werden, dass Helfen nicht das Vorsagen der Lösung bedeutet!
Nicht vergessen sollte man: Auch Sie profitieren von diesem System, werden entlastet. Sie können sich
gezielt und mit mehr Ruhe der Förderung Einzelner widmen oder auch Aufgaben der Schüler auswerten
und neue Übungspakete zusammenstellen.
Die Tipp-Karten stellen einen weiteren Baustein der qualitativen Differenzierung dar: Manche Schüler
sind in der Lage, die Aufgaben ohne diese zu lösen, andere nutzen diese Hilfe und können dadurch auch
Aufgaben eines höheren Anforderungsbereiches lösen. Und die nächste Aufgabe „schaffen“ sie dann
vielleicht ohne Tipp-Karte. Wobei: Sich Hilfen zu suchen und diese effektiv zu
nutzen stellt eine ganz
u nutz
eigene, nicht zu unterschätzende Kompetenz dar (s. u.).
Selbstständiges Arbeiten/Durchhaltevermögen
Wer kennt es nicht: Spätestens bei der ersten Hürde im Lösungsprozess
ösungsp ozess bomb
bombardieren die Schüler den
Lehrer mit Fragen. Ihnen fehlt oft allein die Idee,
der Ansatz,
die
Lösung zu finden, und sie ha
haben
e, de
nsatz, um d
ie Lösun
nicht das Durchhaltevermögen, weiter selbstständig
Lehdig zu überlegen. Sie fordern sofort die Hilfe
fe des L
rers ein, der ihnen den richtigen Lösungsansatz
Dadurch hat die Lehrkraft
ansatz liefern
efern soll. Dad
ehrkraft keine
e Zeit, sich
intensiv um die Schüler „zu kümmern“,
tatsächlich
bedürfen.
n“, die tatsäc
hlich einer ausführlicheren Hilfestellung
ilfestellung b
dürfen.
Denn die meisten Schüler könnten
sehr wohl selbstständig
lösen,
aber
nten die Aufgaben se
stän
ösen, a
ber es ist ja so viel
einfacher. Hier setzen das oben
beschriebene
Experten
Tippkarten an.
ben beschri
bene „Helfer-System“ durch
h Ex
Exp
en sowie die Tipp
Vor allem mithilfe der Tippkarten kann das selbstständige Arbeiten
verstärkt
gefördertt werden. Auch
eiten verstä
rkt geförde
Formelsammlungen,
Schulbücher,
Hilfequelle
Verfügung stehen. Nutzt
gen, Sch
hulbücher, das Internet … sollten als Hilfeque
quelle
lle zu
zur Verfü
ein Schüler diese
Quellen, sollte dies nicht als „Schwäche“
gewertet
werden.
ese Quellen
äche“ g
ewertet we
rden Denn: Sich „die richtige“
organisieren,
nachzuschlagen, zu re
recherchieren
dadurch
die Aufgabe lösen zu können, ist
Hilfe zu organ
sieren, nac
hieren und da
durch d
anspruchsvolle
Kompetenz und sehr
wichtig für
persönliche
und berufliche Zukunft! Formeln
eine anspruch
volle Ko
hr wichti
ür die persön
li
auswendig
nachrangig
betrachtet werden.
uswendig zu können, sollte demgegenüber
über als nac
rangig b
Wenn
auf den Auswertungsbögen
na
bögen also abgefragt
gefra wird, ob eine Hilfe genutzt wurde, so müssen die Schüler wissen, dass das Nutzen
einer Hilfe nicht
negativ bewertet wird.
utzen eine
cht n
Kann ein Schüler
ohne
Hilfe lösen, ist dies natürlich toll, aber an dieser Stelle sollte man eher
hüle
er Aufgaben o
hne H
darauf achten, o
ob ein Schüler, der zu einem falschen Ergebnis kam, Hilfen genutzt hat. Falls nicht, sollte
daran mit
gearbeitet
it ihm gearb
beitet werden!
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2
Einleitung
Allgemeine mathematische Kompetenzen
und die drei Anforderungsbereiche im Fach Mathematik1
Die Aufgaben jeder DIN-A5-Aufgabenkarte wurden jeweils einem Anforderungsbereich zugeordnet – zu
erkennen an der Anzahl der Punkte rechts in der Kopfzeile der Karte:
• = Anforderungsbereich I
• • = Anforderungsbereich II
• • • = Anforderungsbereich III
Darüber hinaus wird für jede Aufgabe angegeben, welche allgemeinen mathematischen Kompetenzen
mit ihnen geübt bzw. angewendet werden. Die Ein- und Zuordnung orientiert sich dabei natürlich an den
aktuellen Bildungsstandards für das Fach Mathematik (Mittlerer Schulabschluss).
Dennoch: Nicht immer
s). De
ist eine strikte Einteilung in die Anforderungsbereiche möglich, z. T. hängt diese
natürlich auch von der
e natü
Lerngruppe ab. Genauso verhält es sich bei den allgemeinen Kompetenzen.
(K 1) Mathematisch argumentieren
Dazu gehört:
– Fragen stellen, die für die Mathematik charakteristisch
(„Gibt
…?“, „Wie verändertt sich…
sich…?“,
kteris ch sind („Gi
bt es …?“
„Ist das immer so …?“) und Vermutungen begründet
ründe äußern,
– mathematische Argumentationen entwickeln
(wie
Erläuterungen,
Beweise),
keln (w
e Erlä
uterungen Begründungen,
en, Beweise)
)
– Lösungswege beschreiben und begründen.
ründen.
