Aufgaben Physik 10. Jahrgangsstufe I. Newtonsche Mechanik 1) Wiederholung Newtonsche Gesetze: Welche der oben dargestellten Kurven stellt das Zeit-Geschwindigkeits-Diagramm eines Steines dar, der zur Zeit t = 0 s senkrecht in die Höhe geworfen wird und zur Zeit t = te wieder den Boden erreicht? Beschreiben Sie die Bewegungen in den andern beiden Diagrammen. 2) Hans springt vom 10-Meter-Turm. Wie lange dauert sein Sprung und mit welcher Geschwindigkeit taucht er ins Wasser? 3) Ein PKW (1,2 Tonnen) beschleunigt in 10 Sekunden von 0 auf 72 km/h. Welche Kraft wirkt auf den PKW? 4) Das Flugzeug A 380 beschleunigt mit 2,10 m/s2 und hebt bei einer Geschwindigkeit von 260 km/h ab. Wie lang muss die Startbahn mindestens sein? 5) Kraftstoß Ein 150g schwerer Baseball trifft mit einer Geschwindigkeit von 150 km/h auf einen Schläger und wird in umgekehrter Richtung mit einer Geschwindigkeit von 210 km/h zurückgeschlagen. Wie groß ist die mittlere Kraft, die der Schläger während des 5,0 ms dauernden Kontakts mit dem Ball auf diesen ausübt? 6) Impulserhaltung Eine Kugel der Masse 2,0 kg stößt mit 8,0 m/s zentral auf eine ruhende Kugel unbekannter Masse. Nach dem vollkommen elastischen Stoß bewegen sich die beiden Kugeln mit je 4,0 m/s in entgegengesetzte Richtung. Bestimmen Sie die Masse der zweiten Kugel! 7) Peter (Masse 60 kg) läuft mit der Geschwindigkeit von 18 km/h und holt dabei einen Wagen der Masse 80 kg ein, der sich in gleicher Richtung mit nur 5,4 km/h bewegt. Peter springt auf den Wagen auf. a) Mit welcher Geschwindigkeit bewegt sich dann der Wagen weiter? b) Wie lautet die Antwort, wenn der Wagen unserem Peter entgegen kommt? 8) Raketenphysik Eine Rakete mit der Masse 620 kg stößt pro Sekunde 50 kg Verbrennungsgase mit der Relativgeschwindigkeit 2,4 km/s aus. a) Mit welcher Beschleunigung startet die Rakete? b) Schätzen Sie die Geschwindigkeit und die Höhe der Rakete nach 1,0 Sekunden ab! 9) Methode der kleinen Schritte Ein Gegenstand fällt im freien Fall aus einem Fenster (v0 = 0 m/s; y 0 = 0 m). Berechnen Sie mithilfe der Methode der kleinen Schritte für das Zeitintervall Δt = 0,5 s zu den Zeiten t1, t2 und t3 jeweils die Geschwindigkeit sowie den Ort. 10) Schwingungen Sabine und ihr kleiner Bruder Claudius sind auf den Spielplatz zum Schaukeln gegangen. Sabine schaukelt. Claudius ruft: „He, ich kann viel schneller hin und her schaukeln als du.“ „Glaub´ ich nicht, du bist doch viel leichter als ich!“ antwortet Sabine. „Deswegen wirst du langsamer schaukeln.“ Wer hat Recht? Was passiert, wenn beide Kinder zusammen auf der einen Schaukel schaukeln? 11) An einer Feder der Federhärte 20 N/m hängt eine Kugel der Masse 100 g. Die Kugel wird um 10 cm nach unten ausgelenkt und dann losgelassen. Reibungseffekte sollen vernachlässigt werden. a) Berechnen Sie die Schwingungsdauer der auftretenden harmonischen Schwingung. Geben Sie für die Kugel die Ortsfunktion x(t) an und zeichnen Sie das t-x-Diagramm. b) Bestimmen Sie die maximale Geschwindigkeit und die maximale Beschleunigung der Kugel und geben Sie dann die Geschwindigkeit v(t) und die Beschleunigung a(t) der Kugel in Abhängigkeit von der Zeit an. 12) Ein Kronleuchter der Masse 35 kg hängt an einem Seil der Länge l. a) Wird der Kronleuchter in Schwingung versetzt, so pendelt er mit einer Schwingungsdauer von 2,7s. Bestimmen Sie die Seillänge l. b) An den Kronleuchter wird eine 10 kg schwere Kristallkugel angehängt. Wie ändert sich dadurch die Schwingungsdauer? 