(K 2) Probleme mathematisch
sch lösen
Dazu gehört:
– vorgegebene und selb
selbst
Probleme bearbeiten,
bst formulierte P
– geeignete
Hilfsmittel, Strategien und Prinzi
Prinzipien
Problemlösen auswählen und
eignet heuristische Hilfsmi
pien zum Probl
anwenden,
Plausibilität
Ergebnisse überprüfen
sowie das Finden vo
von
Lösungsideen und die Lösungswege
– die Plausibil
tät der Er
üfen sow
nL
reflektieren.
(K 3) Ma
Mathematisch modellieren
eren
Dazu gehört:
– den Bereich oder
Situation,
er die Sit
uation die modelliert werden sollen, in mathematische Begriffe, Strukturen
und Relationen
übersetzen,
onen übersetzen
– in dem
jeweiligen
mathematischen Modell arbeiten,
m jeweili
en mathema
– Ergebnisse
dem
entsprechenden Bereich oder der entsprechenden Situation interpretieren und
bnisse in d
em ent
prüfen.
1 Vgl.: Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 04.12.2003: Bildungsstandards im Fach Mathematik für den Mittleren
Schulabschluss, S. 8ff.
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3
Einleitung
(K 4) Mathematische Darstellungen verwenden
Dazu gehört:
– verschiedene Formen der Darstellung von mathematischen Objekten und Situationen anwenden,
interpretieren und unterscheiden,
– Beziehungen zwischen Darstellungsformen erkennen,
– unterschiedliche Darstellungsformen je nach Situation und Zweck auswählen und zwischen ihnen
wechseln.
(K 5) Mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik umgehen
Dazu gehört:
– mit Variablen, Termen, Gleichungen, Funktionen, Diagrammen, Tabellen arbeiten,
beiten
– symbolische und formale Sprache in natürliche Sprache übersetzen und umgekehrt,
mgekehr
– Lösungs- und Kontrollverfahren ausführen,
– mathematische Werkzeuge (wie Formelsammlungen, Taschenrechner,
sinnvoll und verechner, Software) sin
ständig einsetzen.
(K 6) Kommunizieren
Dazu gehört:
– Überlegungen, Lösungswege bzw. Ergebnisse
bnisse dokumentieren,
okumentieren, verständlich darstellen
arstellen und präsentieren, auch unter Nutzung geeigneter
er Medien,
– die Fachsprache adressatengerecht
gerecht verwenden,
– Äußerungen von anderen und Texte zu
mathematischen Inhalten ver
verstehen
überprüfen.
u mathem
erst en und üb
berprüfen
Die Anforde
Anforderungsbereiche
allgemeinen mathematischen
Kompetenzen
ungsbereic der a
matischen Kompe
tenz
Es lassen sich
Anforderungsbereiche un
unterscheiden:
Reproduzieren,
Zusammenhänge herstellen
h drei Anfor
heiden: Repr
oduzier
sowie Verallge
Verallgemeinern
Allgemeinen
nehmen Anspruch und kognitive Komplexität
meinern und Reflektieren.. Im Allg
einen nehme
von
Anforderungsbereich zu Anforderungsbereich
zu.
on Anforderu
gsbereich zu
Anforderungsbereich
I: Reproduzieren
rd
eprodu
Dieser Anforderungsbereich
umfasst die W
Wiedergabe und direkte Anwendung von grundlegenden
ere ch um
Begriffen, Sätzen und Verfa
Verfahren
hren in einem abgegrenzten Gebiet und einem sich wiederholenden Zusammenhang.
Anforderungsbereich
II: Zusammenhänge herstellen
rungsbereich II
Dieser Anforderungsbereich
umfasst das Bearbeiten bekannter Sachverhalte, indem Kenntnisse, Fertigorderung
keiten und Fä
Fähigkeiten verknüpft werden, die in der Auseinandersetzung mit Mathematik auf verschiedenen Gebieten erworben wurden.
Anforderungsbereich III: Verallgemeinern und Reflektieren
Dieser Anforderungsbereich umfasst das Bearbeiten komplexer Gegebenheiten u. a. mit dem Ziel, zu
eigenen Problemformulierungen, Lösungen, Begründungen, Folgerungen, Interpretationen oder Wertungen zu gelangen.
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4
Einleitung
Daraus ergibt sich folgende Ausdifferenzierung der allgemeinen mathematischen Kompetenzen:
Reproduzieren
Zusammenhänge herstellen
Verallgemeinern und Reflektieren
(K 1) Mathematisch argumentieren. Dazu gehört:
– Routineargumentationen wiedergeben (wie Rechnungen, Verfahren,
Herleitungen, Sätze, die aus dem
Unterricht vertraut sind)
– komplexe Argumentationen erläutern
– überschaubare mehrschrittige Arguoder entwickeln
mentationen erläutern oder entwickeln
– verschiedene Argumentationen be– Lösungswege beschreiben und
werten
begründen
– mit Alltagswissen argumentieren
– Ergebnisse bzgl. ihres Anwendungskontextes bewerten
– Zusammenhänge, Ordnungen und
Strukturen erläutern
– Fragen stellen, die für die Mathematik
charakteristisch sind und Vermutungen
begründet äußern
(K 2) Probleme mathematisch lösen. Dazu gehört:
– Routineaufgaben lösen
(„sich zu helfen wissen“)
– einfache Probleme mit bekannten
– auch experimentellen – Verfahren
lösen
– Probleme bearbeiten, deren Lösung
die Anwendung von heuristischen
Hilfsmitteln, Strategien und Prinzipien
erfordert
– Probleme selbst formulieren
– die Plausibilität von Ergebnissen
nissen
überprüfen
– anspruchsvolle
Probleme bearbeiten
chsvolle Prob
– das Finden
und die
nden von Lösungsideen
Lösun
Lösungswege
reflektieren
Lösun
swege reflektie
(K 3) Mathematisch modellieren. Dazu gehört:
– vertraute und direkt erkennbare
Modelle nutzen
– einfachen Erscheinungen aus der
Erfahrungswelt mathematische
Objekte zuordnen
– Resultate am Kontext prüfen
fen
– Modellierungen,
die
mehrere
Schritte
lierungen, d
e mehr
e Schr
erfordern,
vornehmen
rfordern, vornehm
n
– Ergebnisse
Modellierung
interErg bnisse einer Mo
l
pretieren
der Ausgangssituatipreti en und an de
on prüfen
pr n
– einem mathematischen Modell passende
send Situationen zuordnen
– komplexe oder
er unvertraute Situationen
S ationen
modellieren
–v
verwendete
mathematische
Modelle
ete ma
hematische Mod
(wie Formeln,
Darstellun(w
ormeln Gleichungen,
ichungen, Da
von
Zuordnungen,
Zeichnungen,
gen v
n Zuordnung
en, Z
strukturierte
Darstellungen, Ablaufplästruktu
ierte Darstel
ne)
reflektieren
und kritisch beurteilen
e) refle
tieren u
(K 4) Mathem
Mathematische
Darstellungen
verwenden. Dazu gehört:
sche Darstel
gen ve
Darstellungen
– vertraute und geübte
eübte Darste
Objekten und
von mathematischen
mathemati chen Obje
oder nutzen
Situationen anfertigen
anf
– Beziehungen
Darstellungsnge zwischen
chen Darstellun
sformen
erkennen und
n erkenn
nd zwischen den
Darstellungsformen
wechseln
ellungsforme wechse
eigene Darstellungen entwickeln
–e
– verschiedene Formen der Darstellung
zweckentsprechend beurteilen
– nicht vertraute Darstellungen lesen und
ihre Aussagekraft beurteilen
(K 5) Mit symbolischen, formalen
Elementen der Mathematik umgehen. Dazu gehört:
en und technischen
hen E
– Routineverfahren verwenden
nden
– Lösungss und Kontrollverfahren aus- – Lösungs- und Kontrollverfahren hin– mit vertrauten Formeln
sichtlich ihrer Effizienz bewerten
führen
meln und SymSymbolen umgehen
– Möglichkeiten und Grenzen der Nuten
– symbolische und formale Sprache in
– mathematische
Forzung mathematischer Werkzeuge
natürliche Sprache übersetzen und
tische Werkzeuge
Werkzeuge (wie F
melsammlungen,
reflektieren
umgekehrt
mmlungen Taschenrechner,
aschenrechn
Software)
Situationen
nutzen, in
– mit Variablen, Termen, Gleichungen,
e) in Situation
en nut
denen ihr Einsatz geü
geübt wurde
Funktionen, Tabellen und Diagrammen arbeiten
– mathematische Werkzeuge verständig
auswählen und einsetzen
(K 6) Kommunizieren. Dazu gehört:
– einfache mathematische Sachverhalte mündlich und schriftlich ausdrücken
– aus kurzen, einfachen mathematikhaltigen Texten, Grafiken und Abbildungen Informationen entnehmen
– auf Fragen und Kritik sachlich und
angemessen reagieren
– Überlegungen, Lösungswege bzw.
Ergebnisse verständlich darstellen
– komplexe mathematikhaltige Texte,
Grafiken und Abbildungen sinnentnehmend erfassen
– die Fachsprache adressatengerecht
verwenden
– auf Äußerungen von anderen zu
mathematischen Inhalten eingehen
– mit Fehlern konstruktiv umgehen
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– komplexe mathematische Sachverhalte
mündlich und schriftlich präsentieren
– komplexe mathematische Texte
sinnentnehmend erfassen
– Äußerungen von anderen zu mathematischen Inhalten bewerten
5
Karte
Inhalt/Ziel
Leitidee
eitid
Auswertungsbogen (Lehrkraft)
I
II
III
derungsAnforderungsbereich
eich
TippTipp-Karte
Sonstige
Hilfen benutzt?
Faz
Fazit:
Anmerkungen
Einleitung
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6
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Richtig
gelöst?
Hilfen benutzt?
Hilfen benutzt?
– Partnerarbeit (PA)
– Helfer
– Tippkarte
– Nachschlagewerk
– Allein
Karte
Laufkarte (Schüler)
Schwierigkeiten?
– Ich hatte Schwierigkeiten mit …
– Ich konnte die Aufgaben nicht lösen, weil …
Schwierigkeiten?