13) Waagrechter Wurf Stuntman James soll einen 30m breiten Fluss mit seinem Sportwagen „überspringen“. Der Höhenunterschied der beiden Uferseiten beträgt 12m. Mit welcher Geschwindigkeit sollte James seinen Sprung wagen? 14) Kreisbewegung Ein PKW (1,2 t) durchfährt mit einer Geschwindigkeit von 72 km/h auf waagrechter Strecke eine Kurve mit dem Radius 60 m. a) Wie groß ist die dafür benötigte Zentripetalkraft? Geben Sie diese Kraft auch in Vielfachen der Gewichtskraft FG an. b) Wer liefert diese Zentripetalkraft? 15) Gravitationsgesetz Bestimmen Sie mit dem Sonnenradius und der Sonnenmasse die Fallbeschleunigung auf der Sonnenoberfläche. Drücken Sie diese auch als Vielfaches von gErde aus. II. Wellen und Quanten 1) Ausbreitung einer Welle: Der Kammerton ist der gemeinsame Ton (sinusförmige Schallschwingung), auf den eine Gruppe von Instrumenten eingestimmt wird. Als Standard-Kammerton wurde der Ton mit der Frequenz f = 440 Hz (Kammerton a1) festgelegt. Welche Wellenlänge gehört zum Kammerton a1, wenn sich Schall mit der Geschwindigkeit von etwa 340 m/s ausbreitet? 2) Ultraschall und Infraschall: Schall oberhalb von 20 kHz heißt Ultraschall, Schall unterhalb von 16 Hz heißt Infraschall. Welche Wellenlängen gehören zu Ultra- bzw. Infraschall? (cSchall ≈ 340 m/s) 3) Tsunami: Für die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Tsunamis gilt: c=√g∙h , wobei g die Erdbeschleunigung und h die Wassertiefe angibt. Für die Wellenlänge gilt näherungsweise λ≈h∙2π . a) Welche Ausbreitungsgeschwindigkeit und welche Wellenlänge hat ein Tsunami im Pazifik mit einer mittleren Meerestiefe von ca. 6 km? b) Wie lange benötigt damit ein Tsunami von Japan nach San Francisco (ca. 8000 km)? c) Wie ändern sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit und die Wellenlänge, wenn die Wassertiefe von 6 km auf 500 m sinkt? 4) Interferenz: Zwei Lautsprecher L1 und L2 senden gleichphasig eine Schallwelle der Wellenlänge l = 0,40m aus. Die Lautsprecher sind b = 1,60m voneinander entfernt. a) Berechnen Sie die Frequenz der Schallwellen. b) Zeigen Sie, dass am Punkt A konstruktive Überlagerung stattfindet, d.h., dass man am Punkt A den Ton sehr laut wahrnimmt. c) Gibt es Punkte B und C so, dass man bei B den Ton nur sehr leise, bei C dagegen den Ton wieder sehr laut wahrnimmt? Berechnen Sie gegebenenfalls die Abstände dieser Punkte von L2. d) Begründen Sie, dass für einen Punkt P nur der so genannte Gangunterschied ∆s=x2 -x1 entscheidet, ob man den Ton laut oder leise hört. 5) Einfachspalt Licht der Wellenlänge 532 nm wird an einem Einfachspalt gebeugt. Auf dem 60 cm hinter dem Spalt aufgestellten Schirm beobachtet man das abgebildete Interferenzmuster. Die beiden Minima erster Ordnung haben einen Abstand von 2,1 cm. Berechnen Sie die Spaltbreite. 6) Gitter Laserlicht der Wellenlänge 670 nm trifft senkrecht auf ein Gitter mit 400 Strichen pro Millimeter. Im Abstand d = 50cm befindet sich ein Schirm. Berechnen Sie den Abstand x, den die beiden Lichtpunkte 1. Ordnung voneinander haben. 7) Photonen Erklären Sie den Begriff Photon 8.) Elektromagnetisches Spektrum Ordnen Sie die Begriffe so, dass die Strahlungsenergie zunimmt! UV-Strahlung, Mikrowellen, sichtbares Licht, Radiowellen, γ-Strahlung, Infrarotstrahlung, Röntgenstrahlung 9.) Doppelspalt Welche überraschende Deutung erzwingt der Doppelspaltversuch mit Elektronen?