Sonstiges
Nachricht
Einleitung
7
Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe
In der 7./8. Klasse der Realschule vertiefen die Schüler im Bereich „Raum und Form“ ihre Vorstellungen von ebenen Figuren und von Körpern, indem sie Dreiecke, Vierecke, Vielecke und Prismen
(Netze, Schrägbilder) skizzieren und konstruieren. Sie entdecken und erkunden Eigenschaften von
ebenen Figuren und Körpern und lernen, deren geometrische Beziehungen in Lösungsprozessen argumentativ zu nutzen. Das erworbene Wissen über Klassifizierungsmerkmale erlaubt den Schülern, geometrische Figuren aus ihrer Umwelt sachgerecht zu gruppieren und in eindeutiger Weise zu beschreiben.
In diesem Buch wird das Thema „Raum und Form“ in zwei Bereiche geteilt:
– Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe,
– Vielecke und Körper.
Während der erste Bereich im Wesentlichen dem elementaren geometrischen
Basiswissen für ebene
n Basis
Figuren mit seiner entsprechenden Begrifflichkeit zugeordnet werden muss,
ss, bedient sich der zweite
Bereich der Kenntnisse aus dem ersten Bereich. Es wird darin die Betrac
Betrachtung
geometrischer Eigenhtung geome
schaften und Zusammenhänge von einfachen Dreiecken auf Vielecke
erweitert.
Bei der Betrachtung
elecke erwe
eitert. Be
von Körpern wird auch die dritte Dimension mit einbezogen.
Dementsprechend
nb
en. Deme
tsprechend sind auch die Aufgaben
ausgesucht und gestaltet worden.
Geometrische Grundkonstruktionen
truktionen und
und -begriffe
-b
Zuordnung der allgemeinen
n Kompete
Kompetenzen
zen zzu den Aufgaben
Unter dem übergeordneten
„Geometrische
Grundkonstruktionen
üben die Schüler
eten Thema „Geo
t
ktionen und -begriffe“ üb
anhand der Aufgaben
wichtigen Unterthemen:
gaben die
e folgenden wic
– Winkelarten
(Scheitelwinkel,
Nebenwinkel, Stufenwinkel,
Wechselwinkel)
bestimmen,
Winkelart (Scheitelw
kel, Ne
nkel, W
echselwin el) b
von ebenen Figuren
Gerade, Strecke, Winkel, Schenkel,
– bei der Beschreibung
Beschreibung v
re die Begriffe Punkt,
Punkt, Gera
Scheitelpunkt,
achsensymmetrisch
verwenden,
Scheitelpun t, Grad, parallel, senkrecht,
cht, achs
symmetrisch
hv
– Dreiecke anhand
der Achsensymmetrie
(gleichseitig,
gleichschenklig) und anhand der Winkelgröße
an
ie (gleichse
ig, gleich
(spitzwinklig,
stumpfwinklig und rechtwinklig)
klassifizieren,
spitzwink
winklig) klassif
i
– Winkel
Winkelmaße ermit
ermitteln,
nk konstruieren und Winkel
– Winkel mithilfe des Win
Winkelsummensatzes
kelsum
es iim Dreieck und der Sätze über Scheitel-, Neben-, Stufenund Wechselwinkel
bestimmen,
nkel besti
mmen
– Planfiguren
Konstruktionsvorbereitung
oder als Hilfe zur Problemlösung zeichnen,
en als
als Konstruktio
nsvo
– den Satz des Thales
Begründung der Eigenschaft „rechtwinklig“ anwenden,
hales zur Be
– Dreiecke
Zirkel,
Lineal, Geodreieck und dynamischer Geometriesoftware konstruieren,
cke mit Zirk
el Lin
– Beispiele
Dreieckskonstruktionen, die nicht lösbar oder nicht eindeutig lösbar sind, werden untere für Drei
sucht,
– die Kongruenz von Dreiecken als Deckungsgleichheit beschreiben,
– kongruente Dreiecke mit der Angabe von (SWS), (WSW), (SSW) und (SWW) konstruieren,
– besondere Linien im Dreieck (Winkelhalbierende, Mittelsenkrechte, Seitenhalbierende, Höhen,
Inkreis, Umkreis, Schwerpunkt) werden konstruiert,
– geometrische Bewegungen (Achsenspiegelung, Parallelverschiebung, Drehung) werden konstruiert.
Dieses Thema „Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe“ ist der Leitidee „Raum und Form“
zuzuordnen. In den Bildungsstandards Mathematik wird diese inhaltsbezogene Kompetenz folgendermaßen beschrieben: „Die Schülerinnen und Schüler erkennen und beschreiben geometrische Strukturen
in der Umwelt, …, stellen geometrische Figuren im kartesischen Koordinatensystem dar, …, analysieren und klassifizieren geometrische Objekte der Ebene …, beschreiben und begründen Eigenschaften
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8
Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe
und Beziehungen geometrischer Objekte (wie Symmetrie, Kongruenz, Ähnlichkeit, Lagebeziehungen)
und nutzen diese im Rahmen des Problemlösens zur Analyse von Sachzusammenhängen, wenden
Sätze der ebenen Geometrie bei Konstruktionen, Berechnungen und Beweisen an, insbesondere … den
Satz des Thales, zeichnen und konstruieren geometrische Figuren unter Verwendung angemessener
Hilfsmittel wie Zirkel, Lineal, Geodreieck oder dynamische Geometriesoftware, untersuchen Fragen der
Lösbarkeit und Lösungsvielfalt von Konstruktionsaufgaben und formulieren diesbezüglich Aussagen, …“
(Bildungsstandards im Fach Mathematik für den mittleren Schulabschluss, S. 11).
Geometrische Grundkonstruktionen und deren mathematische Beschreibung lassen sich fast immer in
mehrere Einzelschritte unterteilen, wobei bei jedem Schritt eine unterschiedliche Kompetenz im Vordergrund stehen kann. Somit ist auch klar, dass bei den einzelnen Aufgaben fast imm
immer mehrere Kompetenzen in unterschiedlicher Gewichtung gefordert werden und manchmal auch nicht sa
sauber voneinander
zu trennen sind.
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9
Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe
Anforderungsbereich: Karte 1
Aufgabe
K1
K2
K3
K4
K5
K6
1
x
x
x
2
x
x
x
x
3
x
x
x
x
Anforderungsbereich: Karte 2
Aufgabe
K1
K2
K3
K4
1a, 1b, 1c,
1d, 1e, 1f
x
x
2a, 2b, 2c,
2d
x
x
Aufgabe
K1
K2
1
x
x
2a, 2b, 2c,
2d
x
K3
3
K4
K6
6
x
x
x
x
x
x
x
x
Anforderungsbereich: K1
1
2a, 2b, 2c
K5
x
Karte 4
Aufgabe
K6
Anforderungsbereich:
ich: Karte 3
3a, 3b
K5
K2
K3
K4
K5
x
x
x
x
x
K6
x
Anforderungsbereich: Karte 5
Aufgabe
abe
K1
c,
1a, 1b, 1c,
1d, 1e, 1f,
1g
x
2a, 2b, 2c
x
K2
K3
K4
K5
K6
x
Anforderungsbereich: Karte 6
Aufgabe
K1
K2
K3
K4
K5
K6
1
x
x
x
x
x
x
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10
Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 1
� Übertrage das Dreieck in dein Heft. Konstruiere
die Höhen. Welche Koordinaten hat der Höhenschnittpunkt des Dreiecks?
� Konstruiere das Dreieck ABC mit A(1 | 0), B(6 | 5) und
nd C(1 | 5)
o lliegt
5). Konstruier
Konstruiere die Höhen. Wo
heit we
sen die Höh
n auf?
der Höhenschnittpunkt? Welche Besonderheit
weisen
Höhen
� Konstruiere ein Dreieck mit a = 6,8 cm,
42°° und ha = 3 cm und gib die Konstruktionsbeschreim, γ = 4
onstruktionsbeschreibung an. Zeichne auch die beiden
Höhen
e fehlenden H
öhen ein.
Geometrische
Geometri
sche Grundkonstruktionen
Grund ns
und -begriffe
begriffe 2
� Thorsten behauptet, dass die folgenden
Aussagen
nden Auss
gen für jede Kongruenzabbildung richtig sind.
das?
Stimmt d
Eine Strecke und die zugehörige
a) E
uge
Bildstrecke sind zueinander parallel.
b) Ein Winkel und
der zuge
zugehörige Bildwinkel
haben die gleiche Größe.
d de
dwi
c) Der Umlaufsinn
einer Figur bleibt erhalten.
aufsinn eine
d) Es gibt m
mindestens
einen Fixpunkt.
ndestens ein
e) Es gibt mind
mindestens
eine Fixgerade.
t
f) Keine
der Aussagen von a) bis e) ist richtig.
ne de
� Welches Problem tritt auf, wenn man die Dreiecke mit den vorgegebenen Winkeln zeichnen
möchte? Welche Dreiecksarten würden sich jeweils ergeben?
a) α = 20°; β = 80°
b) α = 40°; β = 70°
c) α = 60°; β = 60°
d) α = 10°; β = 160°
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11
Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 3
� Konstruiere das folgende Dreieck ABC mit a = 5,8 cm, b = 4,5 cm und α = 68°. Ist es eindeutig
konstruierbar? Beschreibe, wie du vorgehst.
� Konstruiere die folgenden Dreiecke ABC, wenn es möglich ist.
a) a = 3,5 cm; b = 4 cm; α = 60°
b) a = 2,8 cm; c = 4,8 cm; γ = 110°
c) b = 4 cm; c = 5 cm; β = 70°
d) b = 4,2 cm; c = 6,2 cm; β = 40°
� Beim Konstruieren eines Dreiecks mit zwei gegebenen Seiten (a, b) und einem bekannten Winkel α können die folgenden Situationen eintreten:
a)
b)
Was ändert sich an der Situation, wenn
n
man den Winkel α verändert?
Was ändert sich
Situation,
h an der Situat
on, wenn
man die Seite b verlä
verlängert
verkürzt?
ve
gert oder verkü
Geometrische
Geometri
sche Grundkonstruktionen
Grund ns
und -begriffe
begriffe 4
� In der Ga
Gartenanlage
des Gutsherrn Bernd von Eilfeld soll zw
zwischen drei gepflasterten Wegen
l
möglichst große, kreisförmige Buchsbaumhe
Buchsbaumhecke
eine mög
ecke gepflanzt werden. Welchen Durchmesser
etwa haben?
muss die Hecke außen in etw
n? Übertrage die Figur in dein Heft (dabei soll 1 Meter in
der Wirklichkeit 1 cm im Heft entsprechen)
chen und konstruiere die Lösung.
� Beantworte folgende Fragen:
a) Kann man ein Dreieck zeichnen, bei dem die Mittelpunkte von Inkreis und Umkreis übereinstimmen?
b) Kann man ein Dreieck zeichnen, bei dem der Inkreis und der Umkreis identisch sind?
c) Kann der Schwerpunkt eines Dreiecks der Mittelpunkt des Umkreises sein?
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Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 5
� Entscheide durch Ankreuzen, ob die Aussagen wahr oder falsch sind.
Aussage
wahr falsch
(a) Ein Dreieck mit einem stumpfen Winkel hat immer zusätzlich genau zwei spitze
Winkel.
(b) Ein Dreieck mit zwei spitzen Winkeln hat immer zusätzlich einen stumpfen Winkel.
(c) Ein Dreieck mit einem Winkel von 60° hat immer zusätzlich zwei weitere Winkel
von 60°.
(d) Ein Dreieck kann zwei rechte Winkel haben.
(e) Ein Dreieck ist rechtwinklig, wenn zwei Winkel 45° groß sind.
(f)
nste.
Bei einem Dreieck kann der größte Winkel fünfmal so groß sein wie der kleinste.
(g) Ein Dreieck mit zwei Winkeln von 85° hat einen dritten Winkel von 5°.
� Ergänze die folgenden Aussagen so, dass sie wahr sind.
a) Der Schwerpunkt eines Dreiecks wird gebildet durch den Schnittpunk
Schnittpunktt S der
des
Dreiecks.
es D
cks.
b) Der
eines Dreiecks is
ist der Schnittpunkt S der Winkeleine
halbierenden des Dreiecks.
c) Der Mittelpunkt des Umkreises
wird gebildet durch
der
ses eines Dreiecks
Dreieck w
ur den
n Schnittpunkt S de
des Dreiecks.
d
Geometrische
Geometri
sche Grundkonstruktionen
Grund ns
und -begriffe
begriffe 6
� Der Satz d
des Th
Thales besagt, dass man imme
immer ein
rechtwinkliges Dreieck erhält, wenn man die
in rechtwink
Endpunkte des Durchmessers eines Kreises mit einem
weiteren Punkt des Kreises verbindet.
Endpunk
e
Erkläre mithilfe der Abbildung,
Dreieck ABC immer rechtwinklig ist.
Erkl
dung dass das Dreiec
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Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 1
� Der Höhenschnittpunkt des Dreiecks
Lösung
� Die Höhen schneiden sich im Punkt H (1 | 5). Die-
liegt bei H(4,5 | 4).
�
ser Punkt ist gleichzeitig der Eckpunkt C des Dreiecks. Die Höhe ha ist gleich der Seite b, die Höhe
hb gleich der Seite a.
Konstruktionsbeschreibung:
reibung:
Strecke a zeichnen. Winkel γ an a in C antragen. Parallele h1 zu
u a im Absta
Abstand
nd von 3 cm zeichnen, Schnittpunkt
tp
des ffreien
en Schenkels b1 von γ mit der Parallelen h1 als A
kennzeichnen.
kennze
chnen. A mit B verbinden. Lotstrecke
s
von
n A auf
a zeichn
zeichnen.
en. Damit hat man ha. Strecken
cken b und c über A
hin
hinaus
us verlängern.
ve
Lotstrecke von B bzw. von C au
auf die
Verl
Verlängerungen.
ng
So erhält
rhä man hb un
und
d hc.
H ist der Schnittpunkt de
der
er H
Höhen.
hen.
Geometrische
Geometr
sche Grundkonstruktionen
Grund ns
und -begriffe
begriffe 2
Lösung
� Aussagen für jjede
d Kongruenzabbildung
dung
a) Nein
b) Ja
c) Nein
d) Nein
e) Nein
f) Nein
n
� Dreiecke
k mit zwei vorgegebenen Winkeln
Die Dreiecke sind nicht eindeutig festgelegt. Die drei Winkel sind fest, aber die Seitenlängen
können variieren.
a) Gleichschenklig
b) Gleichschenklig
c) Gleichseitig
d) Gleichschenklig
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Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 3
Lösung
� Konstruktionsschritte:
Strecke b zeichnen (mit A und C), Winkel α an b in A antragen, Kreisbogen um C mit Radius a.
Schnittpunkt von Kreisbogen und freiem Schenkel des Winkels α
ergibt B. B mit C verbinden.
Dreieck ist eindeutig konstruierbar.
� Konstruktion Dreiecke
a) Zwei mögliche Schnittpunkte für B, Dreieck nicht eindeutig.
b) Konstruktion möglich (siehe rechte Figur).
c) Kein Schnittpunkt für C.
d) Zwei mögliche Schnittpunkte für C, Dreieck nicht eindeutig.
� Situationen beim Konstruieren
eiterh keinen
einen Schn
ittpunkt zw
gen und
a) Wird der Winkel α vergrößert, gibt es weiterhin
Schnittpunkt
zwischen Kreisbogen
ert, gibt es zzunächst
unäch einen Schnittpunkt.
nkt. VerSeite c. Wird der Winkel α ausreichend verkle
verkleinert,
ei Sch
nittpunkte
kleinert man den Winkel weiter, gibt es zzwei
Schnittpunkte.
hend verläng
rt, gib
hnittpunkt B o
er
b) Wenn man die Seite b ausreichend
verlängert,
gibt es nur noch einen Schnittpunkt
oder
hr. Wenn man die Se
he verkürzt,
rkürzt, gibt es nur no
gar keinen Schnittpunkt mehr.
Seite b ausreichend
noch
einen Schnittpunkt B..
Geometrische
Geometri
sche Grundkonstruktionen
Grund ns
und -begriffe
begriffe 4
Lösung
� Gartenan
Gartenanlage mit kreisförmiger Buchsbaumhecke
hsbaumhe ke
circa
Die Hecke
Hec muss außen einen Durchmesser
messer von ci
rca 4 m haben.
� Fragen zu Inkreis und Umkreis
a) Ja, ein gleichseitiges Dreieck.
b) Nein.
c) Ja, beim gleichseitigen Dreieck ist das der Fall.
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Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 5
Lösung
� Wahre oder falsche Aussagen
Aussage
wahr falsch
(a) Ein Dreieck mit einem stumpfen Winkel hat immer zusätzlich genau zwei spitze
Winkel.
✗
✗
✗
✗
(b) Ein Dreieck mit zwei spitzen Winkeln hat immer zusätzlich einen stumpfen Winkel.
(c) Ein Dreieck mit einem Winkel von 60° hat immer zusätzlich zwei weitere Winkel
von 60°.
(d) Ein Dreieck kann zwei rechte Winkel haben.
(e) Ein Dreieck ist rechtwinklig, wenn zwei Winkel 45° groß sind.
(f)
Bei einem Dreieck kann der größte Winkel fünfmal so groß sein wie der kleinste.
nste.
(g) Ein Dreieck mit zwei Winkeln von 85° hat einen dritten Winkel von 5°.
✗
✗
✗
� Wahre Aussagen
a) Der Schwerpunkt eines Dreiecks wird gebildet durch den Schnittpunk
Schnittpunktt S der
Seitenhalbierenden des Dreiecks.
iecks ist
st der Schn
b) Der Mittelpunkt des Inkreises eines Dreiecks
Schnittpunkt S der Winkelhalbierenden des Dreiecks.
ses eines Dreieck
ur den
n Schnittpunkt S de
c) Der Mittelpunkt des Umkreises
Dreiecks w
wird gebildet durch
der
es Dreieck
Mittelsenkrechten des
Dreiecks.
Geometrische
Geometr
sche Grundkonstruktionen
Grund ns
und -begriffe
begriffe 6
Lösung
� Satz des Thales
T l
folgt,
Da MB = r und MC = r, gilt MB = MC.
C. Daraus folgt
gleichschenkliges
dass die Punkte B, C, M ein g
henkliges
Dreieck bilden und β = γ1 ist.
Da MA = r und
nd MC
C = r, gilt M
MA = MC. Daraus folgt,
dass die
Punkte
gleichschenkliges
ie Pu
unkte A, M, C ein g
Dreieck
bilden
eieck bild
n und α = γ2 ist.
α + γ2 + γ1 + β = 180° (Dreieck ABC).
Da β = γ2 und α = γ1 ist, folgt durch Einsetzen:
2 γ1 + 2 γ2 = 180°
⇒ 2 (γ1 + γ2) = 180°
⇒ γ1 + γ2 = 90°.
Da γ1 und γ2 zusammen den Winkel γ im Punkt C des Dreiecks ABC bilden, ist bewiesen,
dass dieser Winkel immer 90° groß ist.
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Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 1
Tipps
Zu �
Die Höhen findest du, indem du die Abstände von einem Eckpunkt zur gegenüberliegenden Seite
einzeichnest.
Zu �
Nach dem Eintragen der Punkte ins Koordinatensystem musst du jeweils die A
Abstände von einem
Eckpunkt zur gegenüberliegenden Seite eintragen.
Zu �
Beginne die Konstruktion mit der Seite a und dem Winkel γ.
Den Eckpunkt A findest du dort, wo sich derr freie Schenkel
chenkel von γ mit der Parallelen zu a im
m
Abstand ha schneidet.
weils a
cksseiten se
nkrecht.
Die beiden fehlenden Höhen stehen jeweils
auff der Verlänge
Verlängerung der Dreiecksseiten
senkrecht.
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Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 2
Tipps
Zu �
Prüfe jede Aussage einzeln für jede dir bekannte Kongruenzabbildung.
Zu �
Überlege, warum man mit der Angabe von zwei Winkeln ein Dreieck nicht eindeutig zeichnen
kann.
chseit oder gleichPrüfe für jedes Dreieck, ob es spitzwinklig, stumpfwinklig, rechtwinklig, gleichseitig
schenklig ist.
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Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 3
Tipps
Zu �
Beginne mit der Strecke b und der Konstruktion des anliegenden Winkels α.
Zu � a)
Beginne mit der Strecke b und der Konstruktion des anliegenden Winkels α.
Beachte einen Sonderfall.
Zu � b)
den Winke
s γ.
Beginne mit der Strecke a und der Konstruktion des anliegenden
Winkels
Zu � c)
Beginne mit der Strecke c und der Konstruktion
anliegenden Winkels β.
nstruktion des anliegen
Beachte die besondere Situation.
n.
Zu � d)
Beginne
mit
Strecke
Winkels
g
it der Strec
e c und der Konstruktion des anliegenden W
nkels β.
einen
Sonderfall.
Beachte e
nen Sonde
Zu � a)
Wohin wandert die gestrichelte
wenn der Winkel α kleiner wird und sich 0° nähert? Wohin
strichelte Linie, wen
wandert die gestrichelte
Linie, wenn der
chel e Linie
er Winkel α größer wird und sich 90° nähert? Was passiert,
wenn der Winkel
stumpfer
inkel ein stu
mpfer wird und sich 180° nähert? Wie viele Schnittpunkte gibt es in der
jeweiligen
Situation?
gen S
tuation?
Zu � b)
Wie verändert sich die Lage der gestrichelten Linie, wenn b länger wird und sich der Punkt C
damit von seiner gegenüberliegenden Seite weiter entfernt?
Was passiert mit dem Punkt B2, wenn b verkürzt wird?
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Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 4
Tipps
Zu �
Konstruiere das Dreieck. Zeichne eine beliebige Seite, dann jeweils einen Kreisbogen um die
Endpunkte dieser Seite mit den Radien der beiden anderen Seiten.
Konstruiere einen Inkreismittelpunkt M mithilfe der Winkelhalbierenden.
Ermittle den Radius als Abstand von M auf eine Dreiecksseite.
Zu � a)
Der Umkreismittelpunkt ist der Schnittpunkt der drei Mittelsenkrechten, der Inkreism
Inkreismittelpunkt ist
der Schnittpunkt der drei Winkelhalbierenden.
Überlege, bei welchen Dreiecksarten die Mittelsenkrechten genau
enau gleich sind mit den Winkelhalbierenden.
Zu � b)
Hinweis: Die Linie des Umkreises
des
ses befindet sich – bis auf die drei Eckpunkte
te – außerhalb de
Dreiecks. Die Linie des Inkreises
vollständig – bis auf die drei B
Berührungspunkte
den
nkreises liegt
liegt vollständi
hrung unkte mit de
Seiten – innerhalb des Dreiecks.
Zu � c)
Überlege, welche Lin
Linien entscheidend
das Auffinden des Sch
Schwerpunktes eines Dreiecks sind
nd für da
und welche
Umkreismittelpunktes sind.
welch Linien wichtig für das Auffinden
ffinden des Umkreism
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Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 5
Tipps
Zu � a)
Überlege, wie viel Grad im Dreieck für zwei Winkel zusammen noch übrig bleiben, wenn ein Winkel ein stumpfer Winkel (also > 90°) ist.
Zu � b)
ch ist, ist die Antwort
Versuche ein Dreieck zu finden, das drei spitze Winkel hat. Wenn das möglich
klar.
Zu � c)
Gibt es Gegenbeispiele? Gibt es Dreiecke mit einem Winkel von
weitere Winkel, die
on 60° und zwei w
beide nicht 60° groß sind?
Zu � d)
Versuche ein Dreieck zu zeichnen,
Winkel hat. We
Welche spezielle
tritt
nen, das zwei rechte
rechte W
pezie le Situation tr
ein? Wie viel Grad sind nach dem Winkelsummensatz
für Dreiecke
Winkel
Winkelsumm
cke noch
h für den dritten Win
übrig, wenn zwei Winkel jeweils 90° groß
oß sind?
Zu � e)
Wie viel Grad
G ad bleibt für den dritten Winkel, wenn
w n zwei 45°-Winkel
45°-W nk gegeben sind (siehe Winkelsummensatz im Dreieck)?
summensa
Zu � f)
Überlege dir ein Beispiel für drei
d Winkel, wobei einer fünfmal so groß ist wie ein anderer.
Zu � g)
Denke an de
den Winkelsummensatz im Dreieck. Alle Winkel zusammen müssen 180° ergeben.
Zu �
Schlage in deinem Heft (Merksätze) oder der Formelsammlung nach, welche Aussagen zur Bildung von Umkreis, Inkreis und Schwerpunkt im Dreieck aufgeschrieben sind.
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Geometrische Grundkonstruktionen und -begriffe 6
Tipps
Zu �
Betrachte das linke und das rechte Teildreieck. Da jeweils zwei Schenkel gleich lang sind, sind
beide Dreiecke gleichschenklige Dreiecke. Was kannst du deshalb über die Größe des Winkels γ1
und die Größe des Winkels γ2 sagen? Nenne entsprechend große Winkel im jeweiligen Dreieck.
Schreibe den Winkelsummensatz für das Dreieck ABC auf. Ersetze dabei die Winkel bei A bzw. B
durch die entsprechenden, gleich großen Winkel γ1 und γ2.
Die so entstandene Gleichung musst du so zusammenfassen und auflösen,
dass auf der einen
n, da
Seite γ1 + γ2 und auf der anderen Seite eine Gradzahl steht. Was schließt du
u aus dieser Gleichung?
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22
®
Bergedorfer
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Grafik: Bernhard Bäcker, Mele Brink
Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth
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